weitere Konzertberichte

4 Tage, 3 Bruce Konzerte, das erste war für mich der perfekte Einstieg. Für Setlist-Dauerwatcher, Jedes-Bootleg-Sammler und Konzertdauer-Sekundenstopper war Bern vielleicht kein Highlight, für mich aber schon.

Seit Montag Mittag war ich in Bern - wunderschöne, freundliche Stadt - Dienstag bin ich gegen 14 Uhr gemütlich von der Stadt zum Stadion gelaufen. Am Eingang Nord für das Front-Field stand ein überschaubares Häuflein Konzertgänger. Da bei diesem "Andrang" klar war, dass Jeder davon in die ersten zwei Reihen im Pit kommen wird, war der Einlass so was von relaxed - unglaublich für ein Springsteen-Konzert. Kein Gedränge, kein Geschubse, keine Spur von Aggressivität und weit und breit keine Wichtigtuer. Ohne Rennen und ohne Problem ging es in die 1. Reihe zwischen Stevie und Soozie. Gefühlte 40 Grad und pralle Sonne. Nach einiger Zeit sorgten dunkle Wolken für etwas Abmilderung der Hitze. Regenmäntel wurden unter den (freundlichen und lockeren) Ordnern verteilt. Bis auf wenige Tropfen, die aber vor Ankunft am Boden zu verdunsten schienen, blieb es trocken. Pünktlich zum Konzertbeginn waren die Wolken wieder Weg, die tiefstehende Sonne schien der Band ins Gesicht.

Für mich waren es 27 Tour-Premieren, da ich vor einem Konzert nie Boots höre, um mir die Freude und Überraschung zu bewahren. Erster Höhepunkt war für mich Outlaw Pete - live noch stärker und Bruce legte sich mit der Stimme richtig ins Zeug - rauchig, intensiv. Sound und Stimmung waren in meiner Umgebung gut, wenn auch nicht euphorisch. Atlantic City, Downbound Train, Because the Night (mit langem Roy-Intro und umwerfendem Nils-Solo), Promised Land, The River, Thunder Road, Bobby Jean, ... für solche songs liebe ich Bruce Springsteen, für diese songs gehe ich in seine Konzerte. Es müssen nicht immer Ultra-Raritäten sein, obwohl - I fought the law war wohl sogar eins. Rocking all over the world als Abschluss, ein toller Rausschmeißer.

Mittwoch blieb ich noch bis 17 Uhr in Bern und genoß die schöne Stadt. Zurück zu Hause in München, in eigenem Bett geschlafen, ausgiebig in Ruhe gefrühstückt. Jetzt schaue ich mal zu Fuß in den Olympiapark. Vor dem Einlass graut mir. Erste Reihe hatte ich schon, in den Pit möchte ich zumindest. Gewitter und Platzregen sind für heute Abend angesagt. Mal schauen was er heute so spielt und wie es wird - und Morgen dann weiter nach Frankfurt.

It´s Boss-Time.
(von shut out the light)
 

Bevors nach München weitergeht...

es war ein genialer Abend gestern. War es das längste Konzert von Bruce bisher bzw. das beste, das ich vorher erlebt habe? Eher nein.

Aber es war sehr, sehr gut. Und das Bruce-Fieber hat mich wieder voll im Griff.

Eins der schönsten Momente (von dem Moment mal abgesehen, als er einen langen Teil von "Hungry Heart" direkt am letzten Podium, vor meiner Nase gesungen hat und ich mich dann lang nicht überwinden konnte, seinen Schweiß abzuwaschen - war der Moment nach "Dancin in the dark". Da hat er nochmal ein Requestschild in die Höhe gehalten, darauf stand in etwa so: "Bruce are you still rocking all over the world?".
Dann schrie er dieses Zitat, das schon lange meine Signatur hier ist, wo ich beinah 7 Jahre darauf gewartet habe, das endlich mal von ihm zu hören, wenn ich mit dabei bin:

"I'M JUST A PRISONER OF ROCK'N ROLL"

So und jetzt los nach München...
(von Jerseylady)
 

Gerade noch 'z Bärn - schwupts wieder dahoam - und die Frisur sitzt

Guguseli an alle, die da waren und einen schönen Abend für die, die ihre Konzerte noch vor sich haben.

Ich denke auch, dass die Songauswahl der Tatsache geschuldet war, dass Bruce 10 Jahre lang nicht mehr in der CH war. Mal ehrlich: Was würden wir uns an deren Stelle für eine Set-List wünschen?! Das hat schon so gepasst....

Übrigens: Toller Einlass dank drei Kontroll-Punken (zwei draussen, einer drinnen vor dem Pit). Kein Gedränge, kein Übernachten vor den 'heiligen Toren', um in den Pit zu kommen, in der Arena keine Deppen, die sich daneben benommen haben. Und das Stadion ist ja soooo winzig: 33.0000 Plätze. Traum, das!

Und was die Feierlaune unserer netten Nachbarn betrifft - vor mir standen vier gefühlte 25jährige, die mächtig abrockten, und zwar von der ersten Minute an. Einer hat mich sogar gefragt, obs zu dolle ist. Sehr, sehr höflich....

Insgesamt ein wunderschöner Abend. Bin gespannt, ob das morgen getoppt werden kann.
(von Tracks)
   

Ich bin seit 2 Stunden wieder zu Hause und immer noch euphorisiert. Die Setlist mag zwar von außen betrachtet nichts außergewöhnliches gewesen sein, aber die Band hat die Songs mit einer Inbrunst, mit einer Euphorie gespielt, einfach unglaublich. Positiv wirkte auch der (für Bruce) fast schon perfekte Sound. Dank des Sounds kamen Stücke wie Atlantic City (OMG!), Seeds und J`99 samt eingebauter Soli einfach perfekt! Überhaupt war der Sound spitze, ich kann mich an kein Konzert erinnern, bei dem das ähnlich gut gelungen war (vlt noch Milano '07). Ich stand übrigens Pit, mittig, gaaanz hinten, bei den Düsseldorfern...

Die Stimmung war außergewöhnlich (für deutsche Verhältnisse). Dagegen war Düsseldorf ein Schlafwagen und selbst das famose Hamburg Konzert ruhig. Der Funke schien gestern tatsächlich selbst auf die so weit entfernten Ränge übergesprungen zu sein.

Man bin ich froh eben (gestern) dabei gewesen zu sein. Im Nachhinein ist es auch gut, dass ich heute Frankfurt nicht sehe. Ich könnte mich jetzt nicht mehr auf ein zweites Konzert richtig konzentrieren..
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(von No_Retreat)
  

ES WAR EINFACH NUR GEIL.
Ohne diese zwei Tage hätte ich was verpasst im Leben! Kling pathetisch – aber irgendwo stimmt es.
Donnerstag (1. Urlaubstag) früh aufgestanden, Möhren geschält (muss ein beim Bruce-Konzert), Cynthia und Stolen Car abgeholt und auf ging es um 7 vom Niederrhein nach München. Was spielt er wohl? Was nicht? Schon die Hinfahrt nach Landgraaf mit den beiden hat Spaß gemacht – und jetzt natürlich auch wieder. Musik gab es von München 1988. Auch wenn die beiden nicht dabei waren damals konnte ich mir nicht verkneifen dies laufen zu lassen. „Twist & Shout, das müsst ihr erleben“ meinte ich noch unbedarft – nicht wissend, was am Ende unserer kleinen Deutschland-Tour kommt. Aber dazu später.
Geunkt wurde noch, ob Nils zu Beginn vielleicht „Muss i denn …“ auf der Quetsche spielen würde. Kurz nach 12 schon Nähe Augsburg eingecheckt und swani-girl und jimmythesaint informiert, die am Stadion auf uns warteten. Swani am Eingang West, jimmy an Nord. Nachdem die Taschen verstaut waren, lockeres Warten am Westeingang. Nord und Süd war uns zu voll und am Westeingang waren kaum 30 Leute um 2. Keiner wusste warum – aber wir blieben stehen. E13 und noch viele weitere aus dem Forum (sorry, aber mein Namensgedächtnis leidet ein wenig) unterhielten sich über Gott, die Welt und natürlich Bruce. Als die Security Aufstellung nah weit vor der letzten Bandprobe wurde mit denen auch geunkt – selten so locker erlebt das alles.
Ja und dann kam das kurze Viererset. War es ein Soundchek oder wollte Bruce die dunklen Wolken vertreiben. Unter anderem „Girls in their Summerclothes“ und “Queen of the Supermarket“ (hörte sich richtig schön an). Zähl ich jetzt zu meiner persönlichen Setlist dazu. Rund um das Olympiastadion wurde der Himmel immer mal wieder dunkel, es zuckten Blitze – bei uns Ruhe.
Auch als es Ernst wurde. Die Security konnte unsere Taschen schon vor dem Einlass kontrollieren – immerhin mussten wir jimmys Request „Downbound Train“ reinschleppen – und glaube an das was sie sah. Als dann die Tore auf waren, kamen wir direkt durch. Locker Richtung Treppenabgang am Südeingang und Staunen – wir waren vorne. Runter (nicht laufen, langsam - so gut das Hirn es umsetzte hab ich es gemacht). Zwar meine Truppe ein wenig verloren, aber dafür am Steg vor Big Man direkt dran. Ein Traum. Tat mir zwar tierisch leid für die, die schon am Vorabend da waren, und bei denen dann die Türe erst etwas verspätet aufgemacht wurde. Aber das Pech hatte ich schon mal in Köln, und Düsseldorf letztes Jahr war da auch nicht prickelnd. Also – Grabbeln am Boss war wahrscheinlich. Mit dem Kölner Jersey Girl, Melissa, einigen Italienern und Briten verging die Zeit bis 20.15 wie im Fluge. Und dann stand Big Man in Sichtweite – es MUSSTE los gehen. Und dann stand Nils auf der Bühne und spielte tatsächlich „Muss i denn“. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Und dann ging es los. München, Bruce und die Band waren auf den Punkt fit – und es blieb trocken. Zumindest von außen. Es wurde gerockt was das Zeug hielt. Und nach knapp einer Stunde hatte ich dann endlich mein Grabbelerlebnis (@ E13: Bruder im Schweiße, wir sind auf Augenhöhe!) Bei Spirit kam Bruce auch zu uns. Und ich konnte es nicht lassen und musste auch mal hinlangen. Lasst euch sagen – er war so glitschig verschwitz wie wir alle. Und wenn ihr euch frag, ob es hochgradig albern ist, auch im fortgeschritteneren Alter nach so einem Star zu greifen, ihn anzufassen. JA! Aber es fühlt sich gut an! Und die beiden anderen Male, die er kam, hab ich die kleinen Kontakte (auch mit der Akkustikgitarre) genossen. So albern das auch klingt.
Aber ich war da, um Musik zu hören, die Band zu erleben. Und konnte es aus vollen Zügen. Highlights für mich? Pretty Women – klar. Die E-Street-Band kann sich nicht blamieren. The River – nach der weniger schönen Version in Düsseldorf 2008 (wo das Publikum zu still war) ein toll mitsingendes Publikum. Es kam phantastisch. „This Hard Land“ full Band – so für mich eine Premiere und richtig schön. Zum Rest kann sich jeder selber seine Gedanken machen.
Es war eine laue, wunderschöne Sommernacht, die zum Ende hin irgendwie nach Twist & Shout rief – nach meinem Regenerlebnis München 1988 fand ich das angemessen. Bruce wohl nicht, war doch mit Dancing Ende. Aber so ausgelassen hatte ich Bruce eigentlich noch nicht erlebt. Die Spielfreude ging auf die Band über, und das Publikum tat den Rest zu einem wirklich unvergesslichen Abend.
Selig gingen wir fünf zum Wagen und waren alle restlos begeistert. Wie soll man so was noch toppen? War unsere Frage. Aber wenn Frankfurt ähnlich gut würde, wäre das ja auch schon was.
Ja – und Bruce kann es. Das „Noch einen draufsetzen“
(von Guido)
  

Ich will es mal kurz zusammenfassen. Ich glaub München war das beste Konzert meines Lebens.
Von der 1. Sekunde an, bis zum Schluss einfach eine geniale Stimmung. Ich war einfach überwältigt.
Der Boss in einer üblen Spiellaune, das Publikum voll dabei. Mir fehlen die Worte um das zu beschreiben.
Ich hatte auch einen Neuling dabei. Stand dem Boss vorher eher negativ gegenüber, hat billig eine Karte bekommen, wollte sie dann doch wieder vekaufen, ging schließlich mit ("wenns langweilig ist, kann ich ja nach einer Stunde wieder gehen").
Geendet hats mit: "Was war das denn für ein geiles Konzert!? Danke, dass du mich mitgenommen hast. Eines der besten Konzerte, die ich je gesehen habe, von der wahrscheinlich besten Liveband, die ich kenne. Unglaublich, was der Typ für eine Lebensfreude ausstrahlt und wie er mit dem Publikum spielt."
(von E-Street)
 

Perfektes Dreierpaket Bern-München-Frankfurt
Bern als Auftakt - Die richtige Entscheidung, die perfekte Eintimmung. Wäre es mein einziges Konzert gewesen, wäre ich vielleicht enttäuscht gewesen. Aber jetzt im Rückblick mit dem danach noch erlebten - ich möchte es nicht missen. Entspannte Erste Reihe dank Front Field. Das unglaublich intensiv gesungene Thunder Road (da bekommt man als erwachsener Mann doch tatsächlich Tränen in die Augen) und nach langer Zeit (1985, 1988, 1993) endlich mal wieder Downbound Train. Und noch manches mehr, I fought the law, Rocking all over the world, usw.

München - Die beste E-Street-Band, die ich je geseghen habe.
Ob die Setlist zu seinen Besten gehörte möchte ich offen lassen - es war aber auch völlig egal. Unglaubliche Spielfreude und Laune von der ersten bis zur letzten Sekunde. 3. Reihe ohne viel Stress, angenehme Leute um mich herum. Traumhafte Kulisse mit dem Zeltdach, dem weiten Oval und dem Sonnenuntergang. Klinglt vielleicht blöd, aber ich glaube, das hier eine viel schönere Stimmung möglich ist, als in den immer gleichen viereckigen modernen Fußball-Arenen. Meine persönlichen Highlights: This hard land und Detroit Medley. Das ist nicht zu toppen, denke ich nach dem Konzert und fast bereue ich es, das Erlebnis nicht nachwirken lassen zu können, sondern nach kurzer Nacht gleich weiter nach Frankfurt zu "müssen".

Frankfurt - Die verrückte Setlist
Auf der Zugfahrt denke ich, irgend etwas fehlte bei den beiden Konzerten - es waren die Darkness-Songs. 2 Konzerte und "nur" Badlands und Promised Land. Ich wünsche mir wenigstens Candys Room und träume von Racing in the street. Doch dann: Adam raised a Cane, Factory und Something in the night. Nicht genug damit: ein unfassbares Point Blank, ein umwerfendes Trapped, ein Jungleland (für mich die beste Performance, die ich von Bruce und der Band (C.C.) je erlebt habe) und noch manches mehr, ties, going down, ramrod, twist, usw.. Im Pit ist es nicht so schön, wie die letzten Tage, ca. 10. Reihe und ein paar nervende und rücksichtslose Holländer im Rücken. Das trübt die Freude etwas und auch den Sound fand ich in München besser. Bei leisen Stücken kam der Rückhall sogar bis zum Pit zurück.

Die Entdeckung der Konzerte: Outlaw Pete - genial.
Danke Bruce und E-Street Band für diese drei Tage und unglaubliche 45 verschiedene songs.
I miss you darling, good luck, goodbye ... .
(von shut out the light)
  

 

Bin gerade aufgestanden ... obwohl mein Flieger nach Frankfurt erst um elf geht. Ist aber wahrscheinlich schon die Vorfreude auf das Konzert was mich nicht mehr schlafen lässt.

Das Konzert gestern war der Hammer. Ich war ja auch 2 Tage in Stockholm aber die Spielfreude die er und die Band gestern gezeigt haben...ich weiss nicht ob das noch zu toppen ist. Er hat sich sichtlich wohl im Stadion gefühlt. Es war eine Riesenstimmung im PIT. Ich war ganz entspannt hinten, denn mein 12-jähriger Sohn durfte diesmal auch mit. Das Gedränge vorne wollte ich ihm dann doch nicht antun. Höhepunkt zumindest stimmungsmäßig wahr wohl "Pretty Woman". Zwar haben sie es nicht 100%ig hinbekommen aber ich denke das war gerade das Geile daran.

