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Konzertberichte |
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So, wir sind wieder da, will auch mal einen schönen Bericht des gestrigen Konzertes schreiben:
Erst einmal sorry an Marian444, wir sind doch mit dem Auto gefahren, da die Bahn 444 Euro von uns haben wollte! Naja, aber mit dem Auto in Paris, ach du scheiße.... so was hab ich noch nicht erlebt!
Aber der Reihe nach:
Anreise:
Morgens um 8 Uhr ging es los, hatten Cat. 1 Sitzplatz, trotzdem könnte ja Stau etc. sein, außerdem konnte ich eh nicht mehr schlafen! Also ab über Belgien nach Frankreich, in Frankreich 24 Euro Maut bezahlt, naja...egal es geht um Bruce! Es ging eigentlich ganz zügig vorwärts, bis Paris, da war dann Schluss mit Lustig, das totale Chaos, so was hab ich noch nicht erlebt, wie die da Auto fahren ist wirklich...*überleg*... pure Anarchie im Straßenverkehr und dann kommen die Roller/ Motorrad Fahrer noch dazwischen wo du immer aufpassen musstest das du keinen über den Haufen fährst weil dir JEDER die Vorfahrt nimmt, Stadion per Navi angepeilt, nach gefühlten 3 Stunden in so einem verstopften Tunnel mit einer Hitze wie im Backofen haben wir es dann endlich gefunden, glücklich über die Tatsache endlich angekommen zu sein, natürlich die Einfahrt zum Parkhaus verpasst, endlos einen Parkplatz gesucht, festgestellt das es ein Parkhaus gibt, wieder zurück, der Ordner winkt aber schon ab, Parkhaus voll, den nächsten Ordner gefragt wo man jetzt bitte parken soll. Antwort: "Auto einfach irgendwo in die Stadt stellen", ganz toll dacht ich mir und wieder Richtung Innenstadt, Schweißperlen auf der Stirn, nicht wegen der Hitze sondern weil kein einziger Pariser Auto fahren kann, dessen bin ich mir sicher, kein Auto ohne Beule, selbst ein vorbeifahrender Ferrari war total verschrammt, unglaublich...! Ich frage mich heute wie ich mein Auto heil da raus bekommen habe? Naja, nach einiger Zeit war es vollbracht, in einer Seitenstraße geparkt, das war wie ein Touchdown oder ein Matchball oder was weiß ich! Puhhhhhhhhhhhhhhhhhhh! Das Stadion selber war überhaupt nicht ausgeschildert ohne Navi wäre ich nie dahin gekommen!
Im Stadion:
So gut, gegen 18.30 waren wir dann vor unserem Eingang, schnell noch 2 Würstchen und ne Cola geholt, man gönnt sich ja sonst nichts! Die Plätze waren 1A, besser ging es nicht, perfekte Sicht, neben meiner Freundin nur leider ein älteres Ehepaar, welches sich glaube ich nicht einmal angesehen hat, beide am Zeitung lesen und man merkte das dort was nicht stimmt, hatten nämlich beide kein Bock aufs Konzert, neber mir, ne junge Französin die während des Konzerts aber richtig Stimmung gemacht hat! Nachdem wir uns langsam vom Stress erholten mal ein Blick ins Rund, ich glaube das war das hässlichste Bauwerk was ich je gesehen habe, total kalt und steril, überall Beton, zum Glück kam Bruce erst um kurz vor 9 auf die Bühne wo es schon anfing zu Dämmern, sonst hätte bestimmt die Stimmung gelitten!
Das Haus war eigentlich voll, ganz hinten auf den Sitzplätzen waren freie Stellen, aber wer will da auch schon hin? Doch das war der gefüllteste Innenraum den ich bis jetzt gesehen hab, da war ja nach hinten nichts mehr frei!
Konzert:
Ca. 20:50 Uhr ging es dann endlich Los!
"Adam Raised A Cain" macht heute den Anfang und das ist nun wirklich ein Song den ich mir schon ewig wünsche, das alleine hat schon für die Anreise entschädigt, leider war der Sound zu diesem Zeitpunkt noch etwas wummerig, wurde aber dann schnell viel besser, alle standen auf den Plätzen, nur die Ärmchen hätten noch ein bisschen höher gekonnt! "Radio" kam als nächstes, machte gut Stimmung, immer noch stehen alle, nur der Innenraum war etwas schwach und hätte ruhig etwas mehr Dampf machen können, Bruce hat das auch gemerkt und hat mehrmals angefeuert! Das Ehepaar neber uns saß bestimmt als Einzigstes im ganzen Rang, sind übrigens dann auch während "Last to Die" gegangen, gut so...! Egal, "No Surrender" machte das erste mal so richtig Stimmung alle klatschten und sagen lauthals mit, hat mir sehr gut gefallen gestern, auch wenn ich es schon oft gehört habe, einfach ne tolle Nummer! "The Promised Land" machte mit der Stimmung weiter, genau wie "Spirit", nun kam "Rendezvous", Bruce hat es toll gespielt, war wirklich schön das mal zu hören, nur das Pariser Publikum konnte damit nicht so richtig was anfangen, vor allem der Pit war zu diesem Zeitpunkt total lahm, ich meine HALLO der spielt Rendezvous, auf den Rängen war aber weiter gute Stimmung. Bei "Candy's Room" schien auch der Innenraum wieder aufzuwachen, immer wieder geil das Lied, immer eine Bereicherung der Setlist! Ok, "Atlantic City" der Prinzenpark kocht, so soll es sein! Zu "Janey" muss ich leider das Gleiche sagen wie zu "Rendezvous", irgendwie konnten die Pariser damit nichts anfangen, egal ich hab es trotzdem genossen, Big Man hat seinen Einsatz übrigens ein bisschen verschlafen! Bruce hat auf die abflachende Stimmung bei "Janey" durch "Darlington County" reagiert, diesmal noch Publikumsbezogener als sonst, ich mag den Song auch immer wieder gerne hören, bringt einfach gute Laune! "Because the Night", der Park kocht wieder, Nils wieder Sensationell! "She's the One" und "Livin" machen gut weiter, Mary's Place bringt wieder alles zum Kochen und dann hält Bruce das Schild mit "Fire" hoch und es gab frenetischen Jubel, die Band fing zwar verwirrt mit "I'm on fire" an, worauf hin Bruce nur sagte: "Fire not I'm on fire"! Boar und was ne geile Version, wie cool Bruce am Mic stand und in der letzten Strophe sang Clarence mit, wie geil war das denn, ein absolutes Highlight für mich! Dann kam auch schon der nächste Request mit "For You", Gänsehaut genau wie bei "The River", bei dem Dreierpack hat alles gestimmt, nach jedem Song gab es frenetischen Jubel ab sofort war der Prinzenpark ein Tollhaus, "The Rising" und "Last to Die" machten schön weiter, wobei ich mal "Last to Die" hervorheben möchte, für mich bei jedem Konzert ein Highlight und auch einer der Besten Songs von Bruce und der Rockmusik überhaupt, meine Meinung! Live brettert der Song einfach so genial vorwärts! "Long walk home", heute mit einem extra langen Stevie Gesangspart, hat er richtig gut gemacht, hab schon gedacht er hätte das Singen verlernt! "Badlands und Out in the Street", das Gemäuer wackelt!
Die Zugaben beginnen mit "Girls", naja hätte er auch weglassen können, war auch nur sehr kurz gespielt, nicht so lange wie in Düsseldorf! "Tenth Avenue" macht immer Spaß, "Born to Run" mit Elliot Murphy und noch irgendwem, Licht an, alles tobt! Die restlichen 3 schenke ich mir jetzt mal, die Stimmung war am Kochen und mir wurde langsam bewusst das es mein letztes Konzert für diese Tour war, hoffentlich nicht das letzte mit der E-Street Band, die Jungs hatten aber so einen Spaß, ich glaube da kommt noch was, einzigst bleibt Clarence, der doch ziemlich steif geworden ist, leider!
Die Hoffnung bleibt das sich Bruce nun auf seine Freunde besinnt und weiter fröhlich Musik macht, gerade weil er keinen Ehering mehr trägt! Leider ist nun aber erst einmal alles vorbei und man kann nur die Cd's in die Anlage schieben und hoffen das Bruce bald wieder kommt!
(von Human Touch)
Paris – wo fange ich an? Zum ersten Mal in Paris war ich bei der zweitletzten Show der „The Ghost of Tom Joad“ Tour. Dann gab es eine längere Pause, bis ich 2002 erneut für eine Show in Paris war und dort nicht unwichtige Bekanntschaften mit einem Pärchen aus dem Allgäu sowie einem Fan aus Kanada schloß. Dies sollte im kommenden Jahr 2003 unter anderem mein Bruce-Live-Leben nachhaltig verändern... 2003 setzte ich mit der Show in Paris aus, was sich im Nachhinein als doofe Idee entpuppte, da Bruce ja vor der eigentlichen Show noch zwei Songs akustik zum Besten gab. 2005 war ich dann zur „Devils and Dust-Tour“ erneut in Paris, 2006 selbstverständlich auch und natürlich auch 2007 im Dezember, wo ich dann zum ersten Mal so richtig was von der Stadt zu sehen bekam. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankschön an meine ganz persönliche Reiseleiterin am 17. Dezember in Paris. Ja, und da nichts leichter ist, als Innenraumtickets für ein Konzert in Paris zu kaufen, entschloß ich mich dazu, auch 2008 wieder bei der dortigen Show dabei zu sein.
Am 27.06. ging es daher ziemlich früh am Morgen mit dem Zug los. Über Offenburg, mal wieder, weiter nach Strasbourg und von dort im TGV nach Paris zum Ostbahnhof. Die Fahrt von Strasbourg nach Paris war recht flott. Ich schätze, so um die 250 km/h hatten wir zeitweise schon drauf mit dem TGV.
Gegen 10.30 Uhr angekommen, war es auch recht einfach, das übers Internet recherchierte und gebuchte Hotel zu finden. Klein, aber fein – und recht günstig für 39 Euro. Nach kurzer Erklärung, dass ich nur schnell mein Gepäck auf’s Zimmer stellen wolle (es war noch nicht wieder bereit für den nächsten Gast), durfte ich das auch tun, machte mich schnell etwas frisch und schon ging es in Richtung Parc des Princes. Mit der Metro. Bekannte von mir waren bereits vor Ort. Ein Freund von mir wollte sich nun auch auf den Weg machen, um mich vor dem Stadion zu treffen. Die Fahrt mit der Metro war recht lang. Dummerweise war grad ziemlich viel los, so um die Mittagszeit, so dass es recht eng zuging. Aber es war auf jeden Fall eine abwechslungsreiche Fahrt in der Metro...
An der entsprechenden Station ausgestiegen war es recht einfach, den Innenraumeingang zum Stadion zu finden. Dort standen bereits ne ganze Menge wartender Fans. Sie hatten wohl auch soeben mit dem Ausgeben der Wristbands begonnen. Sehr schön. Das sichert doch zumindest einen Platz im Pit. Also schnell hinten eingereiht. Auf dem Weg dorthin die Augen offen gehalten, ob ich vielleicht jemanden bekannten sehe. Aber ausser den üblichen holländischen Verdächtigen war kein bekanntes Gesicht zu entdecken. Nach circa einer Stunde Wartezeit bekam ich auch endlich mein Wristband ausgehändigt. Recht schön, eines bisher schönsten auf dieser Tour. Gelb, mit der Aufschrift „Bruce Springsteen & the E Street Band – Paris, Parc des Princess“. Kurz nachdem ich es hatte, traf auch der besagte Freund endlich ein. Gemeinsam warteten wir darauf, dass auch er sein Wristband bekommt.
