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Konzertberichte |
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Barcelona
Nach entspanntem Flug mit dem Aerobus (5,90 Euro) locker vom Flughafen Barcelona in die Innenstadt und ins Smarthotel Barcelona, das fußläufig zum Stadion liegt. Während wir noch unterwegs waren, wurde in Granada das letzte Primera-Division-Spiel der Saison abgepfiffen und Barca war damit mal wieder spanischer Meister. Fans in blau-roten Trikots strömten singend aus den Bars, aber die eigentliche Feier sollte erst am nächsten Tag stattfinden.
Am Nou Camp ein irrer Menschenauflauf. Zunächst brachten wir einen Moment, um den richtigen Eingang zum Innenraum zu finden, dann trauten wir unseren Augen kaum: Die Schlange reichte einmal fast komplett ums Stadion herum, was die Laune schon etwas verdüsterte. Würden wir überhaupt noch einen annehmbaren Stehplatz bekommen? Als wir dann nach etwa 45 Minuten im Stadion waren, die Erleichterung, konnten wir doch noch bis ins erste Drittel vorgehen und dort ziemlich entspannt stehen. Ein paar La Olas und einige Barca-Gesänge (sehr viele Bruce-Fans mit Barca-Trikot im Stadion) später, wurde die Choreografie geprobt. Sah schon ziemlich gut aus. Perfekt war sie dann, als die Band die Bühne betrat und auf der der Bühne gegenüberliegende Kurve der Schriftzug „Bruce“ zu sehen war, eingerahmt von den Farben der katalanischen Fahne.
Wow!
Als es dann mit „Badlands“ und No Surrender“ losging, war zu spüren, dass dies ein besonderer Abend werden würde. Die Begeisterung, Bruce endlich wieder live sehen zu können, war für uns jedenfalls in jeder Sekunde spürbar. Es wurde aus voller Kehle mitgesungen, gehüpft, geklatscht, die Arme geschwenkt. Und das nicht nur im Pit oder im ersten Drittel des Innenraums, sondern schlicht überall. Konnte es kaum glauben und musste mich immer weder umsehen. Auch die Leute auf den Rängen im Ausnahmezustand. Kein Sitzen, kein Ausruhen, Euphorie pur. Hatte schon viel von der besonderen Atmosphäre in Barcelona gehört – da war sie! Und entsprechend gut drauf war auch die Band.
Für mich immer toll, wenn Patti dabei ist, gerade für Songs wie „Out In The Street“ oder „Brilliant Disguise“. „I'm Goin Down“ war ein Höhepunkt, das unheimlich intensive „Drive All Night“ ein anderer. Natürlich auch „Point Blank“, „The River“ (mit Lichtermeer im Stadionrund) und „Thunder Road“ mit einem singenden Stadion, das für Gänsehaut sorgt – und natürlich „Purple Rain“. Nicht nur ein emotionaler Höhepunkt, auch eine musikalisch herausragende Coverversion. Fantastisch der das Energielevel noch mal steigernde Zugabenblock mit „Twist & Shout“, bei dem um uns herum alles ausrastete, tanzte, schrie und einfach nur glücklich war. Dreieinhalb Stunden, die tatsächlich wie im Flug vergingen.
Hinterher dann noch fix das auf 800 Exemplare limitierte Barcelona-Konzertposter gekauft (30 Euro) und ab ins Hotel. Theoretisch jedenfalls. Praktisch verliefen wir uns erst mal ordentlich im Straßengewirr und waren schließlich gegen 3 Uhr im Bett. K.o., aber im Bewusstsein eines der intensivsten Konzerte unserer bisherigen Bruce-Geschichte (erstes Konzert 1996) gesehen zu haben. Barcelona, wir kommen wieder!
San Sebastian
Mit dem Zug in ca. fünf Stunden nach San Sebastian, eine wunderschöne Stadt an der Atlantikküste, die eher das Flair eines mondänen Badeorts hat. Hier läuft viel Geld die Strandpromenade rauf und runter, das 4-Sterne-Hotel Palacio de Aiete kostete aber trotzdem nur 88 Euro (großes Doppelzimmer). Nach kurzer Akklimatisierung am Tag vor dem Konzert gleich mal zum Stadion gegangen, das in ca. 30 Minuten zu Fuß zu erreichen war. Ein paar Tramps standen draußen, die meisten waren unterwegs, weil der nächste Rollcall erst in einer Stunde erfolgen sollte. Als wir kamen (ca. 16 Uhr) waren etwa 500 Nummern vergeben. Bei einem Gang ums Stadion erspähten wir ein geöffnetes Tor. Der Bühnenaufbau war in vollem Gange, wir blieben unbehelligt, konnten Fotos machen und uns ein wenig umsehen. Nett! Dann in den Fanshop von Real Sociedad und mit Souvenirs eingedeckt. Rund ums Stadion wenig los, Hochhäuser, ein paar kaum frequentierte Bars und Cafes – aber das war am nächsten Tag natürlich anders. Im Hotel hatte man uns schon gesagt, dass es sich lohnen würde, früher zum Stadion zu gehen, es sei so eine nette Atmosphäre dort. Und so war es dann auch. In den Bars live überall Springsteen, manche Bedienungen waren als „Rockerbräute“ angezogen, das Bier floss und ein Baguette mit Tortilla-Belag war so mächtig, dass es uns locker über die nächsten Stunden brachte. Ca. 20 Minuten Anstehen am Stadioneingang, wieder alles perfekt organisiert und sehr freundlich, dann im Innenraum und wieder schön weit vorn. Im Verlauf des Konzerts auf den Rängen eher deutsche Verhältnisse, also Sitzen und Klatschen, anders als in Barcelona, im Innenraum aber natürlich Top-Stimmung. Band in super Spiellaune, Bruce wie immer gut drauf. Absoluter Höhepunkt: „Fire“, bei dem Bruce und Patti sich schon SEHR nah kamen, da knisterte es richtig. Toll! Ein alles niederwalzendes „Murder Incorporated“, ein „Waiting'“ mit textsicherem und sichtbar begeistertem Mädchen auf der Bühne, und mit „Bobby Jean“ eine Zugabe nach dem Zugabenblock, mit der wir eigentlich nicht mehr gerechnet hätten. Dazu als endgültiger Abschluss ein akustisches „This Hard Land“, bei ich einige Quatscher neben uns mal kurz verwarnen musste (mit Erfolg): Das kam schon dicht an das Barcelona-Erlebnis ran. Hinterher wieder ein Konzertposter (San Sebastian, auf 800 Exemplare limitiert, 30 Euro, anderes Motiv und Format als in Barcelona) und glücklich auf den Heimweg gemacht. Nett auch, an den drei San-Sebastian-Tagen überall in der Stadt Tramps mit Springsteen-Tour-Shirts zu sehen. Ob in der Burg über der Stadt, am Strand und in der Pinxtas-Bar (die baskische
Tapas-Variante): der Boss war allgegenwärtig.
Lissabon
Mit dem Nachtzug nach Lissabon, das klingt ja schon mal romantisch und war auch so. Knapp 140 Euro pro Person im Schlafwagen (2er-Abteil) für eine gut zwölfstündige Fahrt, das ist okay, zumal wir ja die Hotelübernachtung sparten. Morgens dann schon um 7.30 Uhr in Lisboa, alles noch ganz leer und luftig, die Touris schliefen halt noch. Also schön die Stadt erkundet und erst gegen 21 Uhr mit der Metro in Richtung Bela Vista Park aufgemacht. Ein wenig kurios, dass das Festival Rock in Rio heißt, ist halt ein Ableger des berühmten Originals. Klar war, dass hier ein Festivalset zu erwarten war, kein normales E-Street-Band-Konzert.
Sehr gemischtes Publikum von alt bis jung, viel Fun-Park-Drumherum (wer wollte, konnte etwa am Stahlband über die Zuschauermassen rasen oder sich im Gruppentanz zu schrecklichen Hip-Hop-Elektro-Beats versuchen). Vor Bruce spielte eine portugiesische Rockband: aus meiner Sicht völlig wertlos, aber das Publikum ging dazu doch ganz schön ab und sang alles mit. Müssen wohl Stars sein in Portugal. Als die E Street Band dann um 23.50 Uhr (!!!) auf die Bühne ging, eine kleine aber erwartete Enttäuschung: Patti war nicht dabei. Und auch die Setlist war in Kombination mit der Uhrzeit für mich nicht so der Burner. Halt Hits pur. Muss man bei einem Festival und einem Publikum, dass sich nicht die Bohne für Raritäten interessiert, natürlich so machen, aber ich brauch das nicht so dringend noch mal. Egal: Interessant, einen Festivalauftritt erlebt zu haben, dessen Dramaturgie eben eine ganz andere ist, und natürlich ist ein Springsteen-Konzert als Abschluss einen Tages in Lissabon immer ideal.
Organisiert war auch hier wieder alles perfekt. Da die Metro nicht mehr fuhr, kamen Shuttlebusse zum Einsatz, für die man extra Tickets brauchte. Das war aber auf dem Gelände groß angekündigt, es gab Ticket-Verkaufsstände, auch bei den Bussen direkt, und ebenso wie beim Einlass sorgten Ordner und Polizei (!) für einen sehr geregelten Ablauf. Wir saßen jedenfalls schon im zweiten Bus, der dann auf dem Weg in die Altstadt mehrmals hielt, auch in der Nähe unsere Hotels, indem wir dann gegen 4 Uhr wieder aufschlugen. Springsteen-Merch gab es kaum (2 Shirts eine Cap), aber jede Menge Rock-in-Rio-Zeugs, manches auch mit allen Bands auf dem Rücken gelistet. Da konnten wir natürlich nicht Nein sagen.
Fazit: Eine tolle Tour, die zwar einiges gekostet hat, aber jeden Euro wert war. Drei Konzerte in 7 ½ Tagen bedeutet eben auch ordentlich Zeit zum Sightseeing (sofern man auf Pit und Rollcalls verzichtet), und bei Temperaturen von 20 bis 25 Grad gibt es vermutlich kaum eine schönere Gegend für eine kleine Springsteen-Reise.
Jetzt beobachten wir erst einmal die Setlists hier, wundern uns etwas über das ständige Gemecker in den Foren und freuen uns auf die Fortsetzungen in Den Haag, Berlin, Mailand und
Horsens.
Immer wieder haben wir gesagt „Das nächste Mal sind wir aber dabei“ und dann gabs doch immer wieder Gründe, es nicht zu tun, jetzt haben wir's mal durchgezogen – und tolle Tage erlebt!
(von
HomeBhoy)
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Nachdem ich morgens noch ein wenig arbeiten musste, war ich gegen 14 Uhr am Stadion. Einlass war wie geplant kurz nach drei.
Nach einem Sprint über das matschige Feld stand ich im Gedränge um den Eingang in den Pit. Der wurde ca drei Leite bevor ich dran gewesen war geschlossen (meine Stimmung verdüsterte sich gewaltig). Nach einer halben Stunde aber nochmal für ein paar Leute geöffnet. Yep, hab's geschafft. Dafür, dass andere extra Roll Calls mitgemacht haben, fand ich Pit mit nur einer Stunde vor Toresöffnung überraschend, aber hat mich natürlich gefreut.
Vorband Stereophonics haben mit gut gefallen, sind auch sonst gut angekommen.
Das Negative zuerst:
Bei mir in der ca. 10-12 Reihe wirkte der Sound manchmal etwas übersteuert, aber nicht zu schlecht.
Der Setlist-Teil Darlington County, Working, WOASD war nicht unbedingt meiner. Um mich herum schienen die Leute aber begeistert.
4 Cover Songs waren vielleicht einer (Shout) zu viel für mich. Aber auch hier: Leute um mich herum waren begeistert.
Positives:
Bruce war in echter Spiellaune. Mir wurde gesagt, die Stimme sei im Vergleich zu vor der Pause auch wieder viel besser geworden.
Ich gehöre ja nicht zu den großen River-Fetischisten. Ich fand die Setlist grandios. Allein für Racing hat es sich für mich völlig gelohnt.Dazu die vielen weiteren Überraschungen... Hätte es noch Roulette und Youngstown gegeben, wäre ich nah dran, von der perfekten Setlist zu reden (dafür den Setlist-Tel oben raus)
Publikum im Pit war gut dabei. Von hinten kam m.E. etwas wenig. Kann aber auch daran gelegen haben, dass es ein freies Feld und kein Stadion war, so dass es sich da etwas verteilt hat.
Fazit. Ich war begeistert. Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Natürlich war es keine echte River-Show. Hatte ich aber auch nicht erwartet.
(von nikelbgh)
Zuerst zu der Wahl der Location: Ich empfand es im nachhinein als richtigen Glücksgriff, dass man sich hier eben für eine Freifläche anstatt einer Arena entschieden hat.
Der Sound war nach meinem Empfinden sehr deutlich und stark. Natürlich kam es hier minimal zu kleinen "Verwehungen", die aber eben mit der Tatsache zutun haben, dass es sich um ein Freigelände handelt. In den Arenen ist es ja oftmals so, dass der Schall von den Tribünen zurückhallt. Dies führt dann zu dem Soundbrei. Das fiel hier natürlich komplett aus.
Das Malieveld hat auch für ein tolles Panorama gesorgt: Umrandet von grünen Bäumen, im Hintergrund die "Skyline" von den
Haag, die Möwen der nahgelegenen See die über dem Feld in der Luft segelten....das hat man so bei einem Stadion nicht und macht doch eine Menge aus. Das Wetter war auch passend zum Konzert perfekt, mit dem in der Sonne rot getönten Himmel sah es schon klasse aus. Auf der Viedowall hinter der Bühne entstanden tolle Bilder, wenn Bruce von hinten gefilmt wurde.
