weitere Konzertberichte

Aus meinem Bekanntenkreis wurde ich im Vorfeld meines Ausflugs nach Mailand bereits für bekoppt erklärt. "Warum nach Mailand, der kommt doch nach Köln. Hast du dafür kein Ticket bekommen", usw. Es ist schwer zu vermitteln, warum man mal ein Bruce Konzert in Spanien, respektive Italien, gesehen haben muss. Nach gestern weiß ich auch warum.

Die Anreise ist schnell geschildert: Fünf Uhr aufstehen, S- und Regionalbahn nach Düsseldorf um von dort mit der Air Berlin nach Bergamo zu fliegen. Dort angekommen, nahm ich den Shuttlebus zum Mailänder Hauptbahnhof. Da es noch relativ früh am Tage war, nahm ich mir die Zeit kurz zum Mailänder Dom zu fahren und diese (bestimmt) wucherhaft teuren Läden dieser Gallerie nebenan zu bestaunen. Danach gings aber direkt weiter zum DatchForum via der Metro und dem Bus.
Am Forum angekommen, mittlerweile waren es kurz nach eins, verflogen alle verbliebenden Pit-Hoffnungen. Zugegeben, war auch naiv zu denken da eine Chance zu haben. Aber da ich sicherlich unter den ersten 800 war und mein Ticket sowohl für den Innenraum, als auch für den Unterrang galt, hatte ich mindestens einen guten Sitzplatz sicher.

Jetzt hieß es, es sich bequem zu machen. Mit der Repubblica, bzw einer anderen Tageszeitung unter dem Gesäß und dick eingepackt, konnte ich sogar eine halbe Stunde in der Schlange schlafen. Meine Sitznachbarn organisierten gegen vier ein kleines Mittagessen, im Tausch gegen meine Prinzenrolle gabs Wein und Pizzastücke.
Als es dann in die Halle ging, platzierte ich mich genau auf der anderen Seite des Eingangs, seitlich des Pits, ca. 20 Meter von der Bühne entfernt, eigentlich der perfekte Sitzplatz.

Das Konzert war unbeschreiblich. Los gings wie erwartet mit Radio Nowhere, gefolgt von The Ties That Bind. Was für ein Auftakt, das Publikum ging richtig mit, ich auch, und selbst Bruce schien vom Publikum ein wenig geschockt zu sein. Nach Lonesome Day und Gypsy Biker (großartig!) brauchte ich erstmal eine Pause und war richtig froh, dass nun Magic kam. Bruce mit Soozie zusammen, wunderbar. Da war mir übrigens erst aufgefallen, dass Patti fehlte Smile. Jedenfalls war Soozie klasse und eine tolle Zäsur nach diesem Beginn. Weiter gings mit Reason to Believe, Bruce hatte dafür ein neues Mundhamronika-Intro ausgepackt. Unglaublich: Allein mit Schlagzeug und Harmonika brachte er die Arena zum Beben, was für eine Stimmung! Danach ein Lied, das ich mir sehr gewünscht habe: Adam Raised A Cain, wie ich das Lied liebe. Danke dafür, Bruce! Nach Livin' in the Future kam Promised Land, das "übliche" halt, was man von der Barcelona DVD auch kennt, nur dass man dieses mal mitten drin war. Riesen Stimmung, das Publikum sang nach dem Lied weiter und weiter und Bruce musste mit I'll Work For Your Love einfach beginnen, um das Publikum "ruhig" zu stellen, wodurch das Intro leider unterging. Danach wurde es magisch. Incident (Goooooood Night, it's aaaaaalll right, Jaaaaane) mit einem gewaltigem Gitarren Solo, einfach phantastisch. Im Anschluss ein Lied, das "has never been played in Italy before....ah....okay.....maybe has never been played" waren seine Worte, gefolgt von The E Street Shuffle! Das war überraschend, das Publikum ging natürlich voll mit. Weiter gings mit Devil's Arcade (@Magic, hast Recht mit Max), The Rising (wirkte leicht fehl am Platz, das war zumindest mein Eindruck) und Last To Die. Die Intensität nahm von hier an merklich zu, es gipfelte in Long Walk Home, das wie geschlidert mein Lieblingslied ist, mit langen Sing- a - longs für das Publikum und einem Ende, das er in den Staaten so zumindest nicht gespielt hatte. Von dort aus direkt in Badlands, kaum nötig zu beschreiben was da los war. Ich wäre fast die Tribüne heruntergefallen, wer auch einen Sitzplatz von euch hatte, weiß warum^^.
Danach die Zugaben. Als Einstieg wie immer Girls, wovor ich ein wenig Angst hatte. Die war aber unbegründet, es kam live super herüber und kam weitaus besser an als gedacht. Anschließend 10th Avenue mit einem ähnlichen Intro wie während der Reunion-Tour. Was soll man sonst noch zu den Zugaben sagen? Ohne Unterbrechung von Big Man's Huldigung in 10th Avenue in Thunder Road, das direkt in Born To Run mündete. Was für eine Stimmung, was für ein Konzert! Auch diese Kombination, Thunder Road und Born To Run zusammen, das muss man mal gesehen haben.

Aber was das Konzert gestern vor allem ausgemacht hat, war seine Intensität. So viele Kracher hinterienander, kaum Zeit mal zu verschnaufen, der reine Wahnsinn. Und dann dazu diese fulminante Menge. American Land als Abschluss, gespielt mit einer Hingabe, Bruce sprang über die Bühne, offensichtlich hat er das Spektakel gestern auch genossen.
(von No_Retreat)

OK, jetzt werde ich also auch mal meine 2-Cent in den Ring werfen und über meine Arnhem Erfahrung berichten.
Nachdem es ja dann fest stand, daß gespielt wird hab ich mich um kurz nach 15 Uhr ins Auto geworfen und mich auf den Weg ins Nachbarland gemacht. Das Wetter ist toll, die Autobahn quasi vor der Tür und leer! Über meine Lautsprecher tönt die Theme Time Radio Hour Show mit Bob Dylan und begleitet mich mit R'n'B, Roots, Blues etc. in den langsam einsetzenden Sonnenuntergang!
Die Fahrt ist extrem ruhig und durch das 120 km/h Tempolimit gibts keine Raserei. Der Verkehr rollt flüssig bis vor das Stadion und ich entscheide mich einen etwas entfernteren Parkplatz zu nehmen damit ich nach der Show besser wegkomme. Alles klappt problemlos, kostet 10€ und es sind ca. 15 Minuten Fußweg zum Gelredome.
Ich bin gegen 17 Uhr da und es ist schon einiges los. Erstmal ne Verköstigungskarte kaufen und die Schüssel von allen Seiten begutachten. Bei der Analyse des herausfahrbaren Rasens vorm Stadion komme ich mit einem Einheimischen ins Gespräch der mir einiges über die Arena erzählt.
18 Uhr, Einlaß. Ich sitze in Block 103 und kann locker reinschlendern und von oben beobachten wie die Leute in den Pit rennen und sich der Innenraum sehr schnell füllt. Alles im Stadion ist sehr vorbildlich. Jede Menge Freßbuden oder ein Getränkestände. Toiletten en Masse, alle paar Meter ein Schild auf dem einem ein schöner Abend gewünscht wird, dazu nette Mitarbeiter die einem bei jedem Problem freundlich helfen.
Ich hatte mich ja am Anfang noch über meinen Sitzplatz gefreut, mußte dann aber feststellen, daß ich direkt auf der linken Seite der Bühne saß, zwar recht weit unten aber so ein Stadion ist schon was anderes als ne Halle. Die Übergange von den Plätzen zum Innenraum sind großzügig und die Ränge sind etwas flach angelegt. Außerdem steht auf meiner Seite der Bühne das ganze Equipment, was den Abstand zur selben gleich mal mehr als vedoppelt.
Der Gelredome ist trotz der Verlegung ziemlich gut besucht, hie und da freie Plätze auf den Tribünen. In meinem Block leider ein paar mehr, was der Stimmung nicht weiterhilft.
Rechts neben mir sind ne Menge Plätze reserviert und ich denke schon wer da so kommt, bis ich mitbekomme, daß das wohl eine Art Betribesausflug ist und die sehen nicht nach Stimmung aus.
Naja, 20.15, Licht aus, Man on the flying Trapeze an, der Innenraum kocht und los gehts. Der Sound auf meinem Platz ist leider bescheiden aber um mich herum gibt es eine handvoll Menschen die auch den gesamten Auftritt über stehen.
Bruce sieht ganz OK aus, der Einstieg rockt.
Meine Eindrücke:
Gypsy Biker, tolles Gitarrenduell zwischen Bruce und Stevie. Magic, sehr schöne Version mit Soozie als zweiter Stimme. Reason to Believe ist der Oberhammer und fantastisch! Candy rockt das Haus. Bei Promised Land stehen zum ersten Mal mehr Leute auf meiner Seite. Darlington County ist eine tolle, lange und verspielte Version. Tunnel (hatte ich mir erhofft) da geht Nils richtig ab, großartig, Gänsehaut! Devils Arcade kommt live richtig gut, üppige Drums. Bei The Rising erheben sich die Leute wieder, nur um sich danach gleich wieder zu setzen Confused
Bei Badlands hüpft der Innenraum (der die ganze Zeit wirklich alles gibt) und jetzt stehen auch viele Leute um mich herum auf.
Girls ist ein schöner Sing-along aber danach gabs das Highlight: Santa Claus! Schön im Video zu sehen und ich könnte schwören, auf einmal kannte jeder in der Halle den Text und hat mitgesungen.
Danach eine kleine Ernüchterung bei mir als es mit Born to Run weiterging da ich ja wußte, daß da wohl kein unerwarteter Song mehr kommt. Alle toll gespielt keine Frage. American Land ist aber das Highlight zum Abschluß. Jetzt stehen alle, singen, klatschen, rocken: So muß ein Konzert beendet werden. Die Band war ganz gut drauf, Stevie und Nils haben an den Seiten die Animatoren gegeben. Soozie hat gut den Patti Harmonie Ersatz gegeben, die Rhythmus Sektion war wummernd und hämmernd wie immer und die Tastenjungs verspielt. Aber besonders Clarence war gut. Alles hinbekommen und einen tollen Weihnachtsmann gegeben.
Nach gut 2 Stunden wars vorbei, meine Beine und Hände taten weh und es regnete, was mir den Weg zum Parkplatz nicht gerade versüßte. Aber bei der Ausfahrt alles wieder Tipptopp. Nette Autofahrer die das Reißverschlußprinzip beherrschen und auch praktizieren, kaum Wartezeiten und eine entspannte Fahrt nach Hause.
Mein Fazit ist etwas durchwachsen, was allerdings auch an meinem Platz lag und der (teilweise nicht vorhandenen) Stimmung um mich herum. Außerdem geht es mir so langsam auf den Geist, daß viele Leute anscheinend lieber sitzen bleiben um ihr Handyvideo zu drehen anstatt sich über eine Rockshow zu freuen und sich an ihr zu beteiliegen. Sound nicht so toll, gute Band, tolle Songs (etwas gebremst meiner Meinung nach), eine (zu) kurze aber knackige und ohne Schnörkel auf den Punkt gebrachte Rockshow ohne Fett! Ach ja, obwohl es auf der offiziellen Homepage steht: Thunder Road wurde NICHT gespielt! Als Entschädigung für die Verschiebung leider ein Song weniger, nette Menschen aber etwas zu ruhig (einige Menschen von der Betriebsausflugsgruppe standen nicht einmal!) aber eine tolle Organisation rund um (und im) Stadion, so daß kein Streß aufkam und alles sehr relaxed war
Ein doch schöner Abend mit kleinen Dämpfern!
(von Grace)

„I am alive“, nicht „Is there anybod alive out there“ hieß es am Samstag schon um vierten nach acht. Aber krachend ging es trotz der ungewöhnlichen Ansprache mit „Radio nowhere“ los. Von Krankheit war bei Bruce nichts zu merken, erst zum Ende des Konzertes meinte ich zu spüren, dass fit doch etwas anderes ist. Aber ich wäre schon froh, wenn ich noch leicht kränkelnd diese Show auf die Bühne bekommen würde. Ich würde es nicht. Und das Publikum sah es Bruce auch nach, dass die Show um einen Tag verschoben werden musste. Immerhin fand sie statt, war nur mit nur rund 130 Minuten ungewöhnlich kurz.
Aber die hatten es in sich, wenn auch keine großen Überraschungen – eigentlich ungewöhnlich bei einem verschobenen Konzert vom Boss – auf der Setlist standen. Immerhin hatten wir die erste Tourpremiere in Europa – und ich glaube es war sogar die Europapremiere überhaupt für das Stück. „Santa Claus is coming to town“. WOW Xmas . Insbesondere Big Man mit seinem „Hohoho“ und natürlich den unnachahmlichen Sax. Geil – was anderes kann ich dazu nicht sagen.
An ihren Instrumenten war die ganze Band voll auf der Höhe. Schön fand ich vor allem, dass Charles an den Tasten so gut rüber kam. Nett, wie er hin und wieder mal in den Noten nachschauen musste (oder was blätterte er dauernd?)
Nicht erst am Ende der Show wusste ich, was mir in Sachen Musik in den letzten viereinhalb Jahren gefehlt hat. Ja, die D&D-Tour fand ich toll, und auch die Tour mit der Sessions-Band war auf ihre Art Klasse. Aber Bruce und die E-Street-Band ist nicht nur für mich doch etwas ganz Besonderes. Ich kenne keine Band, die so gut auf der Bühne präsent ist, die musikalische Power so gut rüber bringt (wobei Geschmäcker natürlich verscheiden sind).
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass zum einen Bruce noch fiter ist, und dass die Technik auch alles schön ab- und wieder aufbaut. Denn die Zeit zwischen Arnheim und Mannheim ist doch recht knapp – vielleicht 17 Stunden zwischen dem letzten Ton und dem Soundcheck? Da ist meine “Schwerstarbeit“ mich bis Mannheim wieder zu regenerieren echt easy. Ich hoffe auf einen gelungenen Sonntag in der SAP-Arena und darauf, den ein oder anderen Tramp wieder zu sehen oder überhaupt einmal zu sehen.
Zum Publikum bleibt zu sagen, dass man aus dem Innenraum nicht viel davon mitbekommen hatte. Der Pit tobte zeitweilig, drum herum war es auch laut und bewegend. Aber was auf den Sitzen so los war. Stolen Car und Cynthia hatten von Anfang an gestanden – viele auf den Sitzplätzen aber erst am Ende. Da soll Milano schon besser gewesen sein, wo das Publikum vom ersten Ton an gestanden hatte. Gruß hier an racin – schön dich kennen gelernt zu haben. 
(von Guido)

So - bin auch zurück aus Arnheim mit 24 Stunden Verspätung. Ein abschliessendes Urteil habe ich mir über das Konzert noch nicht gebildet - aktuell landet es wohl auf Platz 4 meiner internen Springsteenkonzertliste (fünf). Der Sound war dort wo ich stand besser als z.B. in der LTU Arena in Düsseldorf. Insgesamt emfand ich die Musik als ruhiger, düsterer als 2003 in Ludwigshafen oder auch vergangenes Jahr bei den Auftritten mit der "Sessions Band". Vielleicht war die Songsauswahl auch auf den rekonvaleszenten Boss abgestimmt . Springsteen war aber gut gelaunt und auch sehr gut bei Stimme, schien mir aber doch noch etwas langsamer über die Bühne zu gehen als gewohnt.