Anschliessend schlenderten wir etwas unschlüssig durch die Gegend, was man denn jetzt bis zum Einlass machen könnte. Klar war: wir wollten keinesfalls die ganze Zeit in dem eingezäunten Bereich warten. Also schlenderten wir etwas umher. Nach einer Weile trafen wir auf eine gute Bekannte aus der Schweiz, die natürlich schon wieder seit dem frühen Morgen vor Ort war. Nach kurzer Unterhaltung trennten wir uns wieder. Ich blieb vor Ort und traf dann doch auf einige bekannte Gesichter, ehe zwei meiner liebsten USA-Reisegefährten eintrafen. Zusammen gingen wir zurück zu deren Auto, aßen und tranken noch eine Kleinigkeit und schlenderten gegen 16.30 Uhr zurück zum Innenraumeingang. Bei einem Zwischenstopp vor einer sich selbst reinigenden öffentlichenToilette (feine Sache, dauert nur ewig beim Anstehen, vielleicht sollten auch hier Nummern ausgegeben werden und viertelstündlich ein Roll Call stattfinden....) trafen wir auf ein Mitglied aus dem deutschen Stonepony-Forum (finnido). Der kannte die beiden schon seit den Shows in Amsterdam und Mannheim 2007. Da war das Hallo natürlich recht groß und wir unterhielten uns beim Anstehen recht angeregt. Hat mich gefreut, ihn kennenzulernen.
Irgendwann traf auch der Freund von mittags wieder ein und wir begaben uns nach erneutem Stopp am Auto (Rucksack im Kofferraum versorgen) nun endgültig zum Eingang für den Innenraum. Allerdings stellte sich der Weg dorthin als recht beschwerlich heraus, da alle hinführenden umliegenden Straßen von der Security und der Polizei hermetisch abgeriegelt waren. Das hatte aber den Vorteil, dass sich niemand bei Beginn des Einlasses seitlich in die Menge hineinmogeln konnte – somit schien ein gerechter und geordneter Einlass gewährleistet. Nach einigen Umwegen kamen wir aber doch am Ende der Schlange an und reihten uns ein.
Im Parc des Princess angekommen trennten wir uns vorübergehend. Zwei von uns am Catwalk links aussen. Sozusagem am Stammplatz. Die anderen beiden inklusive meiner Wenigkeit mehr zur Mitte hin orientiert am nicht ganz links aussen platzierten Catwalk. Irgendwas war da heute anders als sonst. Ein Catwalk mehr? Die Zeit bis zum Showbeginn verging nicht unbedingt schnell. Vor allem, da das Konzert laut Aufdruck auf der Karte erst um 20.30 Uhr losgehen sollte. Und wer Bruce und seine Pünktlichkeit kennt, dem war klar, dass wir nach der Show nicht lange trödeln durften, wenn wir noch eine Metro in die Stadtmitte bekommen wollten.
Um 20.45 Uhr ertönten die ersten Klänge zum bekannten Intro. Hm, gerne würde ich „The Man on the flying Trapeze“ mal wieder so richtig live zu hören bekommen. Na ja, vielleicht auf einer anderen, zukünftigen Tournee?
Nachdem alle auf der Bühne waren, gab es selbstverständlich wieder einen Tusch von Max, als Clarence und Bruce als letzte die Bühne betraten. Als ersten Song wählte Bruce heute Abend „Adam raised a Cain“. Gut, nicht unbedingt ein Song, der mich vom Hocker riss. Aber wie er zusammen mit der E Street Band „Adam raised a Cain“ heute abend spielte, DAS haute mich dann doch fast um. Mit einer solchen Intensität und Kraft, energiegeladen und atemberaubend. Einfach nur sehr gut. Ich glaube, über die ganzen Jahre hinweg, seit ich „Adam raised a Cain“ 1999 in East Rutherford erstmals mit der E Street Band live hörte, war das hier in Paris die beste Version! Ich war sofort voll dabei und genoß die Show gleich von Beginn an.
Nach einer kurzen Frage (selbstverständlich: „is there anybody alive out there?“) wurde sogleich ordentlich weitergerockt mit „Radio Nowhere“. Beim folgenden „No Surrender“ grinsten wir zwei uns nur an, schauten kurz zu den anderen beiden rüber - ja ja, „No Surrender“....di di di di di di.... und hüpften zum Sound der Gitarren. Hier vorne in der Setliste hatte sich „The Promised Land“ im Laufe der Europa-Shows etabliert und einen Stammplatz gesichert. Anfangs noch in der Mitte des Konzerts, seit einigen Abenden mehr am Beginn zu finden. Natürlich suchte er wieder direkten Kontakt zu den Fans und zeigte sich ausgiebig auf den Catwalks mitten in der Menge, die das selbstverständlich begeistert genoß, so nahe am Boss dran zu sein. Nach dem Song verschenkte Bruce seine Mundharmonika.
Erneut spazierte Bruce nach „The Promised Land“ grinsend an den vordersten Reihen entlang und sicherte sich das ein oder andere Schild mit den Songwünschen der Fans. Jaaaaa, es war da das ein oder andere interessante Schild dabei...
Gleich zu Beginn des nächsten Songs, nachdem Bruce seinen französichen Fans einige Worte auf französisch gesagt hatte, hielt er ein grossen Schild hoch, erst in Richtung E Street Band, die dann sofort mit den ersten Tönen loslegten („...can you feel the spiiiriiiiiiit?“), dann noch kurz in Richtung der begeisterten Massen und schon gings los. „Spirit in the Night“. Da scheint er auch so langsam Gefallen dran zu finden, an diesem Song von seinem ersten Album “Greetings from Asbury Park, N.J.” Gerne. Ich auch.
Nach „Spirit in Night“ hielt Brucie gleich den nächsten Request hoch. „Rendezvous“. Hey, ich kann nicht genau sagen, ob das ne Tourpremiere war, aber falls nicht, sehr oft wurde „Rendezvous“ auf der „Magic-Tour“ bisher noch nicht gespielt. Max legte sich mächtig ins Zeug zu Beginn. Die Massen hüpften im Takt und freuten sich richtig über diesen Request.
Danach gleich noch ein Song aus den 1970er Jahren. Max gab erneut den Takt vor. Für „Candy’s Room“. Das steigerte die Stimmung noch mehr, vor allem die kreischenden Gitarren.
Mit „Atlantic City“ ging es weiter. Ähnlich intensiv vorgetragen wie schon der Opener des heutigen Abends. Am Ende des Songs... ganz leise... „Meet me tonight in Atlantic City“ .... dann, langsam etwas lauter werdend… “meet me tonight in Atlantic City”… und lauter… “meet me tonight in Atlantic City”… und noch lauter und immer lauter „meet me tonight in Atlantic City“.
Nachdem wir Bruce in Atlantic City getroffen hatten, gab es eine kleine Verschnaufspause, in der Bruce wieder eines der Schilder hervorkramte. Nach einigem Suchen hatte er sich entschieden. Eine full Band Premiere für Europa: „Janey, don’t you lose Heart“. Wow. Nicht nur für Europa eine Premiere mit der E Street Band, für mich persönlich eine Tourpremiere. So konnte es gerne weitergehen heute Abend.
Kam gut rüber, der Song. Bis, ja... bis Clarence mit seinem Saxophon dran war. Entschuldigung an alle Fans von Big Man. Aber das war nicht nur eine alternative Version, wie wir die ein oder andere im Herbst 2007 in den USA von manchen Songs hörten, das war richtig schlecht bei „Janey, don’t you lose Heart“. Man hörte ihn kaum, und das war auch besser so... denn das, was man hörte... uiuiuiuiui..... Man spürte das innerliche Kopfschütteln von Bruce förmlich....
„Darlington County“ begann wiederum mit dem langen instrumentalen Intro. Gerne würde ich hierbei Bruce „Honky Tonk Women“ zurufen, aber er würde es ja doch nicht hören...
Während dem langen Intro gab es einige zaghafte Versuche, die erste Strophe anzustimmen, aber es blieb (leider) bei dem Versuch. Sehr textsicher war Paris nicht. Nicht immer...
Auf jeden Fall zeigte Bruce viel Präsenz in der vordersten Reihe und marschierte wieder einmal fleissig Hin und Her. Und zwar so weit von Nils weg, dass das Duett während dem Song fast daneben ging. Aber der gute Bruce ist ja schnell auf den Beinen und rettete so Nils’ Einsatz.
„Because the Night“. Gerne gehört. Könnte man aber mal wieder mit beispielsweise “Tunnel of Love” tauschen. Auch dort böte sich die entsprechende Plattform für Nils, sein irrsinniges Gitarrensolo zu zeigen, bei dem er wieder heftig auf der Bühne kreiselte. „Because the Night“ sorgte auf jeden Fall für gehörig Stimmung im Stadion. Es brodelte sichtbar.
Zu Beginn von „She’s the One“ wollte es mit dem Mitklatschen im Takt überhaupt nicht klappen. Glücklicherweise ließen sich die Umstehenden von mir recht schnell anstecken und es funktionierte dann doch noch. Auch wenn sich verschiedene Leute immer wieder darüber beschweren, ich würde zu laut klatschen, manchmal hilft es doch.
„Living in the Future“ brachte nichts Neues. Ausser, dass ich nicht mehr so richtig Lust hatte, an meinem Platz zu bleiben. Kurzerhand entschloss ich, mich zu den anderen beiden zu gesellen bzw. auch eher weiter hinten im Pit, mehr in der Mitte, Sound und Sicht zu prüfen. Gedacht, getan. Mein Kumpel kam mit. Wir standen kurz bei den anderen beiden, ehe ich mir dann rechtzeitig vor „Mary’s Place“ ein Plätzchen ganz hinten im Pit suchte. Immer darauf bedacht, keinem die Sicht zu nehmen, der schon länger da war. Klappte ganz gut. Also blieb ich die folgenden Songs genau in der Mitte, ganz hinten, stehen und genoß von dort aus. Vor allem den klaren und tollen Sound. „Mary’s Place“ klappte erneut sehr gut. Die Menge tobte, besonders bei Brucies Kniefall und seinem Rutsch über die Bühne.
Im Anschluß wurde es ruhig. Kleine Atempause für die Zuschauer und die Band. Bruce hantierte erneut mit seinen Schildern. Eines davon hielt er kurz seinen E Streetern vor die Nase. Richtig kurz. Und dann ins Publikum: „Fire“. Ja... ja... gute Idee. Es ging also weiter mit meinen ganz persönlichen Tourpremieren heute Abend. Gut so. Und los ging’s... „Fire“... oder doch nicht?.... Max, Roy und Charles hatten da was anderes angestimmt... frei interpretiert.... zum Schild „Fire“.... noch ein „I’m on“ davor gedichtet.... fingen sie mit „I’m on Fire“ an.....
Kurze Verwirrung beim Boss... aber gleich zu den dreien und erklärt: „Fire“ ohne „I’m on“ davor...
Jetzt hatten es dann alle verstanden. „Fire“
Wenn man böse wäre, könnte man jetzt behaupten, Max hört nicht nur schlecht, sondern sollte sich auch mal eine neue Brille zulegen.... hatte er ja in Charlottesville erst „Cadillac Ranch“ verstanden, dann „Don’t look Back“ gehört, ehe es dann endlich ankam, dass Bruce „No Surrender“ sagte... und jetzt konnte er das Schild mit „Fire“ nicht lesen...
Aber wir sind ja nicht böse, sondern nehmen solche kleinen Missverständnisse grinsend zur Kenntnis und amüsieren uns darüber: „The E Street Band is one hundred percent live“!
Nach dieser tollen Performance von „Fire“ ging Bruce auf Roy zu. Oh, ich dachte schon, jetzt gibt’s „Backstreets“, so wie er mit Roy sprach. Oder „Racing in the Street“. Aber weit gefehlt. Roy räumte seinen Hocker und der Boss nahm höchstpersönlich Platz auf demselben. Nach einigen Fingerübungen und Worten gab es die Tourpremiere der Solo-Piano Version von „For You“. Wundervoll, einfach nur wundervoll. Back to the „Devils and Dust-Tour“.
Nach “For You” gesellte ich mich dann wieder zu den anderen dreien seitlich der Bühne. Wollte einfach die Show zusammen mit ihnen erleben und genießen. Und zu genießen gab es gleich was mit „The River“. Passte gut nach „For You“ am Piano. Nochmals tolle ruhige Stimmung im Stadion.