Es ist viel darüber diskutiert worden, dass es eben nicht mehr die "The River Tour"
ist, die B Seite außer Acht gelassen wird, es eine langweilige Greatest Hits Show geworden ist und und und....
Ich habe da auch mal etwas drüber nachgedacht und , dass es Meet me in the City nicht anch Europa geschafft hat finde ich auch
immer noch sehr schade. Mir persönlich gibt die Zweite River Seite nicht ganz so viel, hätte aber auch mit dem US konzept für Europa leben können.
Dadurch, dass es jetzt eben wieder das "übliche" Konzept ist, was wir hier in Europa ja schon kennen bleibt aber eben in der eigenen Wahrnehmung einfach die Spannung erhalten. Das muss man einfach mal positiv hervorheben.
Man hat ja beim Konzertbesuch irgendwann ein Gefühl dafür, ob es nun eine Setlist, bzw ein Abend ist, an dem auch mal was besonderes passieren kann. Ich erinnere mich an Hannover 2013, wo sich dieses Gefühl bei mir einfach nicht einstellen wollte. Es hat Spaß gemacht, keine Frage, aber mit einer der großen Perlen habe ich einfach nicht gerechnet.
In den Haag stellte sich bei Jersey Girl einfach direkt dieses Gefühl ein, dass es irgendwie besonders werden könnte. Und ist es dannn auch geworden. Racing in the
Streets, Thunder Road (für manche vielleicht Standard, für mich immer etwas
besonderes), Jungleland, auch I´m on Fire ...das ist schon ganz großes Kino und machen so einen Abend einfach unvergesslich.
(von
JacksonCage)
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Nur kurz: Die Stimmung im Publikum war nicht wirklich überragend, die Band war dafür umso fantastischer, tolle Spielfreude. Setlist hat mir gut gefallen: der Start mit dem Intro von "Prove it all Night", "41 Shots" und "For You" waren große Highlights. Ich fand es sehr intensiv.
Ansonsten hatte ich das Gefühl, Bruce war krank/angeschlagen, siehe auch die ständige laufende Nase. :lol: Vielleicht daher die "Kürze". Ich habe jedoch absolut nichts vermisst und bin sehr happy.
(von Dust N' Bones)
Also, erst einmal muss ich den Organisatoren des RollCalls ein großes Lob aussprechen. Ich war immer ein Verfechter dieses Treibens, wahrscheinlich weil ich noch nie einen funktionierenden Rollcall erlebt habe. Gestern hat er wunderbar funktioniert und spülte mich so in die 2. Reihe des Mittelsteges. Das war das erste Mal seit meinem 1. Konzert `88, dass ich Bruce so nah erleben durfte. Danke an das gesamte Rollcall-Team!
Ja Bruce wirkte gestern nicht ganz fit. Aber als ich sah, dass er einen heißen Tee stehen hatte und auch seine ständig laufende Nase sah, gehe ich von einer Erkältung aus und da sind wir alle nicht fit. Sollte es so sein, hat er erstklassige Arbeit abgeliefert. Über die Setliste lässt sich streiten, aber ich bleibe dabei, wir hätten auch gefeiert wenn er "alle meine Entchen" gespielt hätte! Was hier oft statt findet, ist Jammern auf höchstem Niveau! Lasst doch mal die Kirche im Dorf und erfreut euch an einem Künstler der mit fast 67 Jahren noch immer 3 1/2 Stunden seine Fans beglückt. Sagt mir einen der das macht?
Ich für meinen Teil fand den gestrigen Abend mega-klasse und zwischen den Tramps zu stehen und zu feiern, das ist doch das Schönste und Größte. Ich hatte das Gefühl Teil einer großen Familie zu sein. Jeder war für jeden da. Es wurden von "Fremden" Getränke gebracht und tolle Gespräche geführt. Das allein macht ein solches Konzert unvergesslich und einmalig.
Ich hoffe diese Spielfreude und diese Atomsphäre, den Spirit und das Zusammengehörigkeitsgefühl nochmal erleben zu dürfen.
Danke für diesen prächtigen Abend!
(von SilverPalomino)
So, jetzt war ich auch mal live bei dieser Tour dabei und muss mir nicht vorhalten lassen, ich könne mir ja kein Urteil bilden, wenn ich nicht dabei war.
Fangen wir mit dem Positiven an: Das Wetter war sensationell gut und mein Platz im PIT auch. Sound war völlig OK. Stadion war sehr gut gefüllt, aber nicht ausverkauft. Das tolle Wetter könnte einige Kurzentschlossene doch noch angezogen haben. Stimmung lässt sich von da vorne immer schwer bewerten, war aber im PIT OK, nicht überragend, was aber auch an der Setlist gelegen haben dürfte, denn die war wohl nicht nur für mich die nach Madrid schwächste der ganzen Tour!
Es begann recht hoffnungsvoll mit Prove it und dem 78er Intro. Aber mit Ausnahme von My Hometown war dann nichts Überraschendes mehr dabei, erst ganz zum Schluss For You kam unerwartet und war ein Highlight. Der Rest - man muss es leider so nennen - war leider extrem Standard und enttäuschend, keine weitere Perle! Statt eines Jungleland, Racing in the Street oder Backstreets gab es für München und Deutschland einmal mehr Born in the USA. Von den zu wenigen River-Stücken mal ganz abgesehen. Immer die gleichen Songs, noch dazu Murder, das ich gar nicht mag und auch der Doppelpack mit Youngstown wirkt mittlerweile ausgelutscht!
Man muss leider den Eindruck gewinnen, dass Bruce doch ein wenig "bequem" geworden ist. Er spielt seine Show sehr routiniert und wie im Autopilot-Modus herunter, daher auch keine Ansagen mehr. Alles wirkt nicht mehr so frisch, was nicht verwundert, wenn es seit mehreren Jahren/Touren die mehr oder weniger immer gleiche Show gibt. Dass das andere, die eben nicht so nah dran sind wie unsereiner, ganz anders sehen, habe ich im Anschluss gemerkt. Wir waren anschließend noch etwas trinken und alle waren total begeistert von der Setlist.
Meine Setlist war es definitiv nicht und trotzdem war es natürlich wieder ein großartiges Erlebnis. In meinem persönlichen Ranking ist die Show aber nicht in meinen Top 10. Berlin kann setlistmäßig nur besser werden! Ich frage mich auch, warum D regelmäßig derartige Standardshows bekommt und regelmäßig als vermeintliche Perle Born in the USA serviert bekommt? Traut Bruce den deutschen Fans nicht mehr zu als immer nur diese BIUSA-Songs inkl. dem Titeltrack?
(von Tramp69)
So, sind jetzt auch wieder daheim nach einem super Konzert im FOS gestern! Man, was für ein Hammerkonzert! Fast 3 1/2 h pure Energie auf der Bühne. Habe keine Vergleiche zu anderen BS-Konzerten da es mein erstes war. Aber mittlerweile bereue ich es, dass ich nicht schon früher war bzw. bei der letzten Tour zeitlich es mir einfach nicht reingepasst hat. Das Wetter hat ja Gott sei Dank auch mitgespielt. Im FOS war ausreichend Platz um uns herum, so dass man nicht Angst haben musste, zerdrückt zu werden. Einzig störend fand ich, dass die Stadionbeleuchtung bereits so früh angeschaltet wurde. Kenn das z.B. auch von Pearl Jam, aber die machen das beim letzten Lied und nicht beim kompletten Zugabenblock.
(von binaural2002)
Also ich habe das Konzert von der Tribüne aus erlebt. Sound war, zumindest auf meinem Platz, sehr gut!!
Den Anfang mit "Prove It All Night" fand ich überraschend und es machte ein bißchen Hoffnung auf mehr.... Leider wurde diese nicht erfüllt. Ich hatte Spaß, ganz ohne Zweifel, aber das Besondere hat doch irgendwie gefehlt. Meine Highlights waren "Prove It All Night", "My Hometown", "American Skin ( 41Shots )", "I'm On Fire" und "For You". Letzteres war sehr schön gesungen. Hat mich irgendwie in der Melodieführung ein kleines bißchen an Dylan erinnert. Sehr hörenswert!
Für meinen Geschmack war doch zuviel "Standard" dabei.
Aber!!!! Was ich auch deutlich bemerkt hatte, war, dass, als ich dachte "warum denn jetzt die Kombi Working On The Highway / Darlington County? :-/?", die Stimmung im Publikum besser wurde. Und ich mußte mich ein bißchen zwingen dabeizubleiben und meine nicht zu verlieren.
Bei "Waiting On A Sunny Day" noch extremer. Ich hatte das Gefühl, ab da "hatte" er sie irgendwie.
Dieser Song ist einfach beliebt, auch wenn ich ihn gerne mal nicht hören würde. Gerade von der Tribüne aus kann man die Stimmung ja sehr gut sehen und sie steigerte sich halt doch von "Standard" zu "Standard". Und davon hatten wir in München diesmal ne Menge :-)
Aber okay. Ich gebe zu. Mit "Murder Inc" und "Youngstown" kriegt man mich auch immer wieder, keine Ahnung wieso?! Ich mag diese Songs einfach. Genau wie "Seeds" (Das kommt dann in Berlin ;-))
Lange Rede gar kein Sinn.... Ich habe mir die Stimmung nicht durch meine Erwartung kaputt machen lassen und das war mein Ziel für diese Tour. Und was soll ich sagen? Ich fand, es war ein gutes Konzert und denke die überwiegende Mehrheit ist zufrieden nach Hause gegangen. Wenn neben mir sich einer freut "Hungry Heart" zu hören, weil es sein/ihr erstes Konzert ist. Steht es mir dann zu, zu sagen "Boah.... Okay... Zum 35sten mal :-/... Muß nicht wirklich sein!"?
Ja klar kann ich das denken. Aber heute habe ich einmal mehr gemerkt, dass es auch schön ist wenn andere sich freuen und dass diese Freude dann doch wieder ansteckend ist irgendwie.
Ich freue mich jetzt auf Berlin und hab es an anderer Stelle schon gesagt "Ich wünsche mir mehr Mut". Auch die, die zum ersten mal bei einem Springsteen Konzert sind halten ein paar "Perlen" aus!!!
Die Mischung machts. Und die war diesmal in München leider nicht wirklich da. Trotzdem für mich eine gute Einstimmung auf meine folgenden Konzerte.
(von
nightbird)
Nur so mal nebenbei...
Respekt vor der Leistung dieser Band. Die HD Auflösung auf den Bildschirmen lässt die letzten 40 Jahre Bühnenpräsenz in jeder Falte erkennen. Bruce wirkte angeschlagen, trotzdem war dieser Abend ehrlich, sehr ehrlich.
Standard?-Manch einer liefert in seinem Job bereits mit 40 nur noch Standard ab.... Es geht nicht darum was ich mir mit der Eintrittskarte für Rechte sichere, den Abend nach meinen Wünschen auszurichten, und enttäuscht bin, wenn ich das nicht geliefert bekomme. Es geht darum, was ich daraus mache.
Es geht auch nicht darum irgendjemanden erzählen zu können das beste Konzert der Tour erlebt zu haben. Wir leben in einer Fokusierung immer das Besssere vor den anderen zu haben, und fühlen uns als Looser wenn wir nicht bei der besten Setliste im Stadion waren.
Die Anzahl der persönlichen Schicksale steigert sich proportional zu den Erwartungen.Und das ist nicht nur auf Konzerte zu reduzieren...
Bruce und Band haben gestern Abend einen sehr sauberen Job getan. Punkt.
Des einen Perle ist des anderen der Zeitpunkt Bier zu holen. Ja und? Es geht nicht um den Einzelnen, es geht um das große Ganze. Und das hat gestern gepasst. Auch Punkt.
Ich habe gestern ein paar ganz liebe Leute kennengelernt. Diese Momente bleiben.
For You am Ende war Gänsehaut pur...
Wenn ich den ganzen Abend auf "mein Lied", "meine Perle" warte, verpasse ich den Moment. Es waren gestern genug besondere Momente dabei. Vielleicht mal nicht durch die Erwartung vom Moment ablenken lassen...
Der globale Wahnsinn reduziert sich auch im Kleinen.
>>Manche Menschen sind hungrig, manche sind nicht satt zu kriegen...
In diesem Sinne...
viel Freude den Anderen in Berlin
(von
BobbyJean)
Für mich war das gestern das beste Live-Konzert meines Lebens, was ich bisher besucht hab!
Warum? Weils mein allererstes Boss-Konzert überhaupt war. und ich fand es grandios!
Es war brutal genial von Anfang bis Ende... Ja, Bruce war etwas erkältet, aber trotzdem hat er 3,5h auf der Bühne gerockt.
Stadion war so gut wie voll, ich stand Reihe 2, hab sofort coole Leute kennengelernt und den Abend verbracht und hatte einfach ne geile Zeit.
Ich hätte mir auch ein paar spezielle Lieder gewünscht, die nicht kamen, aber egal.
Das Konzert war trotzdem klasse, ich hatte Gänsehaut von Anfang bis Ende, heute noch ein Dauergrinsen im Gesicht.
Das ganze Konzert war für mich ne Perle, nicht nur, weils mein erstes war, sondern auch weil ich gleich ganz vorne stand und Bruce 3x an mir vorbeikam, weil ich ne geile Zeit hatte, weil LEute mir ungefragt ein Bier geholt und geschenkt haben, weil ich geniale Tramp-Storys gehört hab, weil Bruce live noch mal so viel besser ist als auf den Platten eh schon, weil es einfach ein genialer Abend war und ich ein bisschen traurig bin, dass die 3,5h so schnell vergangen sind.