Die Setlist enthielt meine drei Favoriten von "Magic" (den Titelsong, "Devil`s Arcade" und "Last To Die") und weitere meiner Lieblinge - "Candys Room", "She`s The One", "Night", "No Surrender" und "Reason To Belive" (der Höhepunkt des Abends). Allerdings fehlten mir persönlich ein paar Überraschungen - es gab keinen Song von den ersten beiden Alben, keinen von "The River", keinen einzigen aus den 90ern - dafür "Darlington County", "The Rising" und "Lonesome Day", dazu "Badlands" und "Promised Land" - zwei Klassiker, aber eigentlich nichts besonderes. Immerhin - "Tunnel Of Love" war großartig und "Santa Claus" war immerhin eine Tourpremiere.

Alles in allem war es ein sehr gutes Konzert, aber nicht das beste, das ich in diesem Jahr gesehen habe. Die Erwartungen an Springsteen und die E-Street Band sind halt auch immer sehr hoch.

Ich hatte einen Platz auf der Tribüne - allerdings habe ich die ganze Zeit gestanden, wie viele in meinem Block. Man konnte aber sehen, daß die Stimmung in der Halle vor allem in den ersten sechzig Minuten wirklich noch sehr verhalten war. Die Songs von "Magic" schienen doch relativ viele noch gar nicht zu kennen Rolling Eyes - ausgerechnet bei "Darlington County" ist zum ersten Mal die ganze Halle mitgegangen. Vorne haben ein paar Fans als Wunsch ein Schild mit "Trapped" hochgehalten - hätte ich auch gerne gehört, aber ich glaube kaum, daß die E-Street Band diesen Song spontan draufhat.

(von DocFederfeld)

 

Im Moment kommt mir alles wie ein Traum vor, da ich hier wieder in der Realität meines Arbeitsplatzes gefangen bin. Nur einer stellte hier die Frage, mein wievieltes Konzert es denn war - ich habe zuhause nachgezählt- Köln wird mein 30. Bruce Konzert werden!
Ich fand alles so ein bisschen spukig - der Sturm vor der Halle, der unglaubliche Regen danach. Das Warten mit eishockeyspielenden Kindern, dann zu entscheiden- okay- jetzt stell ich mich an. (Sollte man nach 25 Jahren wissen, wann) Der durchgeknallte Ordner vor Eingang A mit "Kinder, bleibt mal locker!" Na ja, alte Kinder, die eigentlich ganz locker waren, wir wollten nur rein- um uns vor rumfliegenden Mülleimern, etc. zu schützen. Mein Kontaktlinsenetui wurde für ein Mitschnittgerät gehalten (????). Aber wirklich gefährlich: Am Innenraumeingang die Leute zu stoppen, vor einer Treppe- das war nicht professionell. Anyway. Stand dann direkt hinter dem Pit, perfekt. Auch wegen des Sounds.
Hatte seit Freitag so Angst gehabt, dass Bruce nicht käme, aber one, two, three, four- da sind wir wieder.
Traumhaft (wenn auch ganz im Gegensatz zur Seeger Session, die mir schon mal zu leise abgemischt war, ein klein wenig zu laut), gleich als zweites "We swore we always remember - no retreat, no surrender"- haben wir uns wahrscheinlich alle im Leben mal vor 20 Jahren geschworen - wir old fans, die da waren. Und was das Leben so einem bietet und was man draus machen kann, kam zwei Stunden lang mit all den Liedern, die uns durch unser bisheriges Leben begleitet haben und sich mit meinem immer wieder gewandelt haben und mir mein growing up kommentiert haben. So dicht und so komprimiert, viel schnörkelloser als sonst, von Max als ein Gesamtwerk durch die zwei Stunden wie in einem Tunnel des Lebens oder tunnel of love or whatever durchgedrummt. Ein Konzert als Living proof.
Vielen Dank an meine Nachbarn, die ganz besorgt waren, als mir bei Rising der Kreislauf abkippte. Glücklicherweise war meine 75 Jahre alte Mama am Tag vorher noch Traubenzucker für mich kaufen gegangen, der hat es wieder gerichtet. Der Sturm war nicht so mein Wetter und man ist keine 20 mehr...
Dann aber Santa Claus, das habe ich vor 20 Jahren immer meinem Neffen in der Weihnachtszeit vorgespielt, jetzt hatte ich es auch live.
Beim Bruce und zwischen all den TShirt Trägern fühle ich mich zuhause- nach einem long walk home.
Bis Köln,
for the magic and the beauty and the grace of Rock´n Roll.
CAUSE TRAMPS LIKE US; WE´RE STILL BORN TO RUN.
(von Diamond Jackie)
 

Ich war sehr zufrieden mit dem Mannheimer Konzert ... Nach langer Anreise über die regen- und windgeplagte A7/5/67 aus Norddeutschland (wo ich den Abend vorher war) war ich um ca. 16 Uhr im Raum Mannheim. In den Kasseler Bergen ist einem fast der Himmel auf den Kopf gefallen ... 

Nach dem vollelektronischen Check-In im Mannheimer Formule-1 bin ich direkt zur Arena gefahren und habe mich angestellt. Was eigentlich etwas überflüssig war, denn ich hatte ja nur Sitzplatztickets.

Hab dann noch zweimal probiert, ohne Ticket in den Innenraum zu kommen, aber weder die "och-macht-doch-mal-ne-Ausnahme", noch die verwirrte, orientierungslose "Ich-stell-mich-dumm"-Strategie hat zum Erfolg geführt ... Versuchen kann man's ja mal ... ich musste spontan an Obelix denken, der immer wieder versucht, etwas Zaubertrank ab zu bekommen ... ("Wie hat er mich bloß in dieser Verkleidung erkannt" ... siehe "Asterix und Kleopatra").

Block 416 war alpin weit oben, aber immerhin nah an der Bühne. Ich habe den gut sichtbaren Monitor eher selten angesehen, sondern lieber mit wachsendem Vergnügen das Geschehen auf der Bühne und davor verfolgt. Übrigens: auch die Plätze hinder der Bühne haben eine kleine Leinwand ... Die Stimmung dort oben war viel besser als erwartet, der Funke der perfekten Rockshow ist auch im letzten Winkel der Arena übergesprungen, jedenfalls bei mir. Ich habe mich auch fast nie hingesetzt, was aber keine Beschwerden nach sich gezogen hat (oder ich hab's nicht gehört).

Der Sound dort oben war akzeptabel, auf jeden Fall knackig laut. Die Setlist war mir eigentlich egal, da es sowieso mein erstes Konzert der Tour war und so gesehen alles "neu" war. Persönliche Highlights waren das genial interpretierte "Magic", das bluesige "Reason To Believe" und das perfekt gespielte "Tunnel Of Love". Willkommene Überraschung war "Jackson Cage" ...

Die Entdeckung des Tages war die Spielfreude des Clarence Clemons. Den habe ich live noch besser spielen hören, kaum noch schiefe Töne - das Comeback des Jahres!

Stevies Background-Gesang war nach rein musikalischen Gesichtspunkten grausam - aber auf seine Art und Weise auch engelsgleich ...

Der Sessions-Organist hat sich schon eingespielt und hält Dannys Platz warm. Soozie kann Pattis Background-Part gut übernehmen.

Lustigster Höhepunkt war "Santa Claus" - das irre "HOHOHOHO" von Santa war saukomisch, seit 1975 ist dieser Song immer wieder ein Highlight.

Nach dem Konzert habe ich gefühlte zwei Stunden im Parkhaus verbracht und war froh, dass nur eine Ausfahrt weiter die Annehmlichkeiten des Formule 1 auf mich gewartet haben ... Bei dem Sauwetter hätte ich nicht mehr fahren wollen.

So, jetzt brauche ich nur noch ein Ticket für Köln ... hat jemand in Mannheim Erfahrung mit dem Markt vor der Halle gemacht ? Gab's ne Abendkasse mit Restkarten ?
(von Mister Y)
 

Was für eine Nacht. Die paar „Unannehmlichkeiten“ (Einlass B, nur schleppend vom Parkplatz runter und der strömende Regen nach dem Konzert) waren schnell vergessen. Für Regen und Abfahrt hatte man als Trost SWR3 mit einer schönen Stunde Musik von Bruce. Ja und der Einlass B – fand ich zwar nicht gut, aber Köln letztes Jahr fand ich persönlich krasser. Man könnte sich vielleicht ein Beispiel an Arnheim nehmen. Da war zumindest am frühen Nachmittag schon alles aufgebaut – und man fing nicht erst an, als die ersten paar Hundert Tramps schon anstanden. Dafür ging es aus meiner Sicht in der Arena locker und freundlich zu. Für den Pit hat es trotzdem nicht gereicht, aber zweite Reihe hinter dem Pit war auch ganz gut.
Alles andere (oder besser: fast) war mehr als nur Entschädigung. Womit ich aufhöre, ist endgültig zu hoffen, dass einer meiner alten Favourites, die ich vom Bruce & der E-Street-Band gerne mal live hören möchte, auf der Setlist steht. Klappt schon seit D&D nicht mehr, zumindest so weit ich auf einem der Konzerte bin.
„Is there anybody alive out there“ nach „I’m alive“ vom Vorabend verhieß einen tollen Abend – und die Verheißung traf für mich dann auch zu. Der Sound so nah and er Bühne – toll. Laut genug, aber auch nicht so laut, dass alles in einem Soundbrei endete. So kamen auch die ruhigeren Töne z.B. von Charles’ Orgel meist rüber. „Radio Nowhere“ – nach vorne sah es aus wie von Null auf Hundert in einem halben Takt, und um mich rum war es auch nicht ruhiger. Bruce deutlich agiler als am Vorabend. In beiden Fällen gab er alles, aber am Sonntag reichte dies für mehr. Konnte ich sehr gut vergleichen, da die Setlists sich kaum unterschieden. Bei beiden Konzerten ein sehr dichtes Programm. Keine Zeit zum Luft holen – weder für die Band noch für das Publikum. „No Surrender“, „Lonesome Day“ mit Soozies schmutziger Geige und dann „Gipsy Biker“ mit dem irren Gitarrenduell von Bruce und Steve. Ich konnte nicht verstehen, dass doch viele auf ihren gepolsterten Sitzen hocken blieben. In Berlin 2002 habe ich glaube ich nur die Sekunden gesessen, die es brauchte, aufzustehen (für Innenraum reichte mein Glück da nicht).
„Reason to believe“ – endlich mal als Full-Band und dann in der Version, die ich seit dem ersten Hören unglaublich gerne höre. Man kann zu fast jeden Stück lange schreiben, jeder seine Lieblingspassage nennen. So bei „Tunnel of Love“ (hier kamen wieder Erinnerungen an den Münchener Regen 1988 – vielleicht wurde ich ja auch deshalb nach den Konzerten in Arnheim und Mannheim so richtig nass) – Nils unübertrefflich an den Saiten. Auch wenn ich „Tunnel of Love“ nicht zu meinen Lieblingsstücken von Bruce zähle – mit dem Solo kann man seine Meinung auch mal ändern. Überhaupt hat mir jeder der Band gestern super gefallen. Besonders Clarence, der mit seinem Sax wie eine Walze durch die Halle zu spielen schien – absolut geil.
„Darkness“ – ich konnte mich kaum mehr erinnern, dass ich das Stück seit 1993 nicht mehr live gehört habe. Auch wenn ich „Backstreets“ noch lieber gehört hätte (aber ich will mir ja nichts mehr wünschen) war ich hin und weg. Kraftvoll, super von der Band und noch besser von Bruce gespielt.
Leider war das Konzert dann wie immer viel zu früh vorbei. Aus den Stücken, die so mancher vermisste, hätte man die Setlists gleich für mehrere Abende füllen können. Immerhin ist „Santa Claus“ auch in Deutschland angekommen und die E-Street-Band ist auch in Mannheim LEGENDARY! Ein toller Abend, der mir tatsächlich noch in den Ohren liegt. Mal dieser Song, mal dieses Lied – für mich gehört Mannheim zu den besten Springsteen-Konzerten, die ich besucht habe. Nicht wie Berlin, aber auch nicht so weit weg. Die Stimmung fand ich toll, der Jubel in der Halle kam mir riesig vor – und ich glaube, er war auch bei den allermeisten so. Zufriedene bis glückliche Gesichter auch trotz des strömenden Regens. Viele schöne Erinnerungen die bei mir bleiben werden. Ja, der Regen. Meine Jacke war erst nach 24 Stunden so nicht richtig trocken, meine Stimme nach eineinhalb Tagen noch lädiert, und die Hände tun auch noch ein wenig weh … 
(von Guido)
 

Am Freitag-Nachmittag vor dem Konzert ging bei mir nichts mehr. Aufregung pur und an Arbeit war nicht zu denken. Die Koffer waren gepackt, der Flug gebucht und ich hatte mich sogar schon online eingecheckt, als ich mich so gegen 15Uhr auf den Weg zum Flufhafen machte. Als ich um 16Uhr am Flughafen ankam, setzte dann auch puenktlich ein kraeftiger Schneesturm ein. Ja, sehr frueh fuer dieses Jahr, selbst fuer Montreal und ich fing an zu bangen, ob der Flughafen geschlossen werden wuerde - NEINNNN, bitte nicht!!! Aber die Kanadier haben ja Erfahrung mit dem Schnee und machen auch bei verschneiten Start- und Landebahnen nicht gleich einen Flughafen dicht (immerhin 20-30 cm innerhalb von nur 2h). Als der schneebedeckte Flieger dann endlich starten sollte, hoffte ich nur, dass alles gut gehen wuerde ...

Und es ging alles gut. Puenktlich um 8Uhr morgens landeten wir in Frankfurt und als die Maschine aufsetzte huschte mir ein Grinsen uebers Gesicht - da war ich nun, einmal Montreal-Frankfurt-Montreal eben uebers Wochenende nur um mit meinem Mann und den besten Freunden der Welt beim BOSS und der E-Street Band abrocken zu koennen.