So wie Bruce gesagt hat: Ein perfekter Konzertabend. Tolles Wetter, tolle Show, ein super Publikum.

Der Einlass ging meiner Meinung in Ordnung. Wir waren um halb drei vor dem Eingang zum Innenraum. Vorne habe ich auch Anne gesehen. Sie hat mit ein paar anderen Nummern verteilt, ich habe mir von ihr auch eine geben lassen aber wusste eigentlich schon, dass es nichts bringt. Es ist bei so einem grossen PIT auch total unnötig. Die Warterei war total easy, denn vorm Eingang standen große schattenspendende Bäume. Ich habe mit meinem Sohn auf einer Decke relaxt. Um 16.30 hat dann einer der Nummernverteiler eine totale sinnlose Ansage gemacht, wo ich nur die Hälfte verstanden habe. Auf jeden Fall sind dann alle aufgesprungen und wir fanden uns ganz hinten in der Schlange. Heisst also es hätte auch gereicht, wenn wir um 16.30 gekommen wären. Um 17.40 war dann endlich Einlass mit ein bisschen Gedränge. Es war auch nicht schlimm und innerhalb von 5 Minuten waren wir im Stadion. Dann hiess es die Treppen runterlaufen was gar nicht so einfach ist. Wir sind dann locker in den PIT marschiert und haben uns mittig hinten postiert. Die Bänder gab es entweder beim Reingehen oder das erste Mal, wenn man den PIT verlassen hat. Da fand ich die Lösung, wie z.B. in Stockholm besser als sie die Bänder vorm Stadion verteilt haben. Da kann man eben nach Bandverteilung, wenn man eh nicht vorne stehen will, auch mal weggehen.

Ich freue mich jetzt schon riessig auf Frankfurt und wünsche allen, die auch dort sind, einen ebenfalls so gigantischen Konzertabend.

(von daniela32de)
  

Komme gerade aus München. Bruce war in unglaublich gut aufgelegter Party-Laune und das gesamte Stadion war permanent voll dabei. Er sagte "what a perfect night". Und er ist wieder bei 100% Energie, anders als zu Beginn der Tour, unglaubliche scheinbar grenzenlose Power.

Beim Request-Teil hat er sich begeistert mein "Girls"-Schild über 5 Reihen durchreichen lassen, aber nicht gespielt. Er sah aber aus, als würde das bald mal kommen, schade ich hab's nu noch nie live gehört, mein Lieblingssong.
Anyway, das Konzert war gigantisch, vorne hat er einem kleinen Jungen das Mikro gegeben und ihn singen lassen, beim Laufsteg war er ständig auf Tuchfühlung mit den Fans (KEINE Absperrung, Fans direkt am Rand!).
Pretty woman haben sie erst kurz durchgesprochen und dann echt perfekt gespielt.
Ich hatte übrigens wieder den Eindruck, dass Bruce immer mehr abgeht und ein bisschen mehr crazy ist, wenn die Ehefrau nicht dabe ist.
Und: es waren böse Gewitter im Anzug vor der Show und es hat sich alles verzogen und es war blauer himmel und schön warm. Wie macht er's bloß!...

Es war bisher auf jeden Fall mein bestes Bruce-Konzert, in diesem Sinne: Good night tramps!

(von johnnygonzales)
 

Ein kleiner Bericht meinerseits. Wir waren um 15:00 Uhr am Stadion und waren überrascht wie wenig Leute da waren. Parkplatz war noch sehr leer und wir haben viele gutgelaunte Fans an den Einlasstoren gesehen. Hier gleich ein paar Grüße an melissa, eastwood, Kotelette, Mr. Outside, Mary-Queen und all die anderen. Es war sehr schwül und gegen 17:00 muss wohl in der näheren Umgebung eine Gewitterfront vorbeigezogen sein, denn es kam ein herrlicher Wind auf. Lustig war auch zu sehen wie die Karten der "Schwarzmarkthändler" zu Dumpingpreisen weg gingen. Ich bin dann mit meiner Frau ein wenig umher gelaufen, denn wir hatten mal Sitzplätze.

Naja, der Einlass kam recht spät weil Bruce noch weit nach 17:00 Uhr seinen Soundcheck gemacht hat, Queen of the Supermarket, 7 Nights.....etc.
Der Einlass schien recht gesittet abzulaufen, als sie die Tore an der Nordkurve aufgemacht haben, begann nebenan am anderen Tor ein gellendes Pfeifkonzert weil die Tore erst mit einigen Minuten Verspätung geöffnet wurden. Das lernen die Deppen nie. Ich hatte Mitleid mit denen die da schon seit morgens standen und mit ansehen mussten wie die 1. das Stadion stürmten, während bei ihnen sich nichts tat.

Naja, kurz nach 20:00 Uhr fuhr der Konvoi, angeführt von einem Elektroauto auf dem Clarence saß, an uns vorbei und das Stadion bebte einen Moment.
Nils spielte für uns "Schwaben" Muss i denn zum Städtele hinaus. Dann ging es los, Badlands, was für ein Kracher. Aber auf unseren Sitzplätzen war es relativ still. Aber als Bruce das Riesenschild aufstellte auf dem "Pretty Woman" stand, dachte ich, nein das singt der niemals. Oh doch, er spielte es, und wie! Klasse, keinen, aber wirklich keinen hielt es mehr auf den Sitzplätzen. Ich habe noch nie vorher so eine Stimmung im Olystadion erlebt, der Wahnsinn. Ab diesem Song waren bis zum Konzertende alle am Stehen. Alles um mich herum hat getanzt und gesungen. An alle Südländer: "Ja, wir Deutschen können das auch!!!!!"
Einen so gut gelaunten BOSS zu sehen war Klasse. Toll war auch wie der vielleicht 8-jährige Junge das Mikro in die Hand bekam um Waiting on a Sunny Day zu singen. Naja, das englisch war nicht so gut, aber das Stadion hat diese Passage gefeiert. Auch die aufgeblasene Geburtstagstorte für Roy war klasse gemacht. Bruce hat das Ding etliche Male gedreht und gewälzt weil drauf stand: Happy Birthday - Drive all Night! Er suchte akribisch nach dem Namen wer denn Geburtstag hätte. War klasse echt.
This Hard Land, durfte ich das 1. Mal live erleben, es hat mir echt Tränen in die Augen gedrückt, ich liebe diesen Song und die Performance war absolute Megasahne! Detroit Medley kam auch sehr gut. Im Übrigen war es spitze, dass er auch Kingdom of Days und Lucky Day gebracht hat. Also für mich war die Setlist ein Traum, fernab von jeglicher "Standard-Set" Bruce, Danke, das war toll.

(von SilverPalomino)
 

Mir fehlen die superlative...

im ernst, was bruce gestern in münchen abgeliefert hat, gehört für mich zu dem besten, was ich je gehört und gesehen habe.
seine eigene positive stimmung hat er bestens auf das publikum und auch seine band übertragen.
ein sehr sehr starkes publikum hat sich immer wieder mit bruce´s energie gemessen...beide haben gewonnen an diesem abend!
es fällt wirklich auf, dass bruce besser und gelöster spielt wenn patty nicht mit dabei ist.
nach ca. 20 min stand das stadion kopf, bis zum letzten takt. auch ich habe schon einige konzerte von bruce in münchen erlebt, aber dieses topt alles bisher dagewesene.
bruce braucht das publikum, um selber 120 % abliefern zu können. den vergleich kann ich mit bern zwei tage zuvor heranziehen.einmal "champions league" in münchen, einmal "zweite liga" in bern.

Highlights gestern abend mit sicherheit pretty woman, spirit , detroit medley, 10 th. ,...
ich hatte gestern abend das vergnügen wieder zwei "neulinge" mit ins konzert zu nehmen.
die gesichter, die augen, das strahlen...spricht wieder für sich.ohne worte. bruce schafft es auch völlig uneinvorgenommene menschen auf seine musikalische seite zu ziehen.
diese energie im stadion, die aura aller konzertbesucher, war so stark, daß es sich die angekündigte schlechtwetterfront noch einmal überlegte...und einfach verschwand.

there ist magic in the night...passt für den gestrigen abend meiner meinung nach am besten...
ich schreibe diese zeilen mit einem inneren zufriedenen lächeln auf meinen lippen und ein wenig gänsehaut ist auch dabei.

für mich ist am ende die setlist beinahe egal, wenn ein solcher abend für 40000 menschen herausspringt...

danke bruce...danke publikum für diesen unglaublichen moment der tiefen ehrlichen freude an diesem abend...
(von BobbyJean)
  

Ich fands auch klasse.
Für mich von 3 Konzerten, das beste, weil ich noch nie so nah dran war wie dort.
Obwohl es mich sehr aufgeregt hat, dass viele die stunden nach mir angekommen sind dann vor mir standen. Hab teilweise auch wegen den großen Männern nichts gesehn.
Eins noch: Ich finde es sehr amüsant, wie "IHR" (zumindest die meisten) Erwachsenen immer über die Teeniemädls redet, die verrückt nach irgendwechlen Boybands sind.
Ich bin selber 17 und war jetzt schon auf zum Beispiel Red Hot Chili Peppers, John Butler, Jack Johnson, Joan Baez, Neil Young, Tracy Chapman und anderen, und bei KEINEM waren die Fans so FANatisch. Ist ja nicht negativ gemeint. Aber das drängeln und vor dem Stadion schlafen, da sollte man die Mädls in meinem alter nicht kritisieren(; Und außerdem gibts auch welche die Springsteen, Dylan und Co hören wie ich.
Unglaubliches Erlebnis.
(von stratocaster)
  

So, nun melde ich mich auch mal zu Wort.

Es war mein erstes Springsteen-Konzert und hat all meine Erwartungen, die alles andere als niedrig waren, meilenweit übertroffen.

Wir waren gegen 12:30 Uhr am Stadion und es war wirklich nicht viel los. Haben uns am Nordeingang angestellt und da gemütlich gesessen bis, ich glaub, gegen 17 Uhr oder so, sich dann alle erhoben haben.
Der Einlass lief auch ganz entspannt ab, sowie auch der Weg in's Stadion. Haben dann einen Platz in der 3.-4. Reihe zwischen Bruce und Stevie bekommen, mit sehr guter Sicht auf die Bühne.

Das Konzert an sich hat mich vollkommen begeistert. Total umgehauen. Das Publikum war sowas von voll dabei. Ich hatte quasi das ganze Konzert lang Gänsehaut.
Ich könnte jetzt gar kein Highlight heraus nehmen..."This Hard Land" vielleicht, mit dem ich niemals gerechnet hätte...oder "The River", wo es mir echt eiskalt den Rücken herunter gelaufen ist...oder "Bobby Jean", welches so intensiv rüber kam...oder "Working On A Dream"...diese viiiielen Arme.
Wie schon gesagt, das Publikum hat getobt, geschrien, geklatscht ... besser geht's nicht.
Mich hat auch überhaupt nicht mehr gestört dass "Land of Hope and Dreams" und "Thunder Road" nicht dabei war...was soll's, das Konzert war perfekt.
Um es mit Bruce's Worten zu sagen: "A perfect night with a fabulous crowd."
Danke Bruce und der ESB, ihr ward genial. 
(von Dust N' Bones)

  

Nachdem ich morgens nach dem Frühstück entspannt gegen 09:45 Uhr in München losgefahren bin, kam ich gegen 13:15 Uhr in Frankfurt an.
Unterwegs noch einen Beitrag in BR3 zum Konzert in München gehört, bei dem im Anschluss die Live-Version von BITUSA kam. Jeder der nicht da war, musste glauben, dass er es gespielt hatte. Manche lernen es halt nie...

Da die Parkplätze noch zu hatten, erst einmal am Strassenrand geparkt. Ich hatte dabei jedoch kein sehr gutes Gefühl. Die Parker vorne und hinten konnten mir auch nicht weiterhelfen, ob man da stehen bleiben könnte. Dann aber erst einmal zum Stadion. Eingang E3 wäre der Innenraumeingang wurde gesagt. Dort war die Nummernvergabe in vollem Gange. Der nächste Roll-Call sollte um 15:00 Uhr sein. Es gab also genug Gelegenheit, das Auto noch auf den Parkplatz zu stellen.
Wieder am Eingang gab es natürlich keinen Roll-Call und es wurde immer enger und voller. Zu diesem Zeitpunkt war ich mir nicht sicher, ob es nicht vielleicht ein Fehler war, nach dem Konzert in München gleich Frankfurt noch mitzunehmen. Ich war dann auch irgendwie unmotiviert mir eine bessere Ausgangsposition für den Einlass zu suchen und befürchtete durch die Gegebenheiten des Eingangs mit Gittern auf allen Seiten ein höllisches Gedränge.
Als der Eingang geöffnet wurde, ging das Gedränge zwar los, aber es war nicht so schlimm wie befürchtet. Danach bin ich vermutlich die längste Strecke gerannt seit irgendeinem "Jugend trainiert für Olympia"-Wettbewerb in der Schule. Und das ist schon verdammt lang her. Trotz mangelndem Training einige Plätze gut gemacht.

Im Pit dann etwas links vor Nils Mitte Pit zum Stehen gekommen. Ich war immer noch etwas skeptisch, aber schon viel besser gelaunt, als 2 Stunden vorher.
Die Zeit verging dann mit einigen netten Gesprächen, Getränke holen und Toilettengängen.
Was ich irgendwie nie verstehe ist, dass ein Konzert nicht ungefähr zu der Zeit anfangen kann, wie angekündigt. Die Planung der Truppe und die Abläufe sind klar geregelt. Da müsste es möglich sein, die Verspätungen im Rahmen zu halten. 50 min Verspätung war noch einigermassen im Rahmen und spätestens bei Nils "Muss i denn" war sowieso alles vergessen.
Beim den ersten Tönen von Badlands wusste ich dann auch, dass es überhaupt kein Fehler war, das Konzert noch mitzunehmen. Ich war nur auf die Änderungen in der Setlist gegenüber München gespannt. Als dann Adam raised a cain kam, hatte ich schon die Hoffnung, heute ein paar Schmankerl zu hören. Ties war dann wieder eine Änderung zu München und hob die Stimmung weiter. Lucky Day kommt live absolut klasse und ist einfach ein klassischer Springsteen-Live-Song.Outlaw Pete ist heute schon eine Stadionhyme: Can you hear me ?????
Zu Hungry Heart erreichte dann die Stimmung den ersten Höhepunkt. Aus meiner Sicht waren die Stehplätze schon gut dabei.
Dann die nächsten drei gesetzten Songs. Ich war gespannt was danach kam und hoffte, dass es etwas anderes als Atlantic City ist. Nicht weil ich den Song nicht liebe, sondern weil ich lieber GOTJ oder Youngstown gehört hätte. Doch was spielte er denn heute ? Ich bin fast in Ohnmacht gefallen und dachte ich traue meinen Ohren nicht. Vor dem München Konzert hatte ich beim Warten zu jemand gesagt, dass einer meiner All-Time Wünsche Factory wäre, von dem ich jedoch ausgehe, es nie zu hören. Und dann das. Ich konnte es nicht glauben. Kaum den Song verdaut, gab es Something in the Night. Wunderbar ! Dann kamen die Requests und welche. Seit er auf der letzten Tour "Im going down" ausgepackt hat, habe ich mich gefragt, wieso er diesen Song nicht öfters spielt. Danach Ramrod (Party pur) und Trapped (nach Düsseldorf wieder sehr sehr geil).
Das nächste Highlight war natürlich Point Blank. Einfach Gänsehaut pur. Es ist aber auch immer wieder erstaunlich, dass mich ein Song wie Promised Land jedes Mal voll mitreisst.
In den Zugaben hoffte ich nun auch auf Abwechslung und bekam sie gleich mit dem zweiten Song (nach dem wieder super gespielten Hard Times). Jungleland !!! Das Clarence Solo war für mich eines der Highlights des Konzerts. Fahrt den Mann noch blind im Rollstuhl auf die Bühne - der kann es einfach (The biggest Man you ever seen).
Die Stimmung war zu diesem Zeitpunkt aus meiner Sicht bereits sensationell und sollte sich mit den nächsten Zugaben noch steigern.
Nach Dancing war der Applaus und die Lautstärke zu gross, um einfach aufzuhören. Als Bruce dem Kameramann den Wink gab, etwas im Publikum zu suchen, hoffe ich bereits auf einen weitern Song. Und der kam dann und führte fast zum Abbruch der Arena. Ich habe Twist and Shout zuletzt in Mailand gesehen und gedacht, da wird nie mehr eine Performance der Band und des Publikums und meine Stimmung rankommen - seit gestern weiss ich, dass es zumindestens einen Gleichstand gibt, eventuell auch eine Führungswechsel.
Konnte danach keine klaren Gedanken mehr fassen, musste aber trotzdem meine fünf Sinne zusammen nehmen um das Auto auf dem Parkplatz (bzw. zuerst einmal den Parkplatz) wieder zu finden. Ging dann erstaunlich gut und auch das Abfahren war kein Problem. Konnte aber leider nur in die Richung Frankfurt City abfahren und nicht auf die Autobahn (war aber auch niemand da, den man fragen konnte). Deshalb leitete mich mein Navi natürlich nach einem Schlenker wieder an der Arena vorbei, wo ich dann kräftig im Stau stand. War aber gegen 0:00 Uhr auf der Autobahn (wie ich hier von einigen gelesen habe, geht die Zeit im Vergleich ja noch) und gegen 02:15 Uhr zuhause.
Gegen 04:00 Uhr weckte mich dann ein Schreien unseres Jüngsten wieder in die Realität und das Paralleluniversum, auf dem ich mich zwei Tage befunden hatte, schloss wieder seine Pforten. Es wartet auf ein neues Öffnen am nächsten Wochenende in Dublin.
Frankfurt war für mich eines der besten Konzerte (evtl das beste Konzert), das ich bisher gesehen habe. Ich wünsche alle Tramps geile Konzerte in Wien und Herning.
See you on the road, cause tramps like us ....
(von Kyle William)
  

Absolut genial war das.
Meine Highlights waren Jungleland, Trapped, Point Blank und Outlaw Pete.
Jungleland, davon habe ich schon lange geträumt, es war Gänsehaut pur.
Stimmung war deutlich besser als in Hamburg letztes Jahr, funke sprang zum Publikum über, bis in die Ränge.