(von
MrsSpringsteen)
Der Rollcall war sehr ordentlich, die Leute haben sich auch sehr bemüht, ganz geklappt hat es letztendlich doch nicht.
Eigentlich sollten die Bändchen ja nach den Nummern vergeben werden. Das hat nicht funktioniert, da mehrere Ordner schon vor 15 Uhr selbstständig Bändchen ausgegeben haben.
Man hat den Rollcall dann etwas umorganisistert, alle blockweise aufgerufen und die Bändchen anhand der Nummer verteilt. Das Problem dabei: Niemand hat die Nummern dabei mit der Liste abgeglichen. So hatte die letzte richtige Kontrolle um 14 Uhr stattgefunden. Bei dieser waren auch viele Leute gar nicht da gewesen, wurden also gestrichen, haben aber trotzdem Bändchen und Einlass nach der Nummer bekommen. Theoretisch hätte man sich Mittwochabend die Nummer 1 holen und bis kurz vorm Einlass verschwinden können, man wäre trotzdem als erster reingekommen. Sorry, so macht das wenig Sinn. Dann in den pit, dort sitze ich neben ein paar Jungs auf dem Boden, die mich gleich fragen, wie lange man denn für die Nummer angestanden habe. Ach ist ja lustig, sie wären kurz vor 5 gekommen und einfach den Südeingang (?) rein, den hätte man aufgemacht nachdem einige Leute (erste Teile des Rollcalls) durch den anderen reingegangen waren.
Im Endeffekt haben sich die Rollcall Leute sehr viel Mühe gegeben (dafür auch nochmal ein fettes Dankeschön! Unglaubliche Arbeit, die die sich da aufhalsen) und am Ende hat es doch wieder nicht wirklich geklappt. Hauptsächlich durch fehlende Zuverlässigkeit der Ordner aber auch durch den nicht stattgefundenen Listenabgleich am Ende.
Nach den Nebenschauplätzen nun zum Wesentlichen:
Bruce wirkte auf mich von Anfang an etwas angeschlagen. Ich hab noch nie erlebt, dass ein Konzert so durchgetaktet war. Zwischen den Songs keinerlei Pause, immer hat er gleich die nächste Gitarre in die Hand gedrückt bekommen, so dass klar war, dass er "einfach nur die Setlist runterspielt". Hatte nicht das Gefühle, dass da mal was spontanes zwischendurch war.
Während der Songs wirke er dagegen äußerst engagiert, hat sich ja auch viel Zeit für die Kiddies genommen usw. Keine Ahnung, wie das zusammenpasst.
Ansonsten war ich bei manchen Songs wirklich mitgerissen, so über das Gesamtkonzert gesehen ist der Funke aber nicht zu 100 % übergesprungen obwohl für mich dieses Mal relativ wenig Songs dabei waren, mit denen ich gar nichts anfangen kann, was sonst eigentlich doch schon mal der Fall war. Im Gegenteil, es waren viele dabei, die ich wirklich mag. Über "My Hometown" habe ich mich besonders gefreut, ich glaube das hatte ich noch nie. Vielleicht lag es auch etwas an meinem Umfeld. Vorne rechts direkt vor der Bühne ging wirklich ne ordentliche Party ab, schräg seitlich hinterm Mittelsteg wo ich stand eher nicht so.
Ansonsten sind die Schilder wirklich die Pest. Ich finde das OK, wenn er signalisiert, dass er sich nach so was umguckt (früher gabs ja sogar ne Sammelphase) oder kurz mal für ein paar Sekunden in der Songpause. Mittlerweile hat ja aber jeder zweite ein Schild dabei und viele halten es wie selbstverständlich große Teile des Konzerts hoch. "Vienna will be missing you", "Little Steven want's to dance with me - ask him", "can I have a selfie for my birthday" usw. usw. usw. darf man sich dann anderthalb Stunden lang angucken. Sorry Leute aber wen zur Hölle interessiert das? Das ist größtenteils doch nur (versuchte) Selbstdarstellung. Genau so wie mit dem "Waiting" kid of the day. Für die Kinder ganz schön, ich bräuchte es sicher nicht und bin mir auch nicht sicher, ob die Kinder das alles immer so wollen oder ob die Eltern da im Vorfeld nicht auch mal ordentlich nachhelfen.
Insgesamt ist das Jammern auf sehr hohem Niveau und das liest sich auch alles etwas negativ. Ich hatte nen sehr schönen Abend, der auch wie im Flug vorüber ging. Für ein abschließendes Urteil muss ich das Konzert mal noch etwas sacken lassen. Höchstwahrscheinlich wäre ich jetzt auch völlig weggefegt, wenn es mein erstes oder zweites Springsteen Konzert gewesen wäre.
(von
E-Street)
Also ich muss sagen, wir waren sehr begeistert gestern. Wetter Top, nette gechillte Leute um uns rum und auch ohne Roll Call beste Sicht.
Das Bruce angeschlagen wäre, habe zumindest ich nicht wahrgenommen. Was hier manche machen ist wirklich jammern auf höchstem Niveau.
Guckt euch z.B. mal AC/DC an und vergleicht deren Konzertlänge mit der von Bruce. Vom Alter her passt es ja.
Zur Setlist: Ich war zufrieden, nachdem ich die von Den Haag gesehen habe ( Die kam meiner Wunschsetlist sehr nahe ) wusste ich das ich persönlich Abstriche machen muss. Er spielt ja nie zwei identische hintereinander. ABER : Wollte er es allen recht machen würden 5 1/2 Stunden nicht reichen. War ein rundum gelungener Abend. Ich war das erste mal seit 2009 im FOS - Bereich. Was mir aufgefallen ist, war wie sich Gary W. Tallent optisch verändert hat. Ach ja, mein Lieblingssong Racing in the Street hat er auch nicht gespielt. Skandal
(von
redsnapper)
So, mittlerweile auch wieder zu Hause.
Aber zu Hause war ich eigentlich auch gestern, weil zu Bruce und der E Street Band zu gehen immer so etwas wie "nach Hause kommen" ist (wie auch eine Freundin gestern so schön gesagt hat).
Was soll ich sagen? Es war in jedem Fall ein ganz besonderes Konzert, da auch sehr entspannt, um 18 Uhr ganz gemütlich in den Pit spaziert und dann auch noch einen schönen Platz ziemlich mittig im Pit gefunden. Also weder lange Wartezeit noch sonst etwas, noch kurz im ganzen Innenraum umgesehen, da und dort ein bekanntes Gesicht getroffen (leider nicht alle, aber das geht sich halt auch nicht immer aus).
Das Konzert hat mir viele besondere Momente beschert. Mag sein, vielleicht hätte ich mir auch den ein oder anderen Song gewünscht, anstatt zum xxxten male "Waiting" (das aber einfach super gut ankommt, klar läßt ers dann nicht) oder Rising usw...
Aber dafür ein tolles Youngstown, My Hometown, 41 shots und For You am Ende, ohne Worte, einfach nur wunderschön.
Auch mir hat Bruce einen etwas gehetzten Eindruck gemacht, aber scheinbar zieht er das Konzept dieser Tour generell so auf, dass ers einfach krachen läßt und nicht viele Worte drumherum. Das war etwas ungewöhnlich, habe aber (noch) keine Vergleiche jetzt...
Eine schöne Show war es und auch mit Traumkonzertwetter, kein Vergleich zu 2013. Und der Absacker danach im "anderen" Stadion an der Schleißheimerstraße, der war das i-tüpfelchen. So viele Tramps haben den Weg dorthin gefunden, man konnte über das Erlebte noch nach philosophieren, war einfach noch ein super gelungener Abschluss.
(von Jerseylady)
Es war einfach nur gigantisch. Ich war schon auf vielen anderen Konzerten, aber Bruce übertrifft einfach alles. Ich habe nur den Vergleich zu 2009 und da war es schon super, aber diesmal war ich echt überwältigt. Ich bin selbst angeschlagen und verschnupft aufs Konzert und musste schon grinsen, als ich sah, dass es dem Boss nicht viel besser ging.
Danke an die vielen netten Fans, die um mich standen in Reihe 6-8 und so toll mitgemacht haben, danke, dass sie nicht sinnlos nach vorne gedrängelt haben, als Bruce vorbei ging. Denn wir hätten ihn sowieso nicht berühren können und nur gequetscht da gestanden. Danke fürs Normalsein, Mitsingen, Klatschen, Fröhlichsein und Dabeisein. Kein nerviger Handyfilmer vor mir, nur am Anfang Schilder, so dass die Sicht zum Steg versperrt war, aber das legte sich. Falls jemand was gesagt hat: Danke! Den Roll Call habe ich in einem anderen Beitrag ja schon positiv erwähnt.
Einen lieben Gruß auch an N. Und ein dickes Danke für die Stunden (und Wochen) vorm Konzert!
Und danke an den Wetter- und Konzertgott: Wer hätte das gedacht? :D
Über 3 Stunden Vollgas trotz laufender Nase, keine Vorband und gute Laune gibt es nur einmal auf der Welt.
Keep on rockin'!
(von Theresa)
Ich war gestern zum zweiten Mal auf einem Konzert vom Boss und auch total begeistert.
Hatte das Glück Front of Stage zu sein, fand dort zwar meinen Kollegen nicht (mit dem ich mich wegen einer Verspätung direkt FOS verabredet hatte) und erleibte mein Konzert sozusagen alleine, aber das machte nichts.
Ich fand den FOS Bereich etwas überfüllt und weiß nicht ob das "normal" ist, aber ok- Schade nur dass der Getränkemann dort nicht durchgelaufen ist und man immer bis ganz hinter laufen musste und dort meist auch Pech hatte, da die Getränkeboys meistens genau in diesem Moment das letzte Bier verkauften als ich angetanzt kam.
Zum Konzert:
Im fand dass der Boss auch etwas angeschlagen aussah, aber das änderte nichts an einer großartigen Performance. DREIEINHALB Stunden pure Spielzeit ohne Pause-> das soll ihm mal jemand nachmachen! Da bekommt man einfach was für sein Geld geboten!
Bruce und die E-Street Band gingen auch mal wieder total happy und aufmerksam mit dem Publikum um, was mal wieder zu einigen Wow-Effekten führte (wie zum Schluss mit dem jungen Fan aus dem Publikum). Kein wenig arrogant und ignorant!
Man kann also nicht davon sprechen, dass er "einfach so seine Setlist runterspielte". Zum Schluss gab es noch einen Unplugged-Auftritt von "For you", welchen Song er glaube ich auch relativ selten auf Konzerten spielt.
Über "Youngstown" und "My Hometown" freute ich mich besonders. Bei letzterem war ich nur leider beim Aufsuchen des Biermannes- das war ein wenig ärgerlich.
Das Konzert wurde von Song zu Song besser und die Stimmung genauso. Ich denke er hätte noch 2 Stunden weiterspielen können und keiner hätte was dagegen gehabt.
Alles in allem ein tolles Erlebnis. Ich bin glücklich dass er sich endlich wieder für eine Deutschland Tour entschieden hat (zu gern wäre ich auch auf seine letzte Tour mit Tom Morello, den ich auch sehr schätze-> nur gab es da ja leider keine Deutschland Tour).
(von John_Rambo)
Hab das Konzert nun für einige Tage in meinem Geist "arbeiten" lassen, hier meine kurze Kritik:
Wetter hat toll gehalten, Konzertlänge war gut, Bruce eigentlich ganz gut gelaunt, obwohl scheinbar nicht ganz fit (das muss ihm einmal jemand nachmachen), vor dem Konzert in der Innenstadt nette Leute aus Düsseldorf kennengelernt -auch eine schöne Nebenerscheinung eines solchen Events.
Die Highlights waren: Prove/41 Shots/For you
Negativ empfand ich die Tatsache, dass wieder einmal zu viele BITUSA-Songs gespielt wurden (obwohl wir 2013 schon die ganze Platte bekommen haben). War das nun die "River"- oder die "BITUSA-Tour"?
Natürlich auch wie befürchtet: "Waiting" inkl. Kinderherumreichen, dann noch die Hochzeitstag-Einlage. Verzichtbar, aber offenbar kommen viele Leute ins Stadion, um genau das zu sehen.
Trotz allem: gute Show, gute Musik und im Nachhinein das Gefühl, dass ich wieder einmal einen ganz besonderen Künstler sehen durfte.
Wer weiß, wie lange das noch möglich ist (und das sollten wir bei jeder Kritik bedenken).
Danke auch für die vielen (leider umsonst) gebastelten Schilder, auf denen diesmal sogar einige Lieder standen, die auch ich sehr gerne gehört hätte (Promise, Chimes of freedom). Vielleicht beim nächsten Mal.
Also: Danke Bruce und euch Fans für einen tollen Abend und hoffentlich bis bald.
Grüße aus Wien
(von Boss64)
"Prove it all nigtht!" Genau dies tut er, er beweist es Abend für Abend, dass man mit der besten Rock Band der Welt auch in gesetzerem Alter Stadien rocken kann ohne, dass es wie aus der Retorte rüberkommt.
Natürlich bietet einem als "Mehrfachtäter" die Setlist nicht mehr "die Überraschung", der Sound mag nicht immer perfekt sein, die Sicht eher mäßig.
Wenn ich all dies möchte, bleibe ich zuhause, lege mir dir CD / DVD meiner Wahl ein und habe besten Sound / beste Sicht.
Aber darum geht es doch gar nicht, es geht um die Party, um "Konzerterlebnistherapie".
Ich habe super nette Leute kennen gelernt,- danke für das Konzert Bier Holle, endlich einmal Jerseylady getroffen. Die "Absacker danach" im "Stadion an der Schleißheimerstraße" hatte üble Folgen am nächsten Morgen. Nein, Heute wieder auf der Bühne stehen könnte ICH nicht.