Nach einem kraeftigen Fruehstueck siegte dann doch aber ersteinmal die Muedigkeit und ich musste mich nochmal fuer ein paar Stunden auf's Ohr hau'n, bevor wir uns abends auf den Weg zu lieben Freunden in die Pfalz machten. Dort angekommen gab es das gewohnte grosse HALLOOO mit den "Bloodies". Alle waren schon da, obwohl auch sie zum Teil sehr lange Anreisewege hinter sich hatten. Ich fragte mich, vorauf ich mich an diesem Wochenende eigentlich mehr gefreut hatte - darauf alle wiederzusehen oder auf das anstehende Konzert? Na, die Antwort war klar ... Der Abend wurde wie gewohnt lang und gegen 2Uhr siegte die Vernuft, die sagte, man solle langsam ins Bett gehen, um am naechsten Tag fit zusein. Gesagt, getan - aber ich bekam kein Auge zu: Jetlag und Aufregung raubten mir den Schlaf.

Am Sonntag-Morgen hiess es aber trotzdem zeitig raus aus dem Bett, fruehstuecken und ab auf die THUNDERROAD in Richtung Mannheim. Wir kamen so gegen 12Uhr an der SAP Arena an. Die Parkplaetze waren prima ausgeschildert und um diese Urzeit auch noch fast leer. Am Auto hiess es dann aber ersteinmal die Winterkleidung anlegen, denn ein kraeftiger Sturm wehte uns um die Ohren. Ich wage es Sturm zu sagen, denn ich bin ein Kind von der Kuest' und kenne Stuerme und ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen mich fuer die naechsten ca. 6Stunden vor die Halle zu stellen. Entsprechend war meine Laune. Naja, aber was macht man nicht alles.

Wir entschieden uns fuer Eingang A, da hier der Wind etwas weniger pfiff und in Pinguin-Manier gekuschelt wurde, was ja bekanntlich warm haelt. Wir schrieben uns auf die RollCall-Liste und ich war mir sicher, dass es in Deutschland wiedereinmal damit nicht klappen wuerde. Naja, aber es ist ja doch immer wieder ein Spass zum Zeitvertreib bei der ganzen Warterei. Entsprechend schnell verging auch die Zeit und meine Stimmung stieg. Der Wind schwaechte sich nicht ab und unsere Blicke richteten sich gen Himmel, immer wieder in der Hoffnung, dass es wenigstens nicht regnen wuerde. Gegen 16Uhr wurden dann die Absperrgitter und Einlass-Schleusen aufgebaut und ich dachte mir, spaetestens jetzt haette es sich mit der Ordnung erledigt. Doch weit gefehlt. In Zusammenarbeit mit der Security wurden nach Nummern wieder die Tramps aufgereiht und auf die Schleusen verteilt und sogar das grosse Gedraengel blieb aus. Aber damit noch nicht genug: Natuerlich versuchten einige "Spaetankoemmlinge" sich in die Reihe zu draengeln, doch mit vereinten Kraeften wurden die sowohl von Fans als auch von der Security wieder aus der Reihe gefischt und ans Ende verwiesen, was jedesmal mit einem Applaus fuer die Security belohnt wurde. Ja, Fans und Security koennen prima zusammen arbeiten, das hat spaestens dieser Abend gezeigt.

Um kurz nach 18Uhr ging dann der Einlass los, der sogar auch recht friedlich ohne grosses Draengeln verlief. Dann hiess es Trepp-rauf und Trepp-runter und Pitbaendchen holen. Dabei draengelten sich natuerlich wieder einige vor, aber auch hier war die Security top und fing alle ab und verwies sie nach hinten - ich war begeistert. Ja, dann lachten mich ein paar pinke Smilies von Pitbaendchen an und ich lief mit meinem Mann zusammen in den Pit, wo ein paar Freunde schon warteten - wow, wir schafften es tatsaechlich die ganze Truppe direkt vor Stevie's Mikro zu versammeln - genial, einem grossartigen Konzerterlebnis stand nichts mehr im Wege, denn davon hatten wir seit Milano2003 getraeumt!!!

Die Zeiger der Uhr schritten auf 20Uhr zu und das bekannte Krippeln vor dem Konzert fing an. Die Stimmung in der Halle brauste immer mal wieder auf, aber so richtig zu kochen fing noch nichts an. Naja, waren wohl alle ziemlich fertig nach dem Gewarte im Sturm. Doch dann gegen 20.30Uhr (die gewohnte halbe Stunde spaeter) gingen endlich die Lichter aus, die Stimmung stieg und endlich kamen "die Jungs" auf die Buehne und der Sturm an diesem Abend ging erst richtig los. Ich hatte im Vorfeld (beabsichtigt) keine Setlist oder sonstewas ueber die Tour gelesen und so ueberraschte mich einfach alles an diesem Abend: das Tempo, die Setlist, die Stimmung ... Ja klaro, man hat erwartet, dass ER mit "Radio Nowhere" beginnen wuerde, aber dann gleich als Kracher "No Surrender" hinterher? Nein, das hat mich umgehauen, denn was gaebe es Passenderes an diesem Abend als "Blood Brothers in a Stormy Night"? Ich schaute mich um und spuerte diese Gluecksgefuehl in mir, JAAAA, hier war ich mit "meinen blood brothern" und wir rockten gemeinsam mit dem BOSS und "den Jungs". Fuer mich folgte einfach ein Hoehenpunkt nach dem anderen ... "Reason to Believe" zauberte mir ein Gaensehaut auf den Ruecken, obwohl ich mittlerweile komplett nass und durchschwitzt war, aber die Version ist einfach nur genial. Danach "Jackson Cage" und "She's the One", dass ich das letzte mal live hoerte als ich meinen Mann kennenlernte ... dazu "Living in the Future", das mich an die Flitterwochen erinnerte, "Promised Land", "Working...", "ToL" und "Darkness" ... alles Songs, mit denen ich Vieles verbinde, bei denen Erinnerungen in mir aufsteigen und die eine tiefere Bedeutung als die reine Musik allein fuer mich haben. Ja, es ist doch oft bei Konzerten so, dass man nicht objektiv bewertet, was einem geboten wird und darum geht es auch nicht.

Ich nahm mir die Zeit und beobachtete Roy und Stevie und Soozie. Sie hatten ihren Spass an diesem Abend und auch Max grinste vor sich hin und immer wenn der Big Man ein Solo hatte, Bruce dazu die Gitarre bearbeitete und sich mit Stevie improvisierte Duelle lieferte, immer dann hatte ich nach so viele Konzerten das erste mal das Gefuehl die Magie aus den 70igern und fruehen 80igern zu spueren - diese Spielfreude und gleichzeitig diese Seele, die Wut und den festen Willen und Glauben an die Zukunft - all das was Bruce und die E-Street Band ausmachten. Ich weiss, dass kling geschwollen, aber genau das kam bei mir so an und sowas empfindet nunmal jeder anderes.

Weitere Hoehepunkte waren fuer mich natuerlich "Badlands" und "Santa Claus" - ja, man haette damit rechnen koennen, aber ehrlich gesagt, bevor ich zu einem Konzert gehe, denke ich nie darueber nach, was gespielt werden koennte, wie die Chancen stehen irgendeinen besonderen Song zu hoeren und so. Ich geniesse einfach, was da auf mich zu kommt und damit fahre ich immer am Besten. Ich hab' gerade bei diesen zwei Songs die Stimmung in der Halle voll und ganz genossen. Ich schaute auf die Raenge und freute mich, dass auch dort anscheinend alles nur rockte und tobte und auch, wenn mir fast die Puste ausging (obwohl ich im Moment wirklich gut trainiert bin), ich huepfte mit meinen Freunden um mich herum weiter und sang und groelte und rockte, was das Zeug hielt. Ich fuerchtete schon fast, dass hier in Mannheim mein erstes Konzert mit der E-Street Band ohne "Born to Run" sein koennte, doch da hoerte ich die ersten drei soooo vertrauten Toene ... danke Bruce. Danach war ich seelig und ein gehuepftes "Dancing" und ein endlich mal live erlebtes "American Land" war fuer mich "ein Extra-Leckerchen obendrauf". Und doch, der Schluss kam fuer mich etwas ueberraschend und wiederum auch im Rechten Moment. Ich war ausgepowert, die Stimme weg und der rechte Augenblick um endlich die lieben Freunde in den Arm zu nehmen.

Was soll ich sagen? Zu der Freude ueber das Konzert mischte sich nun auch schon wieder der Abschiedsschmerz, denn alle mussten sich gleich nach dem Konzert auf den Heimweg machen. Alles ging wiedereinmal viel zu schnell vorbei. Ich hatte gehofft, die Zeit langsamer vergehen lassen zu koennen und wusste doch wie unrealistisch dieser Wunsch war. So hiess es "Byebye Blood Brothers", fahrt vorsichtig durch diese "Stormy Night" und bis bald "Further on up the Road" ...

Als am Dienstag-Mittag meine Maschine wieder in Montreal aufsetzte, begruesste mich eine freundlich Stimme aus den Lautsprechern mit "Welcome in Montreal, welcome in winter" und ja, inzwischen war Montreal voellig verschneit, ein halber Meter Schnee verzauberte die Stadt in ein Winter-Wonderland und da hoerte ich Big Man's "Hohoho" wieder und sang "Santa Claus is Coming to Town" vor mich her als dieses "Magic" weekend ein Ende fuer mich nahm und ich zurueck im Alltag war.

Merry Christmas, Tramps!!!

(von ANA)
 

Nun denn, jetzt meine Eindrücke, die jetzt einen Gegensatz zum vorherigen Posting von @freehold darstellen, so unterschiedlich kann das "Erleben" oft sein...

Wie soll man eine Naturgewalt beschreiben? Ein Konzert, das wie eine Dampfwalze über einen hinweg geblasen ist? Es ist schwer, es kann nur ein Versuch sein.

Gegen mittags sind wir an der SAP-Arena angekommen. Zuerst mal zu Einlass B, wo schon eine Gruppe Tramps allen widrigen Witterungsumständen trotzend, gewartet hat. Nun denn, mal schaun, wie das so läuft mit dem Roll-Call, war mal zuerst angesagt. Also hin zu zwei Jungs, die sich dann als @drumdani und @luckytramp aus dem stonepony.de-Forum vorstellten. Mal kurzer smalltalk und ein Nümmerchen geholt, kann ja nix schaden. Dann zurück zu unseren Leuten, die dann aber beschlossen haben, zu Eingang A weiter zu gehen, wo man ein wenig geschützter warten konnte. Auch dort war bereits der Roll Call im Gange, also das nächste Nümmerchen auf die andere Hand. Und wir blieben dann an Eingang A, der sich als tatsächlich witterungsbedingt besserer Einlass herausstellte.
Zum Roll-Call muss ich sagen, es war tatsächlich der Versuch gemacht worden, das Ganze professionell aufzuziehen. Stündlich hatte man anwesend zu sein, wo dann die Nummern mit dem Vornamen aufgerufen wurden. Man gruppierte sich mehrmals wieder nach den Nummern und hatte dazwischen auch mal Gelegenheit wegzugehen, was wir auch mal nutzten und uns im Restaurant der SAP-Arena mal aufwärmten. Dort haben wir übrigens auch verfolgt, wie die EM-Auslosung ausgegangen ist, was zu ein wenig, ähm, Erheiterung führte, aber das ist eine andere Geschichte...

Gegen 15.00h wurde dann bekannt gegeben, dass es vor Einlass keine Pitbänder geben würde. Dennoch war bis zum Schluss der Versuch gewahrt, alle jene, die ihre Nummern hatten und früh genug da waren, immer an vorderster Front vom Einlass zu gruppieren. Man erfuhr dann auch, dass die Pitbandausgabe dann gleich nach Einlass an der Treppe zum Innenraum erfolgen würde. Klar stieg dann wieder die Nervosität, aber die Veranstalter bemühten sich redlich, so haben wir auch beobachtet, dass gewisse Vordrängler von der Security wieder weggeschickt wurden.

Kurz nach 18.00 dann der Einlass, der dann meines Erachtens sehr gesittet stattgefunden hatte. Es war nicht mal nötig, viel zu laufen, man gelangte an die Treppe, bekam sein Pitband und man schlenderte in den Pit. Dort fanden wir alle dann wieder vor dem Micro von Steve zusammen, standen dann zweite bis vierte Reihe, so hatte sich die ganze Anstrengung denn auch gelohnt. Witterungsbedingt war es auch eine ungeheure Anstrengung, aber nachdem man ja mit Freunden gemeinsam anstand, habe ich es rückblickend gar nicht mehr so schlimm empfunden. Und einen Vorteil hatte der Roll-Call ja noch zusätzlich – man hatte immer wieder Beschäftigungstherapie...

Nun saßen wir also im Pit am Boden. Alle gingen nochmal kurz raus, um sich noch zu stärken, die ein oder andere Zigarette zu rauchen. Man hat noch andere Tramps getroffen, kurzen Smalltalk geführt.

Ab 20.00 wartete man dann, dass das Konzert beginnt. Bruce läßt aber zurzeit auf sich warten, pünktliches Anfangen ist momentan noch nicht angesagt. Die Stimmung stieg dennoch, immer wieder wurde angeklatscht, „ohoohhhohhh“ gesungen, man fieberte dem Beginn entgegen. Der dann gegen 20.30 stattfand. Es wurde dunkel. Man sah die E-Streeter die Bühne betreten, die Fans fingen an zu toben, was dann unbeschreiblich wurde, als zuletzt Bruce die Bühne betrat und mit einem durchdringenden „Is anybody alive out theeere“ seinen vorläufigen Siedepunkt erreichte. Zu dem Zeitpunkt liefen mir Tränen der Freude übers Gesicht, für die ich mich keinen Moment schäme.

Und dann ging es los. Bruce und E Street Band, die ihre Fans ans körperliche Limit führten. Es gab so gut wie keine Verschnaufpause, vom ruhigen „Magic“ mal abgesehen. Ein Hammer folgte dem anderen. Ein übermächtiger Boss, der seine E Street Band anführte. Ein Konzert das sich steigerte und steigerte. Wir haben im Pit gefeiert, was das Zeug hielt. „No surrender“ als zweiter Song, da waren sie wieder, die hüpfenden Bloodbrothers, wie dazumal im San Siro. Es war einfach der Wahnsinn. Nicht einen Moment hätte ich bemerkt, dass Bruce und E Street Band noch nicht ganz bei der Sache wären, diese Tour noch nicht ganz das wäre, was Bruce im Moment will. Ganz im Gegenteil. Ich habe nur Bruce, das Arbeitstier gesehen, der sich auf der Bühne abrackerte und alles gab. Dezent im Hintergrund seine E Street Band, die einen fantastischen Job erledigten. Songs, die durch die ganze Bandbreite von Bruce mit E Street Band führten. Eine Show, die zwar „nur“ knapp über zwei Stunden dauerte, aber bei „American Land“ waren wohl die meisten der Fans auch an ihren Grenzen angelangt. Es gab eben keine Verschnaufpausen, keinen Bruce, der mal für 2-3 Lieder am Piano saß und Ruhe einkehren ließ, wie damals anno Berlin 2002. Nein, dort oben stand der Rocker, wie er leibt und lebt. Der mir wieder vor Augen geführt hat, was mir das alles bedeutet.