Leider folgte kein „Devils Arcade“ im Anschluß. Es ging gleich weiter mit „The Rising“. Hier seitlich war richtig viel Platz zum Hüpfen, Tanzen, Springen und Rocken. Einige weibliche Fans hinter uns waren auch voll bei der Sache und tanzten was das Zeug hielt. Recht nett anzuschauen, wie sie total in der Musik aufgingen. Das hielt dann bis zum Ende der Show an bei denen.
„Last to Die“ gleich danach. Ich liebe ihn einfach, diesen Song. Und mit „Long Walk Home“ noch ein weiteres Lied vom aktuellen Album „Magic“.
Bei „Badlands“ wurde es streckenweise taghell im Stadion. Ich stand nur da, sang mit, drehte mich um und genoß die springenden Massen beim Chorus.
Überraschenderweise war „Badlands“ heute nicht der Schluß des Hauptteils. Es folgte noch ein langes und intensives „Out inthe Street“.
Als erste Zugabe „Girls in their Summer Clothes“. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Bruce herüberschaute, als ich, als einer von wenigen, die Arme in der Höhe hatte und er kurz rüber zeigte. Man kann sich natürlich täuschen, war ja doch etwas weit weg der Platz an der Seite. Auf jeden Fall zeigte er sich aber noch während des Songs ganz nah auf dem äussersten Catwalk auf unserer Seite. Toll, ihm in die Augen schauen zu können.
Die nächste Zugabe „Tenth Avenue freeze-out“. Während dem Intro heizte Bruce die Menge auf und forderte sie, lauter und lauter zu sein, ehe der Song dann endlich richtig begann. Sicherlich wieder ein Höhepunkt die Stelle „and the big Man joined the Band“. Wobei ich zu Clarence leider schreiben muss, dass er heute in Paris nicht so gut aufgelegt war. Neben dem versemmelten Saxophonteil bei „Janey, don’t you lose Heart“ klappte es auch sonst nicht so toll bei ihm. Na ja, er hatte wohl einen schlechten Tag heute. Wobei, sein großer und fehlerfreie Auftritt sollte noch kommen....
Zu „Born to Run“ begrüsste Bruce seinen alten Freund Elliot Murphy auf der Bühne. Elliot brachte seinen Sohn Gaspard mit, der auch eine Gitarre um hatte und Bruce während „Born to Run“ sehr aufmerksam verfolgte. Elliot Murphy war in den letzten Jahren immer wieder als Gast in Paris mit auf der Bühne. Einer seiner größten Momente war meiner Meinung nach das Duett bei „Better Days“ auf der „Devils and Dust Tour“ 2005. Selbstverständlich diskutierten wir vor der Show einen möglichen Gastauftritt von Elliot und hofften sehr, auf was besonderes – beispielsweise ein gemeinsames „Better Days“. Doch wie schon zuletzt bei den Gastauftritten blieben die Gäste recht blass und im Hintergrund und fielen nicht wirklich ins Gewicht. Schade. Ähnlich Southside Johnny eine verpasste Chance, den Gastaufritt zu etwas besonderem zu machen. „Born to Run“ auf jeden Fall sehr gut, soweit ich sehen konnte, stand das komplette Stadion auf dem Kopf, was sich auch bis zum Ende der Show nicht mehr ändern sollte.
Bei „Bobby Jean“ hatte nun Clarence seinen grossen Auftritt, in dem er einen wundervollen und fehlerfreien (und auch hörbaren) Saxophonpart ablieferte. Zwei meiner Begleiter waren nicht so begeistert von „Bobby Jean“... aber hey, einfach Spaß haben. Wer weiss, was nach dieser Tour kommt?
Wie gesagt, das Stadion stand komplett und bei „Bobby Jean“ schaute ich mich in aller Ruhe um und sah, wie sie alle die Arme in der Höhe hatten und winkten (wie sagte Bruce kürzlich: „Do this big stadium thing“). Toller Anblick, erinnerte an Berlin 1999 in der Parkbühne Wuhlheide, und verursachte auch heute ein Gänsehautfeeling. Einfach nur schön anzuschauen.
Es folgte ein langes und stimmungsgeladenes „Dancing in the Dark“ und zum Schluss der Show zusammen mit Elliot Murphy „American Land“.
Ich kann nicht sagen, wie lange die Show ging. An den drei Stunden von Mailand waren wir nicht dran. Aber es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht hier in Paris.
Wir machten noch einige Späße und Fotos mit anwesenden Spaniern und freuten uns gemeinsam auf ein tolles Endspiel am Sonntagabend und dass der Bessere gewinnen möge.
Zusammen verliessen wir das Stadion und schlenderten in aller Ruhe nochmals zum Auto in der Tiefgarage. Dort mit kleinen Snacks und etwas zu trinken gestärkt, ließen wir die Show sowie den ganzen Tag Revue passieren und stellten fest, dass es toll war, zu viert endlich mal wieder viele Stunden zusammen zu verbringen, sich zu unterhalten und die Erlebnisse der letzten Wochen in Europa sowie einige alte Geschichten auszutauschen und aufzufrischen. Wird einfach Zeit, wieder zusammen in den USA auf Tour zu gehen! Schauen wir mal, was die nächsten Wochen hierzu so bringen....
Mit meinem Kumpel fuhr ich nach cleverem Anstehen bei der Metrostation noch eine ganze Ecke unter Paris hindurch, ehe ich todmüde in meinem Hotel ankam. Die Menge stand vor dem direkten Zugang zur Metrostation am Stadion. Wir schauten und das kurz an, trafen dabei noch spanische und italienische Bekannte und nutzen den anderen Zugang zur Metro auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Weniger los, kürzerer Weg....
Am Samstagmorgen ging es in aller Frühe wieder los. Kurz vor 7 Uhr fuhr der ICE nach Frankfurt, von dort weiter nach Auerbach, wo ich zusammen mit ehemaligen Studienkollegen und einigen anderen Freunden und Bekannten wie jedes Jahr seit 1998 bei dem Rasenvolleyballturnier für 128 Mannschaften mitspielte. Waren bis Sonntagnachmittag zwei schöne aber anstrengende Tage. Nach dem Turnier, bei dem eindeutig das alljährliche Wiedersehen im Vordergrund stand, ging es mit dem Auto nach Karlsruhe und von dort aus mit dem Zug nach Hause zum EM-Endspiel.
Alles in allem also ein langes, abwechslungsreiches und anstrengendes aber schönes
Wochenende.
(von Magic)
Paris war mein viertes Konzert auf der Tour, nach Köln und Hamburg (Sitzplätze), sowie Düsseldorf (Stehplatz)...und zum vierten Mal habe ich absolut begeistert das Stadion/die Halle verlassen. Da es mein erster Konzert im Ausland war, nehme ich das aber mal zum Anlass, auch meine ersten kleinen (oder doch großen) Bericht zu schreiben.
Da mein Begleiter Marc (hier Bam) und ich uns für Innenraum-Karten entschieden hatten, sind wir bereits am Donnerstag aufgebrochen, um dann am Freitag ganz entspannt dem Einlass entgegen zu fiebern. Nachdem also am Donnerstag um 11.30Uhr die letzten Pflichten in Form eines Geschichtsseminars an der Uni Köln erledigt waren ging es zunächst zurück nach Grevenbroich, Marc und das Gepäck einsammeln, um dann um 14.15Uhr in Richtung Paris aufzubrechen!
Nach einer eher anstrengenden Fahrt nach Hamburg war ich echt überrascht, wie entspannt es sich auf Belgiens und Frankreichs Autobahnen fahren ließ (trotz Ferienbeginn in NRW). Wir kamen echt super voran und haben um 18.30Uhr bereits das Stade de France passiert und malten uns schon aus, um 19Uhr am Hotel zu sein. Da hatten wir die Rechnung aber ohne den Peipherique und die Pariser Auto-/Rollerfahrer und Verkehrsführung gemacht. Kurzum: Um 20.30Uhr habe in einer Tiefgarage abgestellt und habe dann erstmal -als überzeugter Atheist- drei Kreuze gemacht (das hat zuvor nur Bruce mit "Jesus was an only son" anno 2006 in der Philipshalle geschafft), dass ich diese Tour durch Paris heil überstanden habe.
Nach dieser Tortur mussten wir dann auch direkt eine zweite ernüchterung hinnehmen, als wir sahen, wofür wir das fast 100€ pro Nacht zahlen würden. Naja, immerhin hatten wir zwei Betten, ein Bad, es war einigermaßen sauber und der Prinzenpark war tatsächlich nur knappe 10min zu Fuß entfernt!
Umso mehr haben wir uns dann über ein unverhofftes Highlight am ersten Abend in Paris gefreut. Wir wollten einen Happen im Hard Rock Cafe essen und durfte feststellen, dass es dort einen Bruce-Abend anlässlich des Konzertes gab. Es gab einen Verkaufsstand und auf der Bühne spielten zunächst zwei tolle Musiker akkustische Versionen mehr oder weniger bekannter Songs, um dann nachher einer Band zu weichen, die uns auch elektrisch mit Blood Brothers, Because The Night, usw. einheizte. So konnten wir uns mit einigen anderen Tramps würdig auf das Konzert einstimmen und uns schon einmal warmsingen!
Nachdem es am Freitag nochmals ärger mit dem Parkplatz gab (was dazu führte, dass ich mich einmal mehr in diesen Wahnsinn, genannt Pariser Individualverkehr, begeben musste) kamen wir um 9.30Uhr am Stadion an, wo schon eine beachtliche Anzahl an Fans wartete.
Die Stimmung war auch direkt sehr aufgeheizt, da viele Franzosen wohl keine Nummern hatten oder wollten und die Jungs, die alles organisiert hatten, dem Ansturm an Fans bei gleichzeitiger Diskussion nicht mehr gerecht werden konnten!
So galt dann schnell das "first come, firts go"-Prinzip, als die Security uns schon gegen 11.30Uhr in Aufstellung für den späteren Einlass brachte. Dies war übrigens mit einem großen Gitterparcours und frühere Ausgabe von Bändchen ganz gut organisiert, so dass die Zeit bis zum Einlass dann doch ganz enstpannt war, wir einige Gespräche mit deutschen und französischen Fans führen und dann auch noch ein nahe gelegens McDonalds aufsuchen konnten.
Auch der Einlass ging dann sehr gesittet ab, und um kurz nach 17Uhr hatten wir dann unsere Position im Innenraum des (nicht mehr ganz frischen) Prinzenpark-Stadion erreicht! Wir standen in der 6.Reihe, zwischen den Plätzen von Bruce und Nils....ganz nahe an dem kleinen Steg.....jetzt mussten wir nur noch die knapp 4Std bis Konzertbeginn überstehen. Bei dieser Gelegenheit durfte ich feststellen, dass weder Verpflegung, noch sanitäre Einrichtungen mit denen in den hübschen neuen Stadien in Deutschland vergleichbar sind.
Das Konzert begann dann um ca. 20.50Uhr und war von Anfang an sehr Energiergeladen. Bruce und die band waren in bester Spiellaune und auch die Songs: Adam, Radio Nowhere und No Surrender ließen den Funken sofort überspringen. Bei Spirit in The Night war die Stimmung bereits ausgelassen und der Parc kochte! Um uns herum waren alle bei bester Laune und sangen, sprangen, schrien und schwitzen.....ganz wie Bruce selber! Für mich selber war No Surrender das erste kleine Highlight. Bei einem 5. E-Street-Band Konzert habe ich den Song gestern zum ersten mal gehört und ich verbinde echt viel mit mit dieser Rock-Hmyne auf die Freundschaft!
Rendesvouz war eine echte Überraschung und hat mich sehr gefreut, wenn auch tatsächlich viele um uns herum nicht so viel mit dem Lied anfangen konnten. Das war bei Candy´s Room und insbesondere Atlantic City schon wieder ganz anders. Gerade bei letzterem schien sich das Publikum nahezu in einen Rausch zu singen, als die Spannung im Song immer mehr Anstieg. Das war sicher ein zweiter Stimmungsmäßiger Höhepunkt der Show.
Ich hatte tatsächlich den Eindruck das das (für mich entgegen aller Klischees durchaus junge) Publikum im Innenraum breit war eine riesige Party zu feiern und ordentlich Stimmung zu machen. Da unterscheidet sich meine Wahrnehmung von der meines Vor"schreibers".