Hoffen wir, dass die Jungs fit genug bleiben um uns weitere Nächte zu rocken :-D
Wenn die Bierholer und Piesler Pech hatten, konnte es wohl passieren, dass sie nicht wieder in die Arena gelassen wurden, denn nach einer gewissen Zeit wurde polizeilich abgesperrt und niemand mehr in den Innenraum gelassen.
Wurden da etwa zu viele Tickets verkauft.
Zum Wetter noch,- bis auf die Knochen naß geworden bin ich nur auf dem 5 Min. Heimweg von der U-Bahnstation in Frankfurt zu meinem Haus. Mit dem Wetter hatten wir echt Glück.
Dies wünsche ich auch all denen, die heute in dem anderen Olympiastatdion Deutschlands Bruce erleben.
Viel Spaß euch und eine super Konzert.
(von Lucky Town)
Seit heute Morgen wieder zu Hause. Hatte gestern noch einen schönen Tag mit einer Freundin in München bevor es dann heute Morgen ganz früh wieder zurück ging.
Zum Rollcall. Hat sehr gut funktioniert. An dieser Stelle vielen DAnk an die Organisatoren. Einlass war auch sehr vorbildlich. Inzwischen funktioniert das System ja sehr gut.
Das Konzert selbst. Hatte einen Top Platz in der 2. Reihe vor Soozie und in bester Gesellschaft (falls die beiden netten Brüder aus Augsburg hier mitlesen-vielen Dank nochmal für die nette Gesellschaft. Hoffe, ihr seid wieder gut nach Hause gekommen-es hat Spaß gemacht mit euch!!!!)
Den Opener mit Prove it fand ich ziemlich stark, über 41 Shots und For you am Ende habe ich mich riesig gefreut. Sonst fand ich die Setlist ok, aber nicht überragend. Ein bisschen mehr Abwechslung wäre schön gewesen. Ich war auch verwöhnt von Den Haag, was ich wirklich vom ersten bis zum letzten Ton grandios fand! Ich hatte auch den Eindruck, dass Bruce nicht 100% fit ist. Es kam mir so vor, als würde er ziemlich "durchhetzen". Das letzte Mal, wo ich das erlebt hab, war Mannheim 2007 und da hatte er noch mit einer Erkältung zu kämpfen. Man erinnere sich an die "snot rockets".....
Es fiel halt auf, dass Bruce bis auf ein Laken mit "land of hope and dreams" (was er vermutlich eh gespielt hätte), keine request eingesammelt hat. Und ich hatte den Eindruck, dass er sich häufiger an der Gitarre ausgetobt hat. Da kann ich mich aber auch täuschen.
So oder so, das nur zum Vergleich. Jedes Konzert ist anders. Wie man es erlebt entscheidet auch immer die persönliche Verfassung in der man gerade ist. Der Sound vorne war ok. An anderen Stellen muss es ja furchtbar gewesen sein.
Alles in allem: Bruce ist und bleibt ein Top-Performer. Dass er auch nicht immer dasselbe Level halten kann, ist völlig menschlich und das, was ich hier "bemängele" ist Jammern auf einem sehr hohen Niveau!!! Wäre es mein erstes Konzert dieser Tour gewesen, wäre ich vermutlich hin und weg gewesen. Es ist immer alles relativ.
Next stops: Mailand und Rom....und ganz vielleicht doch noch Zürich. Mal sehen!!!
(von sylvia37)
Ich hätte dann auch noch gerne etwas geschrieben!
Und um die Spannung gleich rauszunehmen: Wir (und da habe ich die Zustimmung meiner beiden Begleiterinnen) hatten am Freitag einen sehr schönen Konzertabend!
Was mir an den Kritiken der letzten Konzerte hier in unserem Forum auffällt, ist, dass die Begeisterung umso größer ausfällt, je geringer die Anzahl der miterlebten Shows ist (oder anders ausgedrückt: man bekommt den Eindruck, dass die Enttäuschung gerade unter den „Profis“ unter uns deutlich größer ist).
Deswegen will ich auch gar nicht darauf eingehen (jeder hat sein Recht auf seine eigene Sichtweise), sondern herrlich egozentrisch einfach von mir erzählen:
Gerade wegen dieser nicht so positiven Stimmen habe ich am Freitagmorgen noch die Beiträge unserer „Newbies“ gelesen und genossen, für die das München-Konzert das erste bzw. eines der ersten Konzerte war.
Und da ist mir noch einmal bewusst geworden, dass man solch ein Konzert (auch als „Mehrfachtäter“) nicht als „business as usual“ betrachten sollte, sondern vielmehr als das, was es für den ganz überwiegenden Anteil der Zuschauer ist: Ein Erlebnis der Extraklasse, das sich nicht beliebig oft wiederholt.
Da sollte es dann aus meiner Sicht auch verzeihlich sein, wenn die gespielten Songs nicht zwingend dem Titel der Tour gerecht werden.
Dem Anspruch der 56.000 „normalo-Besucher“ (die 1.000 Hardcore-Fans lasse ich jetzt mal außen vor - und ob die Zahl korrekt ist, überlasse ich denen, die besser in Mathe sind als ich) ist Bruce und die Band an diesem Abend aber wieder voll gerecht geworden:
Es war mal schnell - es war mal langsam,
es war mal laut - es war mal leise,
es war Party - es war nachdenklich,
es war „dreckig“ („Murder Inc.“) - es war poetisch („For you“),
es war „kindisch“ (ich schreib’s jetzt nicht) - es war bierernst („41 Shots“),
es war 70er, es war 80er, es war 2001.
Aber vor allem war es einfach ein tolles Erlebnis.
Unbestritten ist, dass ich schon längere oder vielleicht auch intensivere Konzerte des Kollegen Springsteen gesehen habe bzw. erleben durfte.
Der Sound war wirklich nicht toll und die Sicht von den („vermeintlich“) besseren Plätzen war auch nicht das Gelbe vom Ei (das Olympiastadion ist einfach eine riesige Schüssel mit viel Beinfreiheit).
Aber so ein Konzert besteht für mich nicht nur aus der „reinen“ Spielzeit oder der isoliert betrachteten Setlist, sondern muss aus meiner Sicht immer im (ganz individuellen) „Gesamtzusammenhang“ gesehen werden.
Und da kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass wir eine Menge Spaß hatten.
Einen nicht unerheblichen Anteil daran hatte auch die Atmosphäre der Spielstätte.
Ich war zwar zuletzt während meiner Ausbildung in München (die genaue Jahreszahl tut jetzt nichts zur Sache und würde einen Teil der Leser hier nur verunsichern! :) ), aber damals war Februar, ich bin nur am Stadionrand entlanggeschlendert und im Stadion selbst war kein Mensch.
Am Freitagabend war aber Sommer (bzw. was wir so „Sommer“ nennen dürfen), die vielen Menschen waren extrem entspannt (o. k. die Ehrentribüne nebenan war mir dann doch zuuuu entspannt - für einige galt eher: „gelangweilt“) und schon der Anfang mit unserem Fußweg vom Hotel bis zum Stadion (ca. 4 km) bei diesem Wetter war der erste Genuss.
Je näher man zum Stadion kam, umso stärker wurde das Kribbeln und die Vorfreude wuchs (und das ist 2016 noch genauso wie 1988).
Und das Bild, das sich uns dann kurz vor dem Stadion bot, war einfach für die Ewigkeit: Ein bunter Haufen Menschen im Sonenschein, jung und alt, klein und groß, dick und dünn, Bayern und Preußen, und alle nur mit dem Ziel, eine schöne Zeit zu haben.
Da wurde gegessen, getrunken, Musik gehört und vor allem geredet.
HERRLICH!
Und dass wir dann noch Mister Y getroffen haben, war ein riesiger Zufall (fernab der Heimat und unter 57.000 Menschen) und immer wieder schön!
So, Ende der Durchsage!
(von
Finnido)
Meine Eindrücke zum München Konzert:
Einen Tag nach meinem Geburtstag den Boss in meiner Heimatstadt sehen zu dürfen, welch ein Privileg. Umso schöner, dass das Wetter an diesem Tag ein Einsehen hatte und sich von der besten Open Air Seite zeigte. Zudem finde ich die Olympia-Anlage nach wie vor fantastisch. Auch wenn die Organisation an einigen Stellen leider nicht optimal war.
Wir (Kumpel & Bruder) hatten Karten für den Innenraum und waren bereits einige Zeit vor dem Einlass da, so dass wir um 17:00 Uhr ins Stadion kamen und uns mittig vier, fünf Reihen hinter dem Graben zum Front of Stage Bereich platzieren konnten. Der Sound war bei uns durchgängig gut.
Bruce und die Band enterten die Bühne, für einige Zuschauer wohl überraschend, bereits um 19:15 Uhr und legten mit „Prove it all night“ los. Wunderbares Gitarrenintro von Bruce, welches mich von der Herangehensweise an Neil Young erinnerte. Erst mal zwei Minuten auf der Klampfe arbeiten, bis 95 % des Publikums verstehen in welche Richtung es geht, können sich nicht viele erlauben. Danach ging es Schlag auf Schlag und Bruce knallte durch einen Song nach dem Nächsten. Ich glaube, Max konnte nach rund 45 Minuten die Sticks zum ersten Mal zur Seiten legen. Insbesondere das Zusammenspiel mit Steve war zu Beginn aufgrund der Songauswahl sehr ausgeprägt. Die Spiellaune war sehr gut, auch wenn Bruce nicht viel plauderte, sondern schnell durchs Set pflügte, was eventuell auch an seiner „laufenden Nase“ lag. Allerdings hat Bruce schon auf den letzten Tourneen die Ansagen deutlich zurückgefahren. Über „You can look (but you better not touch)“ habe ich mich sehr gefreut. Einfach ein Fun-Rock’n’Roller! Love it! Danach wurde das Set konzentrierter und ernster. Das Doppelpack „Death to my hometown“ und „My hometown“ funktionierte sehr gut. Häufig merkt man ja erst, welche Qualität Songs haben, wenn sie „ihre“ Album-Tour überstanden haben – so wie bei „Death to my hometown“. Weitere Highlights waren dann das bereits genannte „My Hometown“ und „Youngstown“. Zudem wurde vor dem Hintergrund der aktuellen Geschehnisse in den USA „41 Shots (American Skin)“ ungeheuer intensiv vorgetragen – ganz tolle Version. Allerdings agierte das Publikum bei diesen Nummern recht zurückhaltend und konnte erst mit „Working on the highway“ und „Darlington County“ wieder zurück ins Boot geholt werden. Mein persönliches Highlight kam dann ganz zum Schluss. Alleine mit Akustik-Gitarre und Mundharmonika bot er „For you“ in einer grandiosen Version dar und sorgte im Partykessel Olympiastadion innerhalb weniger Augenblicke für eine aufmerksame Stille, in der man eine Stecknadel hätte fallen hören können, da alle Zuschauer an seinen Lippen und Fingern hingen. Grandios! Besonders schön für mich, weil ich „For you“ zuvor noch nicht live erleben durfte und meinte auf der Leinwand auf der Setlist „This hard land“ erkannt zu haben, welches ich schon in Kilkenny genießen durfte. So war die Überraschung natürlich umso größer.
Insgesamt hat ein leicht erkälteter Bruce mit der E Street Band mir wieder einen brillanten Konzertabend beschert. Nach knapp drei Jahren Bruce-Live-Abstinenz habe ich mich einfach gefreut 3:15 Stunden Live-Energie miterleben zu dürfen. Sicherlich hätte ich mich über mehr River-Songs (Cadillac Ranch, Point Blank, etc.) gefreut und es gab auch im Ablauf einige Gemeinsamkeiten zur Wrecking Ball Tour (Zugaben, etc.), aber wir reden hier von über drei Stunden Spieldauer und für mich persönlich von sieben Live-Debüts. Ich kann Bruce zudem auch verstehen, dass er jetzt noch eine Tour mit der Band eingeschoben hat, weil man beispielsweise bei Steve das Alter schon deutlicher sieht, als noch vor drei Jahren. Die „For You“ Darbietung am Ende des Konzertes war für mich der Wink in Richtung naher musikalischer Zukunft von Bruce. Zum einen soll das Solo-Album ja tatsächlich fertiggestellt auf die Veröffentlichung warten, zum anderen würde ich mich persönlich über ein intimeres, akustisch gehaltenes Album mit anschließender Tour von Bruce
freuen.
(von
Matthes)
Auch wenn ich schon viele Bruce-Konzerte in München gesehen habe (1988, 1993, 2003, 2009, 2013), das war ein echtes Highlight für uns. Einmal natürlich das Wetter, einfach genial, nicht zu heiß und ausnahmsweise kein Regen. Wie Bruce ja selbst treffend festgestellt hat: 2013 hat er sich den Arsch abgefroren ("the wind, the rain").
Beim zweiten Song (Badlands) dachte ich eigentlich, das war es jetzt mit seiner Stimme. Aber welch ein Irrtum, er war zwar angeschlagen, die Nase lief permanent. Aber selbst bei "For You" war er wieder stimmlich auf der Höhe.
Ich möchte einmal eine Lanze brechen für Gary, der seit 1972 dabei ist. Der letzte aus der Gründungsphase der E-Street-Band. Er macht nicht nur einen soliden Job als Bassist, sondern er bildet mit Max das Fundament für den großartigen Sound der E-Street-Band. Und ich fand es diesmal sehr angenehm, dass Bruce in kleinerer Besetzung angerückt ist. Nils' Soli bei Because The Night und Youngstown waren überragend, aber auch Stevie durfte ein paar Mal ran.
