weitere Konzertberichte

Auch wieder zuhause. Es war einfach genial. 

Um 18:00 Uhr in Ffm gelandet, Parkplatz direkt unterm Messeturm gekriegt. 10 Euronen, aber ejahl. Um 19;00 Uhr in die Halle u. meinen eventim-Sitzplatz gesucht. Natürlich erst mal geärgert, daß der Innenraum verhältnismäßig leer war unf man trotz der späten Zeit noch weit nach vorn gekommen wäre, hätte man die richtigen Tix gehabt. 

Aber dann...die Bühne hönkytonkmäßig mit roten Vörhängen, sah schon ganz fröhlich auf. Zum Showbeginn ein knallroter Marlborohimmel und das Orchester betrat die Bühne und legte mit Old Dan Tucker richtig los. Also die Jungs hatten richtig Freude am Spielen und Bruce natürlich auch. Schön war, daß die Fans auf den Sitzplätzen auch richtig mitgingen und vor ihren Stühlen standen und tanzten...und das im weiten Rund. 

Kann jetzt noch nicht sagen,welcher Song mich am meisten begeisterte, aber von der Stimmung her Jacobs Ladder, Buffalo Home u. Pay Me My Money Down waren schon dicht dran. 

Immer wenn die Stimmung überschwappte, wurde wurde das Badlands-Gesumme laut, aber genauso schnell überklatscht und, sehr effektiv mit den Füßen überstampft. 

Schade fand ich, daß mein aktueller Lieblingssong "How Can A Poor Mannn...." etwas unterging. 

Ja..und dann kam zum Abschlußsong auch noch Wulfgäng; zwar textunsicher bei Buffalo Gal, hat er aber trotzdem schön mitgejammt. 

Jau, das waren meine ersten Eindrücke, muß erstmal weiter verdauen und mir dann morgen oder spätestens übermorgen das Bootleg anhören

(von The River)

Ist es wirklich schon vorbei? Ich schwebe noch. Noch vor etwas über acht Stunden spielten Bruce und die SSB, ich bin wieder bei der Arbeit und das Adrenalin wirkt noch. 

Beim Rausgehen aus der Halle habe ich noch mal nach oben gesehen – das Dach war noch drauf. Obwohl – beim Applaus nach den Dankesworten von Bruce sah ich es schon wegfliegen. 

Egal was andere an der Musik (Es war keine Kaspermusik!) oder der Stimmung (War schon mal besser – aber andere Musiker träumen von solch einer Stimmung bei Konzerten!) auszusetzen haben. Der Abend in der Festhalle war phänomenal. Ein bestens aufgelegter Bruce Springsteen; die Band in einer absoluten Spiellaune; Musik, die einfach zum mitfeiern einlädt. Und dann die Show, die sich – egal wie Bruce sich präsentiert – auf die Musik konzentriert. Ob nun die hervorragenden Musiker mit Soloeinlagen an ihren Instrumenten oder die SängerInnen, die auch bei Soloparts glänzten. 

Es bleiben tolle Bilder in meinem Gedächtnis – besonders das Schlussbild mit 17 Musikern am Bühnenrand und einem Schlagzeuger etwas verloren weiter hinten. Und eine Riesenparty, bei der ich mitfeiern durfte. Das ruft nach Zugabe – am liebsten mit der ESB, und danach mit der SSB, und danach mit der ESB …….. Man darf ja mal Wünsche äußern 

Der Trip nach Frankfurt hat sich wieder einmal rundum gelohnt. 

Schön fand ich so als Abschluss, dass Wolfgang zwar auf der Bühne war, aber endlich mal nicht „Hungry Hearts“ gespielt wurde. Hätte auch kaum in das Programm gepasst. 

Bis demnächst, Bruce (2006?)

(von Guido)

Bin mit ein paar Tramps im Nachtzug von Frankfurt nach München gefahren und gerade zu Hause angekommen. 

Vor dem Konzert war ich skeptisch, weil ich mit diesem Musikstil nicht so viel anfangen kann und weil mir die CD angesichts der Themen und Geschichte der Songs zu glatt und melodisch klingt. Das Kribbeln und Fiebern früherer Konzerte wollte sich in den Tagen davor und bei der Hinfahrt nicht einstellen. An der Festhalle war ich knapp zu spät, um noch Nummern für den Pit (den es dann gar nicht gab) zu bekommen. Von den Kartenanbietern habe ich keinen einzigen gesehen, der die Karten noch losgeworden wäre. Die Zeit bis zum Einlass und der Einlass selbst war chaotisch. Zu meiner Überraschung kam ich ohne Probleme trotzdem ganz nach vorne, etwas schräg von Bruce. In der Halle schienen mir doch eine ganze Menge Stühle leer geblieben zu sein. 

Sehr stark fand ich die Musiker (Jeden Einzelnen) und die Performance der neuen Songs. Die Tiefe, die mir auf der CD etwas fehlt, kam Live voll rüber. Bruce war voller Energie, mir hat aber auch gefallen, dass er sich an einigen Stellen etwas zurückgenommen hat und z.B. den Kollegen (sorry, ich weiß nicht, wie er heißt) wichtige Parts singen ließ. Bei "We shall overcome" und "When the saints" hat mir die leise, unaufdringliche Spielweise gefallen. Die Songs sind ja doch etwas ausgelutscht und können ins Klischeehafte abrutschen. Keine Spur davon. 

Bei "Jacobs Ladder" hat mich die Energie fast umgehauen und die Halle gebebt. "Mrs.McGrath" war bärenstark, ebenso "Long black vail" und viele andere. 

Von seinen alten Songs fand ich "My city in Ruins" und "Johnny 99" sehr stark, auch mit "Open all night" als pfiffig-energetische Version kann ich mich anfreunden. Die 3 River-Stücke fand ich die schwächsten des Abends, also für mich passt das einfach nicht. Mit den Musikern müsste er das doch auch anders hinkriegen, vielleicht sollte er den Mut haben, wenigsten bei einigen Stücken einen etwas anderen Sound und Musikstil zu wagen. 

Insgesamt fand ich es viel besser als erwartet, weitgehend richtig stark. 

Ich habe nichts gegen neue Wege und Verlassen des Mainstreams. Aber nach D&D und WSO will ich ihn jetzt einfach wieder mal seine eigenen Stücke rocken sehen. 

So und jetzt lege ich mich aufs Ohr.
(von Shut out the Light)

Organisatorisch wieder mal stark ausbaufähig. Das geht beim Ticketvorverkauf los und hört beim Auslass auf. Der Einlass war wirklich ein Witz. Warum zum Geier hat man um kurz nach 18.00 Uhr die Sperre vor der Halle geöffnet, nur um die Zuschauer nochmal eine halbe Stunde in dem vermieften Hallenvorraum stehen zu lassen. Die Sicherheitskräfte waren hektischer als alle Fans zusammen und wieder mal maßlos überfordert. Wie sieht das nur aus wenn wirklich viel los ist. Da der PIT nicht geschlossen war hat sich die Rennerei kaum gelohnt aber bis kurz vor Konzert war relativ weit vorne was zu bekommen. Ich stand ca. 7-8 Meter von der Bühne weg, halb links. Die flackernde Leinwand wurde schon erwähnt aber der Sound war in meiner Position perfekt! 

Als Bruce und 15 Seegers um 20 nach 8 die Bühne betraten war ich immer noch ein wenig im Zweifel, was uns erwarten wird. Wie sich später herausstellen sollte, hat es sich aber mal wieder gelohnt, dabei zu sein. 
Die Setlist war zugegebener Maßen sehr arm an Überraschungsmomenten, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Zwischendrin war die Stimmung naja, gemäßigt, doch dann gab es immer wieder diverse Emotionsausbrüche: Das O-o-O von Badlands, tosender Applaus und Getrampel und natürlich Bruuuuuuuuce-Rufe ohne Ende. 

Die Highlights waren für mich "How can a poor man", "Mrs. Mc Grath", "My City of ruins" und "Erie Canal" was mir irgendwie immer besser gefällt. Cool war auch das Summen des Publikums bei Beginn des Songs. Die Version von "Cadillac Ranch" gefällt mir auch gut. Hingegen "Johny 99" finde ich zum davonlaufen. Mit den Gassenhauern "Pay me..." und "Jacobs Ladder" kann ich leider nichts anfangen. Die hätten von mir aus auch jeweils 5 Minuten kürzer sein können. 

In Summe ein wirklich tolles Stimmungs-Konzert, das in Erinnerung bleiben wird. Für mich allerdings nicht das Highlight wie z.B. 2003, aber wie gesagt, daß war auch nicht meine Erwartungshaltung. Bruce war super drauf und ich glaube es waren 2,5h non stop. Das verdient Respekt und macht Lust auf mehr, fragt sich nur noch wann, mit wem und was...

(von Billy)