Eine letzte kleine Verschnaufpause gab es, als Bruce sich ans Piano setzte und For You zum besten gab! Auch hier knisterte die Luft im Stadion und viele waren Ergriffen und Beeindruckt von dieser Interpretation des Songs...ganz ohne lästige Uzz-Uzz-Uzz Unterlegung, wie in der Klingelton-Werbung! Hierzu übrigens ne nette Anekdote am Rande...während Bruce den Song spielte sind nur May und Clarence auf der Bühne geblieben. Dann schlich sich Nils abseits der Scheinwerfer auf die Bühne, setzte sich neben Clarence und die beiden schienen nach ein paar Worten gemeinsam das Lied und die Atmosphäre zu genießen...für mich ein sehr schönes und bewegendes Bild!
Mit The River wurde das Publikum dann wieder aus der Andacht geholt und erneut von Bruce und der Band auf eine wilde fahrt geschickt! Was viele (mir eingeschlossen) in diesem letzten Teil des regulären Blocks geleistet haben, grenzt fast an Leistungssport! Ich habe selten eine so euphorische Stimmung erlebt und als dann direkt nach Badlands noch Out in the Street folgte, schien wirklich der Boden unter uns zu wackeln! Die Leute waren schweißnass und heiser....und dabei hatten die Zugaben noch gar nicht begonnen!
Hier war ich dann nahezu dankbar, für die Girls. Der Song ist wirklich nicht meins und diente damit als willkommene Verschnaufpause. Jetzt hieß es noch mal Kräfte sammeln für die Zielgerade! Hier hat mich auch Bobby Jean gefreut....ein Song mit dem ich soooo viel verbinde, und der mich immer an viele besondere Momente denken lässt! Danach hieß es dann nur noch feiern, was das Zeug hält und die letzten Momente dieses großartigen Konzerts genießen! Der letzte Höhepunkt war es sicher, nahezu die ganze Band auf dem kleinen Steg zum Abschluss direkt vor uns zu haben und Charlies verschmitzes lächeln und den Professor zum Abschluss des Abends direkt vor der Nase zu haben!
Maßlos gerockt von einer fantastisch aufgelegten Band und einem tollen Publikum um uns herum schleppten wir uns die letzten Meter ins Hotel! Paris war mehr als eine Reise wert....und nun freue ich mich auf meinen Tourabschluss in Barcelona, auch wenn es da meiner Mama zu liebe ein Sitzplatz sein soll.
(von WhiteLight)
Dann will ich mich mal in den Reigen mit "Augenzeugenberichten" als Zweiter einreihen.
Kurz und knapp (so wie ich nun mal bin): Was soll ich sagen? Es war so genial wie eure Kommentare schließen lassen!
Ein wunderbarer Abend mit wunderbaren "Perlen".
Aber vielleicht etwas ausführlicher:
Der (Freitag-) "Morgen" begann gegen 3.30 Uhr mit einem etwas zähen Aufstehen und einem schnellen Blick eines "Arnheim-Verlegungs-und-das-auch noch-zu-spät-erfahren-Geschädigten" ins Internet, ob vielleicht eine Absage oder Verschiebung droht (ich weiß, nicht wirklich nachzuvollziehen - reiner Psychotick!).
Wegen des Ferienbeginns bei uns in NRW mit meinem Bruderherz etwas früher losgefahren, aber am Düsseldorfer Flughafen hat alles reibungslos geklappt. Pünktlich dann in Paris gelandet und sofort das 2-Tages-Ticket für den Pariser ÖPNV gesichert. Mit dem Flughafen-Zug und dem Vorortzug dann in das Herzen von Paris.
Was folgt, waren knappe 4 Stunden "Extreme-Sightseeing" (mit allem, was das Herz begehrt: Eiffelturm, Triumphbogen, Place de la Concorde, Louvre [zumindest von außen]) bei dem man froh war, dass man nur zwei Augen hat - eins mehr und ich wäre an "Reizüberflutung" gestorben.
Um 14.00 Uhr dann ins Hotel. Nach einem kurzen Duschen meinte mein Bruder, sich ausruhen zu müssen. Aber nicht mit mir!
Lieber mal die Entfernung zum Stadion antesten – tatsächlich nur 15 Minuten Fußweg!!!
Und wen treffe ich? Die beiden supernetten Fans, die ich bereits in Arnheim und Mannheim kennen lernen durfte mit einer nicht minder netten männlichen Begleitung, die sich ein paar Minuten später als der „Godfather of Konzertberichte“ in diesem Forum herausstellte: unser allseits geschätzter und geliebter „Magic“.
(Auf diesem Weg ein herzlicher Gruß an euch, falls ihr dies lesen solltet: es war wie immer ein sehr großes Vergnügen, mit euch zu plaudern!!!!)
Mit diesen dann eine sehr, sehr angenehme Stunde verbracht. Sie mussten dann aber noch einmal zu ihrem Auto und sich auch langsam für den Pit einreihen.
Die Straßenzugänge zum Stadion, das mitten in der Wohnbebauung liegt, wurden dann nach und nach „hermetisch“ abgeriegelt.
Ich habe mich dann aber auf den Weg zurück zum Hotel gemacht, von dem mein Bruder und ich dann um 18.00 Uhr zum Stadion aufgebrochen sind.
Tatsächlich war dann auch erst um 18.30 Uhr Einlass. Dabei muss dann wohl ein deutscher Fan etwas falsch gemacht haben, denn der durfte die Polizei erst einmal zum Mannschaftswagen begleiten. Ich hoffe, dass es seinen Konzertbesuch nicht nachhaltig getrübt hat.
Die Personenkontrolle am Eingang war dann sehr streng, auf Kameras wurde aber nicht geachtet (ich Idiot hatte mal wieder mehr Schiss als sonst was und hatte die Kamera im Hotel gelassen! Aargghhh! ).
Dann sind wir zu unseren Plätzen, die sich als absolut genial herausgestellt haben: Reihe 1 halbrechts von der Bühne – super (wenn ich mir einen Platz hätte aussuchen dürfen, hätte ich mir einen Platz in der ersten Reihe im Pit oder diesen ausgesucht – Glück gehabt!).
(A Propos: auf den Tribünen wurde man von Service-Personal zu den Sitzen geleitet. Dann redete die junge Dame auf französisch auf uns sein, von dem ich aber nur die Hälfte verstand – pardon, ich hatte zuletzt 1982 Französisch in der Schule. Wie sich herausstellte, war dies eine Frage, ob es uns denn ihr Service gefallen hätte. Abgesehen davon, dass ich meinen Platz auch so gefunden hätte, ist also mein schlechtes Französisch schuld daran, dass sie um ein Trinkgeld gekommen ist – auch an sie auf diesem Weg: meine Entschuldigung!)
Nachdem sich dann auch noch der mobile Cola-Verkäufer mit seinen Sonnenschirm-Wägelchen aus meiner Sicht verabschiedet hatte, stand einen tollen Konzert nichts mehr im Weg.
Dieses begann aber mit einiger Verspätung und einem sehr langen Drehorgel-Intro gegen 20.52 Uhr – dafür aber sofort mit einem Kracher: „Adam raised a cain“.
Die Stimmung war sofort da und meine (völlig unbegründeten) Zweifel an der Feierlaune der Zuschauer waren wie weggeblasen.
Was dann kam, aber wirklich eine „Best-of-Show“, die sich gewaschen hatte (bestes Beispiel: kein „Magic“!).
Ich bekam „Bobby Jean“, „Rendezvous“ (natürlich: in Paris!), „For you“ (das er allerdings nicht soooo intensiv gesungen hat [ein Kritiker würde vielleicht sagen: „etwas uninspiriert“] – aber für Gänsehaut und feuchte Augen reichte es unbedingt) und „Janey“ und all die anderen tollen Sachen.
Der Sound war aus meiner Sicht sehr gut – mein französischer Nachbar fand es allerdings wohl nicht ganz so toll. Ich erzählte ihm dann aber, dass der Sound hier im Vergleich zu Düsseldorf (zumindest dort, wo wir saßen) wirklich klasse wäre.
Bei „Born to run“ (ich entschuldige mich bereits jetzt, falls ich hier etwas durcheinander schmeißen sollte) dann (Zitat Bruce:) „mon ami Elliot Murphy“ nebst Sohn.
Murphy durfte auch bei „American Land“ noch mal ran, war aber vom Text (verständlicherweise) etwas überfordert.
Gerade beim Rückflug nach Düsseldorf war dieser übrigens mit an Bord, allerdings einige Reihen hinter uns, so dass sich ein „Näher-Herankommen“ nicht ergab.
Was blieb sonst noch hängen?:
- Wieder ein geniales Nils-Solo bei „Because the night“
- Clarence eigentlich in guter Form
- Bruce mit viel „Lokalkolorit“ (bei „American Land“ wurde die „Germans“ gegen die „Frenchs“ kurzerhand ausgetauscht)
- Die Sache mit den Kindern im Pit nimmt langsam etwas „groteske“ Formen an (ich weiß, das sagt ein Vater, dessen 7 3/4 Jahre alte Tochter ihr erstes Bruce-Konzert vor 12 Tagen in Düsseldorf erlebt hat – dieses aber auf der Tribüne, mit Gehörschutz und mit viel Abwechslung während der Wartezeit!!!). Im Moment scheint es „Jesus-Formen“ anzunehmen, so nach dem Motto: „Lasst die Kinder zu mir kommen!“ Wobei der Impuls sicherlich nicht von Bruce ausgeht (schließlich ruft er ja nicht dazu auf), sondern von den Eltern (inwiefern unterscheiden sich diese eigentlich von den „Eislauf-Muttis“??). Bruce macht aber dann für die Kinder das Beste daraus – nämlich dadurch, dass er unwahrscheinlich auf sie eingeht und so das Konzert zu einem unbeschreiblichen Erlebnis für sie macht. Hier sollten sich die Eltern tatsächlich kritisch überdenken.
Leugnen kann ich jedoch auch nicht, dass es ein sehr ergreifendes Bild war, das strahlende (und gleichzeitig ungläubige) Gesicht der Kleinen, die gestern zwei- bis dreimal Kontakt mit Bruce hatte, auf den Leinwänden zu sehen.
- Und noch ganz viel mehr, das mir vielleicht später wieder einfällt.
Auf jeden Fall war es wieder einmal ein tolles Konzerterlebnis (mit 2:45 Stunden Länge), bei dem Bruce und die Band erneut sichtlich Spaß hatten.
(Übrigens: Hat er nach der Bandvorstellung eigentlich immer und immer wieder „Danny“ oder „Patti“ gerufen? – ich habe es tatsächlich nicht genau gehört)
Und noch ein Wort von mir zum Thema „Abschied“:
Wenn es denn so sein soll, dass diese Tour in dieser Zusammensetzung die letzte sein soll, dann war dieses Konzert für mich nach 20 Jahren (12.07.1988) und 15 Konzerten ein Schlusspunkt, der einem Schlusspunkt würdig war.
Allerdings wirken die Dame(n) und die Herren nicht so, als dass sie auf´s Abstellgleis gehören – im Gegenteil: sie sind (wie bisher) „TGV“ und „Transrapid“ in einem.
Und wenn es denn doch weiter gehen sollte, dann, lieber Bruce und liebe E Street Band: ihr könnt auf mich zählen!!!!
Paris war eine Reise wert!!!!
(von Finnido)
Tja was soll ich sagen, diese Tage in Paris waren einfach unbeschreiblich genau wie das Konzert traumhaft war, die Setlist sagt doch alles oder?!! Super Stimmung im Pit, super gut gelaunte E-Street-Band, das alles hat dem Hamburg-Konzert nochmal eins drauf gesetzt.
War wohl mein emotionalstes Konzert überhaupt, hatte bei The River feuchte Augen und war zunächst nach dem Konzert etwas geknickt, weil es mein letztes Konzert für diese Tour war. Aber wir hatten so viel Spaß in Paris (auf diesen Weg noch liebe Grüße an youngstown1982!) und haben so viel erlebt, das wird mir immer in Erinnerung bleiben.