Wer weiß, wann wir diese Band wieder mal zu sehen bekommen. Irgendwie hatten wir am Ende den Eindruck, dass sich Bruce verabschiedet hat. Aber ich hoffe mal, der Eindruck täuscht.
(von exiler)
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Das Wetter war natürlich klasse und lies es zu, auch vorher im Biergarten in Berlin einen schönen Nachmittag zu verbringen.
Das Olympiastadion als solches ist auch echt schön. Es war halt die ganz große Location und hat vermittelt einfach wirklich diesen Esprit der ganz ganz großen Bühne.
Die Stimmung, auch auf den Tribünen, die ja wirklich sehr oft kritisiert wird, war ausgesprochen gut. Das habe ich so noch nicht erlebt.
Das große Manko war aber einfach der Sound. Der war hier unterirdisch schlecht.Gefühlt kam bei den ersten 10 Liedern nur ein dumpfer Soundmatsch an, der einfach nur in den Ohren wehtat. Mir dröhnen heute noch die Ohren. Ich hätte gedacht, dass das Problem mittlerweile behoben worden wäre. Düsseldorf 2008 und Frankfurt 2009 waren vom Sound her schlecht. Mit der Wrecking Ball Tour war es schlagartig besser, den Haag war nahezu perfekt (von den Windverwehungen mal abgesehen) aber Berlin war einfach nur eine Katastrophe. Ich finde auch nicht, dass man darüber hinwegsehen darf. Wenn man 100 € für eine Konzertkarte bezahlt, sollte man schon einen angemessenen Sound erwarten dürfen,bzw das man die Songs zumindest halbwegs verstehen kann. Ob es später besser wurde oder sich die eigenen Ohren einfach nur dran gewöhnt haben kann ich nicht sagen. Es war später erträglich.
Natürlich ist es schwer, in diesen Arenen einen guten Sound hinzubekommen. Wofür gibt es den Soundcheck??
Die Setlist war auch anders als in den Haag. Ich hatte nicht das Gefühl, dass eben hier "sehr viel geht". Mit Backstreets war dann aber doch dieser "WOW" Moment da. Wahnsinn!
Ich bin unterm Strich froh, dass ich zwei Konzerte mitgemacht habe. Diese zwei Abende in einer Woche haben mir die ganz ganz großen Perlen gebracht. Wenn ich da den Vergleich mit der Wrecking Ball Tour ziehe: Meine größte Perle war Thunder Road in Mönchengladbach. Jetzt bin ich um Racing, Backstreets,Jersey Girl, Thunder Road in beiden Versionen, My Hometown, I´m on Fire (für mich eine Perle), This hard Land und nochmal Jungleland reicher. Jungleland zähle ich dazu, obwohl ich es in Frankfurt 2009 schon hatte, aber nach dem Tod von Clarence einfach nicht mehr mit gerechnet hatte.
Tramp 69 hatte passend geschrieben, dass das Konzept der Shows seit 2009 in Europa unverändert ist. Ich sehe das auch so, und muss im Nachinein sagen, dass ich da nie mit gerechnet hätte, dass er eben mit diesem Konzept nochmal nach Europa kommt und die Stadien ausverkauft bekommt. Die Ankündigung, dass in Europa das komplette Riveralbum gespielt wird, ist mir auch entgangen.
Es ist auch ok für mich, dass die Tour jetzt beendet ist. Ich freue mich nun auf das kommende Soloalbum und die dazugehörige Tour, die es sicherlich geben wird.
Ich freue mich einfach drauf, Springsteen nochmal "anders" zu erleben.
(von JacksonCage)
Für mich war Berlin jetzt das erste Konzert seit Barcelona und San Sebastián. Ich gebe zu, dass der Unterschied schon gewaltig war. Vom Schwerpunkt The River, den es in Barcelona und SanSeb noch deutlich gab, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Ein wenig überrascht mich diese Entwicklung ebenfalls. Ich hätte schon gedacht, dass es sich bei 8-10 River-Songs einpendeln würde. Enttäuschen tut mich die Entwicklung allerdings nicht. Berlin hatte dafür eine ganz andere Dynamik, gipfelnd in Backstreets. War zwar also anders, aber auch eine super Show, die ich sehr genossen habe, und ich freue mich auch auf die weiteren Shows, die ich auf dieser Tour noch mitnehmen werde. Das Plus ist hierbei sogar, dass es wieder mehr Spannung gibt, was denn jetzt als nächstes für ein Liedchen kommen würde.
(von
ulriwag)
Was für ein Konzert.
Dies Mal mit mehr Übersicht und nicht aus dem Pit.
Aber auf den Rängen war von Anfang an super Stimmung.
Der Sound zunächst grottig, dann: ging so. Schade, dass die das nicht besser in den Griff bekommen.
Der Boss: Von Anfang an gut drauf. Die ersten zehn/zwölf Stücke waren der Hammer, schon der opener Adam mutig, um dann gleich mit Badlands weiterzumachen
Später dann eine Greatest Hits Show. Ohne Punkt und Komma. Früher hat er mehr geredet zwischendurch. Hier gleich in einem durch. 3. 21 lang.
Zuerst war ich enttäuscht, als ich hörte, er spielt in Europa keine full album show. Im Nachhinein muss ich sagen: Er hat damit die Herzen vieler gewonnen, die nicht zu den hardcore-fans gehören.
Und: von meiner ersten Show – The River Tour Berlin 1981 – hat er immerhin etwa 10 Nummern gespielt. Von The River sind fünf übrig geblieben.
Richtig schade: auf den Seitenleinwänden war immer nur er selbst zu sehen. ich hätte gern auch etwas mehr von der E-Street-Band gesehen.
41 Shots aktuell und sehr bewegend, ebenfalls Thunder Road solo allein.
(von Because)
Tja Leute, auch für mich war das ein Wahnsinns-Gig gestern.
Ich hab natürlich doch mein einziges Bruce Shirt angezogen nur meine Basecap zierte eine kleine Zunge.
Auch wenn mein Request Schild (Outlaw Pete) nicht gespielt wurde, war es ein fantastisches Konzert - ähnlich gut wie Frankfurt 2012 obwohl ich vorher dachte das das kaum zu toppen sein dürfte.
Wir standen FOS ziemlich mittig (relativ nah zum Mittelsteg), ein paar Reihen vor mir sah ich eine Hand mit der Nr. 564
Der Sound bei uns war (außer zum Start) nicht perfekt aber gut.
Ich fand die Stimmung im FOS genial, alle um uns herum tanzten (so gut es ging) und sangen lauthals mit, schwenkten die Arme usw. - klasse.
(von Boss Stone)
Was für ein tolles Konzert. Es hat auch einfach alles gestimmt. Schon die Leute vorm Stadion waren alle super gut drauf und wir haben echt nette Leute kennen gelernt. Dann gleich vorne, hinter der Absperrung im Innenraum, fand ich den Sound viel besser als in München. Dort auch wieder super gut gelaunte Leute um mich herum. Z. B. drei Besucher, die zum ersten Mal beim Bruce-Konzert waren und die absolut begeistert waren. Da hat sich wieder mal bewahrheitet: Es gibt Bruce Springsteen Fans und solche, die noch nie auf einem Konzert von ihm waren :D . Ihre Begeisterung fand ich sehr erfrischend. Und, #eastwood, auch ich liste es unter eines der besten Konzerte, die ich live erlebt habe. Es kamen auch gleich Erinnerungen an Frankfurt 2012 auf :D . Einfach großartig.
(von Turboschildy)
Ich fand es einfach grandios. Ich hatte eine unvergessliche Woche, zuerst in Den Haag mit meiner besten Freundin, dann in Berlin mit meiner besseren Hälfte. Ich habe mich ein Vierteljahr gefreut, Bruce endlich wieder live zu sehen, morgens fröhlich auf dem Weg zur Arbeit The River rauf und runter gehört und mitgesungen.
Ich habe beide Konzerte einfach nur genossen und die unvergleichliche Atmosphäre aufgesogen. Zuerst ein Mädels-Roadtrip, von dem wir wohl noch unsern Urenkeln erzählen werden. Und dann auch noch Berlin!
Ich durfte Jungleland hören, Jersey Girl und endlich auch einmal Backstreets. Bei beiden Konzerten gab es für mich I´m on Fire, das eine große persönliche Bedeutung für hat. Ich habe gesungen, getanzt, gehopst, gelacht...es war eine einzige Party.
Ich habe viele nette Tramps kennengelernt und es bleiben unglaublich viele positive Bilder im Kopf. Ich habe es geschafft, 2x innerhalb von einer Woche nachts nach einem Konzert eine beträchtliche Strecke zurückzufahren und morgens trotz nicht nennenswertem Schlaf breit grinsend im Büro zu sitzen. Und ich würde es jederzeit wieder tun! :D
Dass es ein paar Songs von The River, die ich liebend gern live gehört hätte, nicht in die Show geschafft haben - so what?
Danke an Eastwood, der uns geholfen hat die Berlin Tickets zu bekommen. (Ja, ich werde die Geschichte von Amy und dem Käse auf dem Van im Laufe der nächsten Tage aufschreiben und damit mein Versprechen halten!) Danke auch an alle Tramps, die uns Samstag Abend noch mit in den Biergarten genommen haben, so dass wir die Gelegenheit hatten, Bruce Geschichten zu hören und zu klönen. Leider weiß ich von den meisten gar nicht, wie sie hier im Forum heißen...
Ich fühle mich, als hätte ich eine Woche Urlaub gehabt.
Und wenn man dann noch nach Hause kommt, und die 4-jährige Tochter präsentiert eine durchaus erkennbare Version von Hungry Heart auf dem Kinderzimmerglockenspiel, damit sie nächsten Mal "endlich auch mal zu Bruce" kann, ist das auch ganz schön. Mir hat´s gut getan.
(von Amy)
Zum Konzert erstmal nur kurz: Ich könnte total enttäuscht sein, was alles vom River Album nicht gespielt wurde, aber ich war schon nach der ersten halben Stunde oder so ("Saint", "Night", "Candy's room") total glücklich und euphorisiert, daß ich total vergessen habe, auf meine Wunsch-Songs zu hoffen und zu warten ... und spätestens als dann die ersten Akkorde von "Backstreets" erklangen war ich einfach nur noch selig und mußte erstmal meine Begleiterin halb tot drücken vor Freude ... es war Weihnachten und Ostern an einem Tag ... nach dem Schlußakkord sagte ich nur noch zu ihr:"Jetzt kann er von mir aus 'Alle meine Entchen' spielen ..." ... und er spielte tatsächlich "Alle meine Entchen" ... und mir war's scheißegal, denn ich schwebte da irgendwo im Bruce-Himmel ...
Berlin 2016 ist für mich die Kategorie "unvergeßlich" ... auch wenn's auf dem Papier so manches zu meckern gäbe und ich einer von denen bin, die da gerne auf dem Papier meckern ... ich bin froh, daß ich dabei sein durfte ...
(von Spike)
Denn will ich auch mal was zum Berlin Konzert schreiben.
Bei Bekanntgabe der Deutschland Termine hatte ich mich wie Bolle gefreut, das ganze River Album live zu erleben. Als die Nachricht kam, dass nicht das ganze Album gespielt wird, habe ich mich erst sehr geärgert, aberdann eingesehen, dass Bruce recht hat, vor allem die 2. Hälfte des Albums würde in riesigen Schüsseln wie dem Olympiastadion Berlin nicht funktionieren, zu viele ruhige Stücke hintereinander. Dass es jetzt aber nur 5 Songs wurden, finde ich allerdings wirklich sehr schade. Da hatte ich mir mehr erhofft. Durch seine Erkältung war die Stimme auch nur bei 80%, dafür hat Bruce aber trotzdem śensationell abgeliefert. Persönliche Highlights: Adam Raised a Cain, My Hometown, Backstreets und, weil noch nie vorher live erlebt: Sherry Darling, My Lucky Day, Night, Saint in the City und Shout.
Es war ein grundgeiles Rockkonzert, auch wenn ein paar ganz persönliche Lieblingssongs gefehlt haben. Und mal ehrlich: wer weiss, ob wir noch eine E Street Band Tour erleben dürfen, wenn jetzt ne Solo Tour kommt, wird das erst in 4 Jahren frühestens der Fall sein. Und die Uhr tickt...
Ich freue mich jetzt noch auf Horsens, vielleicht ist das der richtige Platz für Jungleland, Drive all Night oder Racing in the Street.
Der Frau, die mir mit ihren blöden "Candys Room" Herzchen Schild jedesmal, wenn Bruce zum Mittelsteg ging, die Sicht versperrt hat, wünsche ich, dass ihr bei den nächsten Konzerten immer irgendetwas Unaufschiebbares dazwichenkommt...
(von kieler24143)
Ich war mit zwei Freunden in Berlin dabei. Wir hatten zwei Innenraumkarten. Ein Paar Tage zuvor hab ich von einer Bekannten noch eine FOS-Karte bekommen, in der Hoffnung noch zwei weitere ergattern zu können um zu dritt das Konzert im FOS-Bereich erleben zu können. Dem war nicht so. Somit habe ich meine FOS-Karte vor Ort an einer netten Dame aus New York original Verkaufspreis verkaufen können, die sich extrem darüber gefreut hat. Sowas macht einen selbst glücklich wenn man anderen unverhofft eine Freude bereiten kann.
Ich und meine zwei Begleiter waren unter den ersten Leuten am Eingang für die Innenraum-Kartenbesitzer. Somit große Chance auf ein Platz an der Absperrung hinter dem FOS-Bereich. Durch einen Tipp eines Bekannten suchten wir das rechte Podest auf. Bruce kam dann bei "Hungry Hear"t erwartungsgemäß zu uns. Von daher hab ich mit dem Verkauf der FOS-Karte alles richtig gemacht. Im Pit wären wir Bruce nicht so nahe gekommen. Das Konzert ansich war meiner Meinung nach etwas besser wie in München. Vielleicht lags auch daran das im Innenraum einfach mehr die Post abgeht wie auf den Rängen.