Bruce war super drauf, sah frisch und fit aus. Sehr lustig war auch als er in einen Apfel eines Zuschauers gebissen hat.
Sehr lustig der Bild Artikel, Balladen wie This hard land, wurde zwar nicht gespielt, aber ok
Der Sound hat sich am Anfang ziemlich überschlagen, Badlands war ein einziger Brei, aber sie haben es relativ gut noch in den Griff bekommen.

Habe meine übrige Karte an einen Tramp aus dem Forum verkauft vorm Stadion für 50€.
Dort stand auch ein Typ der massenhaft Karten gekauft hat und den Leute erzählt, max 20€ mehr ist das nicht wert. Wahrscheinlich stellt er sich danach hin und vekrauft sie für deutlich mehr.... Geschäfte machen mit sowas, naja was solls.

jetzt ists zeit zu schlafen:)
(von Philadelphia)
  

Erst mal ein paar Gedankenfetzen direkt nach der Show:
„Ich gehe nie mehr zu einem Springsteen-Konzert! So gut kann es nie mehr werden.“
„Komisch, das habe ich nach dem Hamburg-Konzert letztes Jahr auch gedacht.“
„Sobald ich ein vernünftiges Boot dieser Show habe, kann ich eigentlich alle meine Alten wegschmeißen. Alle Lieder, wegen derer ich mir Boots besorgt hatte, wurden heute gespielt.“

So oder so ähnlicher Stuss kreiste mir gestern Abend im Kopf rum, zu mehr oder gar verbaler Konversation war ich nicht mehr fähig. Erstens zu fertig, zweitens kam kaum noch ein Laut raus.

Platz:
Es hat schon alles prima angefangen. Wir konnten erst gegen 17:00 Uhr zum Stadion und hatten kaum Hoffnung, es irgendwie noch ins PIT zu schaffen. Aber es war alles so entspannt, dass wir uns lockerst einen mittigen Platz an der hinteren PIT-Absperrung ergattern konnten.
Prima Sicht, irgendwann dann auch perfekter Sound und die Stimmung im Stadion kam 1A rüber. Aber das Beste war die Unmenge von Platz zum toben!!!
Klar waren es gut 20m zur Bühne, aber hey, soll ich nach so vielen Shows noch Gesichtsporen vom Boss zählen???

Leute:
Es waren viele nette Leute um uns rum, es gab tolle Gespräche, Unmengen von Bier und einfach eine ganz besondere Atmosphäre von Glückseligkeit, zusammen in diesem Moment an diesem Ort sein zu dürfen. Da wurde mit wildfremden Leuten abgeklatscht, getanzt und gefeiert, ….grandios.

Show an sich:
Ich hatte viele Wünsche aber keine Erwartungen. Eigentlich hatte ich mit der E-Street-Band bereits letztes Jahr in Hamburg abgeschlossen – und zwar nach einer großartigen Show.
Insgeheim wünschte ich mir Adam Raised A Cain, Trapped und Jungleland – ehrlich, kein Scherz!!
Aber dass ich bei meinem 17. Konzert seit ’92 mit
„Adam“ und „Seeds“ – full-Band, „Johnny 99“, „Factory”, “I’m Going Down”, “Trapped”, “Point Blank”, “Jungleland” und “Twist & Shout”
NEUN Live-Premieren geliefert bekomme… - da sind die neuen Songs noch gar nicht dabei…ein einfach unglaublicher Abend.

Abreise:
Da wir uns noch mit ein paar Ur-Ponys trafen und es nicht eilig hatten, uns ins Chaos zu stürzen, war doch Alles recht unproblematisch.

Fazit:
Steve sagte vor der ´99er Reunion-Tour:
„Die Fans werden sich fühlen, als seien sie während der Show gestorben und in den Himmel gekommen.“
Gestern Abend haben die E-Streeter das Versprechen eingelöst. Sollte es die letzte Show für mich mit der E-Street-Band gewesen sein? Vermutlich. Bei „I miss you, Baby – Good luck, good bye“ musste schon das eine oder andere Tränchen verdrückt werden.
Danke Bruce und Band, für einen unvergesslichen Abend.

(von Hazy Davy)


Ich bin auch noch etwas fertig von der Show

Zur Logistik: Mal wieder ein gescheiterter Versuch in Deutschland einen Rollcall durchzuziehen. Schade, im Ausland scheint es ja zu klappen und dieses Gedränge am Eingang (zumindest kurz nach Einlassbeginn) finde ich schon grenzwertig - zumal inzwischen auch des Öfteren Eltern ihre Kinder mitbringen. Aber wenn es dann darum geht irgendwie in die ersten Reihen zu kommen entwickeln manche Leute einen ziemlichen Verdränungswillen.
Die Security vor Ort schien mir mit solchen Veranstaltungen nicht sehr erfahren zu sein. Als sie zum ersten Mal den PIT zumachen wollten, spannten zwei, drei Ordner nur ein Seil vor den Eingang. Da zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich viele Zuschauer in den Innenraum rannten, war das schon etwas naiv und die Leute sind dann einfach trotzdem durchgelaufen. Andererseits wurde mir da beim Zusehen (ich hatte schon längst meinen Platz im PIT) schon etwas angst und bange, wie vehement der PIT gestürmt wurde, das die Ordner nicht einfach über den Haufen getrampelt wurden war alles. Beim zweiten Versuch klappte es dann mit der Absperrung, der PIT war zu diesem Zeitpunkt aber schon gut gefüllt. Danach mutierten dann wieder alle zu gesitteten Mitmenschen.
Die Abfahrt klappte bei mir gut, allerdings nur, weil ich sah, wie ein paar Autos einen kleinen (offiziellen) Schleichweg vom Parkplatz A benutzten, keine 5 Minuten nach dem Losfahren war ich auf der Autobahn.

Zum Wichtigeren
Die Stimmung war schon sehr, sehr gut. Im Vergleich zu meinen drei anderen Brucekonzerten (Berlin 99, Hamburg 03, D´dorf 08) ist das Publikum hier am meisten mitgegangen. Während ich es in D´dorf nur wenige Meter von der Bühne entfernet schon relativ entspannt fand, ging hier der ganze PIT ab, das ganze Konzert hindurch wurde gejohlt, getanzt usw.. Auch die Ränge links von der Bühne standen mehr als das sie saßen, dass sah vor sechs Jahren in Hamburg anders aus. Wie es im Rest vom Innenraum war, konnte ich nicht sehen.
Bei leiseren Liedern hörte ich öfters Wiederhall und ich habe mich gefragt, wie der Sound hinten ankam. Vorne wars gut, nur zum Ende hin fand ich es etwas matschig, aber kann auch sein, dass mein Gehör da schon etwas angestrengt war und/oder das allgemeine Gejubele seinen Teil dazu beitrug.
Beim Request "Trapped" kamen einem gestandenen Mannsbild neben mir die Tränen in die Augen, rührend. Das Einzige, was ich etwas nervig fand, war so eine Art digitale Rassel, die in roten Digitallettern "bruce" in die Luft schrieb und mit der ein Zuschauer die ganze Zeit rumfuchtelte. Für fünf MInuten mal ganz nett und ich stand zum Glück erst relativ zum Schluss hinter ihm. Aber falls derjenige diesen Beitrag lesen sollte: Sorry, aber ich glaube knapp drei Stunden diese Digitallettern vor Augen zu haben nervt

Wie gesagt, dass Publikum war ekstatischer, als ich es von den anderen Konzerten kannte. Das trug bestimmt auch mit dazu bei, dass Bruce & E-Street keine richtige Pause einlegten, sondern sich, als es an für sich Zeit war, die Bühne zum ersten Mal zu verlassen, kurz beratschlagten und dann einfach "durchmachten". Fand ich schon sehr imponierend, zweidreiviertel Stunden non-stop, ich wünsche mir, dass ich mit 59 auch noch so fit sein werde (und das jeden Abend lang!). Bruce trug aber schon mit seinen Teil dazu bei, dass das Publikum so ausrastete. Die erste halbe Stunde dachte ich immer nur "Wow, was geht den hier ab?". Kaum Pausen, ein Song rockte den nächsten und die langsamen Lieder waren eigentlich nicht mehr als kleine Atempausen bis zum nächsten Abrocken. Als ich vor dem Konzert mit anderen Wartenden ins Gespräch kam, hörte ich schon, dass München schon eine ziemliche Messlatte darstellte. Ohne in München dabei gewesen zu sein, schlage ich einfach mal ein gerechtes Unentschieden bei München : Frankfurt vor
Bruce und die Band waren einfach in Spiellaune. Höhepunkte waren für mich unter vielen anderen: Nils Solo bei "Because the night", "Jungleland" (Gänsehaut pur bei Clarences Part), "Outlaw Pete" (das sollte im Set bleiben) und "I´m goin down"/"Factory" (da ich die noch nicht live gehört hatte) und natürlich "Twist ´n Shout" (coole Idee von Bruce, das Lied per Kameraschwank auf ein im Publikum hochgehaltenes Plakat anzukündigen - meine Güte, da läuft´s mir beim Zurückdenken sofort wieder eiskalt den Rücken runter).
Das Einzige, was mir bei allem Rock´n Roll etwas fehlte, war so ein besinnlicher Zwischenpart mit ein paar ruhigen Stücken hintereinander. Aber Bruce will im Augenblick anscheinend vor allem Stimmung, selbst "Johnny 99" hatte mehr etwas von einem Partykracher, bei dem man es sich nicht vorstellen konnte, dass es einmal Bestandteil des Unplugged-Albums "Nebraska" war.

Fazit:
Der Mann rockt einfach nur und seine Band hält mit.
(von Reno)
  

Gerade zuhause angekommen, bin immer noch überwältigt, unfassbare Wahnsinnsshow !!
Eine Spiellaune und Spaß auf der Bühne, absoluter Hammer. Bruce hätte sich heute das Aufschreiben der Setlist getrost sparen können, die wurde permanent geändert. Ging schon gut los, die Setlists waren noch keine 4 Minuten auf den Boden geklebt worden, da kamen die Helfer schon wieder mit Stiften in der Hand rausgerannt und mussten bereits die ersten Änderungen draufschreiben. habe ich auch noch nicht gesehen. Trotzdem hat Bruce dann die ersten 5 Songs komplett durcheinandergewürfelt und geändert. Das zog sich das komplette Konzert durch, zeitweise hat er seine Jungs ganz schon hektisch gemacht und insbesondere Stevie war heute mind. 2 mal überfordert, ein riesen Spaß und die Band hat sich fast weggeworfen vor Lachen. Die dann endgültig gespielte Setlist war schlicht eine Sensation, genauso wie die Stimmung und, ach einfach alles, ein rundum fantastisches Konzert der E Street Band !! Muß jetzt glaube ich ins Bett, bin absolut platt. Ich weiß nicht wie Bruce das macht, ich bin 20 Jahre jünger als er und war froh, dass ich zwischendurch einfach nur mal zuhören konnte......
(von kristian)
 

Ich bin etwas skeptisch nach Frankfurt gefahren, zum einen machte ich mir wegen meines labilen Kreislaufes bei der Affenhitze Gedanken, zum anderen hängt für mich persönlich das Gelingen eines Springsteen Konzertes nicht unwesentlich von der Setlist und das Verhalten der Leute um mich rum ab. Anhand der ganzen Spaß und Party Songs der letzten Konzerte hatte ich nicht damit gerechnet ausgerechnet gestern eine ganze Reihe Schmankerl geliefert zu bekommen. Als gutes Zeichen konnte schon das dreimalige ( glaub ich ) ändern der Setlist vor der Show gewertet werden und es fing auch gleich gut an. Mit "The Ties that Bind" statt "No Surrender" war der Einstieg schon gleich gelungen, ich mag den Song sehr gern und es ist für mich der perfekte Song nach dem Opener ( gut, hier an dritter Stelle, aber egal ), dazu auch "Adam raised a cain" für mich das erste mal überhaupt live. "Outlaw Pete" hat das Zeug zum ganz großen Klassiker in einem Live Set und bietet dazu immer wieder Möglichkeiten einige kleine, aber funktionierende Veränderungen mit einfliessen zu lassen, ich meine im Mittelteil Auszuge aus "The Good, the Bad, the Ugly" und "Apache" rausgehört zu haben. Gänsehaut pur und kein Vergleich zur Abba mäßigen Studion Version. Dann kamen "Factory" und "Something in the Night" im Doppel und im Pit um uns rum war andächtige Stille, ja richtige Laborbedingungen, wie es sich für diese Art Songs gehört, genauso wie bei "Point Blank", mit dem ich nun überhaupt nicht gerechnet hab. Mein Dank an die namenlosen Tramps im Bereich 10-15m Höhe Roy. Diese drei Songs mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe machten schon alles wett, die drückende Schwüle, den bescheuerten gefühlten 5km Pit Run, die Security, die zuviel "Full Metal Jacket" geschaut hat. Nach dem Konzert hat man noch viele bekannte Gesichter getroffen und Small Talk gehalten und irgendwann in der Nacht sind Mr. Outside und ich noch in dem Pseudo Irish Pub am Hauptbahnhof eingekehrt, um die Zeit bis 05.00 bei dem einen oder anderen Cider totzuschlagen. Mittlerweile bin ich wieder in Hamburg gelandet,...frisch geduscht, frische Brötchen, frischer Kaffee, so schön kann ein Samstag nach einem großartigen Freitagabend beginnen.
(von Lasse)
 

Was war denn mit Bruce gestern los? Das ist ja nicht mehr normal was der da im Moment abzieht .. und dann so eine Setlist, bin dann doch froh nach Frankfurt gegangen zu sein (auch wenn es vor dem Stadion wieder mit dem Rollcall und der Security Probleme gab), die Setlist ist wirklich verrückt, jetz hab ich schon zweimal (Hamburg 2008 und gestern) Something in The Night gesehen, wow und dann Adam, Facotry, Ties, Jungleland, Point Black, I'm Goin Down und als Closer Twist And Shout (Memories an Barca 2008)
(von drumdani)
  