Woah.... um 2 an der Halle angekommen, gleich mal jede Menge Leute getroffen (Hallo an alle ). Alle 250 Nummern schon weg, dann doch noch auf 300 erhöht, noch eine abbekommen. Der Versuch die Leute dann nach diesen zu ordnen scheiterte an denen ohne Nummer, die in der Schlange standen und nicht weggehen wollten. Dann hieß es, es gibt eh keinen Pit, nur Wellenbrecher. Also kam die Idee auf die Leute mit der Nummer wenigstens zuerst reinzulassen. Ob geordnet nach Nummern oder nicht, darüber war man sich nicht so ganz einig. Irgendwann großes Gedränge, der Eingang geht auf, Leute drängeln sich von der Seite rein, ALLE fangen an zu rennen. Gerenne bis an die Schleuse, dort von Ordnern aufgehalten, ewig warten. Da klemmte ich mit MK so in der 3. Reihe (von Stehen kann man schon nicht mehr sprechen). Irgendwann wurden dann Leute durchgelassen, ich habe noch versucht meine Karte zu zeigen, wurde an einem Tisch festgedrückt, konnte mein Bein dann noch rausziehen und wurde dann auch schon am Ordner vorbeigedrückt, niemand hat meine Karte gesehen oder gar abgerissen oder mich ansonsten irgendwie kontrolliert. Großes gerenne, MK verloren ein Ordner, der versuchte die Leute am Innenraum noch irgendwie aufzuhalten (ein riesen kerl) wurde schlicht überrant. Ich und ein paar andere Stoneponys haben uns dann in der 2.-4. Reihe ziemlich direkt vor der Bühne wiedergefunden. Einerseits hat es mich natürlich gefreut, dass ich so weit vorne war (ich stand vorher ncoh nie bei einem Springsteen Konzert so weit vorne), andererseits fand ich die ganze Organisation auch ziemlich mies, weil es einfach scheiße ist, wenn man sich morgens um 8 anstellt und dann irgendwo in Reihe 10 steht. Ich hätte es am fairsten gefunden, wenn wirklich einer nach dem anderen nach der Nummer reingelassen worden wäre. Naja, sollte anscheinend nicht so sein. 
Zum Konzert an sich: Sound war zumindest vorne klasse (nach meinem Empfinden), die kaputte Videowand hat sogar mich da unten genervt, der sie kaum gesehen hat. Sowas muss von Anfang an echt nicht sein. Man hat irgendwie gemerkt, dass viele Leute wohl nur das Album gekauft haben, da gerade "Cadillac Ranch" ewig von den meisten nicht erkannt wurde und die meisten wohl "Poor Man" und "Black Veil" gar nicht kannten. "We shall Overcome" hat mich positiv überrascht. Zugegeben, die Stimmung hat etwas gebraucht, bis sie richtig angelaufen war aber gerade die letzten 1 1/2 Stunden waren bombastisch. Da war die Stimmung richtig klasse und vor allem Bruce war auch einfach super drauf. Das Badlands gegröhle hat mich kein bißchen gestört (warum auch?) und ich denke Bruce auch nicht, da wir es nie übertrieben haben und ihm auch seine Ruhe gegeben haben, wenn er es wollte. Er fand die Stimmung ja auch zumindest so gut, dass er meine wir würden ein richteges "Love fest" feiern Zwischen den Songs wurde er einfach nur so gefeiert, dass er gar nicht wusste warum und nur grinsend mit der Schultern gezuckt hat Gerdade die 2. Hälfte der Show war klasse, eigentlich alles ab "Mrs.McGrath" ging einfach richtig gut ab. Auch die kleine Showeinkage bei "Pay me", bei der Bruce erst mal die Füße hochgelegt und dann die Musiker von der Bühne geholt hat. Schlecht fand ich gestern eigentlich gar nichts aber es gab ja auch keine Überraschungen. Ich hätte nur gern auch "If I shlould fall behind" gehört. Naja. Niedecken war ok. Bin froh, endlich mal "Johnny 99" gehört zu haben, wenn auch in der gewöhnungsbedürftigen Version. Ich finde das Konzert hat eigentlich genau auf seinem Höhepunkt (stimmungsmäßig) aufgehört, das Publikum war noch super drauf, eigentlich hätte er noch ne Stunde länger spielen müssen. Es war viel zu kurz Jaja, Springsteen Fans sind da ja verwöhnt. Zum Schluss gabs dann noch ein wenig Chaos, nur ein Shirtstand, ganz am Ende der Halle, weit weg vom Ausgang, total überfüllt. Naja. Insegsamt gesehen ein toller Abend, den ich nicht missen möchte und falls Bruce die Tour verlängern sollte wäre ich im Herbst noch einmal dabei. Bruce super drauf, er hat einfach viel Spaß an der Sache, die Band war klasse und es hat einfach nur Spaß gemacht. Zu Schluss noch einen lieben Gruß an alle, die ich gestern wiedergetroffen oder neu kennengelernt habe Hoffentlich sehn wir uns im Herbst.
(von E-Street)

So nun Konzertbericht vom gestrigen Abend in der Frankfurter Festhalle. 

Nach stundenlangem Schlangestehen – und sitzen wurden wir um 18:00 Uhr endlich in die Halle hineingelassen. 

Das Ganze artete in ziemliches Chaos aus, Geschiebe und Gedränge pur. 

Bis ganz nach vorne schafften wir es leider nicht, aber immerhin 5. Reihe und die Leute vor mir waren nicht so groß so daß die Sicht zur Bühne für mich doch ziemlich gut war. 

Nach der Warterei vor der Bühne war es so um 20:20 Uhr endlich soweit, Bruce und die Seeger-Sessions-Band kam auf die Bühne und los ging es mit „Old Dan Tucker“ , danach war auch schon gleich mein Favorit, „O Mary Don’t You Weep“ auf der Setlist. 

Ein paar Worte auf Deutsch von Bruce an uns das Publikum gerichtet „wir werden heute Abend viel Spaß haben“ und er hat nicht zu viel versprochen 

Bruce war wirklich gut drauf und man hat ihm die Spielfreude richtig angemerkt. Diese Stimmung ging von Bruce ans Publikum und zurück. 

Am Ende von „Pay me my money down” ging die Band von der Bühne nur der Tuba (ich weiß jetzt nicht ob es wirklich eine Tuba war) und der Drummer blieben zurück. 

Das Publikum sang und sang (na ja und gröhlte, das gehörte aber dazu) „pay me my money down“ und irgendwann kam Bruce wieder zum Vorschein und hat es sich erstmal mit den Füßen auf dem Flügel dort gemütlich gemacht. Dort hat er ein bißchen zugeschaut bis er aufgestanden ist und dem Mann mit der Tuba angestupst hat und ihm deutlich gemacht hat daß er nun auch gehen soll. 

Das Publikum sang, gröhlte die ganze Zeit über. Stimmung pur! 

Irgendwann ging Bruce zum Drummer und hat auch diesen von der Bühne „geführt“. 

Bruce hat das deutsche Publikum gelobt, er hat sich gefreut daß das Publikum „(well) prepared“ war. 

Als die Menge irgendwann dieses „ohohohoooo“ von Badlands anstimmte war Bruce irgendwie hin- und weg –so kam es mir zumindest vor. 

Aber neben der Guten-Laune-Stimmung gab es durchaus auch nachdenklichere Momente, beispielsweise als Bruce von der Überschwemmungskatastrophe in New Orleans aus dem letzten August sprach. 

Irgendwann kam es wie es kommen mußte das Konzert, dieser Abend nahm ein Ende und Bruce und die Band verließen die Bühne. 

Leider hat er gestern nicht erwähnt ob/daß er im Herbst wieder kommt – lassen wir uns überraschen. 

Es war ein superschöner Tag (mit vielen netten Tramps um uns herum) und ein supertolles Konzert das den Fans, Bruce und der Truppe viel Spaß bereitet hat. 

Bruuuuuuuce – see you back in Germany soon!
(von Born2run)

Es fing schon an mit der Herfahrt. Die ganze A5 ist eine einzige Baustelle! Ging aber trotzdem relativ flüssig. 
Angekommen in Frankfurt, das gewohnte Problem Parkplatz. Ohne eastwood (vielen Dank!) hätten wir einige Probleme mehr gehabt. 

Vor der Festhalle begegneten wir erstmal einigen Tramps (Gruß an Mary Queen, Mr. Outside, Thunder, MK, Born2Run, 10th-avenue, bigbossman und E-Street) und ließen uns erklären, wie das mit Nummern, Roll Call ("Silencio!" @MK)und so abläuft. Ich bekam die 172. Jetzt war erstmal warten angesagt. Dann später die Nachricht: es gibt einen Pit! Erneuter Roll Call und alle sollten sich setzten. Gab einige Platzprpbleme ("Go back!") aber alle waren sichtlich froh, als das überstanden war. Leider hat das ganze nichts gebracht weil alle irgendwann wieder aufstanden. Nun wurde verkündet, dass alle mit Nummer in einer Stunde nacheinander rein gelassen werden. 
Als die Stunde vorbei haben sie dann aber doch alle reingelassen. 
Dann der Run. Wir rannnten durch die Halle. ich bekam nichts mehr mit, wollte nur noch möglichst weit nach vorne. Mitten Gang stand dann eine Frau mit einem Brezeln-Verkaufs-Wagen. Was muss das für sie ein Gefühl gewesen sein, als über 500 Menschen auf sie zurasten! 
Plötzlich rifen die vor uns Stop und alle hielten. Wir konnten leider nicht nach vorne sehen. Da standen wir dann nochmal ne halbe Stunde. Als es weiter ging, stürmte mein Papa an den Ordnern vorbei. Als ich dann kam, hatten sie einen Tisch zwischen den Durchgang geschoben. Papa aber hielt mich fest und versuchte mich über den Tisch zu ziehen. Mit Müh und NOt haben wir es dann geschafft und sprinteten in den Pit. Der wurde mit der Zeit rammelvoll und wir wollten raus da. Als der Typ neben uns bemerkte, dass wir gehen wollten, schenkte er uns kurzerhand zwei Sitplatzkarten, 1. Rang Block H. Die einen zahlen 70 € dafür, und wir bekommen sie geschenkt! 
Da noch viel Zeit übrig war, sahen wir uns die Plätze mal an. Die waren ziemlich mies. Also beschlossen wir, doch wieder in den Innenraum zurück zu wandern. Etwa in der Mitte war es nicht so eng, und ich hatte super Sicht auf die Leinwände und die Bühne. 

Vom Kauf von Merchandise-Aktikeln sah ich ab, da das Zeug extrem teuer war. Da kauf ich mir lieber noch ein Stonepony-Shirt. 

Ganz kurz noch zum Konzert: Für mich, der davor nur bei D&D war wirklich spitze. Hab noch nie so ne Stimmung erlebt. Aber dazu wurde ja schon genug gepostet. 
(von E-Streeter)

Zuerst einmal seien mir alle lieb gegrüsst mit denen ich das Glück hatte ab 11Uhr morgens vor der Halle unsere Beine auf Thrombosetauglichkeit zu testen. 
Einmal abgesehen davon das wir nun alle bis 250 auf Englisch zählen ( Erwachsenenbildung ist doch was Feines), hatte die Organisation der Pit-Lane bis auf den guten Willen ihrer Betreiber keinen richtigen Erfolg. 
Echtes Westernfeeling kam dann beim Einlass und der darauffolgenden Stampeed auf, wobei die grössten Ochsen am rücksichtslosesten nach vorne breschten.Manch armes Kälbchen wäre hier benahe auf der Strecke geblieben und mancher Ordner kam unter die Hufe, die nebenbei bemerkt sehr drollig wirkten in ihrer hilflosen Art - die Ordner nicht die Hufe.Aber genug des Cowboy-Slang, obwohl die Pit einem Gatter gleich.....stop, ich zweife ab. 

Hab mich nach all dem Gerenne dann doch in der Nähe der Bühne wiedergefunden, und ich werde jetzt keine Reihen,Meter oder gar Zentimeterschätzungen abgeben wie weit ich denn weg war.Wer in meiner Nähe stand wird sich erinnern, aber nicht wegen des Versagens meines Deos, sondern der Luftzufächelaktionen.Hierzu sei mir besonders unsere Wienerin gegrüsst, deren Schild trotz peinlichen Schreibfehlers gute Dienste geleistet hat. 
Nun werde ich mich in Aufstellungen verlieren welches Lied mir am besten gefiel und warum, nur soviel - ich kam in grosser Erwartung und die wurde mehr als nur erfüllt. 

Irgendwann hat eben alles mal ein Ende - so auch dieses Konzert. Mir bleiben die verschwitzten grinsenden Gesichter um mich herum in Gedächtnis,das Klatschen,der vielstimmige Chor, eine kleine 9jährige die tapfer fast eine Stunde in der ersten Reihe aushielt ( Hut ab,Kleines!) und Leute mit denen man mehr als nur einen langen Tag verbracht hatte. 
Wir hatten Spass (und jede Menge unfreiwilles Gruppenkuscheln ) 

Für all die die nun Kritik anbringen möchten an Sound,Technik ,Liedfolge oder sonst etwas ( siehe Posting :Frankfurt ..katastrophal..blabla);- 
denen sage ich -Ich fand es super und all Euer Geblubber wird mir den Abend nicht vermiesen. 

see u all- further up the road 

Little Sarah,Andreas und Sybille,BigBossMan,E-Streeter und nicht zuletzt MK und Christoph...es war mir ein Fest mit Euch
(von 10th-avenue)

So, nun muss auch ich mal meinen Senf abgeben. Ursprünglich wollte ich nicht zum Konzert, weil mir die Musikrichtung nicht liegt. Habe mich dann doch breitschlagen lassen. So nach dem Motto, Bruce ist live immer eine Granate und der bekommt das auch diesmal wieder hin. Tickets für € 20,- und weniger vor der Halle zu kaufen war ja null Problemo. 