Bruce arbeitet, wie eh und je, über drei Stunden hart, er ist und bleibt einfach einer der authentischsten Musiker. Ich war mittlerweile auch schon zu mehreren Bruce-Konzerten. In den letzten Jahren habe ich zwar insgeheim bei Liedern wie "Promised Land", "Prove it all Night" oder "Waiting On A Sunny Day" gedacht: "hm hätte er auch weg lassen können." Genau diese Lieder empfanden meine Begleiter wiederum am Wochenende so toll, das ich dadurch wieder mehr Zugang zu diesen gefunden habe. Und "Waiting" reist einfach die Massen mit, es funktioniert immer wieder. Deshalb hat es auch sein Berechtigung gespielt zu werden.
Meine Highlights: "American Skin", "Land Of Hope And Dreams", "The River", "Backstreets", "For You". Ich persönlich hätte mir natürlich mehr Lieder von den Outtakes gewünscht. "The Man Who ot Away" "Fight Fire", "Chain Lightning oder das traumhafte "Straight Bullet" würden live bestimmt gut funktionieren. So wie Bruce die Konzerte momentan spielt, ist es einfach eine Best Of Tour, dafür eine standesgmäß Gute. Ob man so eine Tour gebraucht hätte? Vielleicht nicht zwingend aber man wird auf eine musikalische Reise genommen, die wie immer, einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
(von schnelles Bein)
Mein Start in den Rock’n Roll ging so um 1968/69 los, als kleiner Stippi der den „grossen“ Jungs an den Hacken hing, die mit gegen Wodka eingetauschten Russenradios Marke „Alpinist“, klamm heimlich auf dem „Soldatensender“ Westmucke hörten.
Das damit der „Grosse Bruder“ (Freunde kann man sich aussuchen Verwandte nicht ) in Form von durstigen Moschkoten illegal die Hardware stellte, kapierte mein junges propagandistisch unter Dauerfeuer stehendes, in der DDR-Provinz heran reifendes Hirn bereits damals. Und so saugten meine Ohren zwar alles an Mucke auf, die Klappe liess ich aber schön zu, durfte ich doch schon die Erfahrung sammeln, dass allein die Ausrichtung von Antennen auf den Dächern schon gewisse Kreise interessierten.
Da auch alle um mich rum es auch so hielten und ich Anfang der 70er in die Reichweite von RIAS und Co mit einem breiteren Spektrum zog, vergass ich diesen kleinen Sender mit eingeschränktem Angebot schnell. Jahrzehnte später, anlässlich eines Jubiläums vom „Musikladen“ ( was hab ich pubertierender eigentlich mehr gemocht, die Go Go’s , die Mucke oder die Uschi ?), der das an Prägung fortgesetzt hat, womit der „Soldatensender“ angefangen hatte, war mein Interesse an meine damalige Zeit geweckt.
Das gab dann grosse Augen beim googeln. Was gute Mucke ist, in so jungen Jahren zu erfahren, verdanke ich der gleichen Propagandamaschine, die mich gleich schalten wollte. So habe ich auf den Ulbricht’schen Wellen CCR schnell zu meinem Favoriten gekürt, am erinnerlichsten „Suzi Q“. Dazu kamen dann mit der Zeit Deep Purple und Led Zeppelin, ein bisschen Iron Butterfly und Jethro Tull etc.
Und dann trat Bruce durch den Hype um Born to Run in mein Hörfeld, kaperte mein Trommelfell, die Synapsen und steuert seit dem die Dopaminausschüttung. Der erste direkte Kontakt, natürlich die Amiga-Scheibe „Born in the USA“. Die in den Finger zu halten, das erste Konzert 1999 in der Waldbühne und das erste Konzert zusammen mit meinem Sohn sind die absoluten Highlights bisher gewesen.
Seit zig Jahren lese ich hier mal intensiver und mal mit grossen Lücken mit. Ich verdanke dem Haufen hier sehr viel.
Musik kannste Dir ja alleene inne Ohren packen, in Zeiten von CD’s, was aber wohl auch gerade am überleben ist.
Das es ein Springsteen Radio gibt , was es noch so für geile Links gibt, wie Pit/FoS funktioniert, das es Sinn macht auch mal weiter zu denken und es sich lohnt 2-3 mal zu lesen und sacken zu lassen (z.B bei tramp69) ….. und nicht zu letzt rechtzeitig in die Startlöcher gebracht zu werden für’s nächste Konzert.
Persönliche Umstände haben mich dann um die Jahreswende nicht mehr dran sein lassen und mich prompt die Höchststrafe kassieren lassen, Konzertinfo verpasst. Ticketerias abgeklappert, die bunkern ja doch die eine oder andere Karte. In Hohenschöngrünkohl erstmal ein Sitzplatz unten in Nähe FoS gesichert.
Tja und dann setzte mich das Leben wieder auf die Überholspur, in Form meiner rührigen Schwiegertochter. Sie kredenzte meinem Sohn und mir 2 FoSler. Ich bin ja nicht so der spontan aus mir heraus Geher, die Nummer trieb mich noch mehr in mich rein. Und Sie trieb damit auch noch einem dritten Mann Pipi in die Augen, konnte ich doch nun einem guten Kumpel ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen. Wenn Du so beschenkt wirst, mach’s genauso, wenn Du kannst.
Alles in Butter, bis ich las wie früh der Roll Call startete und wie schnell es die Nummern nach oben trieb. Keine Chance da rein zu grätschen, blieb nur der Spruch von meinem Sohn „Vattern weesste wie fülle Leute in so ne Stadionreihe passen, da biste mit ner 1000er noch jut dabei!“ Einflug gegen 13:45 Uhr, Wetter ideal, 600er Nummern, einordnen hinter dem umzäunten 1-499ern.
Sohn Bierchen, ick eher darauf bedacht, nur das Nötigste an Flüssigkeitsaufnahme zu zu lassen. Quatschen mit Umfeld. Orientierungslose oder bewusst sich orientierungslos Gebende finden Ihren weg raus aus den Reihen oder an die richtige Stelle. Alles läuft easy ab, der Alte Fritz hätte seine Grenadiere auch nicht besser aufreihen können, die hätten das 2er Reihen wahrscheinlich nur schneller kapiert.
Ok, ich bin jetzt mal ehrlich und streue reichlich Asche auf mein Haupt und 14 Tage nicht waschen. Den fest umzäunten Block vor mir in den Augen, hielt ich unsere 500er bis 700er Reihen dahinter eher für Beruhigungspillen, um den Block davor in aller Ruhe abwickeln zu können. Selbst als wir Bändchen bekamen, hielt ich das eher für besonders raffiniert. Nee, wir blieben bei den Preussens, nicht nur gestanden, auch marschiert wird so. Reihe für Reihe, auch wir ausserhalb des Karrees. Respekt !!!! Besser als wie die Mädels und Jungs das da organisiert haben geht nicht.
Mein Sohn hatte auch recht mit der Massenverteilung und da rechts weniger los war, ich eh auf Steve stehe, uns da nieder gelassen. Dann schneller als die Preussen, sprang, aus welchem Grund auch immer, alles auf, zum Angriff auf die Bühne. Leute die hinter Dir waren, standen vor Dir, dafür hat’s andere hinter Dir verschlagen. Reihe 4 aus der sich noch durch Bruci’s Lauferei zur Seite und nach vorne eine Reihe 3 entwickelte, Herz was willste mehr. Unterhaltung von den Beleuchterboy's samt Maskottchen. Wir konterten mit unserer Münze, die wir in den nächsten Stunden reichlich über die Bühne ausschütten sollten. Irgendwie lag einfach gute Laune rund um in der Luft.
Im akademischen Viertel, also pünktlich, Power und Tempo von Anfang an, Stimmung dito, Spielfreude in allen Gesichtern. Sound und Lautstärke klasse. Ich wusste bald nicht mehr, der wievielte Titel läuft und was ich alles schon gehört hatte. Der Boss und die Leute um mich forderten mich, um Schritt zu halten. Als 58er mit ner Arthrose hier und da, half mir aber reichlich Dopamin es doch das ganz gut zu packen.
Man bekam nur so ne leichte Ahnung, dass hinter uns, bis ins Rund hinauf die Stimmung gut sein musste. Einzig bei „Amerikan Skin“ als bei uns Ruhe war, schoben sich die Ränge mit Klatschen in den Fordergrund. Ich drehte mich dabei aber nur um, weil das bei mir nicht als Klatschen an kam, sonder als ein merkwürdiges Klacken mit Halleffekt. Gross Gedanken daran konnste nicht verschwenden, es hiess schon wieder „One, Two …“
Bruce nicht gut bei Stimme, meinte man hier und da, Erkältung, wer unseren guten Sound hatte und dieses Thunder Road so aufsaugen durfte, dem dürfte klar sein, wer nach 3,5 Stunden das so ab zu liefern in der Lage ist, der musste rund um fit sein !
Bei den anderen Titeln will ich mich nicht so aus dem Fenster lehnen. Mein Sohn ist wie gesagt textsicher und eher ein lauter als schöner Sänger und stand meist direkt hinter mir.
Gehetzt, wie auch zu lesen war, in meinen Augen nicht. Gut wenn Du Steve vor Dir zu stehen hast, ist gehetzt das letzte was Dir da einfällt. Der nutzt das neue Instrument holen, auch schon mal zu einem Schnack. Es waren auch bei allen so viele Gesten, Blicke und Mimiken die einfach Spielfreude pur ausstrahlten, das das für mich nicht so rüber kam. Ich denke eher, so gut wie die Band und das weite Rund (speziell auch für diese eigentlich ungeeignete Lokation) drauf waren, wäre die Wahrscheinlichkeit weiterer Zugaben recht hoch gewesen, wenn da nicht das pingelige Anwohnerumfeld auf Einhaltung von Recht und Ordnung immer so pocht.
Wenn sich einer gehetzt fühlen durfte, dann MAX. Ständig Blick auf Bruce, auf die kleinste Handbewegung, selbst aus dem spielen heraus, reagierend. Von der ersten bis zur letzten Minute sowas von Power, in Schweiss gebadet. Bei dem können wir uns alle bedanken, dass das so geile Mucke war !!!! Der hätte eigentlich bei den Shows den Platz vorne auf dem Steg verdient !!!
München 2009 war ein besonderes Konzert, weil ich mit meinem Sohn drinne und unsere Frauen draussen auf dem Rasen, mit zig picknickenden Münchnern, bis hin zu herausgeputzten Sekt schlürfenden Münchnerinnen das ganze quasi gemeinsam (und jeder in seiner Lautstärke) geniessen konnten. Solche Momente teilen zu können, sehen das Dein Nachwuchs, von sich aus sich Dir dabei an schliesst. Zu erleben wie er beim ersten gemeinsamen Besuch in Hamburg vor dem Konzert eher entsetzt auf all die vielen „Rentner“ starrt und für sich wohl eher einen langweiligen Abend erwartet. Dann die sich steigernde Ungläubigkeit, die bis zur absoluten Begeisterung sich während des Konzertes entwickelt, mit zu erleben. In Ihm und mit Ihm erlebe ich bei den Konzerten glückliche Momente in meinem Leben wieder und bewusster.
Er hat mich an den FoS heran geführt, Vattern da stept der Bär, da müssen wir hin. Er ist meine Stimme, weil sowas von textsicher, was mir, im Englischem ein Überlebenskünstler, schwer ab geht. Bringt mir jetzt Inhalte von Song’s bei, weil ich bis ca. 2012 nur allein auf die Melodien fixiert war. So hat auch er wieder massgeblich ( den Hauptteil natürlich sein Frauchen und der BOSS) am Sonntag dazu bei getragen, dass es letztlich das geilste Konzert war und auch bleiben wird, wenn’s gesackt ist, so wie es sich eingefädelt hat und abgelaufen ist !!!
Wie aus dem Verlauf ersichtlich, ist diese Seligkeit sehr subjektiv eingefärbt, wie wohl die Sicht bei vielen durch die eigene Vita mit Bruce. Was mich auch nicht wundert, wenn ich all die Ecken betrachte in die er uns bisher geführt hat und wie unterschiedlich die Wege zu Ihm sind. Und ich bin auch bei tramp69, wenn er von Bruce noch was einfordert, wer wenn nicht Bruce wäre dazu aktuell im Retorten-System der Musikindustrie in der Lage.
Wenn ich sehe wie mein Sohn eine Entwicklung von „Einstiegsdrogen“ hin zu einem mir sich immer mehr annähernden Spektrum nimmt, das reichlich vorhandene junge Volk am Sonntag sehe, hat der Boss nicht viel verkehrt gemacht. Ich hoffe aus all denen werden nicht Aschebewahrer, sondern Glutweitergeber, die dem Rockn Roll eine Zukunft abfordern und Bruce legt Ihnen noch ein paar neue Kohlen ins Feuer.
9 Stunden vom Nummern holen bis zum letzten Ton, im Nachhinein eine intensive schnell abbrennende Zeit. Traditionsgemäss 2 gleiche Shirt’s noch abgegriffen, zügig da wenig Andrang, wegen nur noch wenig Angebot. Dann die letzte körperliche Herausforderung, die Treppen hoch zum Osttor. Draussen am Osttor, unter dem U-Bahn-Schild lauerte schon mein Kumpel mit Pipi in den Augen. Zwei, Drei Sätze gewechselt, sahen wir uns beide nur noch verschwommen. Der hat’s schwerer als ich, muss Weissensee noch mit sich rum schleppen. Bleibt bei Ihm ewig das erste auch das beste Konzert. Nummer Zwei dann aber gleich das Erlebte. Auch subjektiv, wenn de gut ne Woche vorher auf die Teilnehmerliste kommst und letztens fast oben unterm Dach gesessen hast. Und mein Sohn, voll auf begeistert und heiser!