Bin noch ziemlich fertig und erschöpft, sind erst heute Nacht wieder zurück gekommen, waren immer unterwegs und haben uns bei jeder Gelegenheit die Füsse in den Bauch gestanden, sei es vor dem Hotel der Band oder nur vor dem Check-In-Schalter am Flughafen.
Aber das lange Warten und Ausharren vor dem Hotel hat sich auf jeden Fall gelohnt, wir haben alle Band-Mitglieder zu Gesicht bekommen (inklusive Bruce) und von einigen konnten wir Autogramme und sogar Fotos mit ihnen ergattern.
Ich sag euch, die Leute sind einfach so super locker drauf und haben Spaß daran Kontakt zu ihren Fans aufzunehmen.
Wir haben immer stundenweise vor dem Hotel gestanden und uns zwischendurch einen schönen Tag in Paris gemacht mit Eifelturm, Triumphbogen usw.
Besonderes Glück hatten wir, als wir Samstagabend um halb 10 Uhr auf dem Rückweg zu unserem Hotel nochmal schnell vor dem Georg V-Hotel vorbei schauten und Stevie kurz nach unserer Ankunft doch tatsächlich kurz raus kam und jeden der vielleicht 15 Fans Autogramme gab und Fotos machen lies.
Bruce und die Band sind ja erst am Mittag des Kopenhagen-Konzerts von Paris abgereist und wir hatten auch das Glück, dass wir auch erst Sonntag Abend wieder zurück fliegen mussten.
Stevie ist einfach cool, wie er so ganz locker in seiner Schlapper-Jogginghose auf dich zu gelaufen kommt, Hände drückt, Bussi´s verteilt und Fotos machen lässt! Auch Nils war klasse drauf, hat sich Zeit genommen, ist offen auf die Fans zu gegeangen. Ja und wie sympathisch die anderen rüber kommen brauche ich nicht zu betonen, besonders Charles war mir mehr als sympathisch, er war ganz überrascht als plötzlich alle auf ihn zu gerannt kamen, hat sich mit den Fans unterhalten, Autogramme gegeben und sich sichtlich gefreut.
Übrigens, das braunhaarige Mädchen, das in Düsseldorf mit auf der Bühne stand, war nicht Bruce´s Tochter, sondern die Tochter von Garry, haben die beiden vorm Hotel gesehen, wirklich sympathisch die Kleine, hat brav zugesehen, wie ihr Daddy Autogramme gibt.
Der Höhepunkt war natürlich als Bruce am Sonntag bei seiner Abreise aus dem Hotel kam und den ca. 40 Fans Autogramme gegeben hat, lief alles sehr gesittet ab und Bruce war sehr locker drauf und hat auch einer Französin ein Bussi auf die Wange gegeben. Das kleine Mädchen mit den blonden Haaren, mit welcher er auch schon im Konzert geflirtet und einen Handkuss gegeben hatte, hat er sofort wieder erkannt und erneut einen Handkuss aufgedrückt.
Es waren einfach unvergessliche Tage in Paris und ich brauche jetzt erstmal ein bisschen Zeit, um das alles zu verarbeiten.
(von littleSarah)
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Wir sind am Sonntag mit der Bahn um 14.15 Uhr in Kopenhagen angekommen.
Schon der Bahnhof und die ersten Straßen Richtung unseres Hostels gaben einen netten Vorgeschmack auf diese wirklich schöne Stadt. Irgendwie habe ich mich ziemlich schnell in Kopenhagen verliebt.
Dann erstmal im Hostel eingecheckt, 36-Mann-Bett Zimmer, ein Etagenbett nur für uns!
Dann die Sachen in ein Schliessfach und erstmal Richtung Stadt. Geld tauschen, chinesisch essen und dann vom Busbahnhof am Hauptbahnhof Richtung Parken Stadion. Auch hier bot sich ein toller Blick auf die einzelnen Facetten dieser schönen Stadt. Viel Freiraum und nicht, wie man es aus Deutschland gewohnt ist, alles eng zugebaut.
Wir kamen dann gegen 18 Uhr am Stadion an, das ja tatsächlich einfach so in einer Häuserzeile integriert ist und die Eingänge direkt am Bürgersteig hat. Es gab keinen großen Andrang und so sind wir direkt bei den Ordnern für den Eingang zum Innenraum gelandet. Kurze Kontrolle ohne das gewohnt blöde Gehabe deutscher Ordnungskräfte und wir waren im Stadion.
Es waren vielleicht 100 Leute im Pit, der ja separat verkauft worden war, und ungefähr die gleiche Anzahl an Leuten im restlichen Innenraum. Ich war ziemlich erstaunt, dass um diese Zeit so wenig los war und fragte mich, ob da wohl noch Leute kommen. Wir haben also ganz gemütlich einen Platz in der dritten Reihe hinter der Absperrung bekommen und uns nach Getränkeversorgung entspannt hingesetzt. Die teuersten Getränkepreise übrigens, die ich bis jetzt erlebt habe: 50 Kronen für ein Bier, ca. 7 Euro!!!!
Als ich ca. 2 Stunden später noch mal die Toilette aufsuchte, war hinten fast kein Durchkommen mehr und der Innenraum wirklich schon arg voll. Ich hatte ziemliche Probleme wieder auf meinen alten Platz zu kommen. Auch der Pit erschien mir von hinten brechend voll zu sein. Da war auch zu den Seiten nicht viel Platz.
Pünktlich um 20:25 Uhr standen Big Mans Saxophone auf der Bühne bereit, eigentlich immer das Zeichen, dass es gleich los geht. Allerdings verzögerte sich der Beginn dann doch bis um 20:55 Uhr. Die Orgel ertönte und es wurde laut im Publikum. Die Jungs betraten die Bühne und legten gleich mit einer geänderten Setlist los. Two Hearts statt Thunder Road. Und dann wurde auch gleich der Anfang mal abgewandelt und Prove it fiel raus.
Dann aber nach Spirit und dem gewohnten Request-Schilder einsammeln (schön die Bemerkung von Bruce zu einem Fan ohne Schild: Where's your sign? You need a sign!) die erste fette Überraschung: Blinded!!!!!! Ich hatte mir so gewünscht, diesen Song mal live zu sehen, und jetzt hatte es geklappt. Dann wurde das
nächste Schild hochgehalten - Trapped, und sie spielten ...... Something in the Night!!!!
Ziemlich verwirrend aber nicht weniger schön! Danach dann doch noch Trapped! Eigentlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon mehr als glücklich und dachte mir, das ist wirklich ein würdiger Tour-Abschluss für mich.
Bei Mary's Place sang er am Anfang etwas von "Sometimes I'm so sad" und hatte wohl in der ersten Strophe irgendwie einen Kloß im Hals, denn die Stimme drohte ein paar Mal zu brechen. Keine Ahnung was da los war, aber der Schluss des Songs, wo das Publikum wirklich mitgeht, schien ihm wieder gute Laune zu verschaffen.
Dann der nächste Gänsehaut-Moment: I'm On Fire auf dem Stuhl auf dem Mittelsteg im Publikum. Und dann kam endlich das, worauf ich schon in Hamburg so gehofft hatte: Er drehte sich zur Band um und ich konnte an seinem Lippen ablesen, dass er seinen Jungs Downbound Train ankündigte! Mein absoluter Lieblings-Song! Kevin brachte ihm die Gitarre und dann hörte ich bei meinem letzten Konzert auf dieser Tour tatsächlich noch diesen Song!!!! Ich hab
meine Freude laut rausgeschrien und die netten Dänen um mich rum haben sich irgendwie mit mir gefreut.
Es war sooooo ein toller Moment! Danach dann noch For You am Piano, ich konnte es einfach nicht glauben, was ich da heute wieder erleben durfte.
Danach sagte ich zu meinem Kollegen Mani, wenn er jetzt noch Jungleland in den Zugaben spielt, weiß ich auch nicht mehr!
Badlands war gespielt, die Band verließ die Bühne, kam unter tosendem Applaus wieder und spielte - Jungleland!!!
Dann noch ein wirklich spontanes Ramrod nach Born to Run, nachdem er 2 Fans aus der ersten Reihe ihre Schilder aus der Hand riss, eins davon Stevie gab und sie beide die Schilder mit Ramrod ins Publikum hielten.
Nach American Land und genau 3 Stunden Konzert war ich überglücklich.
Danach trafen wir uns draußen mit Mr Outside und MQ. Ich lernte E13, Luxus und Easy kennen und wir gönnten uns noch den Luxus von 2 weiteren 7 Euro-Bieren, um das Konzert "aufzuarbeiten". Es war ein sehr netter Abend mit Euch! Schön Euch kennengelernt zu haben.
Und Easy und Luxus, viel Spaß auf den restlichen Konzerten, ich beneide Euch schon etwas!
Aber wie schon gesagt, es war genau der passende Tour-Abschluss für mich. Blinded, For You, I'm on Fire, Downbound Train und Jungleland - was für Highlights!!!!
Um 3 Uhr morgens fielen wir dann in unser quietschendes Etagenbett im Hostel unter dem Schnarchen und Röcheln von 34 Zimmergenossen, die die Temperatur in dem Raum auf gefühlte 35 Grad hatten steigen lassen.
Und nach einer sehr entspannten und netten Rückfahrt erreichten wir dann um 16:30 Uhr den Hamburger Hauptbahnhof.
Vielen Dank an Bruce, die E Street Band, alle Verwandten und Freunde, die mich zu den Konzerten begleitet haben und alle, die ich neu kennenlernen durfte für eine unvergessliche kleine Euro-Tour und die schönsten Live-Erlebnisse seit ich zu Bruce gefunden habe!
(von the_promise)
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Göteborg. Was hatte ich mich geärgert, als ich 2003 die Setlisten las und von dem ganzen Drumherum in Göteborg hörte… warum nur kam ich nicht schon damals auf die Idee, die beiden Shows der “Rising-Tour” dort anzuschauen?
Der ein oder andere Bekannte und Freund erzählte immer mal wieder, wie toll es 2003 dort war... und damit war klar, dass dieser „Fehler“ nicht nochmals passieren würde. Schon sehr früh nach Bekanntwerden der Tourdaten waren die Flüge mit Ryan Air und ein Hotel im Süden von Göteborg gebucht. Nach und nach gesellten sich zu den ursprünglichen zwei immer mehr dazu, so dass man so nach und nach den Eindruck gewann, die halbe Ryan Air Maschine wird mit Tramps vollgepackt sein. Ganz so war es nicht, aber dafür waren wir immerhin zu sechst im selben Hotel und in der Maschine waren mindestens noch 10 weitere Tramps, wovon ich die meistens wenigstens vom Sehen kannte.
Am 3. Juli ging es also los. Morgens gegen halb neun mit dem Auto nach Stuttgart zu nem Kumpel von mir. Dort als erstes in aller Ruhe gemütlich gemeinsam gefrühstückt, ehe wir kurz nach 11 Uhr in Richtung Frankfurt Hahn losfuhren. Eine ruhige und schöne Fahrt (mein Kumpel fährt sehr gut Auto) nur ab und an etwas ausgebremst durch hohes Verkehrsaufkommen und unterbrochen durch einen halbstündigen Stopp bei Feinkost Goldbogen. Witzigerweise haben die deutschen Angestellten dasselbe Problem wie die amerikanischen: Bei der Getränkebestellung „ohne Eis“ geordert. Und innerhalb dem Bruchteil einer Sekunde haben sie diesen Teil der Bestellung schon wieder vergessen....
Nach schöner Autofahrt dann am Flughafen Hahn angekommen und gleich in der Schlange zum Check-in zwei Bekannte getroffen. Die Schlange war schnell abgearbeitet und wir begaben uns auch sogleich durch die Sicherheitskontrolle. Die restliche Wartezeit verbrachten wir zusammen mit noch einigen weiteren Bekannten vor dem
Abfluggate. Nach und nach trudelte der Rest von uns noch ein und irgendwann gings auch ans Einsteigen in die Boing 737-800. Die Innenausstattung in gelb gehalten, das vergewaltigte irgendwie meine Augen... dann ging die Klimaanlage nicht und gefühlt waren mindestens 40 Grad in dem Flugzeug... Nachdem dieser Schaden behoben war, stimmte so nach und nach wenigstens die Temperatur in der Boing. Was aber nicht dabei half, die viel zu eng stehenden Sitze auszuhalten. Normalerweise kann ich meine Beine unter dem Sitz vor mir ausstrecken... aber das... das ging in dieser Boing überhaupt nicht.... ätzend.