Ich hatte mich gegen 11 Uhr ins Auto geworfen und ich wollte mal schauen in welcher Zeit ich es bis Frankfurt schaffe. Dank meines Navi konnte ich dankenswerter Weise 2 Staus umfahren und auch die Parkplatzsuche war in Ordnung. Hatte den Wagen auf dem Parkplatz Isenburger Schneise geparkt wo schon eine Menge Parkplatzwächter herumstanden und sofort das Geld kassierten ohne ein freundliches Wort zu sagen.
Dann der Gang zur Arena und ich kam am Eingang E2 gegen 16 Uhr an und wunderte mich, dass nicht viel los war. Naja, die Arena war in Sichtweite und daher bin ich stehengeblieben. Nachdem die Tore geöffnet wurden bin ich ins Stadion geschlendert und noch gut in den Pit gekommen was den Abend über auch echt toll war.
Als die Beleuchter schon kurz vor 19.30 Uhr in die Höhe geschickt wurden dachte ich schon, dass es bald losgeht aber es dauerte ja noch ne gute Stunde. Ich war auf der linken Seite vor der Leinwand und konnte alles gut sehen. Die Stimmung war von Anfang an wirklich gut und die Ränge gingen auch gut mit (kurz vor Konzertbeginn sah es in einigen Blöcken noch etwas leer aus, besonders auf der linken Seite, waren da die VIP/Konzertreisen Gäste?)
Ich hatte auch das Gefühl, dass es ein toller Abend wird nachdem Bruce gleich nach Badlands schon Adam ausrief. Für mich waren es so einige Premieren (Ties, Johnny, goin' down, Ramrod, Trapped, Point blank, Twist) und das war es echt wert.
zwischendurch litt ich doch arg an Dehydrierung und musste zum Getränkestand (natürlich fing da Point blank an)
Dann hab ich mich etwas zurückgezogen und das Ganze dann von etwas weiter hinten im Pitt verfolgt und auch das war großartig. Der Sound war auch vollkommen OK.
Ich dachte schon Hamburg im letzten Jahr wäre schon gigantisch aber Frankfurt...
Leider war meine Stimmung insgesamt etwas gedämpft weil ich diesmal alleine unterwegs war und in der Nacht noch zurück mußte, was dann doch sehr anstrengend war und ich nicht wirklich auf den Putz hauen konnte.
Unglaublich war danach natürlich noch der Weg zum Parkplatz und die Abfahrt vom Parkplatz! Mannomann. Von den zahlreichen Parkplatzwächtern war natürlich keiner mehr da der den Verkehr etwas geregelt hätte. Dann regierte natürlich die Prämisse: Jeder ist sich selbst der Nächste! Also einfach mal fahren wann und wie man will, blocken, schneiden, pöbeln, drohen. Wahnsinn. Ich hab ne Stunde gebraucht um einigermaßen vom Parkplatz zu kommen, es gab keinerlei Verkehrsregelung.
Wie gerne erinnere ich mich da an Arnhem 2007 zurück. Zwar waren da nicht ganz so viele Leute da aber die Verkehrsregelung war einfach und gesittet, die Holländer kennen das Reißverschlußsystem und wenden es auch an! Außerdem waren da jede Menge nette Stewards die den Verkehr auf den Parkplätzen geregelt haben.
War dann auch noch ne stressige Rückfahrt und ich mußte unterwegs die eine oder andere Kniebeuge auf Parkplätzen machen damit mich die Müdigkeit nicht übermannt.
War ein denkwürdiger Abend mit einer unglaublichen Band!
(von Grace)
  

Ich kann Euch allen nur zustimmen. Der Abend war ein Vulkanausbruch und Bruce nicht zu stoppen. Der Start mit "Badlands-Adam Raised a Cain-The Ties That Bind" zündete ein Feuer das selbst bei den ruhigeren Stücken mehr als vor sich hin brannte. Wobei ruhig bei diesem Konzert en absolut unpassendes Adjektiv ist.
Zur absoluten Party wurde es mit I'm Goin' Down, Ramrod und Trapped. Ich hatte den Eindruck der Rest der Band hätte nach Jungleland aufgehört, als Bruce Twist and Shout nachlegte. Danach hat Gary ihn scheinbar von der Bühne gewunken damit er nicht noch mal loslegt.
Schön auch das er von der Limousine aus noch mal gewunken hat.
Kinder durften auch wieder mitsingen, wenn auch nicht aller so begeistert dabei geschaut haben. Ich hatte jedoch nicht den Eindruck das man ein einziges zum Konzert zwingen musste, wie der Junge auf den Schultern am Ende wohl bewiesen hat.
Der Einlass war etwas anstrengend, von E5 in den PIT, hat mich aber motiviert endlich wieder mit dem Joggen anzufangen. Viel Spaß allen in Wien und Grüße an alle die diese Party gemeinsam gefeiert haben.
(von jykke)
  

Ich bin immer noch völlig geplättet, das Konzert im Frankfurt war einfach der Wahnsinn.
Ich wollte mit meinem ausführlichen Konzertbericht von Frankfurt am 3.7.09 erst einige Zeit warten und dachte, dann hat das Bruce-Fieber und die Besessenheit vielleicht etwas nachgelassen und ich kann objektiv schreiben. Aber Pustekuchen, das Bruce-Fieber ist noch um kein Grad gesunken und die Besessenheit lässt auch keinen Deut nach.

Konzertkarten holen wir uns immer erst am Konzerttag, außer er spielt in einer kleineren Halle (wie 2007 in Mannheim und Köln). Diesmal hatte ich die Karten ausnahmsweise schon am Vortag bei EBAY ersteigert, Tribünenkarten für meine Frau und mich für zusammen 80,- EURO. Die Übergabe sollte vor dem Stadion erfolgen. Also haben wir uns am Donnerstagabend noch vor 23 Uhr hingelegt und wollten schlafen. Klappte nicht, aber egal, in ein paar Stunden ist ja Bruce-Time. Ich dachte, mit dem Alter wird man sicherlich ruhiger und besonnener (ich werde nächstes Jahr im Mai 50), aber wieder Pustekuchen. Ich war aufgeregt wie ein kleines Kind am Vorabend vor Heiligabend und das Kribbeln nahm von Minute zu Minute zu. Kinder gehen im Geiste noch einmal ihre Geschenkwünsche durch, ich baute mir in Gedanken eine Setlist nach der anderen zusammen. Gegen 2:30 Uhr ging ich noch einmal an den Computer, um bei German Tramps die Setlist von München zu lesen. War auch schon drin, und schon wieder gingen in meinem Hirn die Spekulationen, was er denn heute in Frankfurt alles spielen wird, weiter. Dann dachte ich, so, nun kannst du bestimmt einschlafen, klappte aber immer noch nicht. Irgendwann muss ich dann aber doch noch eingedusselt sein, um 6:30 Uhr klingelte der Wecker. Müdigkeit? Neee, nur Vorfreude auf mein Konzert-Highlight 2009.

Mit “Promised Land” aufgestanden, gefrühstückt bei “Backstreets” und “Jungleland”, dann ging´s an die Arbeit. Dort in der Pause Auszüge vom Hamburg-Konzert vom letzten Jahr gehört, um 13 Uhr war mit der Arbeit Schluss. Also habe ich mich zu den letzten Tönen des Hamburg-Konzertes im Büro umgezogen, Anzug und Schlips aus, Jeans und T-Shirt an. Dann holte ich ein befreundetes Ehepaar in Vellmar und meine Frau an ihrer Arbeitsstelle in Kassel ab und los ging´s. Während der Fahrt liefen diverse Konzertmitschnitte und erhöhten unsere Vorfreude. Als eine 81er Version von „Point Blank“ kam, drehte meine Frau die Lautstärke nach oben und meinte: „Vielleicht spielt er es ja heute, würde mich umhauen“. Ich antwortete nur: „Ja ja, träum´ weiter, hat er auf dieser Tour noch nie gespielt…“ Wie sehr ich mich da täuschte, sollte ich ein paar Stunden später erfahren… In Frankfurt angekommen, kam nun eine große Aufgabe auf uns zu, wir mussten trotz spärlicher Ausschilderung einen Parkplatz finden. Dies gestaltete sich schwieriger, als wir vorher ahnen konnten. Dann endlich, so gegen 16:30 Uhr, waren wir auf unserem Parkplatz nah am Stadion. OK, Parkplatz konnte man das nicht nennen, es war ein großer Wiesenacker mit nur einer einspurigen Zufahrt, kostete trotzdem noch 5,- EURO. Aber egal, gleich sehen wir ja den Bruce.

Also schnell ab zum Stadion, der Verkäufer unserer Karten wollte sich per Handy bei uns melden, Warten war also angesagt. Dabei haben wir viele Händler beim Kartenan- und
-verkauf beobachtet, war interessant, im Schnitt gingen die Karten für 30,- bis 50,- Euro weg. Etwas nach 17 Uhr wurde ich nervös, unser Händler hatte sich noch nicht gemeldet. Unsere Freunde, die wir mitgenommen hatten, waren da schon entspannter, denn sie hatten ihre Karten am allerersten Tag des Vorverkaufs bei Eventim bestellt und so schon längst in der Tasche. Also habe ich selbst zum Handy gegriffen und unseren Händler angerufen. Er stand noch im Stau, 700 Meter vor dem Stadion. Weiter gewartet, um 18:30 Uhr meldete er sich dann, wir sollten die Karten am Eingang E3 abholen. Wir waren am Eingang E5, das kann eigentlich nicht weit weg sein. Dachten wir… Nun haben wir einige Ordner gefragt, wie wir dort hinkommen, die schienen aber keine Ahnung zu haben. Jedenfalls schickten sie uns in die falsche Richtung, aus dem schnellen Abholen der Karten wurde ein Gewaltmarsch. Einmal fast komplett außen um das Stadion herum, gefühlte 10 Km gelaufen, je später es wurde, umso hektischer wurden wir. Alle Eingänge haben wir gefunden, nur diesen verdammten E3 nicht. Unsere T-Shirts waren längst durchgeschwitzt und patschnass, aber egal, die Freude auf Bruce war weitaus größer als die Strapazen. Irgendwann, so gegen 19:15 war es dann soweit, wir erspähten Eingang E3 und da auch unseren Händler. Geld gegeben, Karten bekommen und rein ging´s. Dort ging die Suche weiter, wo geht es bitteschön zum Eingang zu unserem Block 23H? Aber auch das Problem wurde relativ schnell gelöst und kurz nach 19:30 Uhr waren wir auf unseren Plätzen. Wir wussten ja, dass er nie vor 20:10 Uhr anfängt, doch mit jeder Minute, die zerrann, stieg die Vorfreude, und das Kribbeln im Körper steigerte sich ins Unermessliche.

Um 20:23 Uhr war es dann soweit: Nils kam mit Akkordeon auf die Bühne und spielte “Muss i denn zum Städele hinaus”. Unten im Innenraum kochte es, in uns auch. Dann kam die E-Street-Band und der Boss himself auf die Bühne und ab ging´s. “Badlands”, zwar keine Überraschung, aber doch immer einer der Höhepunkte eines jeden Springsteen-Konzertes. Doch was war das? Um uns herum in unserem Block setzten sich alle hin, und das bei “Badlands”. Einzig meine Frau und ich hüpften wie Stehaufmännchen herum, sangen mit (Ooohhh ooohhh ooohhh, Ihr wisst schon), die anderen saßen wie in der Oper und kriegten gerade mal ein zurückhaltendes Mitklatschen hin. So etwas habe ich noch nie erlebt! Zum Glück wurden wir nicht angemacht und zum Hinsetzen aufgefordert, das hätten wir aber sowieso nicht gemacht. “Badlands”, wie kann man da ruhig sitzen? Unglaublich! Der Sound war nicht gerade berauschend, kam irgendwie etwas breiig rüber. Zum Glück wurde das im Laufe des Konzertes besser. Dann plötzlich “Adam Raised A Cain”, ich muss zugeben, das war noch nie mein Lieblingssong, war aber ok. Ich hätte mir eher ein “No Surrender”, “Out In The Street” oder “Prove It All Night” als zweiten Song gewünscht, aber egal, Bruce und die Band gingen voll ab. Danach “The Ties That Bind”, ein Partykracher ohne Ende, die Party fand aber immer noch nicht in unserem Block statt. Zwei einsame Hüpfer, sonst saß alles. Ich hatte “The Ties That Bind” das letzte Mal in Köln im Dezember 2007 gesehen, da bebte die Halle, heute bebte es nur im Innenraum (da aber heftig) und bei Vereinzelten auf den Tribünen. Dann kamen “My Lucky Day” und “Outlaw Pete” vom letzten Album, beide weitaus besser, als die Studioversionen. Gerade “Outlaw Pete” riss mit, tolle Video-Einspielungen auf der Videoleinwand im Hintergrund der Bühne, da kam ein richtiges Wild-West-Feeling auf. Eine sehr intensive Version, Bruce mit Cowboyhut am Ende des Liedes, toll! Dann “Hungry Heart”, und endlich standen unsere Mitstreiter in Block 23H auf, klatschten und sangen (noch vereinzelt) mit. “Seeds” war als nächstes dran, dieser Song hat mich nie so richtig überzeugt, auch heute nicht. Spielt er auf dieser Tour aber immer, wussten wir von vornherein, und egal, wir sahen ja den Boss. “Johnny 99″, auch nicht gerade mein Lieblingssong, kam live gut rüber, dampflockähnliche Gitarren, die Stimmung wurde eingeheizt.

Und dann…., ja dann kam der erste emotionale Höhepunkt für meine Frau und mich: “Factory”. Bruce mit akustischer Gitarre und Harp, mir lief es eiskalt den Rücken runter und die Tränen konnte ich auch nicht mehr zurückhalten. Hammer-Version! Dann “Something In The Night”, der nächste emotionale Höhepunkt. „Irre, Wahnsinn, das haut mich um“ dachte ich und in meinem Kopf überschlugen sich die Eindrücke. Nun kamen die “Wünsche” dran, die Band spielte “Raise Your Hand” und Bruce sammelte dabei wie immer die Blätter und Pappen in den vorderen Reihen ein. Ein Kameramann begleitete ihn, und auf den beiden Videoleinwänden konnte man schon einen Blick auf das eine oder andere Schild erhaschen. Waren einige Hämmer dabei, “Backstreets”, “Jungleland”, “Thunder Road”, “Lost In The Flood”, “Back In Your Arms”, ja, wenn er nur eins davon spielt, falle ich um, dachte ich… Los ging´s mit “I´m Going Down”, toll, wieder so ein Party-Kracher ohne Ende, und jetzt fand die Party auch in Block 23H statt. Hart und straight gespielt, die E-Street-Band hatte nun das ganze Stadion im Griff. Danach “Ramrod”, habe ich so früh im Laufe eines Bruce-Konzertes noch nicht erlebt, wenn es kommt, dann normalerweise erst viel viel später. Danach “Trapped”, und wieder flossen bei mir die Tränen. Hatte ich letztes Mal im letzten Jahr in Düsseldorf gesehen, da saß meine Mutter (sie geht auch schon auf die 70 zu, ist aber immer noch ein Riesen-Springsteen-Fan!) neben mir und hatte auch gaaanz feuchte Augen. Diesmal konnte sie nicht mit, war mit meinem Vater im Urlaub, hatten schon vor Bekanntwerden der Konzertdaten gebucht. Sie hat natürlich ununterbrochen an uns und das Konzert gedacht. Meine Frau hat ihr noch während des Liedes eine SMS geschrieben, habe ich erst später mitbekommen: “Trapped, Wahnsinn. Thorsten heult, wir denken an Dich”. “Trapped” war wie immer überragend, das komplette Stadion klatschte mit, überwältigend.