Zu den einzelnen Songs will ich jetzt nicht viel schreiben. Setliste ist ja bekannt. Eine wunderschöne Überraschung zusätzlich war „Santa Clause“, da haben sich die Zipfelmützchen von ein paar Bloodies ja tatsächlich gelohnt. Das ganze Konzert hat mir buchstäblich die Schuhe ausgezogen. Ein paar Songs waren grenzgenial, wie z.B „Reason to believe“, „Darkness“..., ach was, es erübrigt sich, hier aufzuzählen. Von den neuen Songs haben mich am Konzert am meisten „Last to die“, „Long walk home“ und auch „Devils Arcade“ überzeugt. Ich glaube aber, dass die neuen Songs im Laufe der Tour noch „wachsen“ werden.

So habe ich mit lieben Freunden ein weiteres Ereignis, das ich zu meinen schönsten Augenblicken im Leben hinzufügen kann.

Greetings to all bloodbrothers and tramps.

It was a really fantastic, incredible and magic night.

(von Jerseylady)

 

Mein erstes E Street Band Konzert. Ich weiß garnicht was ich sagen soll,..mich hats total weggehauen.
Ich fand das Ganze einfach nur gigantisch. Die Stimmung war genial. Vom ersten Lied an sind alle bei uns auf den Rängen gestanden. Ich war im Block 208, Reihe 2, PLatz 1. Obwhol das ganz hinten war hat man Bruce gut erkennen können. Also ich fand Sound und Halle absolut gut. Eishockey Hallen mit ihren Steilen Rängen sind super für Konzerte. Ein Freund von ist hinter der Bühne gesessen und fand auch dies gut. Bei mir gibts überhaupt nichts zu meckern, außer vielleicht eben über die Idioten von der Security. Klar hätte man sich gerne 24 statt 23 Lieder gewünscht und Thunder Road oder Incident wären nicht schlecht gewesen aber Darkness hat das raußgerissen und die Stimmung in der Halle war unglaublich.

Meine Highlights: Reason to Believe, Darkness, Long Walk Home (soo geil!), Badlands, Born to Run, Dancing in the Dark...Ach, einfach das ganze Konzert.
(von fortunate son)
 

So, Ihr Lieben, hier jetzt mein Senf zu diesem wunderbaren Abend.
Wir hatten am Abend zuvor schon ein gemütliches Beisammensein mit einigen Ur-Ponys und sind dann gemeinsam gegen 11:00 Uhr verkatert aber bester Dinge los.
Waren gegen halb 1 an Eingang A, dort war es zunächst nicht so zugig wie am Eingang B. Dann gegen 13:00 Uhr wurde alles für den ersten Roll-Call geräumt und brav den Nummern nach aufgestellt. Ich war skeptisch aber amüsiert, jo, so geht die Wartezeit auch rum...
Schließlich warich bis gestern Abend auch davon überzeugt, dass Rollcalls in Deutschland niemalsnienicht funktionieren können. Um es vornewegzunehmen, am Eingang A hat es geklappt. Riesenkompliment an alle, die da organisatorisch die Finger im Spiel hatten. Mit Nr. 80 3. Reihe im Pit ist ordentlich. Mehr geht ja fast net.
Kurz nach halb 9 ging es dann nach 2 gemütlichen Bierchen (danke für die Servicekräfte) endlich los. Meine persönlichen Reißer waren "No Surrender" (schön im Kollektiv rumgehupst und gegrölt wie blöd), Reason To Believe (boah, was ein Abgeher), JACKSON CAGE (einer aus der TOP-Liga meiner Favourites), DARKNESS (Mann, hat er den Song an die Wand genagelt, oder wie nennen die Amis das??), und natürlich die Klassiker, nach denen ich dachte, mir platzt jeweils der Kopf, hallo Kondition? Man wird halt älter bei den Tourneen, nur der Meister anscheinend nicht.

Aber das ab-so-lute Highlight war "Santa", ja, ich war einer der Zipfelmützen-Schwenker und bin stolz drauf, jawoll! 10th Ave. können wir im Sommer über uns ergehen lassen, jetzt ists Advent!! So ist das.
Nach dem Konzert schaute ich auf die Uhr und dachte: "Wie, nur 2 Stunden??" Aber in Anbetracht dessen, dass ich fix und alle und völlig fertig war, wäre jeder Vorwurf unbegründet.
Ja, man hatte das Gefühl, man sei von einem 23-Lieder-langen Güterzug überrollt worden. Viel zu schnell, als dass man es gleich hätte realisieren, geschweige denn genießen können. Aber das Glück wächst, je mehr man den Abend sacken lässt.
Jo dann, viele Grüße an Jerseylady, Hubert, Joiny, Ralf, Mel, Ice, Ana und meinem allerliebsten Schatz Bytheway. Auch an alle, die ich so noch getroffen habe wie z.B. Mr. Outside, Mary-Queen, Frodo, Born2Run, Sax-Jule und alle die ich jetzt vergessen habe.

Eine durch und durch runde Sache. Ach ja, ich glaube, das Wetter war net so toll.
(von Hazy Davy)
 

Wir sind um 12:00 Uhr losgefahren und kamen um ca. 15:15 am Parkplatz in MA vor der SAP-Arena an. Es war ganz leicht dort hin zu kommen, kein Stau und es gab auch noch einige freie Parkplätze. Ich würde sagen, das war gutes Timing.
Da beim Eingang A die Schlange schon länger war sind wir zu B gegangen, da sah es noch sehr gut aus. Das Warten war ganz entspannt (bis auf das Sauwetter natürlich - na ja, sind wir mal froh dass es nicht so geduscht hat wie nach dem Konzert!) es gab keinerlei Gedränge und Geschubse. Nette Gespräche mit ein paar Mit-Fans.

Irgendwann ging es los, wir gingen rein und dann ging die Warterei an der Treppe los. Ich sah schon schwarz einen Platz im PIT zu bekommen. Irgendwann bekamen wir die Bändchen um und ich bin - Born2Run-Like gleich losgerannt. "Nicht laufen" wurde mir zugerufen und kam vor der PIT-Absperrung zum stehen und ging ganz langsam und gesittet und doch nervös in den PIT-Bereich.

Dort traf ich zufälligerweise einige bekannte Gesichter, ein kurzes "Hallo" und die Warterei im PIT ging los, die Zeit haben wir aber mit netten Plauderei mit Mit-Tramps (Hallo Sylvia) gut rumgebracht.

Dann ging es los. Bruce kam auf die Bühne und die Halle tobte. Ich, gesundheitlich etwas angeschlagen, war bei "Radio Nowhere" schon ganz fix und fertig "Das kann ja noch heiter werden" war so ein Gedanke der mir durch den Kopf schoss. Bruce und die Band waren in Hochform, Bruce selbst kam mir immer noch nicht 100% genesen vor. Der hat ganz schön rumgenießt wenn er nicht gerade am Singen war.

Mir kam es auch vor, als wäre er schnell durch die Setlist durchgehuscht, aber dafür waren die Songs umso intensiver. Na gut, intensiv ist's bei Bruce eigentlich immer.

Die Songs waren sogar so intensiv, dass ich bei einigen laut mitgegrölt habe (hatte keine Stimme mehr, singen kann man das was ich da von mir gegeben habe wohl nicht mehr nennen). Jedenfalls haben mich einige Songs meinem derzeitigem Gemütszustand entsprechend hart getroffen und das musste raus

Sorry an meine Vordermänner und -frauen, ich hab schon gemerkt dass mein "Gesang" nicht so gut ankommt... aber ich konnte einfach nicht nur so rumstehen ich musste da lauthals mit"singen".

Ich bin sowieso der Meinung, alle Leute über 1,65 cm sollten sich im hinteren PIT-Bereich aufhalten.

Sehr hart getroffen wurde ich bei "Devil's Arcade" der Song hat mich zutiefst berührt und es gingen einige Bilder durch meinen Kopf.
- Plötzlich war jemand bei mir, ich hatte seine Anwesenheit plötzlich gespürt - obwohl er gar nicht da war....
(Anm.: das muss man jetzt nicht verstehen)

Nach Konzertende war ich total erschöpft, ja ich habe gemerkt dass ich nicht so fit bin und habe zugesehen dass wir gleich aus der Halle rauskamen. Das hat auch ganz gut geklappt, 20 min. später waren wir auf der Autobahn.

Vielen lieben Dank an Arne der sich als hervorragender Fahrer und Begleiter mit mir auf den Weg nach Mannheim und zurück gemacht hat und mich wohlbehalten zu Hause wieder abgeliefert hat.
(von Born2run)
 

Block417 RULZ!!!
Ich war mit meinen Geschwistern und einem Kumpel im selben Block und bin echt begeistert. Da sind echt fast alle gestanden!!!
Zum Konzert:
Ich bin immer noch total begeistert. Ich war bis jetzt auf 5 Konzerten von Bruce aber das gehört echt zum Besten!! Klar hat er ohne Pause voll durchgerockt! Aber das könnt ihr ihm doch wohl nicht als kritik ankreiden!! Mich persönlich hat diese Power total gerockt und mitgerissen und auch meinen Kumpel der mit Bruce eigentlich gar nix am Hut hat.
Highlights waren Tunnel of love, Badlands, Last to die, Magic, American Land und nicht zu vergessen Radio Nowhere!! Beim ersten Gitarrenschlag stand die gesamte Halle! Einfach Gänsehaut!!! Sowieso Respekt für dieses Publikum, das wirklich gigantisch mit gemacht hat. Stimmung war riesig!

Die Akustik fand ich allerdings auch nicht bestens. Die ersten 3-4 Songs waren ganz mies. Vielfach war alles nur ein Soundbrei. Besonders nervend fand ich das bei Reason to believe. Da ging die Mundharmonika total im Sound der anderen unter.
Mein Fazit: Ein MEGA-MEGA-GIGANTISCHES KONZERT!!!!

Kleines Zitat noch vom SWR3-Radio-Reporter: "Wenn der liebe Gott Gitarre spielen kann, dann hat er es heute Nacht getan und zwar breitbeinig!" Meine Rede
(von Giszmo)
 

Ich fand den Einlass an Eingang B ziemlich chaotisch, was wohl damit zusammengehangen hat, dass sich die Firma die die Sperrgitter aufgestellt hat nicht mit der Security abgestimmt hat. Tolle Organisation.
Sieht man daran, dass in einem der vorherigen Beiträge eine Ankunfszeit von 16:45 Uhr für den Pit ausgereicht hat. Ich war um 16:15 Uhr da und nicht im Pit !
Der Platz ca. 4 Reihen nach dem Gitter war aber auch klasse.
Super Konzert, tolle Songs und meiner Meinung nach klasse Stimmung.
Am meisten beeindruckt habe mich insgesamt die neuen Songs von Magic. Will hier die alte Diskussion nicht mehr aufheizen, aber nach dem Live-Eindruck ist Magic deutlich stärker als Rising.
Meine Highlights waren No Surrender (Einer meiner Lieblingssongs), Livin in the future (den ich vom Album bisher nicht so stark eingeschätzt hätte), Darkness und The Last to die. Von den Klassikern (Badlands, Born to run ...) ganz zu schweigen.
Also ich fand die Stimmung auch auf den Stitzplätzen (soweit vion unten beurteilbar )spitzenmässig ch fand, dass Bruce ziemlich gut drauf war und desöfteren mit dem Publikum kommuniziert hat.

Gewundert habe ich mich, dass bis kurz vor Beginn fast noch 1/4 der Sitzplätze frei waren. Nachdem ich hier jetzt aber etwas von Verkehrschaos (hatte ich bei der Heimfahrt) gehört habe, ist das verständlich.
Schade war etwas, dass ich keine anderen Tramps hier aus dem Forum getroffen habe, aber da man sich ja nicht kennt, kann das auch nicht funktionieren.
Jetzt aber ab zur Arbeit - die warten wahrscheinlich schon !
(von Kyle Willliam)
 

Sind auch wieder gut zu Hause angekommen nach einer super ätzenden Rückfahrt mit Dauerregen!

Erst Mal zum Einlass: Waren am Eingang A. Ich fand, da ging es sehr friedlich zu, so habe ich es erlebt. Gut fand ich auch, dass die security vorher erklärt hat, wie man in den Innenraum kommt. Auch beim Reingehen in den Innenraum wurde sehr darauf geachtet, dass man nicht einfach losrennt. Da es Treppen runter ging, wäre das wohl auch fatal gewesen. Bei uns am Eingang hat die DAme immer nur ein paar Leute auf einmal durchgelassen und dann wieder STOP gebrüllt. Waren glücklich, dass wir im Pit gelandet sind mit super Sicht auf Bruce und Band!

Das Konzert: Er hat wirklich abgerockt. Mir persönlich ging das alles etwas zu schnell. Mir kam es vor, als würde er die Lieder nur so runterspielen-wirklich Hochgeschwindigkeit!! Wie immer hat er alles gegeben. Aufgefallen ist es mir aber auch (wie hier schon erwähnt wurde), dass er sich ein paar Mal abstützen musste. Zwischendurch dachte ich schon, dass es ihm nicht ganz so leicht fällt und er wirkte auf mich nicht 100% fit! Ruhigere Songs haben mir auch gefehlt und auch die Interaktion mit dem Publikum war spärlich. Er hat kaum mit uns gesprochen....und es kam einfach nur ein song nach dem anderen. Fand ich ein bisschen schade. Hätte mir mehr Kontakt gewünscht. Habe ihn da von früher anders in Erinnerung. Vielleicht lag es auch an mir, keine Ahnung, aber mir fehlte die "connection". Es kam zwischendurch mal was rüber, aber eben nur zwischendurch mal. Da habe ich (zum Glück) ganz andere Erinnerungen an Bruce, wo ich nach dem Konzert schwebend rausgegangen bin. Alles schien so durchgeplant, bis auf die letzte Zugabe...schade.