Aber gut, irgendwann starteten wir, ich versuchte zu schlafen, was auch etwas gelang und nach der geplanten Flugzeit kamen wir auch am Flughafen Göteborg City an. Der Landeanflug war doch etwas sehr wackelig, ganz zu schweigen von der Landung. Ich befürchtete schon, die Landebahn sei zu kurz und wir schießen hinten raus, so spät fing der Pilot an zu bremsen. Wie ich nach der Landung hörte, sah diese von der hintersten Reihe im Flieger noch wackeliger aus als von meinem Sitz.... aber gut, wir waren wohlbehalten unten angekommen.
Nachdem wir unser Gepäck hatten, belagerten wir in der Gruppe den örtlichen Geldautomaten, ehe wir mit dem Flughafenbus zum Busterminal mitten in Göteborg fuhren. Dort angekommen trennten sich die ersten beiden von der gesamten Gruppe. Sie mussten noch für die folgenden Nächte ein Hotel finden und sie brauchten auch noch Eintrittskarten für die Shows. Der „Rest“ beschloss, erst mal in aller Ruhe was zu essen. Wer weiss denn schon, ob es draussen im Süden bei unserem Hotel auch was zu essen gibt? Wenig später wussten wir es, es war ne Tankstelle vor Ort und ein Fast-Food-Restaurant. Auf jeden Fall erst mal im Bahnhof bei Burger King ne Kleinigkeit zu Abend gegessen, anschließend mit ausreichend Getränken eingedeckt und dann gemeinsam mit dem Bus zum Hotel rausgefahren. 30 Minuten. Die Bushaltestelle direkt vor dem Hotel, das passte. Gute Hotelwahl! Den restlichen Abend verbrachten wir mit nem Sixpack Bier erst vor dem Hotel an den dortigen Tischen, und nachdem diese um 22 Uhr wegen der Nachtruhe aufgeräumt wurden, einige Meter vor dem Hotel auf nem Parkplatz auf dem Randstein. War witzig. Recht gute Unterhaltungen geführt.
4. Juli. Independence Day – Unabhängigkeitstag. Nicht zu früh aufgestanden, da wir uns einig waren, trotz Inneraumticket bzw. noch fehlender Tickets für den ein oder anderen, keinesfalls Streß zu machen, sondern die ganze Sache recht locker anzugehen. Also, die wichtigste Mahlzeit am Tag zu sich genommen, das Frühstück. Gegen 11 Uhr machten wir uns mit dem Bus auf den Weg. Je näher wir nach dem Aussteigen am Bus Terminal an’s Ullevi Stadion kamen, desto aufgeregter wurde ich. Es kribbelte ganz schön. Vorfreude pur. Endlich ne Show in Göteborg und dann noch im berühmten Ullevi Stadion, wo 1985 bei der zweiten Show während „Twist and Shout“ ein bisschen was kaputt ging am Stadion...
Aber wie ich auf dem Weg zum Ullevi sah, sollte dies in 2008 kein Problem sein. Wenige Meter neben dem altehrwürdigen Ullevi steht schon der fast fertige Neubau eines Stadions. Also konnte Bruce das Ullevi dieses Mal locker endgültig zum Einsturz bringen. Göteborg war vorbereitet.
Wie gesagt, je näher ich kam, desto aufgeregter war ich und desto schneller wurde mein Schritt. Endlich am Innenraumeingang angekommen, sogleich eine Nummer besorgt und auf der Liste eintragen lassen. 800 noch was. Ich weiss es nicht mehr. Ist ja jetzt schon einige Tage her, dass die Shows in Göteborg stattfanden. Anschließend kehrte wieder meine innerliche Ruhe ein. Und wir machten uns auf den Weg um das Stadion herum. Hier und da das ein oder andere Foto geschossen. Freunde von uns waren zwischenzeitlich nochmals in der Stadt verschwunden und wollten gegen 15 Uhr wieder zurück sein. Also suchten wir uns ein Restaurant, um zu Mittag zu essen. Wir fanden auch eine Straße weiter eine tolle Pizzeria, mit vernünftigen Preisen und ordentlichen Portionen. Dort verbrachten wir gemeinsam knappe 2 Stunden, ehe wir zurückgingen zum Ullevi Stadion. Wieder angekommen trafen wir so nach und nach auf alle meine Freunde und Bekannten, die in Göteborg dabei waren. Wie ein Familientreffen. Herrlich. Und schon wieder steigt der Gedanke in mir hoch, wie wird das bloss nach der Tour... dann sieht man sich wieder ne halbe Ewigkeit nicht mehr... wir werden es halt erneut nicht schaffen, ein Treffen zu vereinbaren..... das klappt leider immer nur, wenn der Boss die Termine für uns festlegt... na ja, wir kommen halt auch aus allen Teilen der Republik... aber wie gesagt, für den Moment einfach schön, alle beieinander zu haben.
Das wird in Barcelona noch viel viel schöner, weil, da sind dann wirklich alle dabei, die ich in den Jahren seit 1992 in Frankfurt nach und nach kennengelernt habe und mit denen ich auf Tour war. Ach, herrlich.
Aber zurück zum Unabhängigkeitstag des Jahres 2008. Ich glaube, es war so gegen 16 oder 17 Uhr, als sich nach und nach alle zum Line Up trafen. Unten am Innenraumeingang die ersten 400 und oben am anderen Innenraumeingang die nächsten 400. Wir entschieden, uns unten hinter die ersten 400 anzustellen. Das schien etwas sortierter abzulaufen und ausserdem konnte man dort im Schatten anstehen, während oben die pralle Sonne einheizte.
Beim Einlass muss ich den Schweden ein gaaaaanz grosses Kompliment mache. Das lief richtig sortiert ab. Nach und nach ließen sie die ersten 400 Fans in vorbereitete und abgetrennte Bereiche hinein, teilten an diese Wristbands für den Pit aus und erst danach kamen die Fans ohne Nummern dran. Einzeln hereingerufen und auf der Liste abgehakt, die ersten 400. Wirklich gut. Ich schätze, das lief oben mit 401 bis 800 genauso. Irgendwann standen nur noch wir da und einer der Ordner sagte etwas auf schwedisch. Kein Wort verstanden. Aber einfach mal losgelaufen und angestellt. Wie auch immer, auf jeden Fall standen wir plötzlich im hintersten abgesperrten Bereich. Das passte! Dummerweise waren zwei oder drei von uns gerade woanders unterwegs, weshalb sie direkt den Anschluß verpassten. Schade... was laufen die auch immer dann davon, wenn es völlig unpassend ist... und dann immer das Handy aus...
tststststs....
Ja, dann begann der Einlaß.. nein, Moment, da gibt es noch was... was erwähnenswertes... und zwar der
Soundcheck. Der hatte es in sich: „Radio Nowehre“... und wir saßen draussen vor dem Stadion und hörten alles richtig gut.... die Reihenfolge weiss ich nicht mehr... „Born in the USA“, “Independence Day”, “Be Tru” und…und…ich erkannte es schon an den ersten Tönen und sah um mich herum in ungläubig schauenden Augen und faszinierte Gesichter…. „Drive all Night“.... schon vor dem Stadion beim Soundcheck Gänsehaut…
So, jetzt aber. Kurz nach 18 Uhr liessen sie die ersten 400 hineingehen. Gemütlich, gehend, nicht rennend. Dann kamen die anderen 400 vom oberen Eingang. Genauso. Und dann kamen wir. Schnellen Ganges einmal durch das gesamte Stadion bis auf die andere Seite und problemlos rein in den
Pit. Dort gleich wieder auf den kurz vor mir reingehuschten Bekannten getroffen und zusammen machten wir uns so richtig breit, um Platz frei zu halten für die „verlorenen“ Schäfchen, die zur falschen Zeit um das Stadion herumliefen... zwei davon stellten sich selbstverständlich an ihren Stammplatz beim linken Catwalk – auf der Seite von Clarence. Zwei weitere von ihnen gesellten sich gleich zu uns und somit hatte sich das breite Liegen für kurze Zeit also gelohnt. Alle zusammen bzw. alle auf nem guten Platz. Wir standen auf dem Kabelkanal genau zwischen dem mittleren Catwalk und dem Catwalk bei Big Man. Okay, nicht gleich, aber nach dem gemeinsamen Aufstehen schob uns die Masse irgendwie dorthin. Ich glaube, es war so in der vierten und fünften Reihe, eher aber noch näher dran. Und halt auf dem Kabelkanal, was mir nen ziemlich guten Überblick verschaffte.
Über den Ärger mit einigen betrunkenen und sich frech nach vorne drängelnden, dabei sehr rüpelhaft und rücksichtslos benehmenden Schweden will ich mich nicht weiter auslassen. Aus meiner Sicht wäre es auf jeden Fall die Aufgabe von den anderen Schweden im Pit gewesen, sich dies nicht gefallen zu lassen und der schwedischen Sprache mächtig, etwas zu denen zu sagen. Beim Aufstehen – siehe oben – spülte es diese Nasen dann zum Glück etwas von uns weg. Somit stand einer tollen Show eigentlich nichts mehr im Wege.
Die Schweden machten schon vor Showstart eine tolle Stimmung auf den Rängen und im
Pit. Die haben da wohl so ein sich gegenseitiges Herausfordern und Anfeuern mit Sprüchen zwischen den Sitzplätzen und den Stehplätzen. Da ging es richtig zur Sache. Also die richtigen Voraussetzungen jetzt schon für ne stimmungsgeladene Show. La Ola klappte leider nicht so richtig, aber abgesehen davon waren eigentlich alle bereit für Bruce.
Da Teile der Show im Radio bei Sirius im Internet übertragen werden sollten, begann das Intro „The Man on the flying Trapeze“ überpünktlich um 21 Uhr. Ein weiterer Grund dürfte auch gewesen sein, dass um 24 Uhr Schluss sein musste. Davon erfuhr ich aber erst nach der Show. Und nach den 80.000 Pfund Sterling Strafe in London wegen 5 Minuten Überziehen war Bruce diesbezüglich wohl etwas vorsichtiger geworden.
Tja, als dann endlich alle auf der Bühne waren, Clarence und Bruce mit Tusch von Max, ging es los. Und zwar mit der Tourpremiere von „Born in the USA“. Schon ne Weile nicht mehr gehört in einer Show. Kam sehr gut der Song und rockte zu Beginn gleich richtig. Insgeheim wünschte ich mir schon lange, „Born in the USA“ mal wieder full band zu hören. Auf dieser Tour.... jetzt muss ich mal kurz nachschlagen.... und gefunden... zuletzt mit der E Street Band am 25.09. in Asbury Park’s Convention Hall gehört.
Und heute ging dieser Wunsch in Erfüllung. Und das passte dann ja auch zum Unabhängigkeitstag... dieses „Born in the USA“!
Nach kreischender Gitarre und Max super gut am Schlagzeug ging es sofort weiter mit „Radio Nowhere“, welches die Menge gleich zum Hüpfen brachte. Apropos Menge und Zuschauer. Mit diesen beiden Songs zu Beginn der Show hatte Bruce das gesamte Stadion sofort auf seiner Seite und alle waren voll mit dabei. Ich glaube, selbst auf dem letzten Sitzplatz hielt es keinen mehr. Das gesamte Ullevi Stadium stand! „Out in the Street“ heizte weiter ein. Wie immer ein guter Stimmungsmacher dieses Lied.