Wir haben dann vor dem Mischpult gestanden, so dass wir rundherum eine gute Sicht hatten. Die Halle war gut gefüllt, aber keinesfalls vollständig. Insebsondere im 2. Rang gab es erhebliche Lücken, im ersten auch einige und der Innenraum war nicht die Bohne dicht. Dort gab es so viel Platz, wie bei keinem anderen Konzert, welches ich bisher dort erlebt habe. Der Sound war bescheiden, viel zu hell, so dass es nach einiger Zeit weh tat. Egal, Ohropax hilft da immer. Der Gesang war für Festhallen-Verhältnisse jedoch gut verständlich und auch die Instrumente waren passabel abgemischt, nur eben alles ein wenig zu hell. 

Um 20.18 ging es dann los. Am Anfang frenetischer Beifall. Setlist und Opener sind ja bekannt. Nach dem zweiten Song wurde es dann merklich ruhiger. Einige Leute im Publikum, die zuvor trotz Sitzplatz standen, nahmen nun schon wieder Platz. Bruce wirkte auf mich extrem angespannt, ja sogar ein wenig nervös. Der magische Kontakt mit dem Publikum, den er sonst immer hat, kam diesmal, zumindest in dieser Phase des Gigs, nicht rüber. Die Band versuchte bei mehrern Liedern das Publikum zu animieren, was jedoch nur leidlich gelang. Die ersten 5-6 Reihen im Innenraum und im ersten Rang in den Blöcken D und E gingen gut mit, die große Mehrheit des Publikums war sehr verhalten. Ich habe noch nie ein Bruce-Konzert erlebt, bei dem so wenig Stimmung war. 

Nach einer Stunde gingen die ersten Tramps, die einfach nur verstört und konsterniert waren. So hatten wir noch mehr Platz. Inzwischen konnte man Standardtänze im Innenraum aufführen, zumindest was die Geräumigkeit anbelangte. Auch wir waren kurz davor zu gehen. Wir haben jedoch durchgehalten, in der Hoffnung, dass da noch was kommt. Nach ca. 90 Minuten kam dann Oklahoma Home und kurz danach Jacobs Ladder. Nun drehte sich das Stimmungsbild. Die Fans gingen mehr mit und auch in den hinteren Bereichen tat sich was. M.E. war dies für Bruce deutlich zu spüren. Er wirkte auf einmal locker und seine Mine hellte sich merklich auf. Ab Open all night ging es dann recht gut zur Sache. Die Stimmung war aber noch immer nicht vergleichbar mit anderen Konzerten vom Boss. Die Fans intonierten dreimal Badlands. Um es vorweg zu nehmen, dies waren nicht nur die hier so verschrienen Bitusa-Gröhler, sondern deutlich mehr. Bruce machte mit entsprechenden Bewegungen in Richtung seiner Akkustikgitarre klar, dass wir uns den Song abschminken können. 

Letztendlich folgten dann die restlichen Lieder, wobei City of ruins besonders positiv zu erwähnen ist. Auch Wuulfgang hatte dann seinen peinlichen Auftritt. Er war, wie fast immer, wieder nicht textsicher. Zum Schluss gab es eine freundliche Verabschiedung der Band, wobei diese aus meiner Sicht eher dem Respekt vor Bruce und seiner bisherigen Lebensleistung zu verdanken war, als dem durchschnittlichen Konzert an sich. 

Auf dem Nachhauseweg haben wir uns dann noch mit einigen Fans unterhalten. Einhellige Meinung war, dass die Musiker fachlich gut waren, Bruce ab der 91. Minute lockerer wurde, das Ganze aber keiner Wiederholung bedarf. 

Ich für meinen Teil bin insoweit überrascht, als dass Bruce es nicht geschafft hat, zu überzeugen und das Publikum zu begeistern. Nervosität war ich von ihm bisher überhaupt nicht gewohnt. 

Ich denke, dass Bruce, sollte er noch mal in dieser Besetzung kommen, die Festhalle nicht mehr annähernd füllen kann und so der Abstieg (kommerziell/musikalisch möchte ich das nicht beurteilen) vorprogrammiert ist. Denn nur von den Die Hard-Fans zu leben, kann sich als gefährlich herausstellen. 

Wie sagte so schön einer neben mir: "Bruce ist halt noch ein echter Star, der macht was er will und die Leute geben dafür sogar noch Geld aus, zumindest dieses eine Mal". 

Schade Bruce, bitte mach so nicht weiter.
(von Cadillac Ranch)

Wir waren um 17 Uhr an der Halle und waren eigentlich ziemlich überrascht, dass noch so wenige da waren. Das ließ uns hoffen, doch noch recht weit nach vorne zu kommen. 
Das späte Kommen hat uns wenigstens vor dieser komischen Nummer-Vergabe Aktion bewahrt und man war sehr entspannt. 
Dann kam der Einlass, und der war eine einzige Katastrophe. Bis zu den "Tischen" ging es ja noch ganz gut, da genug Platz war. Man konnte sogar noch etwas nach vorne rutschen, ganz ohne drängeln. 
Dann aber das Gedränge nach der Öffnung. Keinerlei Kontrollen mehr möglich und dann quetschte sich alles an den kleinen Türen zum Innenraum, wo die Ordner verzweifelt versucht haben Tickets abzureissen. 
Drinnen wurde es dann zum Glück wieder ruhiger. Dort war dann Schluss mit dem Gedrängel. 
Wir standen direkt vor dem Wellenbrecher, was ich am Anfang ganz beruhigend fand, da von hinten keiner drücken kann, sich später aber desöfteren als Stolperfalle erwies. 
Als das Konzert anfing war vorne gleich mächtig Stimmung. Hab Bruce selten so entspannt und fröhlich ein Konzert beginnen sehen. Und diese Stimmung wurde das komplette Konzert über beibehalten. 
Ich mochte schon die CD sehr gerne aber live war das nochmal um Längen besser! Die Band tat ihr übriges dazu. Alles sehr gute Musiker. 
Und obwohl ich Patti eigentlich sehr gerne mag, klang der Backgroundgesang dieses Mal tatsächlich besser. 
Über den Sound wurde ja auch schon viel geschrieben. Ich persönlich fand ihn eigentlich recht gut. Es ist sicherlich auch schwierig in so einer Halle so viele Musiker gut abzumischen. Das Ergebnis fand ich von meiner Stehposition aus recht gelungen. 
Die Stimmung im Pit war auch die ganze Zeit über super! Von Anfang an ging es richtig gut ab. 
Insgesamt ein wirklich tolles, lohnendes Konzert! Ich bin wirklich froh dabei gewesen zu sein! 
Absolute Highlights waren für mich Long Black Veil, How can a poor Man, My City of Ruins, When the Saints, Erie Canal und tatsächlich sogar We shall overcome, das eine ganz andere Stimmung hatte als die lustlose Album-Version. 
Absoluter Flop war wür mich Buffalo Gals, das von einem wie immer unvorbereiteten Niedecken gestört wurde. Das war jetzt schon das dritte Mal, das ich das mit ansehen mußte. Wenigstens war es nicht Hungry Heart. Das hätte nun überhaupt nicht gepasst. 
Abschlissend muss ich noch sagen, dass ich gerne endlich mal ein paar von Euch kennengelernt hätte, aber nur einen im Stonepony-Shirt sehen konnte, der für mich zu weit vorne stand. 
So, jetzt bin ich sehr gespannt, was es mit der Herbst-Geschichte auf sich hat. Ein E Street Band Album wäre zwar toll, wäre aber doch sehr sehr kurzfristig. Mal abwarten. 
Bis jetzt hat mich Bruce noch nicht enttäuscht mit den Sachen, die er gemacht hat, auch wenn ich mich als nächstes auf die E Street Band freuen würde. 
(von the_promise)

WOW! 
Das hätte ich bis gestern Abend (erster Blick ins Forum nach Konzertende) nicht gedacht, dass so viele von euch das Konzert als negativ empfunden haben (von den organisatorischen Mängeln, unter denen einige zu leiden hatten, mal abgesehen). 
Ich war schon überrascht und habe mich gefragt: 
„Bin ich wirklich so anspruchs- und kritiklos, dass ich dieses Konzert einfach nur als „toll“ empfunden habe?“ 

Aber losgelöst von der Antwort auf diese Frage – ich fand´s wirklich klasse! 

Natürlich habe ich mich auch gefragt, ob für die linke Video-Leinwand die GEZ nicht gezahlt wurde. 
Aber letztendlich war es mir egal (bis auf die Sorge, dass das Auswirkungen auf einen Video-Mitschnitt haben könnte) – ich hatte gar keine Zeit darauf zu schauen, weil mich das Geschehen auf der Bühne viel zu sehr fasziniert hat. Außerdem musste ich darauf achten, dass ich meine Nachbarn mit meinen Tanzversuchen nicht zu sehr in Bedrängnis bringe. 

Wo war ich an diesem Abend nicht überall? 

Bruce und seine Band haben mich mitgenommen 
- zu einer Beerdigung 
- in einen Gottesdienst im tiefsten Süden der USA 
- in eine Jazz-Kneipe in New Orleans 
- zu einer ausgelassenen Rock´n Roll-Party 
- in ein kleines Dorf nach Mexiko mit tollen Party mit Mariacchi-Musik 

Ich war (leider) noch nie in den USA, aber ich fühlte mich an diesem Abend dem Süden der USA näher als je zuvor (auch näher als durch „Ghost of Tom Joad“ oder „Devils&Dust“). 

Ich empfand die Musiker und die Musiker als unheimlich dynamisch und intensiv. Der Umgang von Bruce mit seinen Mitspielern war eher väterlich. Er hat jedem den Raum gegeben, der er oder sie auch verdient hatten (auch schön wie er den begnadeten, aber zugleich schüchternsten und hüftsteifesten Banjo-Spieler der Welt immer wieder nach vorne geholt hat). Er hat sie motiviert, mit Applaus belohnt und war aus meiner Sicht mit ihrer Leistung zufrieden. 
Und ich auch!!! 
Sie waren bei weitem nicht die Staffage für einen Weltstar, der sich mal wieder selbst verwirklicht. Es herrschte eine gute Harmonie (auch in dem Moment als unklar war, wer denn jetzt sein Solo spielen sollte – Bass oder Piano). 