Alles in allem war es aber ein gutes Konzert! Bin froh, dass ich so weit vorne stand und ihn mal wieder aus der Nähe betrachten konnte. Es hat mir nach wie vor Freude gemacht, ihm zuzusehen "bei der Arbeit".

In diesem Sinne BRUUUUUUCE!
(von sylvie37)
 

Traumhaftes Konzert, tolle Stimmung, alles bestens!
Der Einlass am Eingang A war top, fettes DANKE an Martin, fein gemacht! Und wir hatten eh den Königsparkplatz direkt gegenüber und kostenfrei - bin zwischendurch sogar mal für 10 Minuten meinen verkühlten Hintern an der Sitzheizung wärmen gegangen... Aber wer redet über Parkplätze?!

Beste Sicht aus erster Reihe auf die E-Street-Band, große Teile der stonepony-Familie und sonstiger Bruce-Bekannter in nächster Nähe, mit dem Sound kam ich klar, obwohl mir die Höhen auch kurz aufgefallen sind, war aber nicht dramatisch von meinem Platz aus. Bruce selbst war super drauf, so mein Eindruck. Würde sogar sagen, besser als in Mailand - da mag er schon etwas kränklich gewesen sein, nun aber voller Energie, und außer diversen Rotz-Manövern hat nix auf seine kleine Grippe hingewiesen...

Mein Lieblings-Live-Song ist übrigens Last To Die, der rockt einfach total!
Und sehr geil ging natürlich auch Santa Claus ab.

Also, einfach top Konzert!!!
(von Mary Queen)
 

Bin nun auch wieder aus dem Koma erwacht. Fangen wir also mal beim Anfang an, also bei der Anfahrt. Beschissener dürfte es wohl nicht gehen, 100 Minuten von der Autobahnabfahrt bis zum Parkplatz. In Mannheim war nun überhaupt nichts irgendwie geregelt, man hätte glauben können, die Polizei wäre über das Konzert und den Massenansturm nicht informiert gewesen. Nachdem wir dann endlich um 20.20 in der Halle waren ging es kurz darauf um 20.35 los.

Der Sound war bei uns wirklich gut, wenngleich auch ein wenig zu laut und übersteuert, insgesamt aber wirklich O.K. Bruce hatte einige Male während des Abends leichte stimmliche Probleme, schonte sich aber keinesfalls. Standardsetlist, ohne große Überraschungen. Patti war nicht dabei. Schade.

Besonders gelungen fand ich dafür die Backingvocals von Soozie. Die Stimmung war in der ganzen Halle toll, auch auf den Rängen. Fast jeder hat gestanden und mitgeklatscht. Den meisten Songs von Magic war anzumerken, dass sie live noch nicht so gut beim Publikum ankommen. Das war bei der Rising-Tour m.E. ganz anders. Mein Highlight des Abends war TOL, mit einem gigantisch langen Solo von Nils.

Auch Santa kam noch in der Zugabe, was mich ebenfalls freute. Insgesamt 23 Songs und 2,05 Stunden Spieldauer, eines der kürzesten Konzerte der bisherigen Tour. Bruce machte kaum Ansagen und hatte nur wenig an Interaktion mit dem Publikum. Ein Song folgte nahtlos an den anderen. Leider war die Stimmung, die von der Bühne ausging nicht halb so gut, wie die im Saal. Nicht nur mir kam es so vor, als wenn die Band einfach routinemäßig ihr Set runterspielte. Es war ganz bestimmt kein besonderer Abend. Mir war es einfach zu wenig, was von der Band rüberkam. Meiner Frau ging das auch so.

Zusammendfassend aber ein schöner, kein gigantischer, Abend. Die Merchandising-Preise grenzen an Ausbeutung, für eine Kaffeetasse € 20 (ja, das waren mal DM 40,-) und für T-Shirts bis zu € 60,- sind wahrlich keine Arbeiterpreise. Zum ersten Mal daher nichts gekauft. Die Abfahrt war dann erstaunlicherweise problemlos.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein schöner, aber kein gigantischer Abend, war und ich froh war, Bruce und die Band mal wieder gesehen zu haben.
(von Cadillac Ranch)
 

Kurz, knackig, intensiv - genau wie in Arnheim das etwas andere Springsteen-Konzert! Mit nem leichten Pfeifen auf den Ohren, aber nem ziemlich breiten Grinsen im Gesicht sitz ich nun wieder zuhause.

Magic - geile Nummer zusammen mit Soozie!

Tunnel of love - ewig nicht mehr gehört und einfach Spitze!

Santa Claus - der Wunsch wurde erhört und das hohoho vom Big Man lässt mich jetzt noch schmunzeln. Ach ja, und die Nummer mit den Zipfelmützen vorne im Pit war schon klasse. War das jemand hier vom Forum?

Badlands, Born to run - die Halle kochte, selbst bei voll eingeschaltetem Hallenlicht (BTR)

Was ein kleines, aber nur ein kleines Manko war: Der Soundbrei, wenns an die hohen Töne ging. Naja, und das Wetter war ja auch mehr so Kategorie Schietwetter.

Abfahrt hat dann aber dank guter Verkehrsregelung der Volkstanzgruppe Grün-Weiß ganz gut geklappt.

Das wars in Kürze - wünsche allen Tramps, die noch auf der Straße sind, nen guten Heimweg. 
(von Highlander)

 

Schon am vorabend mit dem flieger angereist (ich wohne 700km von oslo entfernt, was fuer norwegische verhæltnisse noch gar nicht weit ist), gegen 11.00 das erste mal am spektrum aufgetaucht.

in norwegen wird der einlass per roll call geregelt, und das klappt reibungslos. wir haben die nummern 64 und 65, das ist schon mal nicht schlecht.
einmal pro stunde wird erneut aufgerufen. dazwischen - gut, dass das spektrum mitten in der innenstadt liegt. die umliegenden cafes setzen an diesem tag ganz gut durch die tramps um.
das wetter spielt auch mit, es ist strahlender sonnenschein, allerdings bei -2 grad. aber das macht einem echten nordmannen nichts aus.

punkt halb sieben ist einlass. die ordner mahnen sändig zur ruhe, keine panik, nicht laufen. wir stehen in reihe zwei zwischen stevie und bruce.

20.28 geht das licht aus. zur setlist braucht man nichts sagen, ist ja schon alles geschrieben. radio nowhere hat mich live nicht umgehauen, die knaller waren wie immer badlands, born to run, no surrender. von den neuen songs kam long walk home am besten an. logisch, ist ja auch (meiner meinung nach zumindest) der beste song.

bei badlands singt alles mit, es ist ohrenbetäubend, im wahrsten sinne des wortes.

der boss bedankt sich artig auf norwegisch (natürlich abgelesen, aber die aussprache ist korrekt), auch fuer die wertschätzung, die man seiner musik in norwegen entgegenbringt (in norwegen wurden 10% aller weltweit verkauften exemplare von "magic" abgesetzt. zur information: norwegen hat 4,5 millionen einwohner.)

das konzert verläuft völlig voraussehbar, abgesehen von cadillac ranch, gewünscht von einem alkoholisierten norweger, der vor der halle schon "born in the USA" zum besten gab , wobei sich seine textkenntnisse auf die titelzeile beschränkten.

dann war das konzert aus.

bislang hatte ich nach jedem ESB-gig den wunsch, gleich beim nächsten wieder dabei zu sein. diesmal war das gefuehl eher: ok, war schön, jetzt reicht es dann aber auch erstmal.

habe aber dennoch die tickets fuer den 7.7. wiederum in oslo bestellt (barbara: ja, deine auch!). ist wohl sowas wie nostalgie. egal, im sommer wirds wieder klasse. oder etwa nicht? 

p.s: die tagespresse feiert den auftritt überschwenglich, und das ausnahmslos.
(von Killer-Joe)

 

Gestern um 9.25 starteten mein "Brother in Crime" Tobias und ich zu unserer Reise nach Kopenhagen. Die Zugfahrt bis Puttgarden war ziemlich unspektakulär und auch die Überfährt mit der Fähre auf das dänische Festland war ereignislos. Der Seegang war doch recht ordenltich und rührte definitiv nicht von den ersten paar gezischten Bierchen her. Weiter ging es mit der Bahn Richtung Kopenhagen. Ein keiner dänischer Junge, ca. 2 Jahre alt, hielt das ganze Abteil auf Trab und die Aufschrift auf seinem Pullover "Jungleteam" werteten wir als positives Signal für die heutige Setlist. Auch mit fortschreitender Dauer der Fahrt waren wir uns ziemlich einig, dass und heute abends was "Großes" bevorstehen wird. Mindestens 2 Tourpremieren + Jungleland und Incident on 57th Street sollten es werden. Als Premieren hab ich mir "The River" und "Downbound Train" gewünscht. Ein paar Drinks überzeugten uns davon, dass es heute Abend genauso sein wird. 
Als wir gegen 14.00 in Kopenhagen ankamen fielen uns in der Gegend um den Bahnhof diverse Flyer auf von Leuten die Karten für das Konzert suchten. Wir machten uns auf dem Weg in die Innenstadt, dabei bemerkte ich auch, dass 2 T-Shirts und eine dünne Lederjacke definitiv zu optimistisch gedacht ist. Mir war kalt, lausig kalt. Nachdem wir uns durch die Menschenmassen zur Fußgägngerzone kämpften wollte erst einmal der Hunger gestillt werden. Wir entschieden uns für ein chinesisches Lokal. Die Variante Buffet satt erwies sich als goldrichtig. Schon bemerkenswert, dass die Speise gerade mal 10 Kronen teurer was als ein Bier. Alkoholtechnisch ist Dänemark verdammt teuer, ich will auch gar nicht nachrechnen, was ich gestern alles ausgegeben habe. Der Schock wird in den nächsten Tagen noch kommen. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben entschieden wir für den zentral gelgenen Scottish Pub. Nun gab es auch endlich Strongbow zu schlürfen. Im Laden wurde recht ordentliche Musik gespielt, später auch ein halbes Dutzend Bruce Songs am Stück. Es hat sich wohl herumgesproch, dass "The Boss" in Town ist. Wir kamen mit einem Norweger ins Gespräch, der auch nach Tickets fragte. Schwarzmarktpreise sollen seinen Angaben zufolge bis zu 800,00 Euro gehandelt werden. Wow, 20 von den Tickets verhökern und eine Anzahlung für das Eigenheim ist gemacht. So langsam machten wir uns auf Richtung Forum, hielten noch kurz in einer Sportsbar, um die Bundesligaergebnisse zu erfahren. Als wir am Forum ankamen sprang uns als erstes eine nicht enden wollende Menschenkette ins Gesicht. Das Ende war erst an den nächsten Häuserblöcken auszumachen. Ich ahnte böses, wenn der Einlaß so vonstatten geht, wie in Mannheim sind wir in 2 Stunden definitiv nicht drin. Dann öffneten sich die Tore und der Einlaß verließ sehr schnell, kontrolliert wurde so gut wie gar nicht, Ticket vorhalten, wurde eingescannt und schon waren wir in der Halle. Besonders schick ist das Forum nicht, hat den Charme einer übergroßen Turnhalle. Schnell noch 2 Bier besorgt und uns direkt hinterm Pit positioniert. Am rechten Pitausgang konnten wir sehen, dass noch reichlich Platz im Pit war und das auch noch Besucher hineingelassen wurden. Spaßeshalber haben wir uns dazugesellt und schon waren wir drin. Wir kamen auch richtig nah an die Bühne, irgendwo mittig höhe Little Steven und Soozie. Wir schauten uns kurz ungläubig an, wie einfach das alles ging. Kein Pitband, keine Nummer etc. Dann schlichen 2 noch bekannte Gesichter vom Seeger Session Konzert in Hamburg an uns vorbei, "Easy" und "Luxus". Wie klein doch die Welt ist. So verging die verbleibende Zeit bis zum Konzertbeginng wie im Flug. 
Das Konzert begann um 20.15 wie gehabt mit Radio Nowhere. Von der ersten Minute an herrschte eine Bombenstimmung im gesamten Forum, war zumindest mein Eindruck. Bei "Darkness on the Edge of Town" hatte ich dann auch Deja-Vu Gefühle. Sah bisher sehr nach der Mannheim Setlist aus.So langsam mußten nun aber auch die beschlossenen Tour Premieren kommen. OK, "I´ll work for you love", von mir in Mannheim schmerzlich vermißt, war heute an der Reihe. Ich liebe diesen Song. Und dann setzte nach einer kurzen Ansage von Bruce das wohl bekannteste Mundharmonika Intro ein, "THE RIVER". Sofort ging ein Aufschrei der Euphorie durch das Forum, es machte sich eine regelrechte Glückseligkeit breit, Menschen lagen sich in den Armen, tolle Szenen. Vor lauter Freude weiss ich schon nicht mehr, welche Version er gespielt, aber es war mit Sicherheit die Album Version, in meinen Augen eh die beste. Es folgte 10th Avenue den ich mittlerweile wieder gerne höre. Die totgeduldete Reunion Version hing mir lange zum Hals raus. Die kurze Album Version ist live ein absoluter Kracher. Anschließend ging es nach Schema F weiter. "Girls in their Summer Clothes" eröffnete wie gehabt den Zugabenblock. Ich finde diesen Song immer noch klasse, live besitzt er noch einmal dieses gewisse Etwas. Ich möchte ihn auf dieser Tour nicht mehr missen, genauso wie "I´ll work for love". Spannung dann, was jetzt kommt. Ich befürchtete das unsägliche "Santa Claus is coming to Town" ist an der Reihe, es stand auch auf der Setlist. Aber Bruce machte alles richtig und packte "Kitty´s Back" aus. Ist natürlich gern genommen. Die energiegeladene Show ging wie gehabt zu Ende, bei "Dancing in the Dark" machte Max manchmal dicke Backen, hat er etwa Konditionsprobleme ?. 
Nach 2 Stunden 20min war dann ein großartiges Konzert zu Ende. Wir verabredeten uns mit "Easy" und "Luxus" noch auf einen Absacker im Scotish Pub, trafen uns aber schon vorher bei Mc Donalds zum Mitternachtssnack. Der Scottish Pub war jetzt richtig gut gefüllt, 2 Musiker spielten live und es waren viele Bruce Shirt Träger auszumachen. Leider hatten die beiden Jungs gerade ihre letzten beiden Songs gespielt und ein DJ übernahm. Motto: In einem Scottish Pub voller Bruce Springsteen Fans spiele ich meinen Disco Scheiß aus den 80/90ern. Eine tonale Katastrophe folgte der anderen. Unsere beiden Berliner veraschiedeten sich dann Richtung Hotel, wir genehmigten uns ein letztes Strongbow und machten uns Richtung Bahnhof auf, unsere Marathon Fahrt sollte um 02.00 beginnen und über 8 Stunden dauern. Die Fahrt war nur nervig und ging nicht vorbei. Von 4.30 - 6.20 mußten wir auf den eiskalten Bahnhof in Frederica rumlungern, um den nächsten Zug Richtung Padborg zu bekommen. Die Zeit verstrich überhaupt nicht, aber irgendwann war es dann soweit. Sogar das Schaffner schaute uns etwas mitleidig bezüglich über unsere Route an, fragte sogar wie das Konzert war. Hat er wohl an meinen Stonepony Shirt erkannt. 10.15 waren wir endlich wieder in Hamburg, ziemlich kaputt, nicht geschlafen, alle Knochen schmerzen. Alles in allem war es eine klasse Fahrt, ein Superkonzert, ein tolles Drumherum um das Konzert und mit "Easy" und "Luxus" konnten wir mit zwei äußerst netten und angenehmen Bruce Fans feiern. Wir sehen uns in Köln..
(von Lasse)

 

Bin gerade zurück und habe nach dem Konzert ernsthaft überlegt, meine Karten für Düsseldorf und Amsterdam zu verkaufen! Ich habe so etwas GENIALES noch NIE erlebt! Genau so will ich Bruce und die E Street Band für immer in meinem Kopf haben. An alle die nich da sein konnten: Hofft, dass jemand dieses MEGAEREIGNIS mitgefilmt hat! Es war ROCK'N'ROLL pur! Ein unglaublich gut aufgelegter Bruce, eine unglaublich gute E Street Band (die Fehler machten sie nur noch besser!), eine Halle, die von der ersten bis zur letzten Minute auch in meinem hinteren Rang stand! Die TRibüne hat ernsthaft gewackelt! Meine Stimme ist weg, ich bin völlig ausgepowert (und muss morgen um 4:15 Uhr aufstehen). Arnheim war der letzte Dreck dagegen (na gut, vielleicht etwas übertrieben)! Bruce und Köln - besser als Bruce und Mailand!