Es folgte “Because The Night”, immer ein Brett. So auch diesmal, ich hüpfte ohne Unterbrechung und auch die Sitzplatzschalen-Hocker wurden mitgerissen. Nun fing meine Stimme an zu versagen. “Ach du liebe Zeit, jetzt schon…” dachte ich, sang bzw. krächzte aber weiter kräftig mit. Nils mit einer nicht endenden Pirouette gegen Ende des Songs, da feierte das ganze Stadion. Das ging auch so weiter, “Waitin´ On A Sunny Day”, einer meiner Lieblingssongs von der “Rising”. Gegen Ende des Liedes gab Bruce, er suchte wie immer den engen Kontakt zu den Fans, das Mikrophon nacheinander an zwei etwa 10 jährige Kinder (vielleicht waren sie auch etwas jünger) weiter. Beide waren textkundig und sangen nun für die 42.000, wurden dafür mit tosendem Applaus belohnt. Der zweite Junge hatte den Text zwar sicher drauf, bekam den Takt aber nicht so ganz hin. Also dachte Bruce, das muss geübt werden, und er sang mit dem Jungen gemeinsam. Klappte zwar immer noch nicht perfekt, trotzdem gab es Jubelstürme. Dann “The Promised Land”, für mich einer seiner besten Songs überhaupt. Habe ich zwar schon zehntausendmale gehört, trotzdem geht jedes Mal mein Herz wieder auf. So auch diesmal, Anfang mit Harp, Freudenschrei und hüpfen, hüpfen, hüpfen. Und dann kam es: “Point Blank”! Bei den ersten Tönen sprang ich vor Begeisterung hoch und schrie vor Freude, als wenn Deutschland beim WM-Endspiel 2010 das entscheidende Tor geschossen hätte. Ich erntete viele verwunderte und auch mitleidige Blicke, die meisten in meiner Umgebung schienen “Point Blank” gar nicht zu kennen. Uns riss der Song voll mit, ist übrigens einer der Lieblingssongs meiner Frau, und, ja Schatz, ich habe in Deinen Augen auch das eine oder andere Tränchen gesehen. Dass meine Tränensäcke auch zu Höchstform auflaufen mussten, brauche ich sicherlich nicht besonders zu erwähnen. Um uns herum wurde es unruhig, die Leute quatschten, was das Zeug hielt, telefonierten mit ihren Handys, gingen Bier holen, drehten Zigaretten, und das bei “Point Blank”. Unglaublich. Aber egal, ich war längst in eine andere Welt – die Bruce-Welt – eingetaucht und genoss jede Sekunde. Dann kam “Kingdom Of Days”, Bruce widmete es Patti und seinen Kindern, toll gespielt. Dann folgten drei Kracher am Stück, “Lonesome Day”, “The Rising” und “Born To Run”. “Lonesome Day” und “The Rising” sind immer gern gehört, Bruce hatte das komplette Stadion voll im Griff. Auch in Block 23H gab es kein Halten mehr, es gab Begeisterungsstürme ohne Ende. Zu “Born To Run” braucht man eigentlich nichts zu sagen, spielt er seit Jahrzehnten immer. Ein Klassiker, jetzt erinnerte mich die Stimmung eher an Konzerte in südlicheren Ländern wie Italien (ich sage nur Milano) oder Spanien. Das Stadion tobt, alle singen, grölen, schreien mit. Sogar der Typ links vor mir, der bisher kaum die Arme hoch bekommen hatte, hüpfte plötzlich wie ein Gummiball. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen, dass meine Beine anfangen wollten, zu versagen. Die Füße, Knie und Oberschenkel schmerzten tierisch, aber egal, wir durften mit Bruce und seiner Band zusammen feiern. Also Schmerzen vergessen und weiter rumgesprungen.

Nach “Born To Run” verabschiedete sich die Band, es war aber eigentlich kein Abschied. Sie blieben auf der Bühne, wahrscheinlich wegen dem Gesundheitszustand vom Big Man Clarence. So dauerte es nicht lang, bis die erste Zugabe kam, “Hard Times”, ein wunderschönes Lied. Dann folgte wieder einer der Höhepunkte, vielleicht sogar der Höhepunkt: “Jungleland”. Waaahnsinn! „Jungleland“, das mich schon Mitte der 70er vollkommen umgehauen hat, und genau das spielt er nun direkt vor uns. Die Gefühle, die mich schon bei den ersten Tönen überkamen, kann ich hier gar nicht in Worte fassen. Da fragt ein Typ neben meiner Frau doch tatsächlich: “Was ist das denn für ein Lied?” Als ich ihm antwortete „das ist Jungleland vom „Born To Run“-Album, einer seiner besten Songs überhaupt” schaute er irritiert, lächelte aber doch etwas. Später nach dem Konzert erzählte er: “Na ja, ich war eher wegen den Songs der neuen CD und der „Born In The USA“ hier, “Dancing In The Dark” war der Höhepunkt, die alten Stücke waren aber auch nicht schlecht”. Auch nicht schlecht? Halllooo, die waren der Überhammer, für jeden Fan der Wahnsinn…. Na ja, so gehen halt die Geschmäcker auseinander, er hat mir aber hoch und heilig versprochen, sich in der nächsten Zeit mal um die älteren Alben zu kümmern. “Jungleland” hat uns jedenfalls regelrecht umgerissen, Ihr wisst schon, mit Tränen der Freude. Besonders stark war das ellenlange Sax-Solo vom Big Man, überwältigend. Danach “American Land”, hat sich seit der letzten Tour zum Klassiker entwickelt. Stimmung? Weiter am Siedepunkt. Ich hatte inzwischen eine trockene Kehle und Durst ohne Ende, aber zum Rausgehen und Getränkholen hätten mich keine 10 Pferde gebracht. Ich kann doch nicht einen Ton vom Konzert versäumen, da macht mir doch so ein Firlefanz wie Durst nichts aus. Und tatsächlich, Bruce ließ mich den Durst vergessen, denn der Durst auf seine Songs war stärker.

Dann kam “Bobby Jean”, wir hatten eher mit “Glory Days” gerechnet, aber “Bobby Jean” ist für meine Frau und mich neben “Downbound Train” der Überhammer des „Born In The USA“-Albums. Also vor Freude wieder rumgehüpft, Arme in die Luft und weiter gefeiert. Jetzt kamen mir ganz viele Sachen in den Sinn. “Bobby Jean” lief bei uns im Sommercampingurlaub 1984 in unserem Kassettenrecorder hoch und runter und plötzlich hatte ich wieder so ein Sommerurlaubsfeeling. Dann dachte ich an das Konzert 1985 in Frankfurt, als wir zu “Bobby Jean” damals noch im Innenraum begeistert rumgehüpft sind, ja, ich liebe diesen Song! Dann “Dancing In The Dark”, live immer wieder ein Genuss (ganz im Gegenteil zu der seichten Studio-Version, aber auch da gehen die Geschmäcker stark auseinander). Das Stadion tobte, und als er sich danach wieder verabschieden wollte, wurde es vor Begeisterungsstürmen noch lauter. „Ooohhh, ooohhh, ooohhh“, Ihr wisst schon, “Badlands”-Mitgröl-Passage. Bruce holte plötzlich einen Kameramann auf die Bühne, zeigte mitten ins Publikum und irgendwann war die Kameraeinstellung dieses Mannes auf den Video-Leinwänden zu sehen. Da hielt einer sein Request-Schild mit “Twist And Shout” hoch, und alle, ja wirklich alle schrieen vor Begeisterung. Ich hatte es ja stark gehofft, hatte aber eher mit “Rockin´ All Over The World” gerechnet. Also flossen die nächsten Freudentränen, wieder wie ein Stehaufmännchen rumgehüpft, diesmal aber gemeinsam mit den anderen 42.000. Sogar ein bestimmt fast 80-jähriger Mann links hinter uns war vollkommen außer Rand und Band, machte begeistert mit. So muss das sein, eine einzige Bruce-Familie vom Kleinkind bis zu den “älteren Semestern”. Bruce dirigierte beim „La Bamba“-Zwischenpart mit “A Little Bit Louder Now” und “A Little Bit Softer Now” die Lautstärke im Publikum und alle machten mit. Fast alle, denn als er die Sache a little bit softer haben wollte, gab es doch einige Spinner, die von hinten anfingen zu pfeifen. Unglaublich! Aber egal, es wurde ja auch wieder a little bit louder und die Stimmung hatte den Siedepunkt längst überschritten. Danach war Schluss, nach über 2 Stunden und 50 Minuten! Da können sich andere Live-Acts mal eine Scheibe dran abschneiden und spätestens jetzt war allen klar, Bruce ist der beste Live-Act aller Zeiten. Ein Konzert von ihm ist nicht nur ein Konzert, es ist ein unvergessliches Erlebnis. Ein Vater mit seiner Tochter rechts über uns hatten auch das Konzert am Vortag in München gesehen. Sie meinten: “München war toll, aber Frankfurt war noch besser. Seine Konzerte sind immer überragend, aber heute das war gigantisch und legendär”. Auch lange, nachdem die Band die Bühne schon verlassen hatte, beruhigte sich die Stimmung im weiten Rund nicht, von überall waren laute „Ooohhh ooohhh ooohh´s“ und langgezogene „Bruuuuce“-Rufe zu hören.

Beim Herausgehen haben wir nur glückliche Gesichter gesehen. Als wir uns mit unseren Freunden am vorher abgesprochenen Treffpunkt trafen, sind wir uns alle vor Begeisterung erst mal um den Hals gefallen. Er hatte Bruce schon live gesehen, sie vorher noch nicht. Sie meinte nur: “So etwas habe ich noch nie erlebt. Ihr habt mir ja immer vorgeschwärmt, aber dass es so überragend wird, hätte ich nicht gedacht. Ich habe noch nie bei einem Konzert vor Freude geweint, heute war es mehrmals soweit. Das war wie ein Kurzurlaub, alle Sorgen waren vergessen, so etwas schafft wohl nur der Bruce. Er spielt seine Lieder nicht nur, er lebt sie. Unbeschreiblich.”

Nun kam der unangenehmere Teil des Abends. Unser Auto haben wir schnell gefunden, aber wir kamen nicht weg. Einspurig ging´s in einen nicht endenden Stau, vom Parkplatz kam alle paar Minuten nur ein Auto auf die Straße. Aber egal, wir hatten ja gerade ein unvergessliches Konzert gesehen, da ließen wir uns die Stimmung nicht vermiesen. Aus den Boxen in unserem Auto dröhnte das 1978er Winterland-Konzert, und erst als es vorbei war (und das ist sehr sehr lang) hatten wir die Autobahn erreicht. Wie haben die das in Frankfurt denn bei ausverkauftem Stadion während der WM 2006 geschafft? Gab es da auch immer nicht enden wollende Staus? Wie dem auch sei, wir fuhren gutgelaunt wieder Richtung Kassel, kauften uns an einer Autobahnraststätte eine überteuerte kalte Flasche Cola (natürlich Light, unserem Alter entsprechend) und hörten das Milano-Konzert 2003. Zuhause angekommen, es war schon fast 4:00 Uhr, noch schnell bei German Tramps reingeschaut, dann ging´s ins Bett. Und diesmal konnte ich auch problemlos einschlafen. Am nächsten Morgen völlig geplättet wieder mit “The Promised Land” aufgewacht, gemerkt, dass die Stimme versagt und nur noch ein Krächzen zu hören ist, ja, und der Muskelkater in den Beinen… Aber egal, wir hatten ja die unauslöschliche Erinnerung an ein legendäres Konzert. Bruce ist der Boss!!!

(von ThorstenB.)
  

Frankfurt war unfaßbar. Es hat alles zusammengespielt. Der tolle Platz direkt am äußersten linken Steg, Bruce hautnah wieder bei "Hungry Heart", "Waiting on a sunny day" und beim Schilder einsammeln... das unfaßbare Set, das nun wirklich niemand als "Standard" bezeichnen kann. Und von allem überstrahlt, dieses Erlebnis mit Freunden zu teilen, mit denen man bereits seit 2002 schon viele schöne Erinnerungen teilt. Und mit Frankfurt teilen wir jetzt wieder einige schöne Erinnerungen mehr. :wink:
Ich hatte bereits 2003 in Wien Bruce ein Schild vor die Nase gehalten. Es war damals "Factory", das ich speziell in Wien gerne gehört hätte. Und nun wurde es mir 6 Jahre später erfüllt. Trapped nach Paris 2003 endlich wieder zu hören, Something in the night, ein unglaubliches Point Blank. Ich kanns noch immer nicht glauben.
Bern und München waren bereits ein toller Auftakt. Frankfurt war die Krönung. Ich hab jetzt noch Udine vor mir. Dennoch glaube ich, dass Frankfurt für mich speziell für immer eine der besten Bruce-Shows ever sein wird.
(von Jerseylady)
  

„Meine Reisegruppe“ war am Freitag um 7:30 startklar, um von Gersthofen nach Frankfurt zu fahren. Früchstück bei den goldenen Möwen und um 11:30 in Frankfurt. Von den Verkehrswächtern zum Parkhaus geleitet (das beim DFB) – und das war voll. Kein Parkplatz auf, keine Stelle, wo man parken dürfte (aber immerhin freundliche Hinweise der Anwohner: Da schleppen die ab, lieber nicht parken) und der ernst gemeinte Tipp eines Parkwächters, doch noch zwei Stunden mit dem Auto rumzufahren, bis die Parkplätze aufmachen. Ja Hallo, wo sind wir denn hier? Und dann haben wir uns „verfahren“ standen plötzlich, wo man so nicht hindurfte in der Nähe vom Kreisverkehr vor einem freien Parkplatz. Ein „Zufahrt verboten“-Schild übersehen – von der anderen Seite durfte man aber rein. Egal – Parken war nicht verboten, und in der Nacht war der Wagen auch noch da.
Die Taschen voll mit Getränken und ab in Richtung Stadion. E1 zu weg vom Stadion – aber schon ein paar Menschen da. Auf dem weiteren Weg kam der Tipp E3 – kürzester Weg in den Innenraum. Keine Ahnung. Ein paar Bekannte standen an E5 (weitester Weg?) wir blieben bei E3, was am Ende zumindest nicht schlecht war. Swani-girl und jimmy verabschiedeten sich – hatten die doch sehr zu ihrem Leidwesen für DEN Abend Sitzplätze. Und war da war, weiß, dass die in Frankfurt tatsächlich für den A… waren. Unsere 300er-Nummern haben wir am Ende nicht mehr benötigt. Die ersten 100 sollten als ganz erstes rein um vorne zu sein (ich hoffe für euch, es hat bei allen geklappt) und der Rest so wie er stand. Da wir noch auch die Kids von Cynthia und Stolen Car warteten und weiter hinten waren, spekulierten wir lieber mit einem Platz an der Absperrung hinter dem Pit – wo wir dann auch zum stehen kamen.
DIESEN Abend in Frankfurt konnten wir so optimal sehen, toll hören und wussten, wie man sich im Pit fühlen musste. Denn die Stimmung war schnell zu toll wie am Vorabend. „Muss i denn“, „Badlands“ und dann „Adam“. Dejavu, 21 Jahre nicht gehört und dann so kraftvoll, so viel Power. Ich hatte im Blut, dass es ein besonderer Abend werden könnte. Ich wusste ja nicht, was noch kommen sollte. „The Ties“ – das dritte Konzert mit dem Stück, und die beiden „Vorgänger“ in Berlin und Köln mit diesem Stück versprachen ein wunderbares Konzert – es kam so. Und was auf der ursprünglichen Setlist stand, weiß ich noch nicht. „Hungry Heart“ wohl eher nicht. Das Publikum stand glaube ich da schon komplett. Ganz sicher stand „Factory“ nicht auf der Setlist, und eines meiner persönlichen Highlights war wie „Factory“ „Point Blank“. Auf meiner kleinen Liste von Stücken, die ich gerne mal live von Bruce hören wollte, standen diese beiden Stücke mit drauf. Jetzt halt nicht mehr – einen lieben Dank an Bruce. „I’m going down“ war dann für mich auch eine Premiere. Krachte richtig gut in der Arena.
Was soll da noch kommen? Keine Ahnung. Gut dass das Dach auf war – ich glaube, es wäre von der Power der E-Street-Band und dem Publikum weggeweht worden. „Trapped“ – einfach hinreißen. „Lonesome Day“ – ich liebe dieses Stück, wenn es live gebracht wurde. Und bei „Born to Run“ war glaube ich auch die letzte Sitzschale nicht mehr in Gebrauch. Die Security vor uns kam mit Wasser ausschenken gar nicht mehr nach (Die, die direkt vor uns standen, haben wir auf dem Rückweg bei Montabaur noch im McDonalds getroffen – klein ist die Welt. Beim nächsten Mal bring ich Bier mit. Dann die Zugaben. Ein hinreißendes „Hard Times“. Man muss es live gehört und erlebt haben um zu wissen, warum Bruce es auf die Setlist bringt. Und dann – „Jungleland“. Gänsehaut, als zehntausende singen und Big Man bei seinem Solo zuhören. Es war perfekt – schon zu dem Zeitpunkt. Und es kam ja noch was. Nach Dancing in the Dark – elf war schon durch. Der Boss rief den Kameramann zu sich; er solle irgendwas zeigen. „Rosie“? Nein – wollte noch nicht mal ich. Ich wollte „Twist & Shout“ – viele hundert wohl auch. Und Bruce auch. Wir bekamen es – ich zum ersten Mal trocken. Mein Hals tut jetzt noch weh, aber egal. Ein wenig leiser, bis die 50 oder 60.000 nur noch flüstern. Gänsehaut. „Just a little bit louder!“ es wurde immer lauter – spätestens jetzt wäre jedes Stadiondach weggeflogen. Bruce arbeitet nicht an Träumen – er macht sie wahr. Zumindest für mich und in Frankfurt 2009. Was bleibt zu sagen? Danke. An die auf der Bühne, an die tollen Fans an beiden Abenden. Und an meine kleine Truppe, mit der ich die 1.500 Kilometer abgerissen habe – ganz oder teilweise. Es war schön mit euch. Und an die Kids von stolen car: Der Papa hat gesagt, dass er euch immer mitnimmt. Ich habe es gehört..
@ stolen car: Hast du wirklich gesagt.
Für mich hat die Bruce-Tour am Samstag um 3.15 zu Hause beendet. Allen, die den Boss dieses Jahr noch sehen, knackige Konzerte mit Highlights, die mich vielleicht ein wenig neidisch machen. Aber die Power und der Spirit, den ich in München und Frankfurt aufgesogen habe, hat es in sich. Hirn und Herz und Adern sind und bleiben voll davon. Und ein wenig Bruceschweiß ist auch in mir. Wir hatten schon im Hotel beschlossen, dass Bruceschweiß wie eine Salbe ist und von innen wirkt. Wir haben uns tatsächlich gewaschen.