O. k., Wulfgäng hätte sich vorher mal den Text geben lassen sollen, aber die Nummer hat er dann doch nicht kaputt gekriegt. 
Die alten Lieder im neuen Gewand (Ausnahme: "Open all night") waren (wie sagt man das nochmal, ohne jemanden weh zu tun:) interessant (muss ich aber nicht immer haben). 

Alles in allem war es für mich ein sehr schöner Abend. Da ich einen (zweifellos für den Preis zu schlechten) Sitzplatz hatte, hatte ich auch diese Probleme der Fans im vorderen Innenraum nicht – aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die Stimmung bei euch während des Konzerts darunter gelitten hätte. Und bei mir auch nicht!!! 

Ein Abend und eine Show, die ich nicht missen möchte (die Diskussion, welcher Preis denn jetzt dafür gerechtfertigt ist und welcher nicht, ist für mich müßig und bringt mich nicht weiter!) 

Und der Service von hr3 mit dem Bruce-Special von 23.00 bis 24.00 Uhr fand ich auch klasse (endlich war ich mal "Zielgruppe" und hab´s sofort gemerkt!). 

Und da ich Mister Y immer unheimlich gerne Recht gebe (nicht zuletzt aufgrund seiner hervorragenden Fußballkenntnisse), würde ich mich auch auf ein Wiedersehen mit dieser Band im Herbst freuen.
(von finnido)

Nachdem etwas Zeit vergangen ist, will ich jetzt auch mal aufschreiben, wie ich das Konzert erlebt habe. Vorab: Es geht dabei natürlich um Empfindungen und nicht um etwas Objektives. Muss mir das selbst immer wieder sagen, wenn ich hier im Forum negative Kritiken lese, weil die so vollkommen konträr zu dem sind, was ich erlebt habe. Aber ich bemühe mich zu akzeptieren, dass andere eben anderes empfinden. 

Also: Nach einigem Stress bei der Anreise (Stau durch von Stundenten blockierte Kreuzung und zunächst volles Parkhaus) waren wir dann doch noch um 20 vor 8 an der Halle. Vor Nervosität konnte ich nicht mal mehr zum Merchandising-Stand, sondern bin gleich in die Halle rein. Platz sichern und warten, auf das, was da kommen sollte. Kurz vor Beginn noch meinen Sitzplatz gegen einen Stehplatz am Geländer (1. Rang, Mitte) getauscht – und dann ging’s auch schon los. Ich muss zugeben, dass ich schon etwas skeptisch war, als ich die „Seeger Sessions“-Songs das erste Mal in Auszügen auf der Sony-Seite hörte, aber als die CD dann raus kam, ging es mir doch wie vielen. Man hört die Songs und beginnt sie mehr und mehr zu lieben. Eine Ausnahme: „We Shall Overcome“, aber dazu später mehr. 

Habe die Setlist jetzt nicht im Kopf, deshalb nur meine persönlichen Highlights: 
Pay Me My Money Down – die ganze Halle singt und singt und singt und singt und würde wohl auch heute noch singen, wäre dann nicht doch noch ein anderes Stück gekommen. Obwohl es textlich eigentlich um eine ernste Sache geht, ein Gute-Laune-Stück vor dem Herrn! 
My City Of Ruins – Nicht wirklich zu beschreiben, mein Gefühl bei diesem Song. Irgendwie als stünde die Zeit plötzlich still. Plötzlich zählt nichts mehr als dieser eine Moment. Gigantisch. Reines Glück. Tja, aber auch das sind alles nur leere Worte für ein ganz großes Ereignis. Da fällt mir nur der Vergleich ein, dass man den Geschmack einer Zitrone auch nicht erklären kann, sondern eben reinbeißen muss... 
We Shall Overcome – millionenmal gehört, aber noch nie so intensiv, intim, gebrochen-zerbrechlich wie an diesem Abend von Bruce. Kein Vergleich zur relativ glatten CD-Version. 
When The Saints Go Marching In – Als ich hörte, dass dieser Song auf Tour gespielt wird, grauste es mir, aber dies hier war Gospel pur. War Kirchentagsfeeling im allerbesten Sinne... 
Jacob’s Ladder – Singe ich immer noch vor mich hin. Eine quasi-religiöse Erfahrung (ohne Scheiß!), immer und immer noch einmal gesteigerter Gesang, eine Halle, die komplett mitgeht und das Wissen, mit dem Kartenkauf alles, aber auch alles richtig gemacht zu haben 
Buffalo Gals – Ja, viele mögen Wolfgang Niedecken nicht (und „Hungry Heart“ ist ein Song auf den ich ohnehin gut verzichten kann), aber allein dadurch, dass Bruce ihn ansagt, entsteht eine Atmosphäre gespannter Erregung, die in der Halle mit Händen zu greifen ist. Ein Raunen geht durch die Menge und irgendwie erfasst das auch mich. Dass Niedecken mit seinem Gesang dann nicht gerade hilfreich ist (um es mal so auszudrücken) macht da gar nichts. 

Nach dem Konzert treffe ich meine Frau und meinen Schwager wieder (durch einen blöden Zufall saßen/standen wir nicht zusammen) – und beiden halten bereits ein Tour-Shirt in Händen. Nichts besonderes, mögen viele sagen, aber: Meine Frau hat in ihrem Leben maximal 3 Shirts gekauft (alle von Paul Weller) und mein Schwager ist Springsteen-Fan der alten Schule und kannte vorher KEINEN der aktuellen Songs. Nun sind beiden völlig aus dem Häuschen und auf der Rückfahrt reden wir schon über die Möglichkeit, weitere Konzerte im Herbst zu sehen...! 

Krönender Abschluss am nächsten Tag im Zug nach Hamburg. Trage mein Tour-Shirt, eine Tramperin, die schon seit 1981 zu Bruce geht, steigt zu, und die nächsten 3 ½ Stunden vergehen wie im Flug. Als wir Aussteigen, haben wir längst die Adressen ausgetauscht und bleiben gewiss in Kontakt. 
Das Warten auf die Herbst-Termine beginnt...
(von HomeBhoy)

 

Das Konzert in Paris am 10.05.2006:

Jetzt hat es mich doch noch vorm Schlafen gepackt. 

Die alten Tramps, die länger als ich dabei sind, wissen es, Bruce und Band steigern sich von 
Event zu Event. Gerade in dieser Formation, die noch nicht so lange wie ESB zusammen spielt. 

Doch der Reihe nach. Mein „smily“ Thaly-Zug und Metro bringen kurz vor acht zum POS, wie schon gepostet haben , allein äußerlich `ne dolle Halle. Und man glaubt es kaum: Schon in der U-Bahn stehen die „Skatspieler“ in Reih und Glied. Wohin man schaut, Tickets, Tickets, Tickets???? 

Ohne jeden Sicherheitscheck (nur Kartenabriss) gelange ich ins ausverkaufte Forum. Man sagt mir, 
15000-18000 Leute. Ich muss es glauben. Der Innenraum, wo ich in Dublin selbst im Pit ganz vorne stand, von oben ein grandioser Anblick. Nur ganz oben zur Bühne hin sind freie Plätze, wahrscheinlich wegen der schlechten seitlichen Sicht! 

Um 20.35 Uhr geht’s los. Man kann es nur genießen. Franzosen, die neben mir sitzen und Bruce zum ersten Mal erleben schütteln ungläubig den Kopf: This gay plaid rock music like born tor run and now Folk, Country, Gospel und meinen auch Jazzelemente gehört zu haben. 

Die Halle geht mit. Schön wie Bruce Patty anschaut: Erinnerung an Tougher than the rest, nur reifer meine ich auf dem Bildschirm zu erkennen. Stimmung und Silence wechseln sich ab, Gäste treten auf, die Halle singt das letzte Lied weiter, obwohl der Boss den nächsten Song beginnen will. Souverän dirigiert der Meister den Hallenchor und gibt das Ende vor. Bei Pay my money down werden Tubabläser und Schlagzeuger, nachdem sie kein Ende finden wollen, vom Chef selbst von der Bühne geholt. Wer hier nicht auf seine Kosten kommt, dem kann man nicht helfen. 

Trotz 5 % mehr Songs!!! Das Ende naht für alle wieder viel zu früh, doch weitere tiefe Eindrücke 
bleiben. Und ein Highlight soll mir ja noch bevorstehen. 

Nachdem ich den Spaßvogel Bernie aus England kennengelernt habe und wir Bercy Richtung Innenstadt verlassen wollen, stolpern uns Greg Liszt (mit Banjo) und Marc Thompson mit Freunden über den Weg. Ohne zu zögern geht`s ins Bistro gegenüber POS. Fotos werden gemacht und fast eine Stunde sitzen wir gemeinsam am Tisch und unterhalten uns. 

Für Greg unglaublich, wie er innerhalb weniger Tage ins Rampenlicht gekommen ist. Er ist außerordentlich sympathisch und offen beantwortet er viele Fragen. Erst als seinen Tourguide mit allen nur erdenklichen Infos über diese Tour auspackt heißt es Tschüss sagen. 

Ein Wiedersehen gibt es in Frankfurt und Greg wie auch Marc werden dort mit Freude ihr Können ans Volk bringen und vielleicht auch mehr. 

Lasst uns sie genauso feiern, wie viele es schon erleben durften.
(von BaKaHePeRi)

 

Das Konzert in Mailand am 12.05.2006:

Beinahe drei Jahre ists nun her, dass ich ein fulminantes Konzert in Mailand von Bruce und E-Street-Band erleben durfte. Ein Ereignis, das zu meinen absoluten Konzerthighlights zählt, ja wahrscheinlich DAS Konzert meines Lebens. "No surrender" hat seit damals eine ganz spezielle Bedeutung für mich und ein paar Bloodbrothers, die das lesen werden, wissen auch warum. 
Und letzten Freitag begab ich mich mit meinem Freund wieder auf die Reise dorthin, manche sagen "Stadt ohne Namen" dazu, um ihn wieder zu erleben, Bruce, diesmal mit der Seeger-Session-Band. Mal sehen, ob auch dieses Konzert ein absolutes Highlight wird, dachte ich mir, ein wenig Skepsis hatte ich vorher, aber habe mir auch vorgenommen, dieses Konzert an mich ranzulassen, nicht nachzudenken, wie es vor drei Jahren war und dass es diesmal einfach was anderes wird. 