So, das waren die ersten Gedanken nach dem Konzert. Danke an alle Fans in der Kölnarena, danke an Bruce und die E Street Band, danke für einen unvergleichlichen Abend!
(von Andibuss)
 

So, komme gerade frisch von meinem ersten E Street Band KOnzert und was soll ich sagen.....eine solche Party hab ich bisher nicht erlebt bei einem Konzert.
Rein Stimmungstechnisch waren meine bisherigen Konzerterlebnisse nahezu Beerdigungen im Vergleich zu dem was ich eben erleben durfte.

Ich stand ungefähr in der achten Reihe und es ging von Beginn an tierisch ab, ich glaube es dauerte auch nicht lange bis die ganze Halle Kopf stand.
Wenn ich ehrlich bin, wars mir fast schon ein wenig zu viel Party. Hätte ab und an gerne ein wenig mehr auf die Musik geachtet und vor allem auch die wenigen leisen Momente des Konzertes mehr genoßen. Finde man muss nicht bei jedem Song mitklatschen und mitgröhlen, wie es einige Typen neben mir getan haben.
Zum Teil hab ich die Band kaum noch hören, weil alles vom Jubel und vom Gesang des Publikums übertönt wurde.
Aber was will man machen, diese Musik macht halt euphorisch.

Der Sound war anfangs noch ein wenig breiig, wurde für mein Empfinden aber spätestens mit Livin in the Future wesentlich besser und differenzierter. EIn Kumpel von mir der aufm Oberrang saß, meinte das der Sound die ersten 5, 6 Songs richtig mies gewesen sein muss. Danach wurds besser, aber obs wirklich gut war kann ich nicht beurteilen.

Die Band war glaube ich super drauf, jedoch schien mir Bruce wieder ein wenig erkältet zu sein. Er hatte zeitweise ganz kleine Augen und rotzte ein paar mal durch die Gegend. Hat seine Leistung aber nicht im geringsten beeinträchtigt, er hat alles gegeben, sich richtig verausgabt, und sich zum Ende des Konzertes rücklings auf den Boden fallen lassen.

Niedecken kam zum Schluss auf die Bühne, hat sich bei Santa aber sehr zurückgehalten. Wem das immer noch zu viel Wolle war, der hat echt nen Schaden. Sorry, wenn ich das so sage, aber es war doch echt schön anzusehen, wie sich die Niedecken mit der Band versteht.

Tja Kittys Back war vorprogrammiert, von den 4 oder 5 Plakaten die zu sehen waren, waren mindestens 3 mit Kitty beschrieben. War aber wunderbar diesen Song zu hören.

Na ja werd dann mal ins Bett gehen, wie gesagt, ein wunderbares Erlebnis. So geschwitzt hab ich noch bei keinem Konzert. MOrgen noch mehr dazu, jetzt aber erstmal versuchen zu pennen.
(von Basti)
 

So, nun bin ich nach einer langen Autofahrt voller Baustellen und von LKWs übervölkerten Rastplätzen auch wieder zu hause... Wow, war das ein Abend!

Mannheim war ja schon klasse, aber irgendwie ist der Funke dort bei mir zumindest am Anfang noch nicht gleich übergesprungen, woran auch immer das gelegen haben mag.

In Köln packte es mich dagegen von Anfang an... Gute Stimmung, ständig ein seeliges Lächeln im Gesicht und einfach Spaß!

Im Pit war ich aufgrund meiner recht späten Ankunft zwar nicht, aber ich hatte dennoch beste Sicht von links am Eingang zum Clubraum West, ungefähr auf einer Höhe mit dem Big Man... Keine größeren Leute vor mir und somit einen richtig schönen Überblick über die gesamte Bühnenbreite.

Bei "Because The Night" stand die Halle wahrlich Kopf... So eine Stimmung habe ich selbst bei Bruce selten zuvor erlebt, das war ganz großes Kino, und das Solo von Nils war wahrlich göttlich.

Mal wieder "Waitin' On A Sunny Day" zu hören war ebenfalls sehr schön, denn der Song war ja schon auf der "The Rising" Tour ein Garant für gute Laune, wurde diesmal aber etwas kürzer und knackiger gespielt, überflüssige Längen wurden über Bord geschmissen.

Danach dann "The River", einer meiner Lieblingssongs, den ich zuvor leider noch nie mit der E Street Band erleben durfte... Einfach Gänsehaut pur!

Von den neuen Songs ist mittlerweile übrigens endgültig "Devil's Arcade" mein absoluter Favorit, und die Liveversion mit dem tollen Intro setzt der Studioversion sogar noch mal gewaltig einen drauf.

Der Song gehörte in Köln wie auch schon in Mannheim jedenfalls zu meinen persönlichen Highlights im Set.

Der nächste Hammer war dann diese unglaublich intensive Version von "Kitty's Back".

Hinter der Bühne sah ich zuvor ein Schild, auf dem der Song gewünscht wurde, und vielleicht war es ja wirklich dieser Request, der da mal eben erfüllt wurde.

Sollte das tatsächlich so sein, so möchte ich den Schildhaltern hiermit ganz herzlich danken.

Als es nach "American Land" mit Santa und Wolfgang Niedecken weiterging, ahnten viele sicherlich schon Böses, aber er hielt sich dieses Mal dezent zurück, spielte lediglich Gitarre und schien dann und wann mal den Mund zu bewegen.

Seinen Gesang konnte ich jedenfalls nicht raushören, was sicherlich einige Bootsfreunde berühigen dürfte, die mit Herrn Niedecken auf Kriegsfuss stehen.

Ich selbst störe mich übrigens nicht an ihm und finde seine Auftritte bei Bruce stets sehr sympathisch, selbst wenn er oftmals sicherlich nicht unbedingt durch Textsicherheit überzeugt.

Der Big Man und Bruce mit Santa-Mützen sahen ja wohl echt scharf aus, und Bruce ließ sogar beim Gitarrespielen noch den Bommel der Mütze rotieren.

Zwar gab es keine neuen Tourpremieren, aber das tat der Stimmung wahrlich keinen Abbruch, so dass eines definitiv feststeht... Wir haben Köln ordentlich gerockt!

Nach knapp 2,5 Stunden bester Unterhaltung musste ich dann allerdings feststellen, dass das schöne graue Tour-Shirt, welches ich mir gerne noch gekauft hätte, nur noch in Größe S verfügbar war, aber das war auch wirklich der einzige negative Punkt an diesem Hammerabend.

Danke an Euch alle für diese Wahnsinnstimmung!!!
(von Spiritchaser)
 

Ich habe so einiges an springsteenkonzerten (auch in den staaten) erleben dürfen, ABER, der gestrige abend toppt einfach alles!

diese einschätzung hat nichts mit dem noch unmittelbaren erlebnis zu tun- die band hat gestern abend mit einer unbeschreiblichen spielfreude die halle zum kochen gebracht.

vom ersten song an stand das publikum seinen mann, man konnte der band ihren spass sprichwörtlich am gesicht ablesen, dieses konzert ist in seiner gesamtheit für mich nur schwerlich zu toppen.

einige beiträge zuvor hat jemand den gedanken geäußert, ob dieses genialen erlebnisses gestern abend seine stadionkarten für 2008 zu veräußern um nicht enttäuscht zu werden- in der tat, kein abwegiger gedanke!!

wir werden uns natürlich trotzdem alle 2008 "wieder auf den weg" machen, ob`s aber noch einmal einen solchen "magischen abend" wie gestern gibt, wage ich zu bezweifeln.

VIELEN DANK AN ALLE!!
(von jayhawk)
 

Eigentlich wollte ich ja nicht nach Köln, habe mich dann aber in fast letzter Minute doch noch umentschieden.....und was soll ich sagen??

ES WAR GUT SO!!!!!!!

Ich möchte einem meiner Vorredner zustimmen, er hat sich seit Mannheim um 180 Grad gedreht!!!!!

Das Konzert war der Knaller! Wir hatten super Plätze in der 1. Reihe direkt neben der Bühne, eine entspannte An- und Abreise. Also ich muss auch sagen, dieses Konzert reiht sich für mich gaaanz knapp hinter meinem 1. Konzerterlebnis von Bruce 1985 in Rotterdam ein! Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist. Nach Mannheim war ich ein wenig enttäuscht, das war für mich einfach nicht der Bruce, den ich kannte (wenn es auch für mich verständlich war, dass er nicht so gut drauf war).

Aber gestern das war WOW!!! Die Stimmung war einfach nur super. Der Knaller war für mich "Because the Night", das ging so wahnsinnig ab in der Halle, die Kölnarena hat gekocht!!! Und natürlich "The River" mein ganz persönliches Highlight! Beide Lieder hat er damals auch in Holland gespielt.

Da war er wieder "mein" Bruce und E-Street Band! Alle mit vollem Einsatz dabei und Spielfreude pur! Für mich hätte das ruhig noch weitergehen können! Clarence hat immer wieder zu uns rübergeschaut und Gesten gemacht und Bruce kam auch immer mal wieder "vorbei". Klar, ein bisschen hats mich schon gepiekt, dass ich nicht ganz weit vorne im Pit stand (was für ein Gefühl muss das sein, von Bruce die Mundharmonika in die Hand gedrückt zu bekommen----ohne Worte!!!!), aber das wäre für mich an dem Tag einfach nicht gegangen und die Plätze, die wir hatten waren wirklich das nächstbeste.

Bruce und Band waren super drauf, haben alles gegeben, geile setlist.....was will man mehr???? Der Funke ist dieses Mal übergesprungen und ich möchte mich bei allen bedanken, die da waren für die geile Stimmung und natürlich bei BRUCE and THE E-STREET BAND. Kurz bevor sie die Bühne verliessen sagte er noch "We love you!" JAAAAAAA!! We love you too!!!

Eine glückliche, noch ganz beeindruckte Sylvia verabschiedet sich erst mal. Hab heute Nachmittag noch ein Vorstellungsgespräch....(deshalb wollte ich erst nicht nach Kön....). vielleicht drückt ihr mir die Daumen???
(von sylvia37)
 

Liebe Mit-Tramps!

Wo soll ich anfangen, wo soll ich aufhören?
(vielleicht mit der Warnung anfangen, dass das, was folgt, wieder sehr persönlich angehaucht ist; für einige wird sich das Querlesen dieses Beitrags anbieten)

Ich könnte es mir ganz einfach machen und einfach nur „DANKE“ sagen. Aber dann stellt sich die nächste Frage: “Bei wem alles möchte bzw. muss ich mich bedanken?“.
Natürlich bei Bruce,
natürlich bei der Band,
nicht immer „natürlich“, aber diesmal mit großer Berechtigung: beim Publikum !!!
bei meiner Frau, die mich begleitet hat
beim lieben Gott, der mich dieses Konzert hat erleben lassen (hört sich schwülstig an, ist aber so!)
bei ..., bei..., bei ...

Nach dem fehlgeschlagenen gemeinsamen Konzertbesuch mit meiner Gattin letztes Jahr in Köln (Seegers-Session) stand der Besuch gestern wieder auf des Messers Schneide (erst ich Anfang der Woche 2 1/2 Tage ans Bett und Klo gefesselt, dann die Sorge, meiner Frau diesen fiesen Virus vererbt zu haben, dann unsere Tochter, die meinte, sich am Donnerstagmorgen auf denselben Virus berufen zu müssen [allerdings hatte sie keine Beweise und nur Muffe wegen ihres Auftritts in der Schulaufführung ]).
Gegen Nachmittag lösten sich dann alle Wolken in Wohlgefallen auf und nur der Stau beim Übergang von der A 1 auf die A 3 bereitete noch mal kurzzeitig Bauchschmerzen.
Um 18.10 Uhr dann aber glücklich an der KölnArena angekommen, schnell ins Warme, ein T-Shirt diesmal in der richtigen Größe ergattert und dann in Ruhe mit Frau und Bruder bei einer Cola über Gott und die Welt quatschen.
Gegen 19.10 Uhr ab in die Halle, die Plätze eingenommen (eigentlich o. k.; für den Preis und den frühzeitigen Kauf vielleicht ein bisschen enttäuschend, aber die Diskussion hatten wir hier ja schon hinlänglich) und abgewartet.
Größere Probleme dürfte es beim Einlass anscheinend nicht gegeben zu haben, denn die meisten Plätze waren frühzeitig besetzt. Also, Bruce, come out tonight!!!
Gegen 20.38 Uhr war es dann soweit!
Zweimal von Bruce nachgefragt, ob alle wohlauf sind und ab dafür!
Bereits beim zweiten Lied eine Variation, die sich von Arnheim und Mannheim unterscheidet.
Überhaupt hatte ich von Beginn an das Gefühl, dass da vorne auf der Bühne heute viele Leute viel Spaß haben wollten.
Nach dem Konzert (und es war das 13. Bruce-Konzert) kenne ich auch jetzt den Unterschied zwischen einem Bruce, der angeschlagen ist, aber trotzdem sehr diszipliniert seine Arbeit verrichtet (und das waren Arnheim und Mannheim: da wurde Musik gearbeitet – das soll die Leistung von Bruce und der Band an diesen Abenden aber beileibe nicht schmälern – es ist nur ein Unterschied) und einem Bruce, der einfach nur Spaß hat, sich, seine Band, seine Musik und seine Fans zelebriert und vor Spielfreude fast platzt.