Allet jut in Börlin, nee, zwar besser als in Leipzig 2013, aber wieder eine echt chaotische Abfahrt. Auf Grund des schnell noch zum Stadion hin kommen wollens, auch selbst den Fehler gemacht zu dicht abgeparkt zu haben. Nur warum da Polizei sich aufstellt, die nicht die geringste Anstalt macht, den Spurverlauf Ortsunkundigen auf zu zeigen, begreife wer will. Hab mir da die Mädels und Jungs vom Roll Call wieder am Regiepult gewünscht.
Wumpe, wir waren 3 im Auto die sich was zu erzählen hatten, das Barcelona-Konzert lief im Background, einzig mit Bier im Kofferraum, will mein Sohn für’s nächste Mal bei solchen Einlagen besser gewappnet sein. Gegen Einse zu Hause, Dopamingesteuert wohl so gegen 4-5 eingeschlafen.
Müdigkeit am Morgen betäubt Schmerzen am Muskel- und Knochenapperat. Hut ab ESB (Steve und Garry mal ausgenommen), mit 6-7 Jahren mehr auf dem Puckel, das alle paar Tage, über Wochen, entweder seit Ihr zu fit oder ich ein körperliches Wrack. Hoffe ersteres trifft zu.
Lento der dann doch eher Steve’s Gangart bevorzugt, in Berlin auf der Queen Mary stand, die statt im River im Bach schwamm.
(von Lento)
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Es war heiß in Mailand, beim Warten auf das Pitband fühlte man sich wie im Survival Camp ;-)
Dennoch war die Warterei irgendwie auszuhalten, man war ja ausgestattet, mit Regenschirmen, umfunktioniert als Sonnenschirm.
Fächern in den Deutschland Farben, die meine liebe Freundin mit dabei hatte und nein, wir hatten deswegen keinerlei Probleme mit den Italienern ;-)
Sonnenhut, Unmengen an Wasser, Traubenzucker und Energieriegel taten ihr übriges, die Wartezeit zu überbrücken.
Und dann natürlich alle anderen Tramps, denen es genauso erging, die netten Gespräche, die man auch führen konnte, all das machte es erträglich.
Am Vorabend des ersten Konzertes gab es einen Regenguss, ähnlich wie 2003, aber zudem schlug noch der Blitz im San Siro ein... Vorzeichen, für eine geballte Energieentladung an den Konzerten? Ja, so kam es mir dann nachher vor.
San Siro 1
Im Pit waren wir wohl gegen 15 Uhr. Man bekam das Pitband im Vorfeld, man hätte auch noch entscheiden können, ob man nochmal weggeht, um kurz vor Konzertbeginn wieder da zu sein. Wir haben uns anders entschieden, sind gleich rein ins Stadion. Und immer wieder beeindruckt, von dem Riesentempel. Die gigantischen Tribünen noch leer, die Sonne strahlte noch kräftig in den Pit. So haben wir uns dann für Plätze am Ende des Pits entschieden, mit bester Sicht auf die Bühne, aber noch viel Bewegungsfreiheit und auch schon nicht mehr so der prallen Sonne ausgesetzt.
Man wurde auch von der Security ständig mit Wasser versorgt, ging auch mal los, um sich im Innenraum umzuschauen. Hauptsächlich aber nur faul dahindösend zu warten, dass die Zeit verging... Auf einmal ging ein Schub durch die Menge, alle standen auf, der Pit erschien auf einmal fast wieder halb leer. Es dauerte noch ein Weilchen, auf einmal kam BRUUUUCE auf die Bühne. Sofort wurde losgetobt, ein Adrenalinschub ging durch alle, die da waren und es wurde einfach nur aus vollem Hals mitgesungen, als Bruce "Growin Up" zum besten gab.
Dann verschwand er wieder, aber die restliche Wartezeit verging dann auf einmal sehr schnell.
Gegen 20.15 war es wohl, da erklang die Melodie aus "Once upon a time in the west", jedesmal aufs Neue bekomme ich da Gänsehaut. Und dann wurde die Coreo sichtbar, als die E Streeter und zuletzt auch Bruce auf die Bühne kamen. "DREAMS ARE ALIVE TONIGHT" konnte man dann lesen, in weiß und türkis (River Farbe) gehalten, auf der unteren Tribüne grün-weiß-rot, die italienischen Farben. Weitere Gänsehaut und dann ging es los, Bruce sichtlich gerührt, die E Street Band ebenso. Mit "Land of Hope and Dreams", was für ein passender Beginn.
Ja und dann folgte ein Konzert, wo ich kaum passende Worte finde. Setliste ist ja hinreichend bekannt. Teilweise kam mir alles vor wie im Traum, ein Hammer folgte dem nächsten, garniert mit Liedern, die ich auch nicht wirklich erwartet habe, höchstens vielleicht erhofft. Independence Day, The River wieder großartig, mit dem Lichtermeer auf den Tribünen... danach ein Point Blank in einer genialen Version. Und schlußendlich wurde es doch noch wahr, Drive all Night, ich konnte es kaum fassen. Schließlich bei Jungleland waren die Tränen nicht mehr aufzuhalten. Die Emotionen schwappten über. Aber dann auch noch gehörig viel Rock'n Roll. Ein unfaßbarer Abend, geweint, gelacht vor Glück und auch getanzt, was das Zeug hält. Mit Thunder Road beendete Bruce das Konzert, das einfach nur der Wahnsinn für mich war.
San Siro 2
Ähnliche Prozedur vorher wie beim ersten Konzert im Vorfeld, wieder ähnlicher Platz. Diesma keine Pre Show, aber Bruce macht das ganz richtig, solche Besonderheiten gibts bei ihm halt nach Gutdünken.
Diesmal begann er ein klein bißchen später, war wohl 20.20 Uhr herum. Wieder mit der Moriccone Melodie zu Beginn. Wieder Gänsehaut. Und dann folgte "Meet me in the City", erste Überraschung gelungen, toller Song! Und man konnte schon wieder spüren, auch das zweite Konzert wird wieder unglaublich und außergewöhnlich werden, so war es auch. Unmengen an Requests hat er eingesammelt, so kam man gleich mal ziemlich zu Anfang in den Genuss von Rosalita. Und auch am zweiten Abend wurde San Siro mit ganz besonderen Songs beschenkt, Something in the Night, Racin in the Street, The Price you Pay, Streets on Fire, Backstreets... und dazwischen auch gehörig Rock'n Roll. Unfassbar. Konnte es teilweise kaum glauben. Bei The River diesmal eine Handy Coreo - es wurde ein Lichterherz und die Buchstaben ESB sichtbar - wie das nun wieder hingekriegt wurde, weiß ich nicht, aber einfach nur wunderschön. Diesmal wurde mit "This Hard Land" von Bruce das Konzert beendet.
Ich weiß nicht, wie oft sich Bruce bei seinen Fans bedankt hat. Wie oft er "San Siro" in den Hexenkessel (dieses Wort hat mein Freund für San Siro gefunden) gerufen hat. Ich weiß auch nicht, ob es nun die besten Shows in Mailand waren, die ich gesehen habe, mit Sicherheit aber die außergewöhnlichsten. Mit lieben Freunden dabei. Mit allem Drum und Dran, Hitze und was sonst noch so im Juli dazu gehört. Mein Kreislauf hat gehalten. Ich bin immer noch fassungslos, fühle mich reich beschenkt. Ja, und dass an beiden Abenden kein "Waitin" kam, ich konnte es verschmerzen ;-)
Jetzt folgt noch Rom und Zürich, freue mich auf diese Draufgabe. Dennoch werden Bruce Konzerte in Mailand immer einen eigenen Stellenwert für mich noch haben. Man kommt nach Hause, wenn man zu Bruce Konzerten geht. Im San Siro fühlt man sich auch zu Hause, aber eigentlich noch mehr in ein Tollhaus versetzt.
Danke an MmeMarie für den ersten Abend und drumdani sowie Südseiten Johannes mit Anhang, mit denen ich diese Emotionen im Pit geteilt habe. Liebe Grüße an alle tramps, die ich in Mailand getroffen habe (waren viele, möchte keinen Namen jetzt vergessen). Einige davon sind hier auch gar nicht angemeldet.
Sollten es jetzt die letzten Shows dort gewesen sein, besser hätten sie nicht sein können. Aber: man weiß ja nie, ob nicht doch noch eine Fortsetzung folgt. :-).
(von Jerseylady)
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Was soll ich sagen?
Legendary night.
Fazit :
Barcelona und Paris 1. Ich war dabei. Was will ich mehr?
Dazwischen München. Auch toll, aber was für ein Unterschied. Halle. Dunkel. Kompakt. Sound. Sicht. Atmosphäre. Paris.
Dass die Show denkwürdig war, hat sich ja schon herum gesprochen.
Kontrollen beim Eingang extrem lasch, eigentlich ein Witz, trotzdem eine Schlange bis weit in den Park hinter der Halle.
Fanartikel. Poster leider schon ausverkauft, als ich kam. Es gab noch ein Paris shirt. Wollte ich aber nicht.
Für das Bier, halber Liter für 9!! Euro gab es eigene Becher mit river Tour design für 2 Euro Pfand.
Stimmung extrem gut, Bruce in besonders guter Verfassung, viele spezielle Momente. Freude, Nähe, Verbundenheit.
Two hearts mit Stevie. Die Parts mit Patty. Hammer. Sie war verdammt gut drauf, hat öfters die Leute hinter der Bühne angeheizt. Ich hatte fast den Eindruck, dass die Stimmung auf diesen Plätzen noch besser war.
Man hat das Gefühl, die ganze Halle ist eine Einheit, keine leeren Blöcke wie in den Stadien, was irgendwie stört.
Jedes Lied wirkte somit noch intensiver als sonst. Cor allem natürlich wegen Bruce und Band.
Die haben extremen Spaß und genießen die letzten Konzerte dieser Tour. Die allerletzten. Fast schon unheimlich. Man merkt es dem Boss schon an, dass er eine besondere Energie in diese Show gesteckt hat.
Reason to believe, Point blank, crush on you, drive all night, Jungleland, um ein paar meiner Favoriten heraus zu picken.
Der Stromausfall. Während Ramrod und die Stimmung gerade am überkochen war. Die spielen einfach so weiter, als hätten sie nichts bemerkt. Das war der ultimative Beweis für die Qualität und Glaubwürdigkeit dieser Band. Ich glaube, jedes andere Konzert wäre sofort abgebrochen worden und die Musiker hätten sich verkrümelt.
Nicht so die Legendary e-s-b.
Trotzdem war es ein Gefühl wie coitus Interrupts. Sorry. Mir fällt kein besserer Vergleich ein.
Hinten in der Halle wurde es etwas unruhiger, recht viele Leute gingen raus, keiner wusste irgendwas und die Hallenansage dudelte vor sich und forderte zum Verlassen der Halle auf.
Zum Glück bin ich geblieben.
Max gab mir Hoffnung. Er blieb die ganze zeit stoisch hinter seinem Schlagzeug sitzen und wartete einfach ab.
Diskussionen. Wilde Gesten. Abbruch?
Plötzlich wieder mehr Licht, Techniker weg und endlich wieder Sound.
Als es weiterging, war die Stimmung natürlich noch viel besser und total ausgelassen. Und erleichtert. Keine Panik. Die Band und ihre Energie stand über allem.
Shout. Gefühlt doppelt so lang wie sonst. Er wollte einfach nicht aufhören.
Ende. Von wegen.
The Boss has left the building.
Nicht mit ihm. Nach 20 Sekunden war er wieder da.
Völlig verrückt.
Als er als letzter die Bühne verlassen sollte blieb er stehen und verharrte regungslos. Und kam zurück.
Magic fantastic night.
Draussen wurde noch viel gesprochen, getrunken und beglückwünscht zum erleben dieser Show.
(von braegel3)
Die beiden Paris Konzerte waren großartig und mitreissend. Das Publikum war begeistert und die Atmosphäre fabelhaft. Zwei außergewöhnliche Shows !!
Bin glücklich, dass ich bei dieser Tour die drei L.A. Shows und beide Brooklyn Konzerte, sowie München, die beiden Mailand und Paris Konzerte erleben durfte und einige meiner langjährigen Bruce Kumpels in den USA wiedersehen konnte. Hoffentlich ist die Bruce Pause nicht zu lange und er kommt mit seinem Soloprojekt bald wieder nach Europa.
(von Sailor44)
Es war die von mir langersehnte Full River Show in Europa und was für ein überragendes Erlebnis dabei gewesen zu sein.
Nach der schon sehr guten Show am Montag mit dem höchsten River Song Count auf der Euro-Tour war das so definitiv nicht zu erwarten.
Aus meiner Sicht war das Erleben der Full River Sequenz in Paris noch beeindruckender als auf der US-Tour. Hat sicherlich auch damit zu tun das das Publikum respektvoll auf die ruhigeren Songs reagierte, teilweise absolute Stille sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre.
Ganz toll auch wie das Publikum am Ende von River einfach weitergesungen hat, so dass Bruce noch ne Ecke länger warten mußte mit dem Einsatz zu Point Blank. Selbst bei einem weniger bekannten Song wie The Price You Pay war Ansingen beim Publikum angesagt, echt Klasse.
Songs wie Hungry Heart, Out in the Street und vor allem River machen so viel mehr Freude wenn sie im Full River Kontext gespielt werden.