Wir waren gegen 14.30h am Einlass, wo schon viele Tramps sich zusammengefunden hatten. Am Datchforum hing ein riesiges Plakat "Bruce Springsteen and the Seeger Session Band - Sold out". Und T-Shirt-Stände waren haufenweise wieder postiert, wo man sein Seeger-Leiberl (oder auch D&D, Rising und diverse andere) zu Spottpreisen hätte kaufen können. 
Ich konnte bereits abschätzen, dass sich durchaus noch ein guter Platz im Innenraum ausgehn könnte. Dann die wiedermal lange Wartezeit, in Etappen wurden die Leute immer mal wieder weiter vor geschickt, schließlich fanden wir uns in der zweiten Schleuse vor den Eingangstoren wieder. Die Geduld wurde dann schon ziemlich strapaziert, gegen 19.30h wurden die Pforten dann geöffnet. Was dann folgte, kennt man ja. Es wurde losgerannt, was das Zeug hält. Es galt viele Stufen nach oben keuchend und schnaufend zu bewältigen, dann fand man sich oben auf der Tribüne wieder, wo ich zuerst einen kleinen Schockmoment hatte. Aber dann sah ich, dass ein schmaler Gang in den Innenraum führte und sich der Pit bereits zu füllen begann. Also wieder viele Stufen runter rennen, ein kurzer Sprint und ich fand mich in der Pit wieder. Doch halt, wo war mein Freund? Nächstes Schockerlebnis, ich sah, wie er von der Security festgehalten wurde. Also lief ich wieder zum Piteingang zurück, um mich dann auf eine sinnlose Diskussion mit den Security-Leuten einzulassen, leider ist mein Italienisch sehr mangelhaft. Ich bekam aber mit, dass wohl vorher die Pitbänder ausgeteilt wurden, und solche hatten wir nicht vorzuweisen. Also begab ich mich wieder raus aus der Pit, um mich dann mit meinem Freund an der Absperrung davor, in der Mitte zur Bühne (wo wir dann traumhafte Sicht hatten) zu postieren. Und ich konnte beobachten, dass sehr viele ohne diese Bänder auch in die Pit gelangten, war halt Pech, aber trotzdem, wir konnten mit unserem Platz dann auch sehr zufrieden sein. 

Dann hieß es noch eine Zeitlang weiter warten. Transparente wurden aufgehängt, auch das erinnerte mich dann sehr an Milano 2003, auch das "Thanx Adele" hat natürlich wieder nicht gefehlt 
Erste Versuche der Laola gingen durch die Halle, erste "Bruce Bruce Bruce"-Rufe (kein langgezogenes Bruuuuuce, wie man es sonst kennt, die Italiener halten halt manches anders) schallten durch die Halle. 
Und gegen 21.10h wars dann soweit, die Band betrat die Bühne. Frenetischer Applaus kam auf, der seinen Siedepunkt erreichte, als Bruce dann auf die Bühne kam. Und es wurde fulminant begonnen, mit "Jesse James", die Fans gingen mit, was das Zeug hält, es wurde mitgesungen, mitgeklatscht - und so ging es während des ganzen Konzertes. Und ich muss zugestehen, Bruce und die Band hatten wirklich ihre Freude daran, an dem was sie tun. Und dass sich Bruce in Italien wohl fühlt, war wirklich unschwer zu erkennen. Es gab einige Ansagen auf italienisch und auch das "Adele"-Plakat würdigte er mit einem "Ahhh - Mamma" *g* 
Und wie gings mir während des Konzertes? Nun, auch ich war schon der Refrains der Seeger-Songs mächtig, mitgesungen, mitgeklatscht, mitgewippt hab ich auch. Leider hatte ich dann ein paar Momente, die mir dann so gar nicht gut gefielen. Er hat ja ein paar seiner eigenen Songs auch inkludiert und diese auf die Seeger-Songs angepaßt. Damit kann ich mich leider nicht anfreunden. Ein absoluter Negativpunkt für mich z.B. "Johnny 99", ein schunklinges "If I should fall behind" oder auch "You can look" - da war ich dann schon etwas, hmmm, frustriert. Und ich konnte auch beobachten, dass dies auch von den Fans teilweise nicht so gut angenommen wurde. Der einzig unveränderte Song "My city of ruins". 
Eins meiner absoluten Highlights: "How can a poor man". Die Seeger-Songs, allesamt gut rübergekommen, Party pur. 

Fazit: 
Auch ein Konzert, das mir sicher in guter Erinnerung bleiben wird. Leider ists meinem Freund dabei nicht so gut ergangen, er hatte während des Konzerts mit Kreislaufproblemen zu kämpfen, darum mußten wir nach Ende des Konzerts auch ziemlich schnell zusehen, an die frische Luft zu gelangen. 
Bruce hat eine Zeitreise durch die amerikanische Musikgeschichte gemacht. Über Country-Folk bis zum tiefsten New Orleans Blues-Jazz, war alles vertreten. Eine tolle Band, wo jeder seinen Part bestens gemacht hat. Vielleicht war diesmal Patti nicht unbedingt sehr wichtig dabei, irgendwie paßte ihr Gesang diesmal nicht so dazu, vor allem fiel es mir negativ auf, als sie mit Soozie und noch einer der Backgroundsängerinnen einen Solopart (50er Jahre lastig) vortrug. War mir alles etwas zu schrill. Obwohl ich sonst Patti sehr mag, aber diesmal, hmmm... auch ihr Gitarrenpart schien mir eher sehr nebensächlich. 
Scheints versprach Bruce gegen Ende der Show, im Herbst wiederkommen zu wollen. Dies wurde ebenfalls mit frenetischem Applaus gewürdigt. Auch meinte er einmal in etwa so "thanks to my fans, who follow me by all my adventures". Na gut Bruce, auch ich folge dir auf deinen musikalischen Abenteuern. Solltest du im Herbst mit der Seeger-Band wiederkommen, werde ich auch nochmal dabei sein, vor allem, weil ich im Herbst viel leichter frei nehmen kann. Aber trotzdem hab ich Wehmut im Herzen, weil ich weiterhin hoffe, dass dich deine Abenteuer doch auch mal wieder zu deinen "roots" führen. Und du dann endlich das wieder machst, was du (für mich) einfach am besten kannst... 

Come back - but don't forget the E-Street-Band... 
(von Jerseylady)

 

Das Konzert in Verona am 05.10.2006:

Es war mal ein Konzert der ganz anderen Art, das mein Freund und ich vorgestern in Verona erlebt haben. Denn, so relaxt und stresslos war ich wohl noch nie vorher an einem Bruce Konzert. 

Eine völlig entspannte Anreise, bei Trient von der Autobahn abgefahren, um bei herrlichem Wetter entlang des Gardasees zu fahren, was die Laune schon gehörig auf Vordermann brachte. Nach kurzem Check-In in unserem Hotel in Sirmione, direkt am Gardasee gelegen, gings dann genauso entspannt weiter, gen Verona. 

Im Parkhaus nahe der Arena eingeparkt, gings dann zu Fuss zur Piazza Bra. Und dann der beeindruckende Moment, vor der Arena zu stehen. Man sah dann auch schon sehr viele Bruce-Fans, die an den verschiedenen Einlässen bereits warteten. Wir schlenderten dann mal zum nächsten Strassencafe, um uns mit Pizza und Pasta und einem guten Vino zu stärken. Und dann zum Einlass D – wo wir liebe Freunde trafen, die dort bereits warteten. Leider ging sich nur ein kurzer Smalltalk aus, wir mussten dann zu unserem Einlass weiter, der auf der anderen Seite war. 
Dort hielt sich die wartende Menge noch in Grenzen. So haben wir noch eine andere Bar aufgesucht, inzwischen hatte ich wieder Durst, der in Form von Cappuccino und Grappa gelöscht wurde. Man merkt schon, ich musste mich ein klein wenig „warm“ trinken, schliesslich stand einem womöglich gerade ein „Walzerfluss“ bevor, vor dem mir immer noch ein wenig graute... 

Zurück zum Einlass, der dann gerade anfing. Überhaupt kein Stress, ganz locker gings vonstatten. Über steile alte Steinstiegen fanden wir unseren Weg hinauf zur obersten Tribüne. Suchten uns einen sehr guten Platz, mit super Sicht auf die Bühne und die ganze Arena im tollen Überblick. Bin sonst kein Freund von Tribünenplätzen, diesmal machte es mir aber gar nichts aus. Wollte schon immer mal Bruce auch von einem Tribünenplatz aus erleben, bei einem Konzert mit E-Street-Band werde ich das wohl nie machen, aber hier, beim bevorstehenden Seegersession-Konzert in dieser beeindruckenden Arena war dies mal ein Erlebnis der anderen Art. Wir sahen einen bestuhlten Innenraum, wo mir der Gedanke kam, dass dort wohl die in der ersten Reihe sitzenden etwas enttäuscht sein würden, weil vor denen noch ein Gang und ein Pit aufgebaut war, also doch schon einige Entfernung zur Bühne. Es war ein Pit, der sich dann so nach und nach füllte, für einige auserwählte Fans oder solche, die etwas Glück hatten, dort hinein zu geraten. 

Die Wartezeit wurde dann auch gut überbrückt. Kamen ins Gespräch mit italienischen Fans (darunter auch Südtiroler, die dann auch teilweise als Dolmetscher fungierten). Aber wir hatten eine gute Unterhaltung, die auf Englisch, brockenweise Italienisch mit Händen und Füssen und gegenseitigem Zuprosten geführt wurde. 
So hatten die italienischen Tramps doch auch ihren Vino in Mineralwasserbottles mitgebracht, wo wir mit gegenseitigem Zuprosten bald nicht mehr fertig wurden. Dazwischen wurde auch fleissig die Laola geübt, die dann irgendwann auch sehr gut funktionierte und die Welle ging durch die Arena, toll anzusehen. 

Dennoch galt es sich zu gedulden, etwas verspätet ging das Konzert dann los, gegen 21.35h. Jo, und das dann auch wie sichs für ein italienisches Konzert gehört, mit tobendem Applaus und stimmungsvollem Beginn. Um alles dann auch noch perfekt zu machen, schien der Mond „la luna“ über der Arena, man könnte es schon fast als kitschig bezeichnen, aber die Kulisse wurde noch wunderschöner, als sie schon war. 

Die Setliste ist ja inzwischen bekannt. Aus meiner Sicht – die Seegersongs gewohnt gut. Die Stimmung perfekt (wenn ich diese auch in Mailand im Frühjahr noch intensiver in Erinnerung hatte). Die Akkustik lies dort oben ein klein wenig zu wünschen übrig. Kam manchmal etwas undeutlich an. 
Seine eigenen Songs auf dieser Tour sind „live“ gehört sicherlich besser, als nur vom Bootleg, dennoch waren das die Momente, wo ich die meiste Zeit dann gesessen habe. Beim „river“ hab ich versucht, einfach nicht so intensiv hinzuhören. War auch eine Premiere, das erstemal an einem Bruce-Konzert, wo er von mir keinen Beifall bekam. 
Entschädigt wurde ich aber dann doch, „Bobby Jean“ war gut anzuhören (wenn auch etwas einfallslos heruntergedudelt, aber doch) und „Fire“, DAS war dann mein Highlight. Schön fand ich auch seine Geste, dass er das erstemal Patti einen ihrer eigenen Songs zum Besten geben liess, da sie ja dann wieder auf weiteren Konzerten fehlen wird, um die „Bambinis“ zu hüten. Bin zwar nach wie vor der Meinung, dass sie auf dieser Tour nicht unbedingt einen bedeutenden Part hat – ihr Song „Valerie“ war aber schön anzuhören. 

Zusammenfassend war es ein sehr gutes Konzert, hatten viel Spass mit den italienischen Tramps, es wurde gefeiert, getanzt, mehr oder weniger textsicher mitgesungen, also in Italien auch auf Tribünen die Stimmung fantastisch. 