Der Rock-Block (Reason to believe, Because the night, She´s the one) lässt das Hallendach kurz anlupfen und die Menge tobt. Selten solch eine Stimmung erlebt! Ich kenne zwar die viel und bestimmt zurecht gerühmte Stimmung in Spanien und gerade in Italien nicht, aber hier und heute muss sich keiner verstecken. Die Beleuchtung ist so, dass immer ein Blick in die Runde möglich ist und dieser Blick zeigt mir, hier geht heute Abend eine gute Party ab. Und wir sind erst am Ende des ersten Drittels!

Ein weiterer Höhepunkt: The river!
Auch hier verbieten sich eigentlich viele Worte, weil Worte kaum beschreiben können, was sich gerade während der ersten Strophe abspielte.
Zum einen bei mir, weil ich einfach nur „ergriffen“ war, es hier und jetzt zu hören und zum anderen auch augenscheinlich bei allen anderen, denn die Halle sang: laut, textsicher, hymnisch!
Fantastisch! Ein Geschenk von Bruce an das Publikum, das ekstatisch angenommen wurde und so augenscheinlich auch dem Schenker größte Befriedigung verschaffte.

Der Zugabenblock ist eine Rockparty für sich alleine. Licht an und alles steht. Die Arme zum Hallendach gereckt, geschwenkt, in die Hände geklatscht bis es schmerzt, gehüpft (entweder die Bühne hält oder eben nicht - schei..egal), gesungen (na gut, vielleicht auch nur geschrien oder wahlweise gekreischt), getobt, gelacht, gefreut ....

Und dann natürlich die kleinen Spotlights, die im Kopf hängen bleiben:
Nils Gitarrenprobleme (erst verstimmt, dann gewechselt, dann vergessen einzustöpseln und schwupps! war das Lied alle)
Nils gewaltiges Solo bei „Because the night“
Clarences erneut brillantes Spiel
Diesmal wesentlich mehr Raum für die Tastenstreichler
Stevies Gesangeskunst (kam wirklich gut)
Die Gitarrenduelle zwischen Bruce und Stevie, die bei beiden zufriedene Lächeln auf die Lippen zauberten
Bruces Albernheiten (nicht böse gemeint!) bei „Santa“ (die ehrlicher Ausdruck großer Freude waren
Niedeckens angenehm dezenter Auftritt, an dem wirklich keiner Anstoß nehmen kann (auch nicht der größte Admin unter der Sonne )
und
und
und

Alles in allem ein perfekter Abend, der letztendlich nur ein Wort verdient (und dass in vollem Bewusstsein unserer Marktwirtschaft und der Tatsache, dass ich Geld dafür bezahlt habe und dass ich für mein Geld etwas erwarten darf und und ...):
DANKE!!!

Jiieeeaahhh! 

(von Finnido)
  

So, nach 3 Stunden Schlaf und einigen Tassen Kaffee, kurz mal meine Eindrücke notiert

Also was die Stimmung anbelangt, kann ich nur sagen: so etwas durfte ich bisher noch nicht erleben. Von meinem Platz hinter der Bühne konnte man die ganze Halle und vor allem den Innenraum genial überblicken und es war irre wie bei jedem einzelnen Song dieser "Menschenteppich" aktiviert wurde.

Was mich aber wirklich umgepustet hat, ist diese wahnsinnige Spielfreude die die Jungs (und Suzie) da ausgepackt haben. Ich glaube auch, dass es das war, was vom ersten Moment den Funken auf alle (außer demjenigen direkt vor mir) hat überspringen lassen. Man hat einfach gemerkt, dass die Band einfach nur Spaß hatte und wollte, dass es uns genauso ergeht.

Es wäre schön, von diesem "Feuerwerk" eine DVD in Händen halten zu dürfen. Leider (auch wenn die Band sich schon einige Male umgedreht hat), ist uns hinter der Bühne viel von Mimik und Kleinigkeiten entgangen - allerdings wäre es weiter hinten in der Halle nicht anders gewesen. Wir hatten aber auch eine Leinwand, auf der man dann schon einiges mitbekommen hat.

Also, auch wenn wir immer meckern (und ich auch dazu gehöre). Mein Ticket war jeden Cent doppelt und dreifach wert. Besser als jeder Urlaub (wenn auch anstrengender) und ich werde mich wohl immer an diese Party erinnern!

(von Sax-Jule)
 

Jetzt weiß ich auch, warum ich hier in meinem Büro so kalt hab: Die Gänsehaut ! Kann mich nur der allgemeinen Euphorie anschließen! Hatte zwar vorm Einschlafen diese Nacht noch überlegt, ob 2003 auf Schalke für mich das größere (weil erste) Bruce-Erlebnis war. Aber - obwohl ich 2003 im PIT war und jetzt ganz weit weg im 2. Oberrang, allerletzte oberste Reihe - ich muss sagen, dass das gestern Setlist-mäßig und vor allem von der Stimmung her nicht zu toppen war. Hätte nie gedacht, das die verhasste Kölnarena so rocken kann und sich so eine Stimmung entwickeln kann.

Den miesen Sound zu Anfang habe ich schon fast vergessen.

Danke, Bruce, für Because The Night. Danke Stevie für die geniale Einlage bei Long Walk Home (hätt ich Dir nach den gruseligen Mitschnitten nie zugetraut). Danke Max für ein geiles Devil's Arcade. Danke Köln für die Dauer-Gänsepelle !!! Muss jetzt echt überlegen, ob ich meine Finanzministerin nicht - entgegen meinem Versprechen - für Düsseldorf anbetteln muss ...
(von Candy's Room)
 

Oh Mann, ich bin noch ganz hin und wech....

Super Stimmung - ich habe mich oft umgesehen und die ganze Arena tobte, was ich so noch nie beobachten durfte. Absolut umwerfend war, dass man durch die offene Bühne, ebenfalls feiernde Leute sah und keine Boxen etc.

Reason to believe war unglaublich sexy. The River hat mich zum Heulen gebracht - diese Falsettstimme Kitty's Back - ein Traum!

Und obwohl ich Because the night eigentlich von Patti (Smith) lieber mag, war es gestern der absoluter Brüller! Und eigentlich mag ich Merry Christmas Baby auch lieber als Santa Claus. Aber das war gestern auch super - Big Man mit seinem Ho HO Ho...und nicht zu vergessen - der rotierende Bommel
(von Little Steffi)
 

Weihnachten, Sylvester und Karneval alles an einem Tag - gibt es nicht? Doch Köln am 13.12.2007.

Der Reihe nach.... 08.40h im Parkhaus eingeloggt in Mumien-Zwiebel-Outfit anschließend mit erhöhtem Adrenalin zur Arena.
Wie ist die Situation? Wieviele Fans sind aus Antwerpen über Nacht mit rübergekommen? Hat die Security der Kölnarena sich vielleicht doch ein wenig vorbereitet?
Nun, vor dem Eingang Südwest war ein Iglu-Zelt aufgebaut, mehrere Mumien lagen eingehüllt in wintertauglichen Schlafsäcke eingehüllt und hatten wohl die Nacht vor dem Eingang ausgeharrt. Alle drei Eingangsbereiche Südwest, Südost und Nord waren großzügig mit rot-weißem Band abgespannt, die Nachtlager nur vor Eingang Südwest. Erwartungsgemäß gab es auch die Nummerierung auf Handrücken und parallel auf einer Liste - ok, wir würden also wieder mal einen Roll-Call probieren. Angesichts der herrschenden Temperaturen zu dieser frühen Stunde sinnvoll und angenehm. Unsere Tesmi hatte bis dahin ca. 40 Nummern auf Handrücken und Liste gepinselt und in der nächsten Stunde kamen noch ca. 35 Leute dazu, die sich auf diese Weise erfassen liessen.
Ich hatte am Vorabend vom diensthabenden Security-Chef der Kölnarena Namen und Rufnummer der verantwortlichen Person für unsere Veranstaltung erfragt und wollte so gegen 10Uhr mal anklingeln um die immer noch offenen Fragen zu hinterlegen oder gar beantwortet zu bekommen. Doch dazu kam es nicht mehr.......
Denn gegen 10 Uhr tauchte höchstpersönlich der Weihnachtsmann auf. Das Gesicht war mir aus Mailand bekannt, aber daß Santa Claus um diese Uhrzeit an der Kölnarena auftaucht, war so unwirklich, daß ich es zunächst kaum glauben mochte. Dieser beinahe unscheinbare Mann war Jerry Fox, seines Zeichens Security-Chef von Bruce!
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich sonst noch niemand von der Haus-oder TourSecurity sehen lassen.
Jerry Fox hatte zwar keinen Sack über die Schulter geworfen sondern einen Pappkarton unter dem Arm. Unsere Wish-Box!!!