Wie um alles in der Welt kam er auf Iceman als Opener. Einer meiner Darkness-Outtake Favourites, Wahnsinn und eine ziemliche Überraschung nach dem ruhigen Opener am Montag.
Und wenn man auf einem überragenden Sitzplatz auf Höhe FOS-Bereich auch noch so viel Bewegungsfreiheit geniessen kann, dann brauchte es an diesem Abend kein FOS-Ticket um das perfekte Konzerterlebnis zu haben, obwohl es diese doch tatsächlich an der Abendkasse um 17:30 Uhr noch gegeben hatte!
Für mich war das Konzert nach Wreck vorbei. Hätte keinen weiteren Song gebraucht, wunschlos glücklich und zufrieden.
Beide Paris-Shows waren wirklich Klasse, mit einem für mich dennoch ganz klaren Favoriten.
(von johnnybyebye)
Nach 3 Nächsten im Ibis Hotel an der Arena liege ich nun auch wieder im eigenen Bettchen. Ein tolles Erlebnis ! Zwei super Konzerte, eine schöne Stadt, weitesgehend trockenes Wetter, Bruce Herz was willst du mehr ?
Hätte bei weitem nicht so eine gute Stimmung erwartet. Wie mein Vorredner schon geschrieben hat, gerade auch nach The River oder bei Price you pay einfach sau gut. Highlight des Wochenende für mich was definitiv "Reason to believe" ! Klasse Song genau zur richtigen Zeit. Hammer geil.
Zwei minimale negative Sachen sind mir aufgefallen, die aber nicht schwer ins Gewicht fallen: Beim Stromausfall während des Feueralarms herschte doch schon komische Stimmung. Da ich auch null Französisch verstehe und mit den Durchsagen nichts anfangen konnte waren wir auch kurz davor, die Halle zu verlassen. Zum Glück sind wir geblieben.
Die zweite Sache ist das es bei der zweiten Show keine Abtrennung zwischen Zugaben und Hauptteil gab. Nach The Rising ging ohne das die Band mal abgesetzt hätte oder gewunken hätte aufeinmal das Licht an. Dachte erst, wow zum ersten Mal Born in the USA im Haupteil der Show. Als dann aber Born to Run kam dachte ich mir okay müssen wir doch schon bei den Zugaben sein. Gibt aber sicherlich schlimmeres und fällt nicht schwer zu verkraften
(von youngest fan)
Bin auch wieder zurück von Paris.
Nach München, Berlin und Mailand (1)
waren dies die zwei Konzerte, in die ich die größte Hoffnung packte. In einer Halle kann er ja mal Full River spielen.....
Erster Abend war schon großartig. Incident On 57th Street als opener. Von meinem persönlichen Lieblingsalbum. Natürlich hatte er mich damit sofort. Auch wenn ich es lieber in der Full Band Version gehört hätte, weil ich das Gitarrensolo so genial finde.
Fand ich persönlich witzig, weil ich den ganzen Tag über den Gedanken hatte dass dieser Song doch ein klasse opener sein würde. Manchmal gibt es diese Zufälle.
Dann Reason To Believe genial an dieser Stelle. Into The Fire ebenfalls. Dann ganz viel "The River". Leider wieder ohne die Songs, die ich noch unbedingt hören wollte. Geschickt wie er die immer umgangen hat. Aber es hat mich bei der Stimmung überhaupt nicht gestört. Im Gegenteil. Es war ja spannend was wohl als nächstes kommt. Und mit Nebraska hatten wohl die wenigsten gerechnet. Tougher Than The Rest höre ich immer wieder gerne und ich finde dass das Tunnel Of Love Album sowieso viel öfter berücksichtigt werden sollte. (Aber das liegt vlt daran dass die Tunnel Of Love Tour meine erste war)
Dann in den Zugaben der Stromausfall. Im ersten Moment war völlig unklar was los ist ich war auf dem Rang und von dort konnte man nur gaaanz leise die Musik hören. Hier war der Alarm präsent. Vlt habe ich mir das eingebildet aber eine weibliche Stimme sagte am Ende sowas wie ".....please leave the building". Und ich war schon verunsichert. Was ist passiert? Gedanken an irgendwelche Anschläge oder zumindest eine eventuelle Gewaltandrohung die eingegangen sein könnte waren auf jeden Fall da. Entspannt war ich zumindest nicht. Einige verließen auch die Halle.......
Und vorne spielt die Band leise weiter und läuft durchs Publikum. Aber das war auch das was mich beruhigt hat und die Gedanken an Paris 2015 weggewischt hat. Wenn es wirklich was Ernstes gewesen wäre, dann wären Ordner erschienen die die Leute drängen die Halle zu verlassen und die Band wäre sicher auch schneller von der Bühne verschwunden.
Und dann wurde es spaßig. Bruce und andere gaben Autogramme und das Publikum sang gegen den Stromausfall an. Dann die ersten Lichter auf der Bühne. Großer Jubel. Und dann war der Ton wieder da. Vielleicht sicherheitshalber der Rest des Konzerts ohne Bühnenbeleuchtung ... Aber wen interessierte das noch? Es ging weiter!!!! Und das wurde sehr gefeiert.
Die Stimmung erreichte ab da noch einen weiteren Höhepunkt. Ein richtig tolles Konzert war das!!
Dann das zweite Konzert. Mit Full River habe ich nicht gerechnet. Am ersten Abend schon 15 River Songs. Ehrlich gesagt dachte ich, dass ich wohl mit The Price You Pay als Premiere für mich zufrieden sein muß. Der Gedanke war aber okay ich wollte mich einfach überraschen lassen was nach einem ersten großartigen Abend jetzt auf mich zukommen wird. Und dann "Iceman".... Ich mag diesen Song sehr und da war gleich der Gedanke, dass dieser Abend besonders werden könnte. Lucky Town als zweiter Song... Immer wieder gerne gehört. Da dachte ich dass er heute vielleicht einige Wünsche erfüllen wird.... Ähnlich wie in Mailand am zweiten Abend (wo ich ja leider nicht dabeisein konnte). Und dann die Ankündigung!!!! Ich spreche absolut kein französisch, aber auch mir war klar was jetzt folgt. Endlich!!!!!! Full River :-)
I Wanna Marry You mit Here She Comes Intro, Fade Away (aus persönlichen Gründen einfach wichtig für mich und endlich auch mal live erlebt), Stolen Car ist einfach atemberaubend. The Price You Pay sollte viel öfter gespielt werden weil es zum mitsingen einlädt. Und Wreck On The Highway sehr berührend.
Und natürlich darf man Point Blank, Independence Day und Drive All Night nicht vergessen.
Nach "The River" ging irgendwie alles sehr schnell.... Growin' Up war großartig
Überhaupt wahnsinnig gute Stimmung bei jedem einzelnen Song. Keine Pause zwischen The Rising und Born In The U.S.A. wie mein Vorredner schon sagte. Es ging einfach das Licht an. Aha, also Zugaben jetzt!?. Sonst hätte ich das erst nicht bemerkt. Ist aber auch egal. Ein großartiger abend ging mit Thunder Road zu Ende. Vlt mit der einzigen Full River Show in Europa. Von mir aus..... Denn ich war dabei.
(von nightbird)
Nachdem ich zum ersten Konzert in Paris leider nicht gehen konnte, war ich sehr gespannt, was Bruce sich für das zweite einfallen lassen würde. Nachdem ich im Vorfeld eigentlich immer gedacht hatte, dass Paris 2 das ideale Setting für eine Full-River-Show geben würde (Halle und zweite Show in einer Stadt), war ich mir nach dem ersten Abend mit 15 River Songs nicht mehr so sicher, aber dann kam es ja doch so. War großartig und sehr intensiv. Für mich auch besser als meine beiden Full-River-Shows in den USA, was aber auch daran gelegen haben mag, dass ich diesmal im Pit und nicht auf den Rängen war. Der Pit war herrlich klein und man stand auch nicht sehr gedrängt. Die Stimmung war großartig, nicht nur im Pit. Bei den ruhigen Songs wurde andächtig gelauscht.
Wie schon von anderen angedeutet, kam mir Bruce im Nach-River-Teil etwas gehetzt vor und bis auf Growin' Up gab es ja auch keine Besonderheiten in der Setlist, aber das war nach diesem tollen und intensiven Albumvortrag egal.
(von ulriwag)
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Kurzes Fazit zum Horsens Konzert im Vergleich zum Berlin Konzert.
Positiv:
- viel besserer Sound
- ohne Erkältung war seine Stimme natürlich auch um einiges besser
- 10 River Songs statt nur 5
- DREAM BABY DREAM! FRANKIE! FOLLOW THAT DREAM!
- kein Waiting on a sunny day :-)
- das niedliche Stadion würde locker komplett in den Berliner Innenraum passen, klasse Atmosphäre, Stimmung in den ersten 10 Reihen war super, wie es dahinter aussah, keine Ahnung , ist mir persönlich auch schnuppe.
- schönes Poster
- sehr geiler Platz in der 10. Reihe 4 Meter links vom Mittelsteg
Negativ:
- ich werde in meinem Leben wohl nicht mehr Drive all night live erleben dürfen
- so geil Backstreets ist, weil schon in Berlin erlebt hätte ich lieber Jungleland gehabt (ich glaube gesehen zu haben, dass der Song auf der Setlist stand, war ganz kurz auf dem Screen zu sehen, bin da aber nicht ganz sicher)
(von kieler24143)
Da ich aufgrund körperlicher Probleme seit einigen Jahren nur noch Bruce Konzerte im Sitzen überstehe, war ich diesmal besonders zufrieden.
Seitlich, auf der Südtribühne, hatte Super Sicht und war dichter an der Bühne, als in vielen Hallen!
Ich fand es auch nicht so schlimm, das nicht alle Sitzplatzinhaber (keine 7.500, bei den 10.000 überdachten Plätzen sind Stehplätze mit eingerechnet) permanent standen, dadurch war das Konzert für mich nicht so anstrengend.
Das es viele "Neulinge" im Publikum gab, kann ich nur bestätigen. Von circa 10 Leuten um mich herum, war die "Erfahrenste" auf ihrem zweiten Konzert. So fragte mich ein Däne nach den einleitenden Worten von Bruce und den ersten Hintergrund Takten von Independence Day, ob er jetzt My Hometown singen würde...Es kamen wirklich viele aus Horsens oder näherer Umgebung.
Dieser Umstand und natürlich auch das extrem gute und warme Wetter trugen wohl auch dazu bei, das mehr Alkohol als auf anderen Konzerten im Spiel war. Während der Getränkenachschub in Berlin schon fast eine kleine Stadiontour war, so waren das in Horsens, je nach Sitzplatz auf der Südtribühne, hier gab es gerade mal 20 Sitzreihen, vielleicht 40 Treppenstufen und dann nochmal keine 20m. Auch im Innenraum, außerhalb der Pit, war es ein kurzer Weg. Der Getränkestand stand, ziemlich zentral, in der Mitte...
Trotz des, zum Teil recht hohen Alkoholkonsums, hatten die wenigen Ordner, fast nichts zu tun. So gab es nach dem Einlaß auf das Stadiongelände auch keine zweite Kartenkontrolle. Und insgesamt hatte ich vielleicht 20 Polizisten gesehen. Die Hälfte allerdings mit Verkehrsüberwachender Aufgabe.
Meine pesönlichen Highlights waren: Full Band Version Dream Baby Dream und Shout, welches von dem Publikum wirklich extrem begeistert mitgesungen wurde. Und an dritter Stelle Frankie, obwohl ich die Version damals in Göteborg als noch besser einstufen würde...
Bei allem positiven noch ein kleiner Kritikpunkt. Die Ausschilderung zum Prepaid Parkplatz 2 zurück war extrem schlecht. Beziehungsweise nicht vorhanden. Doch so kam ich, bei gemeinsamer Suche nach dem Weg, noch zu einem längeren Gespräch mit einer jungen Dänin aus Kopenhagen. Die war von dem Konzert absolut begeistert und hat sich im nach herein nur etwas geärgert, das sie nicht schon auf den letzten 2 Tourneen von Bruce in Kopenhagen dabei war...
Also für mich, als fast Hamburger, hat sich die Reise, waren weniger Kilometer als nach Berlin, wirklich gelohnt!!!
(von GBF)
Nach dem Berlin-Konzert stand fest,dass meine Tour so nicht enden konnte. Über die Ticket-Börse gab es dann für
mich noch Karten für Götheborg. Ein tolles Konzert verbunden mit dieser schönen Stadt. Es war wirklich sehr sehr schön, dieses Götheborg-Feeling. Dann kam hier im Formum die Info, dass es noch Karten für Horsens gibt. So habe ich am Freitag mein Glück versucht und hatte meine Karten für Mittwoch. Ich konnte es nicht glauben....
Der somit spontane Trip nach Horsens war wieder eine tolle Konzert/Reiseerfahrung. Komme aus dem Raum Bremen und
die großen Baustellen nach dem Elbtunnel sind schon nervig, aber alles hat prima geklappt. Das kleine Stadion kam mir
wie ein Schmuckkästchen vor. Endlich mal kein Olympia-Stadion. Bruce und Band waren bestens aufgelegt und es hat
einfach nur richtig doll Spaß gemacht. Obwohl die " Danish-People " schon etwas lahm und unerfahren daherkamen.
Ja der Alk floß doch ziemlich. Lag, wie ja schon erwähnt, sicher auch an den kurzen Wegen.
Auf der Rückfahrt dann die Autos aus Kiel, Hamburg, Bremen auf der Autobahn gen Deutschland. Hoffe, alle sind wieder
in Ihren Hometown gut angekommen.
(von eggi)
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