Es hatte sich gelohnt, die Reise zu machen. Gestern hatten wir auch mit lieben Freunden noch eine wunderschöne Zeit am Gardasee, so wird mir die Reise nach Verona doch in guter Erinnerung bleiben und ich habe vorläufig wieder meinen Frieden mit Bruce gemacht. 
(von Jerseylady)

Sehr schön fand ich kurz vor dem Konzert auch die La ola Welle die von jerseyladies Seite der Arena aus losging 

Dann wurde es auf einmal sehr laut und unruhig in der Arena. Blitzlicht von vielen Kameras war zu sehen. Und dann fragte ich einen Italiener wer denn da grade seine "Ehrenrunde" durch die Arena dreht. 

Der schaute mich verwundert an und sagte -fast verständnislos- Zucchero! Als ob ich den erkannt hätte 

Nachdem der dann seinen Platz in der Ehrenloge eingenommen hatte, ging das Konzert auch endlich los. 
Ich hab sehr weit unten, rechts neben der Bühne auf der Tribune gesessen. Im unteren Bereich der Arena war der Sound einfach umwerfend. 
Über die Setlist und die Interpretation der Songs wurde genug geschrieben. Nur soviel: 
Aber das ist ja bekanntlich alles sehr subjektiv. Aber wir drei (meine Frau, Tulpe und ich) fanden es sehr gelungen. 

Da in der Arena sehr viel Kameras standen (mehr als sonst üblich) hoffe ich noch auf eine offizielle Touraufnahme. Wenn nicht von so einer Lokation, von wo dann??!! 

Schön fand ich auch, das man bereits Mittags in die arena konnte und so den Aufbau der Bühne miterleben konnte. Außerdem konnte man sich im Vorfeld bereits "seine" Plätze ansehen. 

Ansonsten ist Verona eine wunderschöne Stadt, die immer wieder einen Besuch wert ist. Hier ist alles ein bischen anders als woanders. Dies war auch daran zu sehen das es keine Probleme mit Taschen, Kameras usw. gab. Das hat die Security nicht interessiert. 

Im Gegensatz zu anderen Locations konnte mann hier sogar seine Pizza mit in die Arena nehmen. Hier haben Leute mit Picknickkörben und Pizzakartons gesessen 

Die Stimmung insgesamt fand ich super, jedoch kam sie nicht an die Stimmung in Barcelona ran. Aber Barca ist da auch ne Ausnahme. 
Trotz dessen könnte man in Verona für die Stimmung auch fast die Höchstpunktzahl vergeben. 

Ein komisches Gefühl kommt in mir auf wenn ich jetzt an Hamburg denke. Eigentlich kann es nur schlechter werden - denn zu toppen ist dieser Abend nicht 

GRACIE BRUCE !!!!
(von eastwood)

 

Das Konzert in Hamburg am 12.10.2006:

Nach der üblichen Verspätung, die auch dieses Mal wieder nervte, ging es dann irgendwann ohne Umschweife los. 
Die Gesangsstimme von Soozie Tyrell gleich beim ersten Lied, John Henry, sollte nur der Anfang eines musikalisch mehr als überzeugenden Abends sein. Während in Frankfurt bei Open all night das stimmliche Intro von den Vertretern des weiblichen Geschlechts zu Gehör gebracht wurde, ließ gestern Herr Springsteen nicht locker, bis sich die Herrschaften an den Blasinstrumenten nach vorne begeben hatten, um ihr übriges zu diesem gelungenen Abend beizusteuern. Für diesen Moment war es ein reiner Männerabend. 
Aber auch an den Blasinstrumenten gaben die besagten Herrschaften ihr Bestes und setzten dann stets noch einen drauf. 
Im Gegenzug brillierte Lisa Lowell bei When the saints..... und sorgte so noch für ein i-Tüpfelchen. Von Marc Thompsons beeindruckender Stimme mal ganz zu schweigen. 
Kurz zuvor 'nutzte' Bruce das spontan gespielte Fire und schäkerte ein wenig mit einer der Sängerinnen. Cindy Mizelle war's, glaube ich. 

Übrigens. Eben weil das Konzert erstaunlicherweise offenbar so gut wie ausverkauft war, waren demzufolge auch mehr als nur eine Handvoll Menschen in der Arena zugegen, die nicht alle Lieder kannten und die schon einmal gar nicht mit den diversen eingespielten Interaktionen zwischen Bühne und Publikum vertraut waren. 
Und nicht bei jedem Lied und womöglich noch zwischen den Liedern permanent dauerzuklatschen (doppelt gemoppelt ), bedeutet nicht zwingend, diejenigen hätten keinen Spaß an dem Konzert, diejenigen fühlten sich am Ende gar nicht unterhalten. Im Gegenteil. Wer nicht in einem durch jedes Lied zerklatscht (und dazu muss man nicht einmal aus dem Takt klatschen), der mag am Ende mehr vom Konzert gehabt haben. Der hört auch einfach nur mal zu. Und schweigt und genießt. 

Spätestens Atlantic City brachte dann das Gros der Halle zum Kochen und das wunderschön in Szene gesetzte Eyes on the price ließ Zeit zum 'Regenerieren', ehe das Banjo-Intro zu Jesse James so ziemlich jeden in Verzückung setzte. 
Bei Bobby Jean strahlten die Gesichter des gesetzten Publikums gleich noch einmal mehr. Schon die Tatsache, dass dieses Lied überhaupt gespielt wurde, brachte die Leute dazu, sich zu ihren Nebenmännern und -frauen zu drehen und freudig zu nicken. Die Version selber war dann noch das Sahnehäubchen. 
Bei Oklahoma Home merkte man wieder, dass mehr als nur eins, zwei Menschen anwesend waren, die der Tour noch nicht ihren Besuch abgestattet hatten. Waren sie anfangs ein wenig irritiert ob der Blow away-Gesänge/Rufe, stimmten sie schnell ein und hatten ebenfalls ihren Spaß dabei. Es folgte eine Version von Devils & Dust, die spärlich instrumentiert begann, um dann in einem wunderschönen Arrangement zu enden. 
Der 'gesanglichen' Einleitung zu Jacob's Ladder, bei der Bruce sich schon mehr oder weniger erfolgreich höher und höher zu schrauben versuchte, folgte ein mehr als gelungenes Lied, bei dem die Diskrepanz zwischen Studio-Version und live vorgetragen mehr als deutlich wird. 
Es folgte eine Version von Long time coming, die insbesondere vom Arrangement her mehr als nur einen Daumen hoch verdient hatte. 
Beim letzten Lied, American Land, brodelte dann die gesamte Halle, ehe die gesamte Seeger Sessions Band unter größtem Jubel verabschiedet wurde 
(von Storyteller)

So, dann will ich mal auch meine Erlebnisse schildern. 
Erstmal vorweg - das Konzert war wirklich klasse!!! 
Ich hatte mir zuerst etwas Sorgen gemacht, da ich erst nach Feierabend zur Colina fahren konnte. In Frankfurt hatte ich nämlich den Tag frei. 
Aber als ich ankam, war es noch nicht so voll, dass man denken mußte, man steht ganz hinten. 
Der Einlass hat dann zwar recht lange gedauert, weil die Ordner tatsächlich nur 3 oder 4 Schleusen aufgemacht hatten und zwischenzeitlich gemeinschaftlich darüber diskutierten, welche Sachen nun mit reindürften und welche nicht. Es ging aber auch viel gesitteter und ruhiger zu als in Frankfurt. 
Ganz entspannt konnte man dann in die Halle gehen. Es gab dieses Mal einen richtigen Pit und nicht nur diese Wellenbrecher wie in Frankfurt. 
Also rein in den Pit, Bändchen abgeholt und dann nochmal was trinken gewesen. 
Erst kurz vor 8 Uhr stand dann später die sitzende Menge im Pit auf, um sich nach vorne zu orientieren. Um diese Zeit war ich in Frankfurt schon ziemlich fertig vom Ölsardine imitieren und 2 Stunden stehen. 
Also, wie gesagt, alles viel entspannter als in Frankfurt. 
Kurz vor Konzertbeginn habe ich mich dann nochmal umgedreht und war wirklich überrascht - die Halle schien komplett ausverkauft zu sein. Wer hätte das gedacht nach dem schleppenden Ticketverkauf? 

Dann ging es endlich um 20.30 Uhr los. Der Sound beim ersten Song viel zu laut, schlecht abgemischt, kaum Gesang zu erkennen. Das war aber schon beim zweiten Song behoben worden. Ab da war der Sound wirklich sehr ordentlich. 
Die Stimmung im Pit war von Anfang an wirklich klasse! Ich hatte insgeheim auf Downbound Train gehofft, später dann zumindest auf eine Tour-Premiere aber leider wurden diese Wünsche nicht erfüllt. 
Umso mehr habe ich mich über die Stücke gefreut, die ich noch nicht live erlebt habe. Bobby Jean war eine wirklich tolle Version. Und der Ersatz für Long Black Veil, mein persönliches Highlight aus Frankfurt, war dann Devils & Dust! Was für eine Wahnsinns-Version! Gänsehaut pur! Für einen Moment lang hatte ich die Augen geschlossen und es war einfach nur Emotion! 
Zusammen mit Mrs McGrath und How can a poor Man ein ganz starkes Set! 
Bruce selbst schien von Nummer zu Nummer mehr Spaß am Abend zu haben (am Anfang wirkte er doch sehr verschlossen). Von Rückenproblemen konnte ich absolut nichts erkennen. Die Band hat eine super Leistung gezeigt. 
Desweiteren waren die äußeren Umstände wesentlich besser als in Frankfurt. Die Luft war besser, der Sound war besser, die Leute haben im Takt geklatscht 
Nach dem Konzert habe ich zumindest kurz Mr. Outside begrüßen können und Mary Queen kennengelernt. Leider nur kurz, da ich heute wieder früh aufstehen mußte (wie man am Beitrag sieht). Wäre schön irgendwann mal wieder ein Treffen in Hamburg zu haben. 
Soviel erstmal von meiner Seite. Mal sehen, wie es den anderen gefallen hat.
(von the_promise)

Ich war in Frankfurt begeistert und ich war in Hamburg begeistert - aber die beiden Konzerte sind dennoch schwer miteinander zu vergleichen. Zum einen, weil der Überraschungseffekt beim 2.Mal fehlte - wie die Seeger Sessions Band live abgeht ist ja inzwischen hinlänglich bekannt. Zum anderen, weil sich die Setlists doch sehr unterschieden. Dabei gehts mir nicht so, dass mich vor allem die alten Nummern im neuen Gewand interessieren. Ehrlich gesagt konnte ich z.B.mit "J99" noch nie so richtg was anfangen, auch nicht in der neuen Version. Und "Atlantic City" find ich im Original einfach viiiiiel besser. Highlights des HH-Konzerts waren für mich eher "Jesse James" (eines der unterschätztesten Stücke überhaupt), "Jabob's Ladder" (hymnisch, spirituell, mit der wunderbaren Zeile "We are brothers, sisters all"), "When The Saints..." (die Sehnsucht nach einer besseren Welt...), "American Land" (bin gespannt, wie das in Dublin abgeht... ). Vermisst habe ich nur "Bring them home". Sonst war's einfach traumhaft. 
Die E Street Band habe ich jedenfalls keine Sekunde vermisst, wohl auch deshalb nicht, weil Bruce auf der Bühne einfach eine umwerfende Ausstrahlung hat und vermutlich die Vertonung des Hamburger Telefonbuchs zu einem Ereignis machen könnte.
(von HomeBhoy)

Hamburg - klasse Konzert !!! 
Tolle Songs, großartige Band und ein eiliger Bruce. 