Es folgte ein nicht ganz erwartetes „Two Hearts“. Ich schätze, das stand nicht auf der
Setliste, aber es kam sehr gut rüber, mit dem Ende „it takes two“. Sehr schön. Danach schnappte sich Bruce seine Mundharmonika (besser gesagt, Kevin gab sie ihm) und legte mit „The Promised Land“ los. Noch ein guter lauter Song gleich zu Beginn der Show. Das machte richtig Spaß. Und den hatten wir auch, dort vorne zwischen dem mittleren und dem nächsten
Catwalk, direkt vor Big Man. Ich glaube, es war nach „The Promised Land“, als Bruce mal wieder durch die Reihen spazierte und sich den ein oder anderen Songwunsch aus der Menge fischte. Nicht bevor er natürlich während dem Song das ausgiebige Bad in eben dieser
genoß. Das ein oder andere Schild konnte ich lesen. Aber ich weiss es ehrlich gesagt nicht mehr. Ich glaube, ich sollte die Berichte wieder etwas zeitnaher nach den Shows schreiben... oder erst dann, wenn das Bootleg angekommen ist...
„Spirit in the Night“ – der nächste Song. Da hat er ja echt nen Narren dran gefressen. Wie lange musste ich darauf „warten“, „Spirit in the Night“ live hören zu dürfen. Und jetzt? Jetzt spielt er es fast jeden Abend. Aber das ist gut so. Back to the
roots! Songs aus dem Album “Greetings from Asbury Park, N.J.” sind doch immer willkommen.
Danach ein weiterer Song, den wir im Soundcheck vor dem Stadion schon zu hören bekamen. „Be True“. Kurz gerätselt, ob wir ne Tourpremiere bekamen. Aber nein, “Be True” war schon mal auf der Tour. Aber immerhin eine Tourpremiere für mich. Auch sehr schön, auch schon lange nicht mehr live gehört. „Your scrapbook's filled with pictures of all your leading men. Well baby don't put my picture in there with them. Don't make us some little girl's dream that can't ever come
true. That only serves to hurt and make you cry like you do. Well baby don't do it to me and I won't do it to you (...) You say I'll be like those other
guys. Who filled your head with pretty lies. And dreams that can never come
true. Well baby you be true to me. And I'll be true to you.”
Nach “Be True” das absolute Highlight des heutigen Abends. Zumindest bis jetzt und in Anbetracht des Datums: „4th of
July, Asbury Park (Sandy)“. Bruce widmete den Song der erst vor wenigen Tagen verstorbenen Madam Marie. Mit ähnlichen Worten, wie sie auf der Homepage von Backstreets zu lesen sind: „Back in the day when I was a fixture on the Asbury Park Boardwalk, I'd often stop and talk to Madam Marie as she sat on her folding chair outside the Temple of
Knowledge. I'd sit across from her on the metal guard rail bordering the beach and watch as she led the day trippers into the small back room where she would unlock a few of the mysteries of their
future. She always told me mine looked pretty good -- she was right. The world has lost enough mystery as it is -- we need our
fortunetellers. (...). Over here on E Street, we will miss her.“
Ich weiss, ich habe Teile des Songs zur eigenen Erinnerung und Untermalung schon mal zitiert, aber jetzt muss es doch auch nochmals sein. Es war wunderschön, einfach nur wunderschön bei diesem Song. Die Gedanken verabschiedeten sich nach Asbury Park, auf den Boardwalk.... it’s like coming
home... “Sandy the fireworks are hailin' over Little Eden
tonight. Forcin' a light into all those stoned-out faces left stranded on this Fourth of
July.” Im Hintergrund ein Bild von Asbury Park aus den lebhaften Tagen Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre. Mit Palace
Amusements, verschiedenen Karrussels und einem Rollercoaster, dem Boardwalk und und und... ach, seufz,... irgendwas verbindet mich mit Asbury Park und dieser Szenerie wie mit meiner eigenen Heimatstadt... da wird’s beim Schreiben schon wieder ganz warm um’s Herz hier an meinem Schreibtisch... wenn ich so an diese Szene in Göteborg zurückdenke. Das gab schon etwas feuchte Augen.... „Down in town the circuit's full with switchblade lovers so fast so shiny so
sharp. And the wizards play down on Pinball Way on the boardwalk way past
dark. And the boys from the casino dance with their shirts open like Latin lovers along the
shore. Chasin' all them silly New York girls.
Sandy the aurora is risin' behind us, the pier lights our carnival life
forever. Love me tonight for I may never see you again, hey Sandy
girl.”
Und dann natürlich die Zeilen, die heute neben dem Unabhängigkeitstag eine ganz besondere Bedeutung hatten... sofort das Bild vom Temple of Knowledge vor Augen... „Sandy the angels have lost their desire for us. I spoke to
`em just last night and they said they won't set themselves on fire for us
anymore. Every summer when the weather gets hot they ride that road down from
heaven. on their Harleys they come and they go. And you can see
`em dressed like stars in all the cheap little seashore bars. parked making love with their babies out on the
Kokomo. Well the cops finally busted MADAM MARIE for tellin' fortunes better than they do. This boardwalk life for me is
through. You know you ought to quit this scene too. Sandy the aurora's rising behind
us, the pier lights our carnival life forever. Oh love me tonight and I promise I'll love you
forever.”
Wundervoll, einfach nur wundervoll. Danke Bruce für diese Momente während „Sandy“ heute Abend hier in Göteborg!
Die treibenden Drums des Intros zu „Atlantic City“ holten mich aus meinen Träumen zurück. Und während ich hier so schreibe, fällt mir auf, das „Atlantic City“ der gegenwärtige Kontrast zu Asbury Park und die oben beschriebenen Szenen ist. Damals ging in Asbury Park der Punk ab, und heutzutage in der Spielerstadt Atlantic City mit seinen Casinos und seinem Boardwalk. Da könnte Bruce eigentlich auch mal wieder spielen. Interessante Stadt....
„Prove it all Night“ rockte das Stadion. Stevie und Bruce lieferten sich am Schluss des Songs ihr Gitarrenduell und schaukelten sich wie so oft gegenseitig zu Höchstleistungen und irren Tönen hoch.
Vor „Darlington County“ wiederum das bekannte lange instrumentale
Intro, während dem Bruce breit grinsend hin und her spazierte, ehe er mit dem Song loslegte. Und wieder ein kleiner Bezug auf den Unabhängigkeitstag... “Driving in to Darlington County. Me and Wayne on the Fourth of
July. Driving in to Darlington County. Looking for some work on the county line.” Na, sind wir nicht 2004 auf dem Weg nach Florida durch Darlington County gefahren? “We drove down from New York City. Where the girls are pretty but they just want to know your
name.” Wir kamen zwar nicht direkt aus New City an diesem Tag, aber immerhin von der ersten Show der “Vote for Change-Tour” in Philadelphia. „Driving in to Darlington City. Got a union connection with an uncle of
Wayne's. We drove eight hundred miles without seeing a cop. We got rock and roll music blasting off the T-top
singing. Sha la la la la la la la la, Sha la la la la la la.”
Anschließend “Because the Night”. Immer noch tolle Stimmung im Stadion. Die bei Nils’ Gitarrensolo und spätestens beim Kreiseln überzukochen drohte. Fasziniert von Nils hüpfte fast der ganze Innenraum los, als Bruce zum letzten Mal den Refrain des Songs anstimmte.
Den nächsten Song leitete Max ein. Es stand kurzfristig zu befürchten, er könnte sich wieder geirrt haben.... remember Charlottesville und den Showbeginn dort... aber nur kurzfristig. Für „No Surrender“ war der Platz im Konzert der falsche, ein „Don’t look back“ war nicht unbedingt hier zu erwarten und daher passte es schon mit den Drums zu „Cadillac Ranch“.... „Cadillac, Cadillac. Long and
dark, shiny and black”.
Das folgende “Living in the Future” war nach “Radio Nowhere” erst der zweite Song des aktuellen Albums “Magic”. Wird auch immer weniger. „Mary’s Place“ hatte selbstverständlich seinen absoluten Höhepunkt, als Bruce mit Anlauf in Richtung Clarence rutschte. Das Stadion tobte und war total aus dem Häuschen. Gut, ich muss „Mary’s Place“ nicht mehr hören, aber die Rutschpartie ist immer wieder schön anzuschauen – vor allem aber auch die Stimmung, die sich dadurch nochmals hochschaukelt.
Nach „Mary’s Place“ – es wird ruhig im Stadion. Und endlich der Song, der absolut zum Tag passt. Bisher einmal live auf dieser Tour gespielt, in Dallas. Somit noch eine Tourpremiere für mich. Wie erwartet: “Well Papa go to bed now it's getting
late. Nothing we can say is gonna change anything now. I'll be leaving in the morning from St. Mary's Gate. We wouldn't change this thing even if we could
somehow. Cause the darkness of this house has got the best of us. There's a darkness in this town that's got us
too. But they can't touch me now. And you can't touch me now. They ain't gonna do to
me. What I watched them do to you.
So say goodbye it's INDEPENDENCE DAY. It's Independence Day. All down the line. Just say goodbye it's Independence Day. It's Independence Day this time.
Genau, es ist “Independence Day” hier und heute in Göteborg. Und ich muss die Worte von etwas früher in diesem Bericht nochmals schreiben: wunderschön, einfach nur wunderschön! Und ich war dabei. Und nicht nur ich. Um mich herum, und auch etwas weiter weg, irgendwo in diesem schönen alten Stadion viele Freunde und Bekannte von mir. Wir waren alle da. Herrlich. So wie ich früher gerne alleine zu den Shows ging, so genieße ich es jetzt, wenn von den Freunden und Bekannten viele um mich herum stehen, mit denen ich diese tollen Erlebnisse, gerade auf der „Magic-Tour“, teilen kann.
Danach folgte ein spezielles Request. Bruce zeigte in die Menge, legte sich seine Mundharmonika mit dem entsprechenden Halter um, und los ging’s etwas schräg, wie immer, aber dann doch mit einem tollen „This Hard Land“.
Hier klopfte mir unser schwedischer Bekannter mal kurz auf die Schulter... „From a building up on the
hill. I can hear a tape deck blastin' "Home on the Range". I can hear them Bar-M
choppers. Sweepin' low across the plains. It's me and you, FRANK, we're
lookin' for lost cattle. Our hooves twistin' and churnin' up the
sand. We're ridin' in the whirlwind searchin' for lost treasure. Way down south of the Rio Grande. We're
ridin' 'cross that river in the moonlight. Up onto the banks of this hard land.”
Und selbstverständlich unterstützte Göteborg an der richtigen Stelle Bruce lautstark: „Well sleep in the
fields. We'll sleep by the rivers. And in the morning we'll make a plan. Well if you can't make it STAY HARD, STAY
HUNGRY, STAY ALIVE if you can. And meet me in a dream of this hard land.”
Also ich versuche hier gerade diesen Bericht zu schreiben, während ich immer wieder durch das Setlistwatching und irgendwelchen Kommentare und Beiträge auf stonepony.de abgelenkt werde (Bruce spielt heute in San Sebastian und es ist gleich 1 Uhr nachts…) vom 15.07. auf den 16.07. Aber so langsam verliere ich den Faden, weshalb es mit Göteborg 1 jetzt nicht mehr weitergeht. Könnte also sein, dass sich der Bericht am Schluss etwas holprig
liesst, weil er in mindestens drei Etappen geschrieben wurde.
So. Nun also die dritte Etappe des Schreibens. Ich würde ja gerne auch Göteborg 2 noch schreiben, und zwar bevor sich die Eindrücke der kommenden Konzerte in Madrid und Barcelona darüber legen, aber ich glaube, dazu reicht mir die Zeit nicht mehr.
Nach „This Hard Land“ gab es leider kein „Devils Arcade“. Schon wieder nicht. Würde ich gerne nochmals hören hier in Europa. Na, vielleicht bei den oben erwähnten Shows in Spanien. Es ging gleich weiter mit „The Rising“. Selbstverständlich kam der Hit des gleichnamigen Albums von 2002 ziemlich gut an und heizte die Stimmung nach dem doch etwas ruhigeren „This Hard Land“ wieder an.
Bei „Last to Die“ war hüpftechnisch wieder gut was los. Das ist einfach der Unterschied zu den Shows in den USA. Mit den neueren Songs können die dort meist nicht so viel anfangen und sind eher verhalten. Daher fielen wir in den Shows bei „Last to Die“ doch immer wieder auf, wenn sich da zwei Köpfe auf und ab bewegten. Hier in Europa ist das (fast) immer total anders. Da hüpfen nicht nur wir, da hüpft es auch überall um einen herum. Ausser einer, der Doktor. Der bleibt bei „Last do Die“ immer wie angewurzelt stehen...