(von Guido)

  

Die Show war der WAHNSINN !!
Eine Super Setliste, ein Spitzen Publikum, eine Unglaubliche E- Street Band und der Boss in Bestform.

Aber: Anfahrt zum Parkplatz: eine Katastrophe, da die Schranke noch dicht wahr um 14.00 Uhr und keiner wußte was da los war.
Heimfahrt : eine Superstau: 1 Stunde für 1 km Fahrtstrecke, Polizei war zwar da, aber geregelt haben die nix, haben ganz normal die Ameln laufen lassen. Sowas hab ich noch nirgendwo erlebt.
(von tougher2504)
  

Dem kann ich mich nur in allen Punkten anschließen. Bin erst vor kurzem wieder in Berlin angekommen, u.a. weil wir erst gegen 1.00 Uhr aus Frankfurt weggekommen sind.
So ein Verkehrschaos habe ich (nicht mal einem ausverkauften Berliner Olympiastadion) auch noch nie erlebt. Dass die Straßen, die von den Parkplätzen wegführen, nach so einer Veranstaltung verstopft sind, kann ich ja noch irgendwo nachvollziehen. Dass durch den abfließenden Verkehr aber auch alle zuführenden Straßen lahmgelegt wurden, ist schier unglaublich. Meine Frau wollte mich abholen, kam aber gar nicht erst in die Nähe der Arena durch. So bin ich ihr kilometerweit entgegengelaufen - zu allem Überfluss war dann auch noch mein Handyakku leer (sorry Micha - aber ich melde mich in den nächsten Tagen bei Dir...) ....als ich endlich im Auto saß, war ich fix und fertig - und dann noch über 5 Stunden (wie im Delirium) zurück nach Berlin.
Aber all diesen Ärger vergisst man ja ganz schnell bei so einer genialen Show. Am Anfang war ich noch etwas enttäuscht. Mit Songs wie Adam oder Seeds kann ich halt nicht soviel anfangen. Aber dann: Factory, Point Blank, I'm Going Down und vor allem ein supergeiles Trapped, dann noch Jungleland, Twist and Shout - der Wahnsinn. Wen interessiert da noch das Verkehrschaos....
(von betterDay)
  

Hi Leute, das Konzert war einfach IRRE GEIL. Wow, die Setlist kann sich sehen lassen.
Das Intro mit Muss i denn war ganz witzig gemacht. Die alten Darkness Klassiker sind einfach wunderbar (Badlands, Adam raised a cain, Because the night). Ich hab im Schweiss gestanden, konnte meine Klamotten nach der fast 3-stündigen Heimfahrt mal eben in die "Ecke stellen", aber das ist es immer beim Boss wert. Stark waren auch: Johnny 99, Trapped, Point blank und Jungleland. Ich hab inständig schon am Schluss auf Twist and Shout-La Bamba gehofft und sieh da er hat die Frankfort-House Party wahrgemacht. Danke Bruce.
(von Klausi)

  

So gestern Abend bin ich auch nach Hause gekommen, Frankfurt und Wien waren meine Konzerte 16 und 17, was soll man sagen Bruce ist in überragender Form, man könnte glaube der würde locker noch ne Stunde machen, schon krass!

Wien hatte ich leider Sitzplatz und trotz Kat 1 war der Platz eher suboptimal, gerade auch wegen den Nachbarn, die irgendwie jedesmal blöd geschaut haben wenn man aufsteht, mitsingt oder mitklatscht! Wobei der Innenraum ordentlich gerockt hat, tja aber meine Freundin ist nunmal ein kleiner Stoppen und das ist einfach nichts für sie, trotzdem wars ein sehr geiles Konzert, der Sound war in Frankfurt aber deutlich besser, egal die Setliste war schon der Hammer, enlich mal Sandy, Cover Me und viele mehr!

Vor dem Konzert beim Soundcheck konnte man Bruce durch ein offenes Tor zuschauen, war auch cool, hat ja dann auch gerufen: "Hi, ihr da draußen"! The Price you Pay wäre natürlich auch was gewesen, naja man kann nicht alles haben! Noch schnell ein T-Shirt gekauft und dann gings auch schon rein!

Genial finde ich wenn Nils am Anfang diese Intros spielt, da kocht schon alles, finde ich noch besser als die Orgel! Wie gesagt ein sehr geiles Konzert, nur Sitzplatz ist wirklich hart, die Leute um mich herum mussten dann bei Sandy, Jersey Girl usw. Bier holen und haben nur gequatscht, wahrscheinlich hat keiner auch nur ansatzweise gewusst was er da spielt!

Wer sich glücklich schätzen kann noch ein Konzert zu erleben dem kann man nur viel Spaß auf diesem Triumphzug wünschen!

Bruuuuuuuuuuuuuuuuce!

PS: Wien ist wirklich ne schöne Stadt und besonders gefallen hat mir auch das die Fahrerei nicht so hektisch war wie in D, obs am Tempolimit liegt, keine Ahnung!
(von Human Touch)
  

Wien- oder walking to a dream
Sitzen zur Zeit noch im Boss-Camp-Vienna bei herrlichem Gewitter und bester Laune - Coko,Youngstown1982 und Mr.Outside .
Sind immernoch ganz fasziniert davon das gestern der Tag so relaxt verlaufen ist , denn wann kann man schon behaupten das man quasi im Walzertakt ganz gelassen in die Pit spaziert ist und sich dann auch noch in der ersten Reihe am rechten inneren Steg wiederfindet.Und das mit den Rollcallnummern 334 ff.!!
Und überhaupt war die gesamte Organisation super gemacht und liess nun wirklich keinen Grund zum meckern.Das man später hört das wieder einmal einige draussen über die Gitter sprangen und sich in den Einlass kämpften, hat nun nichts mit den Organisatoren zu tun.Die Österreicher waren vorbereitet und bestens gebrieft mit welchen Fans sie zu tun haben werden - Respekt!
Stimmungstechisch sind die Österreicher bestimmt noch ausbaufähig - doch sie wurden trotzdem mit einigen sehr schönen Songs motiviert.
(von 10th-avenue)
  

So bin gerade wieder in Graz angekommen. (Habe in Wien übernachtet). Leider war´s nicht ganz das Erlebniss das ich mir erhofft hatte. Die Setlist war ok, aber als Fan und nicht als Hardcore Fan, fehlten dann doch einige Schmackerln. Aber egal, die Setlist war´s definitiv nicht. Was mich am meisten störe war der Sound. Selten hatte ich im Happel Stadion solch einen Soundbrei. Ich stand mittig, ca. 20 m hinter der Bühne. Aber man verstand Bruce wenn die ganze E-Street Band losspielte leider nur sehr leise. Es fehlte mir irgentwie der Druck, der Wums. Wenn bruce die gitarre würgte, spürte man so gut wie gar nichts, man konnte sich sogar normal unterhalten. Schade drum, da bin ich besseres gewohnt. Mr.Bruce Springsteen kann man nix vorwerfen, der hat gearbeitet, und eine show abgezogen, die wirklich sympatisch rüberkam, nur leider sprang der funke bei mir nicht über. Ich dachte mir immer, und DAS soll die beste Rock N´Roll Show der Welt sein ? Gibt´s nicht, da muss ja noch mehr komme. Aber wie gesagt, Bruce der Showman war Spitze. Leider nicht der Sound und die Stimmung, welche im Stadion leider nur bei den bekannten nummern und im Pit realtiv gut war.
Ich gebe dem Konzert eine 3+. Aber noch einmal werde ich mir den Boss nicht LIVE ansehen. Schade, ich hatte etwas besseres erhofft. Und Bruce , bitte such dir nen neuen Soundtechnicker.
(von wildjoviman)
   

Kurzfristig eine Mitfahrgelegenheit, kurzfristig eine Karte für den Pit, kurzfristig einen halben Tag frei bei der Arbeit. Viel besser kann es im Vorfeld eines Konzerts ja gar nicht laufen. Und so war die Anreise mit racin und melissa auch schön entspannt, sieht man mal davon ab, dass eine gewisse Dame zunehmend unruhiger wurde, je weiter sich der Uhrzeiger in Richtung 18 Uhr (Einlass) bewegte ...
Einlass eigentlich extrem entspannt, hätte ich nur eine andere Schlange gewählt. Während nämlich rechts und links von mir alles extrem flott ging, stand ausgerechnet vor mir eine Frau, die ihren halben Hausstand dabei hatte, der natürlich aufwendig und minutenlang kontrolliert wurde. Da hieß es: Tief in den Bauch atmen und Ruhe bewahren. Einmal drin, konnte aber ein guter Platz am äußersten rechten Steg gefunden werden, den Bruce dann auch zweimal besuchte. Und, ja, ich gestehe: Ich habe seine Jeans berührt… 

Kühl war’s, aber der Regen, der uns auf der Hinfahrt schon Schlimmstes befürchten ließ, blieb aus und Dank sehr netter (in meinem Fall) Erstbegegnungen mit Luxus (und Frau/Freundin, auch hier im Forum??) und youngstown1982 ging es dann Punkt 20.18 Uhr mit irgendeinem dänischen Folkslied (nehme ich mal an) los. Die Setlist kann ja jeder nachlesen und hatte für mich jede Menge Höhepunkte zu bieten. Allen voran „Rosalita“, einfach ein Hammerstück, das mich immer direkt in die 70er zurückbeamt. Dann „Johnny 99“ in der besten (= druckvollsten) Version, die ich jemals gehört habe. „Promised Land“, mein absoluter Lieblingssong aller Zeiten und denkbaren Welten, der zwar fast immer gespielt wird – aber das muss auch so sein!!! „Mony Mony“ als Mitmachnummer, „I’m on fire“ (die Gewissheit, ich habe alles richtig gemacht, hierher zu fahren), „Hard Times“ (für mich DIE Entdeckung dieser Tour, eine Wahnsinnsnummer, die mich wehmütig an die Seeger Session Tour denken lässt) und und und.
Stimmungsmäßig verlief sich das auf dem großen Feld zwar etwas, aber andererseits: Was kümmert mich, was die 30.000 hinter mir machen? Bruce war jedenfalls bester Stimmung und 2 Stunden 50 Minuten mit spürbarer Freude dabei.

Zurück hingen wir zwar erstmal ne knappe Stunde auf dem Parkplatz rum (da ging weder vor noch zurück was), aber auf der Rückfahrt gabs speziell mit Barefoot Girl ne Menge zu erzählen und zu diskutieren. Vom Schlafen vor der Halle über Bob Dylan, Woodstock und Mainstream-Pop wurde einiges „abgearbeitet“. Da verging die Zeit tatsächlich wie im Flug.

Alles in allem: Ein schöner Tag mit netter Begleitung. Da fiel auch kaum ins Gewicht, dass nach 2 ½ Stunden Schlaf schon wieder der Wecker klingelte.

Einen ganz speziellen Dank an racin, der uns so extrem entspannt und routiniert durch die Gegend kutschiert hat!
(von HomeBhoy)
  

War Herning eine Reise wert? Ja war es voll und ganz!
Hat man etwas Fundamentales verpasst wenn man nicht dabei war? NEIN.....

Am Mittwoch Morgen gegen 9 Uhr ging aus Bosstown Hamburg von Mr.Outside ab auf die Autobahn. Die Fahrt wurde von ständigen heftigen Platzregen begleitet, teilweise mit Sichtweiten von unter 20 Metern und Schrittgeschwindigkeit auf der Autobahn....."lost in the flood" hätte da gut zu in das set gepasst. In Herning angekommen erstmal die "Stadtmitte" gesucht und ausgekundschaftet. Man kann da nur sagen "Hut ab" was da eine Stadt mit 40.000 Einwohnern auf die Beine gestellt hat und wie man Bruce und seine Fans empfangen hat. Die Einkaufsstrasse wurde mit einem riesigem roten Plakat mit weißer Schrift in die "E Street" umbenannt und überall schallte es einem Bruce entgegen, Bruce-Strassenfest. An den Strassenkreuzungen und Kreisverkehren wurden ebenso grosse rote Pfeilschilder mit "Concert" darauf aufgestellt um den weg zur arena zu weisen. Auf den Parkplatz gefahren, ohne dafür zahlen zu müssen, gleich mal auf den Weg zur arena gemacht. Arena gesehen und gedacht da passt weder die Bühne rein noch 40.000 Fans. Was ein weitere Blick um die Ecke aufklärte, neine nicht die im Rohbau neben der arena stehende Baustelle die Bruce stage sondern dahinter auf dem Acker is the field where the house will build this night. Ich musste grade weg anfangen zu Lachen......das sah einfach zu lustig aus.......nach dem Motto....shit..Bühne passt nicht in die Arena also stellen wir sie aufs Feld davor und werfen noch ein paar wild dahingestellte Bühnen in Gerüstbauweise drauf. Dann noch luxus&easy, melissa, racin und HomebBhoy getroffen. Nach Einlassbeginn dann ganz locker in die Pit gegangen mit inderscene ticket und bei melissa vorbeigeschaut um ihr noch mit einer wärmenden Strickjacke auszuhelfen, anschließend dann noch luxus&easy mit in den Pit geholt. Das Konzert dann im ca. Mittelpunkt der Pit begonnen aber gegen Hälfte dann rechts an die Seite gewandert und dabei l&e wieder getroffen, Danke für die beiden Bier Runden. Zur Masse der Besucher bleibt zu sagen: viele sehr betrunken und rechtzeiting zum Konzertende sind sie bei twist&shout wachgewurden.........stark verbesserungswürdig!!
Danach dann noch den Bosserfüllten und schwebenden E13 getroffen und zusammen mit L&E noch bis früh vor dem stadion gesessen geredet, geredet, geredet und Bier getrunken.....schwups schon war es irgendwas gegen 2 oder so....so genau weiß ich das genau gar nicht mehr.........dann ins Auto gelegt und geschlafen und danach zurückgefahren..........

setlist war stimmig und rund und hat gut zum "festival" gepasst.....sorry an 10th-avenue und Mr.Outside.....hätte euch gerne mit spare parts, the fuse oder anderen Schmankerln erfreut.....für dublin hoffe ich dann mal auf die Leckerbissen - in 30 Minuten geht mein Flug....also bis denne......
(von youngstown1982)
  