Das Hamburger Abendblatt schrieb dass Bruce wohl doch noch die Nacht im Hyatt verbrachte. Seinem Konzert zu Folge sollte man aber davon ausgehen, dass Bruce und die Seeger Sessiona Truppe direkt zum Flieger mußten... 

Wirklich ein traumhaftes Konzert. Aber es gab´wohl etwas Zeitdruck? 
Bruce powerte und eilte von Song zu Song. Redete kaum, es gab nur einen Bruchteil von Sekunden Pausen zwischen den Songs. Das Zugabenset folgte fast direkt auf das Hauptset und American Land wurde auf 45 ("single-speed") abgespielt.... 

Aber,trotz der Geschwindigkeit fehlte es nicht an Qualität und Spaß. Ob BRuce Rückenschmerzen hatte-das weiß ich nicht. Ich tippte während der ersten 2 Songs auf ´nen anhaltenden Kater (Abschied von Rom und "Grappa-Italia"?). Aber Bruce lächelte und sang aus vollem Halse. 

Meine Favoriten: Neben den herrlichen Seeger Session Tracks wie "Eyes On The Prize", "Jesse James" (so phantastisch dreckig gesungen- ich liebe es!!!!!) und "Poor Man" natürlich sämtliche Interpretationen der Bruce-Tracks. "Atlantic City", spannend und cool gesungen - aber kein Ersatz zu dem grandiosen "Cadillac Ranch" vom Frühjahr. "Devils & Dust" + "Long Time Comin´", wow...Gänsehaut und Tanzgefühle. Wirklich wahnsinnig toll. "Bobby Jean", mehr die Freude darüber, dass die SSB "Bobby Jean" gespielt hat als die Überraschung. 2002/2003 hätte ich, hätten man, wahrscheinlich von einer "Standard-Setlist"gesprochen. Aber man war doch irgendwie zu Tränen gerührt. "Open All Night", immer wieder sooooo cool, wie auch "You Can Look". Der Höhepunkt war aber "Fire"...welch´eine Freude!!! "American Land" (Highspeed-Version 
)....Party pur!!! 

Bruce war wohl in Eile, hat aber das Konzert nicht darunter leiden lassen. 
Mir hat es mal wieder richtig Spaß gemacht bei einer Boss-Party dabei zu sein. 

Na und nach dem Konzert...Smalltalk, Klimperkiste (wenn auch nur kurz) und nur nette Leute getroffen.
(von Mr.Outside)

 

Das Konzert in Köln am 06.11.2006:

GEIL, einfach nur GEIL, Pit und Unterrang waren am Abfeiern, im Oberrang schienen nur Mumien zu sitzen, zumindest bis Jacobs Ladder. Sound vorne im Pit ziemlich gut. 
Tourpremieren brauchten wir nicht - Stimmung war den Songs entsprechend zwischen Karneval und ergriffenem Zuhören. 
Wolfgang Niedecken zu "Pay me my money down", Haarpracht wie ein explodierter Schrubber , paßte aber zu seinem Auftritt, wieder den Einsatz verpasst, Galaxien weit weg von Textsicherheit, peinlich - fiel aber in dem ganzen "Pay me" -Spektakel nicht besonders auf. Herr Niedecken, ist es denn sooo schwierig zwei Zeilen Text auf die Reihe zu bekommen? Mann-o-Mann........ Jeder Kindergärtler im Alter von 4 Jahren kriegt das gebacken. Aber nee, der Herr Niedecken ist ja Vollprofi und findet sich bestimmt in jeden unbekannten Song ein - ja ... Scheiße! 
Egal, der Rest war ex-orbitant, trotz aller Befürchtungen um Klassen besser als in Frankfurt, der Pit war nie und nimmer für 1000 Leute, aber alle, die sich bis 16 Uhr angestellt hatten, haben dort drin wohl einen Platz gefunden. 
Zwei Änderungen gab es auf der Setliste, Bobby Jean war vorgesehen und "Jesus was her only son" stand auf der Setliste mit Fragezeichen. Beides kam nicht , trotzdem 2:25h voll Power ohne Leerlauf und Langeweile, Bruce wieder oft im Hintergrund, spielte mit Handmanschette, ließ oft ungewöhnlich lange Pausen vor den Textzeilen. ich hatte den Eindruck, daß er so manchen Song HEUTE lieber etwas langsamer dargeboten hätte. 
Mega-genial "American Land", "River" (man muß sich eben nur von der Textbotschaft lösen, aber das fällt Nicht-Englisch-Sprachigen ja nicht schwer), When the Saints, Growin'up, MCOR natürlich, Devils and Dust und als Mega-Hammer "Open all Night" und auch "You can look". 
Atlantic City war als Opener gut gewählt und hatte sogar Wiedererkennungswert mit der Originalversion. 
Hab mit vielen Leuten sprechen können ausserhalb unseres Forumdunstkreises, und die Reaktion war für mich überraschend einhellig positiv und begeistert. Aber es gab dennoch immer noch Leute, die mit der Vorstellung von Badlands und E-Street-Band in den Ohren zum Konzert kamen und maßlos enttäuscht waren und das ganze konzert mit nur einem Wort abtaten : Karneval! Und damit hatten sie unbewusst Recht!
(von Nightdancer)

Ist es erst acht Stunden her? Die letzten Akkorde? Der Jubel des Publikums klingt mir noch in den Ohren und ich fühle mich immer noch, als ob ich auf einer riesigen Achterbahn bin. Gestern Mittag eingestiegen und aufwärts ging es vor der Kölnarena. Schön, einige aus dem Forum und auch viele andere Fans aus Deutschland und den Niederlanden (Warum kriege ich hier eigentlich keine Tickets für Konzerte in den NL?). Und so ging es denn langsam auf der Bahn nach oben. Über die Ordner (Muss man flach denken, um den Job zu machen?) und den sehr zeitversetzten Einlass (Von Nord und Südost war man schon im Pit, da standen wir Südwestler noch vor dem Innenraum!) will ich mich lieber nicht auslassen. Stand am Ende Reihe drei leicht links von Bruce. Tolle Sicht die ganze Zeit. 
20:20, die Bahn nahm Fahrt auf. „Atlantic City“ – ein All-Time-Favourit von mir – und schon war ich mitten drin. Zweieinhalb Stunden lang ging es mal ein wenig runter, meist aber rauf. „John Henry“, mein Lieblingssong der neuen Stücke – noch kraftvoller als in Frankfurt. Überhaupt fand ich die Band reifer, noch spielfreudiger – und Bruce war auf den Punkt fit, ich glaube, die Masse des Publikums auch (Wobei ich mich doch immer wieder wundere, wie man bei einem solches Konzert sitzen bleiben kann!). Traumhaft schön „Devils & Dust“ und nach langen Jahren habe ich mich mal wieder über „The River“ gefreut – also, ich liebe diese Version. „Open all Night“ (@ Jimmy the Saint – dein Wunsch für gestern, oder?) haute auch den letzten von den Sitzen. Ja und dann „Pay me…“. Das Stück war klasse – Wolfgang hätte man sich wirklich sparen können. Nicht, dass er vorher besser zum Frisör gegangen wäre, aber den einfachen Refrain hätte er in den letzten sechs Monaten doch mal lernen können – oder zumindest richtig ablesen. War gestern eine echte Fehlbesetzung. Zum Glück die einzige. 
Ja – und bei „American Land“ war die Achterbahn dann (eigentlich viel zu früh) ganz oben angekommen. Jetzt geht es nur noch abwärts. Langsam, mit vielen Erinnerungen an ein rundum tolles Konzert. Frankfurt fand ich schon Klasse – aber Köln hat das locker getoppt. Ich trauere noch nicht einmal meinen kleinen persönlichen Wünschen, die wie meist nicht erfüllt wurden nach. „Fire“ hätte ich schön gefunden, oder „Land of Hope and Dreams“. Aber so what – ich fahre in meinem Wägelchen in Gedanken in Richtung Ausgang. Hoffentlich noch sehr lange – denn an das Konzert werde ich mich noch lange und gerne erinnern. Schade für die, die nicht hin konnten, und die, die nicht hin wollten (Warum nicht? Keine Ahnung!) sollen den Rest in Ruhe genießen lassen. Wie sagt man in Köln: Man muss auch jönne könne. 
In diesem Sinne – viel Spaß heute Abend nach Antwerpen (ich wäre gerne dabei ) aber es geht nicht alles. 
Gruß auch an Cynthia, Stolen car und all die anderen, die ich getroffen habe.
(von Guido)

Das Konzert war einfach klasse. 

Die Setlist war viel homogner als z. B. in Frankfurt. Die Schwachpunkte (Cadillac ranch, Johnny 99) sind draußen und um gute, interessante Neuinterpretationen (Atlantic city, Growin up, River etc.) oder geile neue Songs (American land) ersetzt worden. Der Sound war zumindest im Unterrang (Block 217) in Ordnung und die Stimmung an gleicher Stelle sehr gut, auch bedingt natürlich durch die Nähe zum Innenraum. 

Die ganze Halle mit so einer relativ unkommerziellen Musik auf die Beine zu bringen, schafft nur der Boss. Mit "Bring ´em home" wär´s perfekt gewesen, so war´s einfach "nur" super . 

Jeder der nicht da war, hat was verpaßt
(von Joe Roberts)

Kann mich dem allgemeinen Tenor nur anschließen! Ein saugeiles Konzert! Meiner Meinnung auch auch ohne Tiefen (wie noch in Frankfurt). Die Setlist war super, Bruce und die Band äußerst spielfreudig und gut daruf. Was will man da noch mehr .... ? 

Dritte Reihe gestanden - also super Sicht! Bruce mal so hautnah - das kriegt man beileibe ja nicht oft hin. Derr Roll-Call hatte sich dann wohl spätestens mit der Aufteilung auf 3 Eingänge erledigt - naja halte da eh nichts von, obwohl ich mir "pflichtbewußt" auch ne Nummer besorgt hatte. 

Der Südosteingang war wohl trotz Ankündigung durch den Sicherheitsdienst wohl ein "Geheimtip" wir standen da glaube ich mit maximal 40 Leuten vor und da ging der Einlaß dann schön zügig. 

Schön, die Halle so voll zu sehen, auch wenn der Oberrang in Sachen Party machen wohl wirklich noch Nachhilfe braucht .... 