Unglaublich, aber Jerry wandte sich an Tesmi und gab den ersten Schwung Pit-Bändchen aus - streng nach Liste wurde Nummer für Nummer aufgerufen und jeder bekam sein zu der Nummer passendes Pit-Bändchen ( die letzten drei Endziffern ).
Jerry Fox erklärte dann, daß er ca. stündlich wiederkommen wollte, um diese Prozedur zu wiederholen. Wir erfuhren weitere Einzelheiten zum geplanten Einlaß. Der Pit wäre für zunächst 500 Leute vorgesehen, und um 16 Uhr sollten sich alle Leute mit Pit-Bändchen nach Nummern "in line" stellen. Wir würden dann als erste am Eingang Südwest in die Arena gelassen, könnten direkt in den Innenraum und erst danach würde der planmäßige Einlaß an allen 3 Eingängen stattfinden.
Desweiteren meinte er, daß wir keine Roll-Call Liste bräuchten, er würde die Pit-Bändchen nach Nummern ausgeben, gäbe es mehrere gleiche, würden die Betreffenden aus der Reihe rausfliegen und leer ausgehen. JF hatte keine Lust sich irgendwelchen Nummernstreitereien auszusetzen. So wanderte der Filzstift durch die Reihe der Neuankömmlinge und jedem wurde eingeschärft, darauf zu achten, daß der Nachfolger die nächsthöhere Nummer verwendet und so weiter. Sollte das etwa funktionieren? Ich hatte da so meine Bedenken,die eintreffenden Fans waren international, nicht jeder konnte deutsch, aber es klappte erstaunlich gut.
Wie wild wurde in der Weltgeschichte von den Leuten rumtelefoniert, Kumpels alarmiert, sofern sie nicht ihr Handy zuhause vergessen hatten oder deren Akkus zuneige gingen und daher nur die verdammte Mailbox zu erreichen war.
War es 12 Uhr? Jerry kam zur zweiten Pit-Bändchen -Runde. Nummer für Nummer wurde aufgerufen und weiter ging es, UUps zwei Leute waren nicht anwesend. Pech für die Leute, bis Nummer 171 hatte er nun die Bändchen verteilt.
Bei Jerry's 3. Bändchenrunde gab es die erste Programmänderung. Der Pit-Einlaß wurde auf den Eingang Südost verlegt. Die magische 500 war noch lange nicht erreicht. Eine Vielzahl "Gelb-Markierter" hatte die Gelegenheit genutzt sich in umliegenden Bistros aufzuwärmen oder anderen notwendigen Bedürfnissen nachzugeben.
So gegen 15 Uhr kam ich auf einem dieser Ausflüge wieder am Eingang Südwest vorbei, dort hatte sich wieder eine kleine Menschenansammlung gebildet und ich hätte es unfair gefunden, wortlos auf meinen Platz zurückzukehren, ohne den ahnungslosen Neuankömmlingen einen Hinweis zu geben, was bisher schon geschehen war. Ich hatte es gesagt, geglaubt haben es nur wenige, wahrscheinlich war ich deren Augen ein Wichtigtuer und Großkotz, hatte ja zudem keine "Uniform" an, sah nicht offiziell genug aus, und solchen Leuten glaubt man ja nicht.
Die Tour-Security war übrigens auch schon seit ca. 13 Uhr anwesend, hatte Einlaßschleusen vor allen drei Eingängen montiert. Vorhandener Informationsstand? NULL. Es gab Fehlinformationen aus dem Mund der Security noch und nöcher und erst nach einer Reihe von Telefonaten von der gedrungenen blonden Security-Chefin sickerte auch dort durch, daß Leute mit gelbem Pit-Band einen bevorzugten Einlaß am Eingang Südost bekommen sollten. Jerry schaute bei uns vorbei und ist dann wohl für die 4. Runde zum anderen Eingang gegangen.
Leider überließ Jerry uns dann unserem Schicksal und der Obhut dieser "Security"-Crew. Entweder konnten die kaum Englisch, waren bei der Einsatzbesprechung nur körperlich anwesend oder wollten sich nicht reinreden lassen. Als es auf den Einlaßtermin zuging war im Securitykreisen hektisches Treiben angesagt, alle wurden instruiert, nur wir nicht. Leider war die zum Einlaß beginnende Drängelei nicht zu vermeiden. Wir waren nicht nach Nummern 'in line' aufgestellt, lediglich grob sortiert und von den Seiten durch das lächerliche rot-weiße Absperrband gegen "Seiteneinsteiger" nicht gesichert. 4 Eingangsschleusen, 8 Securities, 8 Charaktere - Logo, die Folge war ein ungleicher Einlaß und einige von uns kamen durch Trödelei oder Unvernunft von Fans, die mit kompletten Rucksack, diesen zeitraubend auspacken mussten, recht unterschiedlich in den Pit.
Ich selbst fand mich mit Racin hinter Tesmi in den vorderen Reihen links von der rechten Screen-Kamera wieder, rechts von uns das Gitter, wir konnten nicht verschoben werden, und standen so direkt vor Stevie.
Wir wollten uns setzen, wurden von einem Security-Menschen mit Mißverhältnis von Muskel-zu "Arbeitsspeicher" wieder aufgescheucht, setzten uns ein zweites Mal, aber diesmal durften wir nach einigem Hin-und-her sitzen bleiben.
So gegen 20 Uhr hatte sich die Halle schon beinahe komplett gefüllt und trotzdem war irgendwie Valium-Stimmung in der Arena. Keine La-Ola, kaum Gesänge, wenige Klatschsalven, kein Vergleich zu meinem besten Konzert aller Zeiten - Milano 2007-11-28 !!!
Ich hoffte inständig, daß sich die Leute nur schonten, für das, was gleich in Kürze auf der Bühne abgebrannt würde.
Meine Hoffnungen erfüllten sich, 20:30h - Licht ging aus - das Tour Intro- erklang, die E-Streeter kamen im Dunkeln auf die Bühne und das Publikum war wie auf Knopfdruck da! Herrlich!
Oh jee, eine Armada von Schnupfensprays und anderen Fläschen hinter den Fiddles von Soozie! Offenbar hatte es die nächste ain der Band erwischt...
Radio Nowhere, Ties (wie in Mailand) ein erster Blick zurück über die Schulter auf die Ränge, sah gut aus! Wäre ja schön, wenn es so bleibt.
Lonesome Day, Gypsy Biker routiniert gespielt, mit Herz, nicht runtergeschrammelt, ohne Pause, so wie ich es schon kannte, trotzdem nicht ganz so hektisch.
Magic--- oh, wie freute ich mich darauf. Begrüßung in Deutsch, ein paar warme Intro-Worte. Soozie als zweite Stimme passt wie Pott und Deckel. Was macht ihre Stimme heute? Sie hält!!! Großartig!
Reason to believe - in dieser version unbestreitba einer der Höhepunkte der Magic Tour! Was rockt dieses Teil - spätestens nach dem trommelwirbel von Max - die Arena beginnt zu fliegen!
Position No.7 - eine der Changeables - was wird es für Köln? Die ersten Töne - JAAAAAAAAAAAA!!!! Auch wir bekommen "Because the Night" - jetzt bebt die Arena - ein flüchtiger gedanke an die Leute im Oberrang - Hörsturz, Tinnitus oder Abfeiern? Das Killer-Solo von Nils! HAMMERGEIL und der Übergang zu
She's the one - der Song passt überall, er rockt, hält die aufgebaute Spannung - ein tolles Trio!
Living in the Future - wenn der Big Man einmal "on the run" ist, dann lässt es mir die Harre aufrecht stehen, ein wohliger Schauer über den Rücken.
Promised Land - kennt jeder, immer wieder schön, das Publikum ist da, Bruce und Band sowieso.
No.11-13 - wachsende Vorfreude... Welche Schmankerl gibt es für Köln? Wolle? Hungry Heart?
Nein -Oh mein Gott- People get ready - das chorale Intro für Waitin' ! Eine todsichere Stimmungsnummer in einer stimmungsvollen Arena! Was soll da schief gehen? Und dann kommt es tatsächlich auch nach Köln!! "The Europeans like it - so we play it " hatte Bruce gesagt - und wie recht er damit hat- The River! Die erste Strophe gehört uns! Dann übernimmt Bruce..... Nach den letzten River-Tönen, die Frage auf die ich so insgeheim gehofft hatte: "Are there any lovers out there?" Schön wär's -für mich persönlich - aber es ist das Intro für einen meiner Magic-Favoriten "I'll work for your love" ! Einfach mal abschalten, keine schweren Gedanken über die Bedeutung von Bruce-Texten- einfach die Leichtigkeit des Hörens und Geniessens. ich liiiiebe diesen Song!
Nach dieser leichten Kost kommen wir auch in Köln zu dem unumstösslichen Stein in der Brandung - 5 Songs in Folge unverändert- Bei jedem Zuhören entdecke ich neue Facetten, die mich begeistern. Bei Devil's Arcade zum Beispiel. Ich könnte schwören, daß Max gestern einige Herzschläge zum Ende drauf gesetzt hat. Es kam mir unendlich vor. Rising tut in dem Verbund nicht weh, kennt jeder, hält die Stimmung hoch, bevor der Magic-Song schlechthin folgt: Last to Die - Live ein Brett!
Long walk home - Stevie's extra-Einlage zum Ende des Songs in LOHAD -Manier! Divine!
Badlands - ohne Worte.........
Eine kurze Pause
Weiter mit Bruce's Herzblut-Song - er mag ihn nicht missen - anfangs ging es mir nicht so, jetzt hab ich mich dran gewöhnt, und nach Badlands gibt dieser Song hier wieder Gelegenheit sich zu sammeln.
Die berühmte Position No. 20! Zipfelmütze? Zweites Mikro? Wolle- wenn nicht jetzt wann dann? Oder hatten die Request-Schilder Wirkung hinterlassen ? Mindestens dreimal war zu lesen KITTY'S BACK.
Und? JAA!! Bruce hatte die Setliste umgeschmissen. Wir waren jetzt bei knapp 2 Stunden Vollgas angekommen und Bruce gönnte uns eine 10 minütiges Kitty's Back mit einem genialen Charlie Giordano Solo abwechselnd mit Roy. Wenn ich nicht irre, war das Charlie's Premiere - 1 A mit einer Menge Ausrufezeichen!
Born to run - Licht an - Halle tobt, wir mittendrin, schon ziemlich angeschlagen, Bruce war bereits mehrere Male ein paar Stufen tiefer gekommen, Fankontakt, zig Hände reckten sich nach ihm und seiner Gitarre, ließ sich in die Saiten greifen. Tokio-Hotel fürs Mittelalter.
Dancin in the Dark, Pit und Ränge hüpfen um die Wette, Bruce am prusten, diesmal nach Luft und kein Rotz und weiter geht es mit American Land - klar DER Song für Köln schlechthin, schließlich haben wir Karnevalszeit und viele unserer Kölschen Songs sind solchen Folk-Songs nachempfunden.
Schluss! Schluss??Die Band verabschiedet sich in der kurzen Manier, verlässt aber nicht die Bühne - ein zweites Mikro - Zipfelmützen fliegen auf die Bühne - Klar -Cologne Special - Santa Claus is coming to town und dazu ein unsicher wirkender Wolfgang Niedecken auf der Bühne. 6 Worte Santa-Claus-is-coming-to-town........ Warum erniedrigt man den armen Wolle dermaßen? Warum stellt man ihm ein Mikro vor die Nase? Er weiß es nicht zu nutzen. Doch bei Refrain No.14 oder 15 hat er die 6 Worte parat, man hört ihn nicht - dazu kann man jetzt stehen wie man will.
Ich hätte es cool gefunden, endlich mal einen vorbereiteten WN zu erleben. So wird sein Auftritt für diejenigen, die sein Nichts-Tun beobachten müssen, fast zur Peinlichkeit.
Egal, es war das I-Tüpfelchen, nicht mittendrin im Set und hat so keinen nachhaltig negativen Eindruck hinterlassen.

Fix und fertig nach 2Std 25, durchgeschwitzt ,dehydriert und trotzdem Drang sammelte sich das halbe Forum bis zum Rausschmiss. Viele Grüße an alle, die ich nachträglich nicht mehr getroffen habe. Es hat Spaß gemacht und ich hab mich unendlich gefreut, auch einige der alten zum Teil mittlerweilen inaktiven forumsmitglieder wiederzutreffen.
Zum Absacker ging es zunächst ins Henkelmännchen und anschließend ins Stadtcafe, wo eine kleine feine Truppe den Konzertabend ausklingen ließ. Die Uhr zeigte 3:00 morgens.
Solange dauert das in Köln , wenn Weihnachten, Sylvester und Karneval auf einen Tag fallen.....

(von Nightdancer)
 

Ohne Zweifel, das war das beste Konzert, das ich erleben durfte. Es war schon etwas unwirklich, wenn man die ganze Zeit auf diesen Moment wartet und dann zum ersten Mal die beste Band der Welt erleben darf. Schade ist nur, dass ich jetzt mit meinen 23 Jahren den Höhepunkt meines Lebens erlebt habe, obwohl Düsseldorf im nächsten Jahr...

Eine unglaublich gut aufgelegte Band und eine gute Stimmung in vielen Bereichen der Halle. Dass die ganze Arena eine gute Stimmung gemacht hat, kann ich leider nicht bestätigen. Ich war in Block 305, also zwischen dem Unterrang und den Logen und da saßen alle fast das ganze Konzert über. Nur zwischenzeitlich bei Waitin und am Ende standen auch ein paar Leute auf, von daher war dieses Lied wohl eine gute Wahl und hat auch mir Spaß gemacht, obwohl ich es eigentlich nicht so mag. Genau vor mir saß ein Typ die ganze Zeit und er klatschte noch nicht mal zwischen den Lieder, der hielt sein Bier in der Hand und machte überhaupt nichts, und das bei diesem Konzert. Ein anderes Pärchen saß auch die ganze Zeit, war so um die 70. Eine andere Frau wollte bei Radio Nowhere abgehen, setzte sich dann wieder hin und blieb auch sitzen, wahrscheinlich, weil sie dachte, sie war die einzige, und es ihr peinlich war.

War sie aber nicht... Ich stand vom ersten Moment an und machte Stimmung, als wenn ich im Pit in der ersten Reihe wäre. Ich merkte schon bei den ersten Zeilen als ich lautstark mitsang, wie die anderen neben mir auf mich zeigten und über mich schmunzelten, war mir aber egal, ich werde mir doch nicht meinen Spaß vermiesen lassen. Also war ich dann wahrscheinlich der einzige im Block 305, der da Stimmung machte. Ich dachte mehrmals echt, dass ich da total fehl am Platz war und eigentlich nach unten gehörte. Dennoch konnte ich mich vom Rest der Arena, also den vorderen Stehplatzreihen und dem Unterrang anstecken lassen und habe die Party meines Lebens gefeiert. Beim nächsten Mal in Düsseldorf bin ich dann vorne mit dabei.

Das ganze konnte das absolut unglaubliche Konzert jedoch nicht schmälern, ich meine, wir bekamen River, Because The Night, Kitty’s Back (unglaublich) und natürlich war auch der Rest einfach nur genial. Das stimmt schon, was Bruce damals sagte, dass er das Album vor allem für die Liveauftritte geschrieben hatte, die neuen Lieder haben allesamt super funktioniert. Und keine Klagen mehr über die Preise der Tickets, dieses Erlebnis war jeden Cent wert. Das war ein unvergesslicher Abend, danke an alle da unten, die ihn dazu gemacht haben.

(von Chris09)
 

Morgens um 9:45 Uhr ging es bei mir los. Mit dem Zug nach Hamburg Altona und von da aus mit Lasse Richtung Köln.
Mit nur 2 Unterbrechungen (eine durch einen etwas übermotivierten Tankstellen-Angestellten und eine für ein Deluxe-Mittagsmahl in einem Frittenrestaurant mit dem goldenen M) sind wir ziemlich gut durchgekommen. Die Fahrt war wirklich super-nett. Durch das Quatschen während der Fahrt verging die Zeit wie im Flug.
Um 15:45 Uhr sind wir dann am Eingang Süd-Ost angekommen, sind dann aber auch durch MQs Tipp zur Süd-Ost-Ecke gelotst worden. Es würden wohl noch Nummern und Bänder verteilt.
Eigentlich hatte ich auf diese Aktion absolut keine Lust, da ich das Thema Roll Call irgendwie überflüssig finde und es ja sowieso nie geklappt hat. First come, first serve und Bändchen beim Betreten des Pits war eigentlich für mich immer die Optimal-Lösung.
Ich muss allerdings zugeben, dass sich das seit gestern etwas geändert hat. Die Nummern-Vergabe sowie das Erhalten des Bändchens haben wunderbar geklappt, der Einlass war komplett stressfrei und ohne Geschubse - Respekt und ein Dankeschön an die Verantwortlichen.
Total schwachsinnig fand ich dann aber die Organisation, um in den Pit zu kommen. Karten mussten beim Einlass ABGEGEBEN werden. Mein Erinnerungsstück Nr. 1 blieb also am Einlass zurück, allerdings mit den Worten "Wenn Sie wieder rauskommen, bekommen Sie es zurück. Das hat aber leider nur vor dem Konzert geklappt, wenn ich Getränke geholt habe. Nach dem Konzert gab es auf einmal keine Karten mehr. Sauerei!
Das war allerdings das einzige, worüber ich mich geärgert habe. (Auf diesem Wege, wer mir einen Scan zur Verfügung stellen könnte, gerne PN an mich).
Auf jeden Fall sind wir ja gut im Pit gelandet. Dann ging die Wartezeit eher gemütlich bei Bier und Wurst und vor allem im Warmen von statten.
Dann endlich um 20:35 Uhr: Licht aus!
Das Konzert beginnt genauso energiegeladen wie in Mannheim. Die Menge von Anfang an direkt voll dabei. The Ties that Bind, eines meiner Lieblinge statt No surrender eine willkommene Abwechslung. Ansonsten insgesamt 6 Stücke anders als in Mannheim. Mit soviel hatte ich ja gar nicht gerechnet. Und endlich auch mal The River in einer Super-Version, schön knackig und mit Gänsehaut-Feeling und dann direkt in I'll work for your Love. Das erste Mal für mich live. Wirklich klasse!!!
Dann natürlich Mega-Stimmung bei Because the Night, auch Waiting verfehlte sein Ziel nicht. Die Stimmung war wirklich grandios!
Dann Kitty's Back, zwar kein persönliches Highlight von mir, aber dennoch live wirklich beeindruckend. Die ganzen Soli von fast allen auf der Bühne, vor allem Bruce's Gitarrensolo - Wahnsinn!
Bei American Land dachte ich dann "Wolfgang kommt dann wohl doch nicht". Tja, und dann doch noch Santa Claus, und Wolle hat nicht mal gestört, da man ihn nicht gehört hat. Dafür waren Bruce und Clarence mit den Weihnachtsmützen umso spaßiger!
Insgesamt länger, launiger und stimmungsmäßig besser als Mannheim. Dafür vielleicht nicht ganz so energiegeladen niederwalzend und vor allem mit schlechterem Sound als Mannheim.
Ich möchte beide Konzerte nicht missen. Als Doppelpack wirklich ein Knaller!
Dann habe ich auch noch racin, Jerzee und Begleitung kennengelernt und Mr Outside wiedergesehen. Alles in allem ein wunderschöner Abend, der dem Anlass zu meinem 10 Konzert mehr als gerecht wurde.
Auch die Rückfahrt mit Lasse war wirklich nett, wobei ich die letzten 100 km wirklich zu kämpfen hatte, nicht einzuschlafen, weil ich wirklich vom Konzert ziemlich hinüber war.
Ich freue mich jetzt auf 3 Open-Air Konzerte 2008, die hoffentlich an diesen Abend anknüpfen werden, und hoffe auf ein seetaugliches Boot, wenn möglich sogar mit Video-Ausrüstung!
Meet You Further on Up the Road! 

(von the_promise)
  

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