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Amazon.de Redaktion schreibt:
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In die Jahre gekommene Musiker geniessen im Blues, Soul oder Jazz den Ruf, wie ein guter Wein zu sein: Je älter desto besser! Im Rock & Roll dagegen gilt der frühe Tod als ehrenhaft, rockende Rentner dagegen müssen sich schon mal als Dinosaurier, Fossile oder Untote verschmähen lassen.
All diese Kritikern zwingt der 1935 geborene Jerry Lee Lewis mit seinem furiosen Album Last Man Standing in die Knie. Der Titel ist übrigens eine Anspielung, dass Lewis der letzte Überlebende aus den legendären Sun Records Zeiten mit Helden wie Johnny Cash, Elvis, Roy Orbinson und Carl Perkins ist. „The Killer“, wie der Derwisch am Piano auch genannt wird, hat sich für dieses Album fast schon unglaubliche Verstärkung ins Studio geholt: Mick Jagger, Keith & Little Richards, B.B. King, Rod Stewart, Ringo Starr, Jimmy Page, Willie Nelson, Neil Young, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Buddy Guy, Kris Kristofferson und und und.
Insgesamt sind es 22 Gäste, die auf 21 Songs verteilt Duette mit der ehemalige Skandalnudel und Menschen zum Hang zu Exzessen bilden. Trotz dieser Superstarparade bleibt Jerry Lee Lewis der Chef im Ring, er dominiert die Traditionals und Coverversionen, die letztendlich klingen als stammen sie aus seiner Feder. Ob Rock-Klassiker wie „Rock And Roll“, „Pink Cadillac“, „Sweet Little Sixteen“, „The Pilgrim” oder „Honky Tonk Woman”, ob R & R, Blues, Boogie Woogie, Country, Blues oder Folk - jedem Stück drückt Jerry Lee Lewis mit schnörkellosen und vitalem Spiel seinen Stempel auf und sagt nebenbei „Hurra“ zum Leben.
Die Songs brennen wie das Piano auf dem Cover. Auch deshalb passt Last Man Standing wirklich besser als Dead Man Walking.
- Sven Niechziol
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