Anreise - noch bis 12:00h gearbeitet, dann fix nach Flensburg gesaust um meinen Bruder einzusammeln und ab nach Herning. Das liegt wirklich "in the middle of nowhere". Aber schon 50 km vorher sichteten wir erste politi zwecks Verkehrsregelung. Im Danmarks Radio verstanden wir nicht besonders viel, doch es ging bei jeder Musikpause um Bruce / Bossen / Herning / concert / i aften ... da haben die ganz schön was auf die Beine gestellt. Respekt!
Angekommen auf dem kostenlosen Parkplatz machten wir uns auf die Suche nach dem inderscene-Eingang. Außerdem vermutete ich, daß es einen roll call geben würde. Bisher hatte ich noch keinen mitgemacht, wußte also auch nicht wo, bei wem, wie anmelden oder eintragen lassen. Man fragt sich dann so durch. Die Offiziellen hatten von nix Ahnung, auf deutsch war sowieso schlecht ( Je weiter nördlich der Grenze, desto weniger. Ob ungeübt oder ungeliebt, kann ich nicht beurteilen.) Zweimal ums Gelände gegangen, schließlich jemanden mit deutlicher Nummer auf der Hand gesehen und angeschnackt, der nahm uns dann mit und schon standen wir auf DER Liste. Zwar fast die letzten Nummern aber - egal. Wir setzten uns kurz hin, nach 5 Minuten ging´s dann los mit aufstellen. Auch da wären Dänisch-Kenntnisse vorteilhaft gewesen! Aber so kommt man schneller mit Einheimischen ins Gespräch. Schließlich in kleinen Grüppchen durch ein Extra-Tor zur Ticket- und Sicherheitskontrolle gegangen, wieder brav in Fünferreihen aufgestellt und gewartet bis es 18:00h wurde. Es gab noch eine Ermahnung nicht zu laufen oder rennen ( dann Konzert von ganz hinten erleben ) und endlich durften wir rein. Auch mit #322 hab ich es in die erste Reihe geschafft, ohne Rennen, Schubsen, Drängeln ... wir sind normal gegangen und standen mittig vor der Bühne, gucken uns nach einem guten Plätzchen um - direkt am mittleren Steg war die Ecke frei. Alle meine Wünsche waren erhört worden, ich stand vor Bruce mit Blick auf Nils - ich hätte es mir nicht besser ausmalen können.
Als nächstes kamen die armen Fans in den FOS-Bereich, die nix vom roll call wussten oder aber zu spät waren. Wäre ich auch dieses Mal wieder dabei gewesen, hätte ich mich doch sehr gewundert und geärgert, dass schon 330 Leute vorher drin waren. Das Tor durch das wir gekommen waren, war nach uns komplett zu gemacht worden. Ist das immer so? Hm, hängt wahrscheinlich von den Örtlichkeiten ab.
Beim anschließenden Warten knüpften wir noch Kontakte zu den "Sitz"Nachbarn, es wurde Bier geholt und mit Fachsimpelei ging die Zeit relativ schnell um: Es war so weit, die Vorfreude hatte ein Ende, die Band kam auf die Bühne. Erst noch ein Ständchen von Nils, dann rockte es los!
Die Setlist hat mir persönlich sehr gut gefallen. Das ist doch alles immer subjektiv, und wenn man dabei war, fühlt es sich nochmal anders an, als wenn man sich nur die Liste durchliest. Mein highlight war na klar Rosalita, aber es gab an dem Abend nichts, was mir gefehlt hätte. Da ist einfach nur das Gefühl dabeigewesen zu sein. Kann das grade nicht so recht in Worte fassen ...
Dazu dann noch das Erlebnis Bruce in echt direkt vor / über einem, mit anfassen und so ... Da war ich völlig von der Rolle - beseelt und glücklich. Schön war auch, daß sich die neu gewonnenen Bekanntschaften für einen mitgefreut haben, überall lachende, glückliche Gesichter - auch wenn ihre Hand heute nicht an den Boss heranreichte.
Zur Stimmung kann ich nur berichten, daß um mich herum nicht durchgehend mitgesungen oder geklatscht wurde. Finde ich aber eigentlich gut, da ich die ruhigen / besinnlichen Songs versuche "aufzusaugen" und das ganze Gefühl mitzunehmen. Klingt jetzt echt kitschig, ihr wisst doch bestimmt wie sich das anfühlt,
Die Songauswahl hat gut zum Publikum gepasst, es war für mich im Gegensatz zu Frankfurt mehr zum abfeiern. Es gab kein Somethimg In The Night, kein Trapped, kein Point blank, kein Jungleland - aber es gab eben Candy´s Room - Rendezvous ( Hallo E13, mein request wurde noch nicht erfüllt! ) - Mony, Mony - Thunder Rosd - Surprise,Surprise - ... Ich fand es stimmig.
Leider ging auch dieses Konzert viel zu schnell vorbei und der Katzenjammer kündigte sich an. Die Rückfahrt war echt grenzwertig. Man verausgabt sich auf dem Konzert total (physisch und psychisch!), dann noch 300 km oder mehr Auto fahren - eigentlich unverantwortlich. Morgens um 03:45h ins Bett gefallen, der nächste Arbeitstag verging wie in Trance. Jeder mußte sich an hören, dass ich gaaaaaaanz vorne gestanden und Bruce sogar die Hand auf den Arm gelegt habe. Jaja, die armen Mitmenschen müssen einen wirklich aushalten an so einem Nach-Konzert-Tag.
Als kleines Nachwort: Mein Bruder ist zum vierten Mal mit bei Bruce & Band gewesen und nun endgültig brucificated - er sagte, jetzt könne er verstehen, dass es Leute gibt die ihnen hinterher reisen. Tramps eben! Heute war er schon bestens über noch ausstehende Konzerte informiert …
(von Rosie)
   

Für mich war es eine WOW-Show. Hab freiwillig hinten am Pit-Gitter vor dem Soundboard Position bezogen und wurde mit einem glasklaren und in jeder HinSICHT tollen Sound belohnt. Der Regen war schnell vergessen. Die Setliste war FÜR MICH zum Schnalzen. Kann mich nicht erinnern jemals so geballt MEINE Lieblingssongs in einem einzigen Konzert präsentiert zu bekommen.
Pit war für 3000 Leute freigegeben. Roll Call hat funktioniert, waraber angesichts der Pit-Größe in meinen Augen überflüssig. Als ich nach verspäteter Landung dank Ryanair so gegen 15:30h am Stadion eintraf, hätte ich nie gedacht, noch so ein Pit-bändchen zu erhaschen. Doch die Security hat mit einer bewundernswerten Ausdauer tatsächlich 3000 Bändchen VOR dem Konzert ausgeteilt. Als ich dann den Pit betrat hätte ich locker noch die 2. Reihe an den Außenstegen oder eine geschätzte 7.Reihe rund um die B-Stage haben können, mochte aber angesichts des Dauerregens keine 2 Stunden eng gefercht stehen.
Mein Platz war zwar letztlich ca. 30 Meter von der Bühne weg, war aber absolut die richtige Wahl. Platz zum Tanzen und zum Abtrocknen, dazu ein toller Sound und einen Panoramablick auf das Bühnengeschehen incl. der beiden Screens.
American Land brachte nach Stockholm 1 nun den zweiten Bruce-Ausrutscher. Offenbar ist Nils der 1.Hilfe-Engel der Band, denn wie schon in Stockholm war auch er nun zuerst zur Stelle, um sich nach dem Befinden seines Chefes zu schauen. War glücklicherweise wieder alles glimpflich verlaufen.
Also, nicht wundern, wenn Nils demnächst eine rotes Ambulanz-Kreuz als Zeichen des Ersthelfers auf dem Arm trägt.
Hinten im Pit war sehr viel Platz, der bei American Land entsprechend wie bei einem irischen Tanzabend auch genutzt wurde.
Kann also der kritischen Stimme von Magic in keinem Punkt Recht geben.
Der einzige Mist am Abend blieb letztlich der Dauerregen in unterschiedlicher Intensität und Tropfengröße.
(von Nightdancer)
  

Auch ich kann einen kleinen Bericht zum Samstag schreiben, auch wenn das so nicht geplant war. Hatte nur eine Karte für Sonntag und war mir bis Samstag morgen auch noch ganz sicher, auf den Samstag mal zu verzichten.
"Blöderweise" kam dann meine 2,5 h Autofahrt zum Flughafen dazwischen, die ich mir mit dem Frankfurt Konzert verkürzte. Danach war ich mir schon nicht mehr sicher.
In Dublin dann aber erst einmal wie vorgenommen die Stadt angeschaut (mit milkman auf einer historischen Stadtführung). Als es dann noch zu regnen angefangen hat und wir einen gemütlichen Pub gefunden hatten, war das Konzert beim Guinness fast schon abgehakt.
Wir wollten dann aber doch mal zum Stadion "schauen, was so los ist". Und wenn einem dann einfach so auf der Strasse Tickets angeboten werden ....
Wir waren dann erst so gegen 19:45 Uhr im Stadion, aber bei weitem nicht die letzten, was uns einen Platz auf der Seite auf Höhe des Mischpults bescherte. Seit langem also wieder mal ein Konzert nicht im Pit.
Als erstes fiel auf, dass die Musik hier hinten sehr leise war (was aber fairerweise auch an der aufgesetzten Kaputze lag - es regnete ja immer noch). Als nächste fiel mir auf, was die normalen Konzertbesucher so während eines Konzertes alles machen. Die Iren waren überwiegend mit Bierholen und -trinken, Telefonieren, Sms-en und reden beschäftigt. Zwischendurch wurde aber auch angemessen geklatscht. Haben mich diese Dinge gestört ? NEIN ! Schon bei dem Opener, der zwar irgendwie erwartet worden war, wusste ich, dass meine Entscheidung für das Konzert goldrichtig war. Auch Cover Me fand ich richtig stark.
Nächstes Highligt für mich war GOTJ, auf das wir in München und Frankfurt ja verzichten mussten. Und dann sah ich das Banner mit Thunder Road ... Um mich herum sang jeder mit (Englisch ist halt nun mal die Sprache der Iren, daher Vorteile bei der Textsicherheit) und mir standen die Tränen in den Augen. Ab diesem Song ging dann auch bei den Iren in unserem Bereich die Post ab. Highlight war "Waitin" zu dem Zeitpunkt, als sich gerade die Wolken verzogen. Die Stimmung war grandios. Promised Land schön wie immer und dann noch The River
Zugaben waren dann "Standard" und haben die Stimmung hoch gehalten. Und es gab wieder ein Twist and Shout zum Schluss (aber mit nicht so genialer Stimmung wie in Frankfurt).
Insgesamt ein Super Konzert aus ungewohnter Position.
Danach mit den meisten Tramps aus dem Tramp-Camp getroffen und nach einigen Wirrungen auch mit dem Bus in die City zurück.
Ausgeklungen ist der Abend dann in einer "gemütlichen" Irischen Bar mir einem sehr speziellen Musikmix und der Vorfreude auf Konzert Nr. 2. Ich war dann gegen 02:30 Uhr nach 22 h auf den Beinen aber einfach nur müde und das Bett rief ...
(von Kyle Williams)
  

Von mir auch noch ein kurzer Konzertbericht, denn das erste der beiden Dublin-Konzerte gehört zu meinen persönlichen Highlights.

Samstagmittag an der Arena angekommen und für mich heißt es das erste Mal anstehen und warten für ein Bruce-Konzert (Landgraaf zähl ich nicht mit, da konnte mal eine Stunde vorher noch gemütlich ins PIT schlendern). Roll Call war schon vorbei, aber fürs PIT sollte es reichen. In gemütlicher Runde ist das Warten gar net so schlimm, schade nur das es spätnachmittag anfängt zu regnen. Ich bin beeindruckt wie friedlich und relaxt die Fans in Dublin anstehen, es gibt kein Gedränge, Geschubse und es läuft auch niemand außer der Reihe an uns vorbei. Selbst der Einlass an der Arena ist vorbildlich geregelt. Dickes Lob.

Dann wieder warten, der Regen und Wind nehmen zu, aber warm eingepackt und an holländisches M...wetter gewöhnt, macht mir das nicht soviel aus. Ich stehe in der 1. Reihe direkt am Steg. Ich kann es nicht glauben!

Die Setlist selber ist super "Who'll stop the rain" habe ich jetzt auch gehört, "Cover me" geil ! "The River" hat mich ziemlich mitgenommen, aber das ging nicht nur mir so...

Mein Tourwunsch hat sich ebenfalls erfüllt, einmal ein Händchen vom Bruce und unser Requestschild für "Frankie" hat er auch mitgenommen, leider nur nicht gespielt.

Mir hat' s super gefallen, leicht müde, durchnäßt und sehr zufrieden sind wir dann Richtung Hotel, erstma ausruhen für den 2. Abend !

Liebe Grüße, an alle die ich in Dublin kennengelernt habe...eastwood, tulpe, Limbus, Magicgirl, milkman und 10th-avenue, es war echt gesellig mit Euch!
(von Black Cowboy)
   

Für mich waren die Konzerte in Dublin wieder eine tolle Zeit. (mal abgesehen vom kurrzeitigen Nervenzusammenbruch vor der 2. Show.)
Besonders schön, weil fast alle bekannten und liebgewonnenen Gesichter und Fans anwesend waren...toll war es mal wieder racin zu sehen...auch wenn er mich die letzte Nacht ruhig etwas eher hätte schlafen lassen können, als ich über ihm im Hostelbett lag.
Neben der bekannten dt. Truppe waren es wieder die vetrauten und äußerst nett verrückten Fans aus Schweden, Dänemark, Holland und Italien! (Die Front-Row-Stalker eben.
Konzerttechnisch war für mich natürlich American Skin das absolute Highlight und ich habe Rotz und Wasser geheult...auch war es mal lustig zu sehen, wie Kevin die Gitarre bei Waiting on a sunny day NICHT gefangen hat...(da hat ich insgeheim immer schonmal drauf gehofft...ich weiß, ist fies sich den Tod einer Gitarre herbei zu wünschen...egal!)...Bruce hatte Kevin aber auch ganz schön mit den falschen Wurfandeutungen geärgert...
Dann natürlich noch der erste Abend, der aus einer perfekten Mischung von "Gucken","Touchen" und "Dancen" bestand ...lustige Fotos im Regensack sind entstanden und die Stimmung konnte gemeinsam mit racin und melissa nicht besser sein...auch mit der holländischen Karin und der schwedischen Evelina hat es sehr viel Spaß gemacht...und richtig gefreut hatte ich mich über "You can look" ("and also touch, when you're standing in the front row")
An dem Abend konnte man richtig die Sau raus lassen und der Regen war sogar nach Konzertstart richtig angenehm erfrischend!

Einziges Manko: Dublin, die Stadt kam eindeutig zu kurz...Sightseeing beschränkte sich auf die Rückfahrt zum Flughafen. (Hinzu sind wir ja völlig hektisch und überstürzt mit dem Taxi zum Stadion gebraust, da es schon fast Mitternacht war...Roll Call technisch ein "No Go" diesen Sommer.)
Nunja...hab ein, zwei Fotos aus dem Fenster geschossen, um mir und meinen Freunden zu Hause einzureden, dass ich von den Städten während der Tour sehr wohl was mitbekomme, und nicht nur vom Stadion hocke...gut, dürfte schwer werden die These mit den dürftigen Busfensterscheibenfotos zu bestätigen...aber gibt ja immernoch die Billigflieger, die mich bestimmt in nicht allzu ferner Zukunft ein 2. Mal nach Dublin bringen...