Während „Long Walk Home“ fühlte man sich inmitten eines stimmgewaltigen Chors, der eine tolle Untermalung für den Part von Stevie bot. Abgesehen davon ging der Song natürlich wieder einmal ziemlich unter die Haut. Wundervoll.
Zu „Badlands“ hüpfte dann das gesamte Stadion. Ich nicht. Ich blieb stehen und drehte mich im Kreis und genoß den Anblick der hüpfenden und springenden Massen um mich herum, hinter mir, neben mir, vor mir, auf den Tribünen, seitlich, links, rechts und so weit ich sehen konnte auch ganz hinten.
„Badlands“ beendete heute den Hauptteil der Show. Alle kamen nach vorne an den Bühnenrand und verneigten sich artig. Ehe sie im Dunkeln verschwanden. Alle, ausser Clarence, der blieb da und schlich sich im Dunkeln zu seinem Stuhl.
Zur ersten Zugabe machte sich sogleich der stimmgewaltige Chor wieder bemerkbar und „schmetterte“ die erste Strophe und den Refrain von „Hungry Heart“. Bruce brauchte nur vorne zu stehen und zu dirigieren. Gleich danach wurde wieder richtig gerockt: „Seven Nights to Rock“. Das Stadion kochte erneut und es sollte sich bis zum Ende der Show nicht wieder abkühlen. Ein toller Coversong, der sehr gut in den Zugabenblock passt.
Direkt danach weiter mit „Born to Run“. Was soll ich dazu noch schreiben? „Born to Run“ eben. Weiter im Konzert mit “Rosalita (Come out
tonight)”. Muss man nicht mehr hören, aber seit einigen Shows passt „Rosie“ wieder richtig gut und gefällt mir auch wieder besser als zuletzt. Ich ertappte mich dabei, wie ich so richtig im Song aufging. Nicht genug der tollen Stimmung bekommend, folgte ohne Pause der Übergang zu „Dancing in the Dark“. Dazu fällt mir jetzt auch nichts mehr ein... das Stadion bebte... Die Show endete pünktlich um Mitternacht mit...“What is this land of America so many travel
there. I’m going there while I’m still young. My darlin’ meet me
there. Wish me luck my lovely. I’ll send freedom when I can. And we’ll make our home in the AMERICAN LAND.”
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob das jetzt am ersten Abend war, oder erst am zweiten Abend, als Soozie das Intro etwas… na, sagen wir es mal so… sie hatte heute die alternative Version des Intros auf den Saiten ihrer Geige….
„Over there the women wear silk and satin to their knees. And children near the sweets I hear are growin’ out in the
trees. Gold comes rushing out the river straight into your hands. And you make your home in the American land.
There’s diamonds in the sidewalks. There’s gutters lined in
song. Dear I hear the beer flows from the faucets all night long. There’s treasure for the takin’ for any hard working man. Who make his home in the American land.
(Leider) ersetzte Bruce „the Germans“ durch „the Swedish“, was ihm aber einigen Jubel der Einheimischen einbrachte... „The
blacks, the Irish, the Italians, the Swedish and the Jews. The
Asians, the Arabs miles from home. come across the water with the fire down
below.”
Nach den letzten Zeilen des Songs.... „Who make his home in the American land. Who make his home in the American land.” …stellte Bruce unter ohrenbetäubendem Lärm die E Street Band vor….Soozie Tyrell….Stevie van Zandt...Garry W.
Tallent....Max Weinberg….Roy Bittan...Charles Giordano…Nils Lofgren and the Big Man Clarence Clemmons….
Nach dieser grandiosen Show musste ich erst mal einige Minuten ruhig stehen bleiben und das Drumherum kurz ausblenden. Am liebsten hätte ich mich hingesetzt, aber das geht ja nicht mitten im Pit wenn die Massen nach draussen strömen. Das muss erst mal verarbeitet sein, dieser Abend, diese Show, diese Songs, diese Eindrücke und Gefühle.... da spricht man mich am besten erst mal nicht an...
Patschnass geschwitzt, aber überglücklich war ich dann irgendwann wieder ansprechbar und machte mich mit den Meinen auf den Weg nach draussen. Dort verabredeten wir, gemeinsam noch bei Feinkost Goldbogen den traditionellen Milchshake zu schütteln (welche aber mangels geöffneten Fast-Food-Läden nach den letzten Shows etwas litt – also die Tradition). Hier klappte es aber endlich mal wieder und es trudelten so nach und nach alle dort ein. Nen Burger, ein paar Pommes, was zu trinken und den
Shake... damit waren die hungrigen Mägelchen alle wieder gefüllt.
Unsere Raucherin konnte ihrer Sucht nicht lange widerstehen, weshalb sie kurz vor die Türe ging. Dummerweise schloss der Laden aber um 1 Uhr und die Angestellten liessen sie nicht mehr rein... Das wäre für mich ein Grund, diese Sucht aufzugeben....
Wir leisteten ihr aber bald wieder Gesellschaft, draussen, und quatschen dort noch ne Weile miteinander, ehe sich dann jeder in seine Richtung bzw. in sein Hotel verabschiedete. Wir fuhren zu dritt mit dem Taxi (der letzte Bus fuhr um 0.01 Uhr...) zu unserem Hotel. Dort angekommen fiel ich dann doch ziemlich kaputt nach dem tollen Tag ins Bett. War allerdings noch so aufgedreht, dass ich lange nicht einschlafen konnte. Als dies endlich gelungen war, trudelte der Zimmerkollege mit den anderen beiden aus dem Nachbarzimmer ein (sie hatten das Nachtleben in Göteborg nach der Show noch genossen) und da war ich dann natürlich wieder wach....
So weit zu Göteborg, erster Abend. Der Unabhängigkeitstag 2008. Vielleicht auch irgendwann noch was zum zweiten Abend in Göteborg.....!
(von Magic)
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So, frisch von der Fernreise daheim angekommen und mir hier nun nochmals die Setlist durchgelesen. Als auf den ersten Seiten "Crush on you" auftauchte habe ich wirklich an mir gezweifelt ... so `ne Perle und nicht mitbekommen? Hat sich ja nun geklärt und es waren (für mich) auch so sehr viele Perlen zu genießen!!! Wir waren gegen 11h am Stadion (mitten in Madrid ohne Parkplätze) und gleich zwei positive Überraschungen: Kaum Leute da und daher niedrige Nummern und ES GAB NOCH OFFIZIELL STEHPLATZKARTEN!!! Unser Budget pro Karte war € 120,00 und nun gepflegte € 76,00 !!! Aber überrascht hatte mich die vorhandene Menge der zu verkaufenden Karten der Verkäuferin - mehre dicke Stapel an Karten...und wir hatten uns solche Sorgen gemacht! Wir wollten zum Abschluss unbedingt in den Pit und das war dank unserer niedrigen Nummer (ca. 5 Eingänge mit jeweiligem Zählsystem - wir hatten bei Gate 5 (offiziell 31) die Nummern 26 & 27) auch möglich. Den 12h Roll Call abgewartet, dann bis 14h ein wenig gebummelt und dann am Stadion geblieben. Ab 16h wurde es dann richtig voll und endlich gegen 18:40h der Einlass! Da wir recht vorne waren hatten wir bei der Pit-Positionierung die Qual der Wahl...das war ne völlig neue Erfahrung: Man rennt in einen fast menschenleeren Pit und weiß dann plötzlich nicht, ob in der dritten/vierten Reihe am mittleren Steg oder rechts auf Höhe der Leinwand direkt am Zaun der bessere Platz ist. Wir jedenfalls an den Zaun und dann hieß es wieder warten. Um 22.10h endlich die Leierkastenmusik- vorher aber schon `ne tolle Stimmung im Stadion (la Ola etc.)! Das Merkwürdige war, dass gegen 21:30h zwei Drittel der Sitzplätze noch frei waren und plötzlich, als Bruce dann da war, das Stadion nahezu voll war.
Zum Konzert: Es war mein erstes "Südeuropakonzert" und von der Stimmung her klar das Beste! Zur Setlist muss man nicht viel sagen - wie immer grandios und endlich habe ich Trapped live erlebt. By the way: Das 7 Magic-Konzert und trotzdem gab es für mich 5 neue Lieder, herrlich!!! Der einzige Wermutstropfen: Er ist leider nicht, wie mehrmals in HH, runter zu den Fans in die erste Reihe um sie beim Laufen abzuklatschen ...wollte ihm doch so gerne mal auf den Rücken kloppen !!! Aber egal, das Konzert ging dann gute 3 Stunden und wurde mit einem fulminanten "Twist & Shout" beendet - das Stadion kochte!!! Nun zwei Tage wieder zurückgefahren und endlich zu Hause! Sehr stressig, aber der Aufwand hat sich gelohnt....es war für uns ein toller Tour-Abschluss!!! Wenn ich es technisch hinbekomme (was ich bezweifel) dann setze ich nachher noch Fotos ein!
Ach ja, nur mal so am Rande: Die Franzosen spinnen - für die Durchfahrt von Süd nach Nord haben wir insgesamt € 62,00 an Autobahngebühren bezahlt - unglaublich! Vielleicht waren wir auch schlecht informiert und es gibt günstigere Lösungen aber so haben wir das schon als freche Abzocke empfunden.
(von Smutje)
Ich fand die ganze Atmosphäre an dem Tag ebenfalls seeeehr entspannt.
Mein Sitzplatz war sehr nahe der Bühne und mein Eingang war eigentlich der VIP/Bühneneingang.
Auf dem Weg zu meinem Platz kam ich erst mal an einem dicken Schild "TO STAGE" vorbei und dann an den Crew Unterkünften, Crew Showers, Production Office und bei einer Tür, die nur mit "Doctor Music" beschriftet war.
Dann gabs da noch die "E Street Lounge", die aber leider gut "bewacht" war. Stand leider jemand der für den Einlass so nen tollen Vip Pass sehen wollte. Schade
Was soll ich sagen, da steht die ganze Zeit der Bassist der E-Streetler in der Ecke und unterhält sich ganz locker mit ein paar Leuten.
Ich bin mal an die Bar und ein Bierchen gekauft, da kommt aus einer der Türen Little Steven raus. Grüßt erst mal jeden der an der Theke stand und schüttelt ein paar Hände. Dann verschwindet er in der "E Street Lounge". Da war wohl Fototermin mit ein paar ganz wichtigen Leuten. Anschließend rennt er rum und telefoniert sich das Handy leer.
Irgendein Spanier geht dann auf Steve zu und klopft ihm auf die Schulter und meint "Hi Silvio". Das dumme Gesicht von Steve bei der Aktion war schon wirklich klasse.
Hab da in der Ecke noch ein wenig gewartet aber sonst is nix mehr viel passiert. Da wurden immer mal ein paar Instrumente rumgetragen aber sonst ist keiner mehr von der Band da gewesen.
Die Sicherheitstypen fand ich auch recht lustig.
Haben erst mal alle machen lassen und erst als der Trubel rund um Steve zu viel wurde mal kurz was gesagt und die Leute weggeschickt. War sehr locker.
Die hatten von dieser Seite für den Eingang ins Pit ne Rampe gebaut, die über die untersten Ränge in den Innenraum führte. Leider hatten die aber auch die Plätze direkt neben der Rampe ( so in 10 cm Abstand ) ebenfalls verkauft. Da waren nun ein ganzer Haufen Leute, die viel Geld für ne Karte ausgegeben hatten und die eigentlich direkt auf ein Geländer oder ein anderes Stahlteil von dieser Gangway geschaut haben. Da waren etliche auch echt wirklich sickig. Der Spanier als solches kann ja schon recht fuchsteufelswild werden, wenn er sich beschwert
Als sich dann mal genug Leute beschwert hatten ( und vor allem auch beim Richtigen ), durften die Leute die ne Sichtbehinderung hatten vorne ins Pit gehen. Das fand ich ne "unbürokratische" Lösung.
(von MisterB)
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