Trotzdem mein Fazit: Ich liebe das Tourleben!!!!!
(von Barefoot Girl)
  

Noch ein paar Worte zum zweiten Konzert:

Nach den Erfahrungen der Pit-Gänger vom Samstag war klar, dass der frühe Nachmittag für einen guten Platz reichen müsste. Daher erst einmal gemütlich gefrühstückt, geplaudert und einen kleinen Spaziergang durch Dublin gemacht.
So gegen 13:00 Uhr dann Richtung Stadion, wo schon eine beachtliche Schlange stand. Alles was dann kam, war ein Bilderbucheinlass, von dem sich die Veranstalter und die Security und die Besucher in Deutschland mal eine Scheibe abschneiden sollten. Es gab zu keiner Zeit Gedränge, Gerenne, Diskussionen und unfaires Anstehen. Dafür die Note 1+ mit Sternchen. Da ich nun wieder mal mitbekommen habe, wie einfach das eigentlich sein kann, rege ich mich schon wieder über München und Frankfurt auf. Schön war auch der Soundcheck mit 41 Shots, wobei wir davon ausgegangen sind, dass das frühestens mal in Glasgow kommt.
Im Pit dann mit WildBilly und LuckyTramp entschieden nicht Nightdancer nach hinten zu folgen, sondern vorne aufzuschliessen, was uns einen Platz vor Stevie so in der 10-15 Reihe einbrachte. Wartezeit überwiegend sitzend mit Gesprächen und "Analog-Chicken-Brötchen"-essend verbracht. Dann ging es los:
Opener heute "No surrender" und die Stimmung war da. Obwohl ich merkte, dass bei mir irgendwie so die letzten 5% fehlten. Warum auch immer.
Die Songs waren wie immer gut, aber so das total überraschende fehlte noch (sollte ja noch kommen). Nach dem jedes mal wieder genialen gesetzten Zweierpack Seeds und Johnny 99 war ich auf das dritte Lied in diesem Bunde gespannt. Und ich bekam auch noch mein Youngstown. Ich hatte es seit 1999 nicht mehr gehört und nach den deutschen Konzerten fast schon abgehakt. Man war das genial.
Die Requests waren dann nicht ganz meine Songs. Trapped ist aber jedes Mal Live der Hammer. Dann wurde Radio Nowhere wieder aktiviert. Klasse, wenigstens noch ein Magic-Überbleibsel. Und anschliessend folgte dann zweifelsohne das Highlight des Konzerts. Die Version von 41 Shots lies einen alles vergessen. Um uns herum hat sich auch niemand getraut zu reden und die Stimmung war genial.
Der Zugabenblock mit Jungleland, Rosie und Twist and Shout geht kaum besser und die Stimmung war im ganzen Stadion da. Bis zu den Zugaben war die Stimmung speziell auf den Rängen nach meiner Sicht eine Spur schlechter als am Samstag. Auf Bruce wirkte das aber eher aufputschend. Der war total irre drauf und auch Stevie hatte sichtlichen Spass.

Mit einem Guinness in einem nahegelegenem Pub endete der Abend.

Insgesamt liesen die beiden Konzerte zusammengenommen kaum einen Wunsch offen und Dublin war definitiv eine Reise wert.
Viele Tramps aus dem Forum haben ein Gesicht bekommen - und es waren ausschliesslich nur nette Gesichter.
Vielen Dank nochmals an Nightdancer für die Organisation (Vielleicht änderst Du Deinen Nickname ja doch noch ab).
Für mich ist die Tour jetzt nach vier Konzerten beendet und ich wünsche allen, die noch weiter unterwegs sind, noch tolle Shows ...
(von Kyle William)
  

Das zweite Konzert unserer Dublin Session hat mir auch sehr gut gefallen. Musikalische Lekkerbissen waren in der Setlist, die Stimmung besser als am ersten Abend, hatte wohl mit dem Wetter zu tun.

Ein wenig enttäuscht war ich von der "Sesshaftigkeit" der Dubliner. Für Sonntag hatten wir Tribünenplätze, um tagsüber noch etwas Sightseeing zu machen, was ich nicht missen wollte. Dublin, tolle Stadt ! Aber selbst in Block F klebten förmlich alle an ihren Sitzen, bin dann auf die Treppe ausgewichen :roll: !

Was da an dem Abend auf der Bühne abging, also ich kann nur hoffen, das die Band solange wie möglich durchhält, um uns noch sehr sehr lange solch einzigartige Konzerterlebnisse zu bereiten... !!!

Dublin war für mich persönlich, die Reise wert, bin mit ganz tollen Eindrücken montags nach Hause geflogen.

DANKE BRUCE :D DANKE E STREET BAND

Noch ein Wort zu den Fans, die Hardcore-Fans findet man übrigens überall, die sind im PIT, im mittleren und hinteren Bereich des Innenraums und selbst auf den Tribünen gibt es welche ... und ich bin sehr froh darüber, das es Fans unter uns gibt, die sich freiwillig hintendran stellen und auf den Tribünen platznehmen, sonst müßten wir alle, schon eine Woche vorher an den Arenen anstehen.

In diesem Sinne, groetjes
(von Black Cowboy)
   

Back from Rome.....
Das Konzert litt vor allem unter dem späten Beginn. Die Tribuna Monte Mario befand sich weitestgehend bereits im Tiefschlaf, was aber auch daran gelegen haben dürfte, daß zwischen Innenraum und Tribüne die Leichtathletiklaufbahnen frei blieben und so unfreiwillig eine Euphorie-Grenze bildeten.
Keine einzige La Ola ging durch das Rund, es kam aber auch keine aus dem Pit-Bereich nach hinten.
Auf den Screens gab es einige extrem angeschlagene und müde Gesichter. Bei Outlaw Pete und Hungry Heart geriet das Stadion kurzzeitig in Wallung. Ebenso bei Prove it, bei dem Nils seinen Kreisel tanzte. Surprise Surprise kam allgemein ziemlich gut an, im Innenraum wurde dazu gehüpft und der zugegebenermaßen einfach gestrickte Text kam den ohnehin textmüden Italienern ziemlich entgegen. Bei Waiting hat Bruce dann nun endlich mal seinen Meister gefunden, der Kleine, der da ran musste, zerrupfte die Textzeile bis zur Unkenntlichkeit in Lautsprache.
Auch diesmal machte sich Bruce wieder zum Kaspar und zog mit einem tief dunkelroten Cowboyhut auf der Birne seine Bahnen über den Steg.
Tja, und inmitten einer solchen Stimmung haut er dann zum zweiten Mal ohne Vorankündigung "American Skin" raus. Das Stadion erstarrte und nach 1 Minute war auch das letzte Handclapping verstummt. Die Version ließ an Intensität nichts zu wünschen übrig. Zweifelsohne einer von zwei Höhepunkten des Konzertes. My City of Ruins kann man dazu nicht zählen. Eben genau hier fehlte die Intensität, die Abstimmung in der Band und auch der sonst chorale Background-Gesang blieb mau und lag für meine Ohren ein wenig daneben. Dennoch eine schöne Geste für die Erdbebenopfer.
Ja und dann kam sie: Mama Adele und Tante - Zu American Land legten die beiden älteren Damen eine kesse Sohle auf die Bühne und " the Stadium went nuts " , danach spielte auch die fortgeschrittene Uhrzeit keine Rolle mehr. Bei Dancing in the dark war wieder einmal ein Tänzchen mit einem Mädel aus dem Publikum fällig, die vorher charmant mit einem Request Schild hierfür auf sich aufmerksam gemacht hatte. Bruce bekam links und rechts ein Küsschen ab und..... vermutlich die Ohnmachtssituation für so manches Mädel...sie wurde von Bruce auf Händen getragen und wieder ins Publikum gereicht.
Twist and shout gab dem Stadion dann den Rest. Die La Bamba Nummer klappte aber nicht so richtig und auch das laut/leise ging um 01:30h auch nicht auf Anhieb.
Kurzum für italiensche Konzerte war die Atmosphäre enttäuschend. Milano 08 war für mich wirklich um Lichtjahre besser. Rom 2009 blieb für mich auch ansonsten meilenweit hinter Frankfurt 2009 zurück - in jeder Hinsicht.
Egal - ich hatte drei wunderschöne Tage in Rom verlebt, wobei - ganz ehrlich - das Konzert im Nachhinein eher zur Nebensache wurde.
Die Stadt hat Atmosphäre, das Leben pulsiert in den kleinen Gassen abseits vom Touristen trubel. Was für ein Glück, daß Homebhoy uns über den Weg lief. Vier Jahre hat er in dieser Stadt gelebt und machte für Racin, mich und meinen Schatz spontan den Reiseleiter durch das nächtliche Rom.
Vielen Dank dafür, vielen Dank für die vielen kleinen Treffs mit den anderen Tramps, Barefoot Girl, Jerzee, Irene2, Swani Girl, marian 444, adtsv, Valentine und und und...
Für mich hat die Tour eine Ende, der Tramps-Karawane ein lautes TOI TOI TOI für weitere Klasse-Konzerte mit Boss und E-Street Band!
(von Nightdancer)
  

So bin zurück aus rom
das Intro wurde nicht von Nils gespielt sondern wurde wie 2003 im San Siro eingespielt

die Stimmung beim Konzert.... sehr verhalten... klar der Pit hat gefeiert aber sonst.. für Italienische Verhältnisse war es sehr sehr ruhig. grade auf den Rängen..
hab hinterher mit ein Paar Italienern gequatscht und wir sind uns einig:
es war kein vergleich mit Frankfurt!!!!
und zu dem war es nicht mal ausverkauft. einige lehre Blöcke zwischendurch.
aber wir ham ganz vorne gestanden und haben gefeiert was das Zeug hält.
Höhepunkt der Show war natürlich American Land mit seiner Mutter und seiner Tante (glaube ich) auf der Bühne!!!!
(von Stephen King)
  

Mein Flug nach Rom fing schon mal sehr bescheiden an: am Münchner-Flughafen durfte ich erstmal erfahren, dass mein Flug gestrichen wurde und ich automatisch auf den Flug um 15:00 Uhr umgebucht worden war. Kurzer Blick auf die Uhr: 14:52. Na toll. Das wird also nix mehr. Nächster Flug ging um 19:15 Uhr... Warum mich aber niemand informiert hat, werd ich wohl nicht mehr erfahren...

Gut. Dann endlich um kurz vor 21:00 Uhr in Rom gelandet, ewig aufs Gepäck gewartet, dann mit dem Express rein in die Stadt, und das Hotel suchen. Kurz den Rucksack abgeworfen, mit racin verabredet und ab zur Spanischen Treppe. Puh, was für ein Stress.
Racin hatte tagsüber ja schon die Führung mit Homebound gehabt und wusste somit ungefähr wo sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden: Spanische Treppi, Trevi-Brunnen, Monumento a Vittorio Emanuele II (Schreibmaschine) Kolosseum, die unbeleuchtete Kirche Santa Maria Maggiore, zurück zum Bahnhof und nen Nachtbus für racin suchen – das kann man alles innerhalb von knapp 3 Stunden schaffen. Das geht schon!

Nach ein paar Stunden Schlaf bin ich am Sonntagmorgen dann gleich auf, Richtung Vatikan und Petersdom – ich wollte ja was sehen von der Stadt und nicht nur vorm Stadion rumlungern. Gegen Mittag hat es mich dann aber doch gekribbelt. Also mal schnell zum Stadion gefahren und geschaut, was da so los ist. Dort herrschte grade große Aufregung und Durcheinander. Nachdem ich aber Carina und Patric in die Arme lief, konnte die mir ein bisschen was berichten: es gab wohl nur 1.000 Pitbändchen, aber Nummern schon bis 1.500 und die Bändchen wurden nicht strikt nach Nummern verteilt, sondern willkürlich bis sie ausgingen. So hatten einige mit 1.300er Nummern Bändchen und z.B. 600er nicht. Dann hieß es, es soll zwei verschiedene Aufstellungen geben, die ersten 1.000 sollten um 14 Uhr in den ersten Innenbereich gelassen werden, dann um 16 Uhr ins Stadion, die anderen um 17 Uhr – mit oder ohne Bändchen musste man aber nicht. Dann wurde die Nummernvergabe eingestellt, neue Aufstellungen versucht zu organisieren, etc. Alles in allem wurde mir das blöd, also bin ich zurück in die Stadt.

Der neue Plan lautete, mit racin, Nightdancer + Freundin Pizzaessen gehen und dann gemächlich gegen 19:30 Uhr zum Stadion. Die wissen doch alle, dass der Beginn auf 22:30 Uhr verschoben wurde, also werden da noch nicht so viele anwesend sein. Pustekuchen! Kein Mensch musste von der Verschiebung und so staunte ich nicht schlecht, wie voll das Stadion um die Uhrzeit schon war.

Gut, letztendlich bin ich dann doch noch in den Pit gekommen und wem lauf ich dann noch über den Weg? 60.000 Italiener und ein magic – Rom ist doch auch nur ein Dorf.

Der Beginn des Konzertes zog sich wie Kaugummi, auch wenn ich wusste, dass es erst so spät losgeht. Kurz vor 21:00 kam die übliche Panik auf, alle sprangen auf und stürzten nach vorne. Plötzlich waren wir in etwa 15ter Reihe.

Endlich um 22:30 ging das Licht aus und Badlands begann. Out in the street, Outlaw Pete, soweit so gut. Bei No surrender liefen wie schon vorher Bilder aus der langen Bandgeschichte über die mittlere Leinwand. Bei Working on a dream gab’s dann einen für mich neuen, Sternenhimmel als Hintergrund. Ähnlich hübsch wie das Albumcover...
Seeds: yeah! Seit Frankfurt bin ich großer Fan von dem Song. Johnny 99 nervt mich allerdings mittlerweile gewaltig. Atlantic city und dann ging’s ans Einsammeln. Erster Song: Hungry heart. Mindestens einer auf der Tribüne war jetzt schweeer begeistert, diesen Song endlich mal wieder zu hören.
Dann packte er den Request Pink Cadillac aus und ich nur: oh Schreck, jetzt muss ich mal ganz schnell nach Österreich telefonieren...! Kommt ja bei meiner Handyrechnung eh schon nicht mehr drauf an...
Anschließend ganz großartig: I’m on fire. Schööön! Im Anschluss hatte er ein Schild aus der Menge gesammelt, dass irgendwer heute seinen 35. Geburtstag feiern würde. Surprise, surprise. Ohne Kommentar.
Prove it all night, Waiting on a sunny day. Den Zwerg, den Bruce sich zum Mitsingen ausgesucht hatte: ganz großes Kino! Immer wenn er singen sollte, kam nichts, wenn er nicht singen sollte, quakte er irgendwas vor sich hin. Ganz toll!
The promised land und im Anschluss: American skin! Yeah! Ich muss nicht mehr auf die Dublinfahrer neidisch sein. Super Version.
Lonesome day, The rising, Born to run – kennt man ja. My city of ruins wurde den Erdbebenopfern in Aquila gewidmet. Thunder Road war endlich mal wieder fällig. Sehr schön! You can’t sit down – super!
American land mit Mama Adele und Tante (?), die ne flotte Sohle auf die Bühne legten. Kaum fertig, scheuchte Bruce sie aber gleich wieder fort: get out, Mum! (oder so ähnlich). Bobby Jean – ich werd nicht müde, diesen Song zu hören. Zu Dancing in the dark fischte er ein Mädel aus der Menge, das vorher ein Plakat mit „Shall we dance, Mr. Bruce?“ hochhielt. Wie süß.
Letzter Song: Twist and shout. Wie schon geschrieben funktionierte das Steuern des Publikums nicht so richtig. Es war aber auch verdammt spät. Der lange Tag in der Sonne machte sich bei der Stimmung schon deutlich bemerkbar.

Die Setlist war jetzt nicht der Superbrecher, die Stimmung etwas gebremst, aber alles in allem war es doch ein tolles Konzert. Ich war jedoch so platt, dass ich mir ernsthaft überlegte, ob ich jetzt an Verdurstung, Rückenschmerzen oder Erschöpfung sterben würde. Kurz von magic verabschiedet und nichts wie raus. Rein in den nächsten Bus, ne Stunde durch die römische Nacht gekurvt und ab ins Bett.

Am nächsten morgen hab ich mich mit melissa und racin getroffen. Wir hatten ja noch ein wenig Zeit totzuschlagen, bevor unser Flug nach Turin ging, und nutzten diese für Sightseeing. Naja, melissa nutzte die Zeit eher für: bei-jeder-Gelegenheit-ein-Nickerchen-machen...

(von swani-girl)
  

Melde mich mal kurz aus meinem Quartier in Modena (in dieser Woche), ich hab ausnahmsweisse Tribuene gehabt, da ich am Tag vorher noch bei Haindling war (auch sehr gut) und die Stimmung war ok, aber verstehe euch das Frankfurt besser war. Setlist sicher in FFM mehr Hardcore Stuff, aber mit Pink Cadillac, Surprise Surprise, I'm On Fire, American Skin (haette nie gedacht das mal zu hoeren) und You Cant Sit Down ein paar persoenliche Premieren. Sehr schoen auch My City Of Ruins gewidmet an die Erdbebenopfer.
Raise Your Hand war dieses mal komplett und Bruce hat zwei bis drei Drive All Night Schilder eingesammelt, es kam aber nicht, Bruce wenn Du hier liest ... bitte bis Udine mit warten
American Land auch klasse mit Mutter und Tante die ausgelassen tanzten
Lustig auch das Steve bei einem Song alleine an der rechten Aussenseite am Steg rumlief
Bruce super Aufgelegt, Tribuene Stimmung war OK, trotzdem froh in Udine wieder zu stehen, klasse Konzert
(von drumdani)
   

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