Über den Auftritt von Niedecken ist ja schon einiges gesagt worden aber das war wirklich peinlich. Freu mich ja für Bruce wenn er gerne seine Freunde auf die Bühne holt - hatte ja wohl auch gestern Spaß daran. Nur hätte sich Wulfgääääng dann vielleicht wirklich mal (als Freundschaftsdienst) mit dem Text befassen sollen. So schwer ist "Pay me my money down" nun wirklich nicht ... 

Na ja , was soll's? Das kann den Gesamteindruck nicht trüben! 

Die Umsetzung von "alten" Springsteen-Songs fand ich klasse 

Freu mich nun mal darauf, den Boss das nächste Mal vielleicht wieder mit der E-Street Band zu sehen - obwohl ich die gestern wirklich nicht vermißt habe! 

Großes Kompliment an eine (im Vergleich zu Frankfurt) noch bessere Seeger Session Band! 

Also - alles in allem eine Supergeschichte, die (leider !!!) ja jetzt vorbei ist! 

Vielleicht gibt's ja noch ne DVD .... 
(von charly45468)

We are audience -not cattle!! 
Dieser empörte Ausruf eines bis dahin sehr stillen Belgier wird mir wohl ewig in Erinnerung bleiben, wenn ich an der "Einlass " in die Kölnarnea denke. 
Mal vom üblichen stundenlangen Warten vorm Südwest-Eingang, dem Rollcall , die "BRING IN THE CLOWNS"-Security ( die Just-in-time die Einlassgitter aufstellte ), das "überraschende" Splitting des Einlasses ( war bisher wohl immer so in Köln)abgesehen. 
Was mich wirklich aus der Fassung gebracht hat, war diese seltsame, sinnlose Aktion die drei Einlässe an einer Stelle wieder zusammen zu führen.Und das auf eine Art und Weise die nun wirklich jeder Beschreibung spottet. 
Das Auftreten der Security-Leute war mehr als übel ( man gebe einem Niemand so etwas wie Macht und er ist nur einen Hauch entfernt vom Größenwahn --steinigt mich ruhig dafür, aber so ist meine Meinung). 
Da wurden Leute angeschrien wie auf dem Karsernenhof, gestossen und massiv bedrängt -;obwohl die nun garnichts dafür konnten da sie von hinten geschoben wurden. 
Fehlten eigentlich nur die Ochsenziemer um dem Bild von der zusammen getriebenen Herde gerecht zu werden. 
Und daß man uns solange dort stehen ließ( mit der Erklärung- der Meister übt noch...selbe Erklärung wie 1 1/2 Stunden zuvor ), soll verstehen wer will. 
Und dann, bitte erklärs mir einer - was sollte die Nummer mit dem Wegnehmen der Eintrittskarten Hab ich noch nirgens erlebt so etwas. 

Was bleibt zu sagen ( übers Konzert brauch ich nichts zu sagen- dazu gibt es immer zwei Meinungen...ich fands klasse !) 

Frankfurt - der Einlass war gefährlich 
Köln .....wie formuliert man das was diese Security da anstellte mit uns am Besten........ 

We are audience -not cattle!!
(von 10th-avenue)

Dann will ich vielleicht auch mal ein paar Eindrücke schildern (auch wenn´s vielleicht nicht jeden interessiert! ) 

Also zuerst einmal habe ich diesen Thread von Anfang an gelesen und dachte: "Mist! Dann war das gestern da vorne doch nicht Bruce! War ich wohl im falschen Konzert!". Aber das hat sich ja mittlerweile geklärt! 

Und dann stand dieses Konzert unter super-schlechten Vorzeichen: Ich wollte endlich wieder mal mit der besten Frau von allen (nämlich meiner ) in ein Bruce-Konzert (nach Düsseldorf im letzten Jahr) und habe dann um 15.30 Uhr erfahren, dass unser Babysitter ausfällt. 
Das war´s dann mit der geplanten Zweisamkeit und ich durfte ohne sie los. 
Hab´ dann aber noch kurzfristig bei einem Nachbarn angeklingelt, dessen Musikgeschmack und Bruce sich nur ganz am Rand überschneiden, aber egal. Er war wenigstens spontan und ich nicht ganz alleine! 

Einlass fand ich ziemlich spät, aber unsere Plätze waren wirklich gut (Block 204) und standen zumindest halbwegs im Verhältnis zum Preis (über den hüllen wir aber besser den Mantel der Barmherzigkeit - war ja für ´nen guten Zweck ). 

Das Konzert war aber einfach klasse! Bruce und seine Band(e) waren in guter Stimmung und guter Form. Spielfreu(n)de pur! 

Am Anfang war Bruce wieder etwas wortkarg, wurde aber zusehends lockerer. Schön seine Aussage vor "Long time comin´": Er wäre froh, sich von seinen Kindern, die er jetzt für eine Woche genossen hätte, wieder (auf Tour) erholen zu können. 

Und Herr Niedecken ist auf einem neuen Level angekommen: Er hat einen Spitznamen bekommen: Bruce nannte ihn liebvoll "Wulfi" als er ihn auf die Bühne rief. Auf die Gedächtnisleistung des Kollegen Niedecken brauche ich ja nicht mehr einzugehen (wieso auch, da war ja keine!). 
Aber er hat sich schon vorher vor dem Aufgang zur Bühne sehr andächtig "The River" und "Open all night" angehört (mit dem Denkerkopf in die Hand gestützt). Ich musste unwillkürlich denken: "Ja, Wolfgang, guck´ dir das mal genau an - so geht das!!!" 
Auch nach seinem Auftritt hat er sich noch "My city of ruins" angehört (in der Zwischenzeit wurde auch die Saite auf seiner Gitarre neu aufgezogen, die er vorher kaputt geschremmelt hat). 

Bruce hatte sichtlich Spaß (wirklich witzig seine Gesichtszüge als er Art Baron und den Drummer der Bühne verweisen wollte, die aber nicht gehen wollten - war im Prinzip wie in Frankfurt, aber irgendwie besser) und hat gegen Ende immer noch einen Zahn zugelegt. 
Hut ab vor dieser Energie! 

Auch hat er innerhalb der Songs wieder etwas verändert, so dass sich die Lieder, die er in Frankfurt gespielt hat, zum Teil etwas anders angehört haben und es etwas zu entdecken gab: 

Und die Stimmung am Ende war wirklich auch in den hinteren und oberen Reihen super. Sehr beeindruckend, die Menschen auf dem Oberrang "toben" zu sehen (zumindest am Ende). 

Alles in allem ein Riesenspaß und wenn vorher die Befürchtung war, ob Bruce "nur" sein "Profigesicht" zeigt oder wir ihn "anstecken" können, dann bin ich der festen Überzeugung, dass der zweite Fall eingetreten ist. 

Liebe Grüße und auf ein baldiges Wiedersehen mit Bruce.
(von Finnido)

Ich war gestern auf meinem ersten Springsteen Konzert überhaupt und ich muss sagen: es war genial. Mensch, der Mann geht auf die 60 zu, doch er hat eine Spielfreude. Das ist unfassbar. Meine Freunde sind manchmal etwas komisch drauf, wenn sie von meinem Musik Geschmack hören, doch was gibt es daran zu meckern. Sagt mir einen Künstler auf dieser Erde, der so eine Show abliefern kann. Ohne Pause. 2,5 Stunden volle Power. Das kann auf deutscher Ebene nur Grönemeyer mithalten. 

Ich habe Grönemeyer schon dreimal gesehen, auch nächstes Jahr wieder, doch auf Springsteen habe ich mich sehr gefreut. Und das zu recht. Ich saß im Block 712 (ich weiß, nicht der allerbeste), doch es war ok. Die Akkustik war ganz gut. Am Anfang taten sich die Leute ein bisschen schwer in den oberen Blöcken. Aber im Mittelteil des Konzerts wurde es dann langsam besser. Und dann habe ich gemerkt, dass ich hier bei Bruce bin und nicht in der Oper. Es war eine geniale Show, es waren und bleiben tolle Musiker. Ich denke, man sollte nicht nur Bruce sehen und seine Spielfreude. Die anderen waren auch stark. Wirklich eine gute Band, die zusammenpasst. Meine Favoriten von gestern sind übrigens: Erie Canal, The River, American Land und auch irgendwie Pay me my money down. Der Herr Niedecken kann sich zwar nichts merken, aber trotzdem stand die Halle, so wie ich es bisher nur auf DVD von Bruce gesehen habe. 

Ein tolles Konzert, dass ich nie vergessen werde. Manch einer hier braucht einige Konzerte, um einmal The River zu hören. Ich habs gehört und das macht mich glücklich. So gut mir die Seeger Sessions auch gefallen haben, aber ich hoffe insgeheim, dass ich auch die Evergreens mal hören darf und das live in großen Stadien. Wenn dieses Konzert mir unter die Haut geht, wie wird es dann sein, wenn man seine größten Hits live hört? Ich freu mich drauf. Wann auch immer es sein wird.
(von basti04)

Muß mich auch mal melden, ich war auch gestern in Köln, (ich saß mit Anhang im Block 718 ) aufgrund meiner Körperbehinderung. 
Ich kann aber der Meinung das im Oberrang 2 keine Stimmung war, nicht teilen. In meinem Block waren zwar ältere Leute aber einige haben, wie auch ich mit getanzt. 
Der Boss war mal wieder wie schon bei meinen bisherigen 5 Konzerten in Höchstform. 
Von der Seeger Saison Band war ich begeistert, aber eine Enttäuschung war doch dabei (ein gewisser Wolfgang Niedecken man mag es mir verzeihen) die Stimme hörte sich beschissen an. 
Das war jetzt für mich Premiere, das ich ohne Auto zum Konzert gefahren bin, nach Köln kommt man gut rein, aber beim Rausfahren in meine Heimat muß man 5 mal um Köln fahren um in meine Heimat zu kommen. 
Meine Heimat wird überhaupt nicht auf Autobahnschildern erwähnt. 
Die Zugfahrt war aber noch schlimmer, kein Fahrkartenautomat ging. 
Der Einlass war auch nicht so wie er sein sollte, keiner hat richtig kontrolliert. 

Aber nun zum Konzert : 
Als der Boss die Bühne betrat bekam ich Gänsehaut und Freudentränen. 
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl was einem überkommt. 
Sitzplatz war super, die Sicht war klasse. Alles im Focus. 
Das Konzert war grandios. Man merkt dem Boss das Alter (57) nicht an. 
Er war in richtig guter Stimmung. Die neueren Stücke die gespielt wurden, 
hörten sich sehr sehr gut an. 
Aber wie heißt es so schön : Die Erfahrung machts. Nächstes Jahr hat der 
Boss ja sein 40 jähriges Bühnenjübeleum. 
Vor allem fand ich die Szene gut als sich Bruce sich auf die Bühne gesessen hat und das Publikum aufgefordert hat das Lied was gespielt wurde mitzusingen. Da fing die Halle richtig an zu toben. 
Das war ein gelungenes Konzert. Das 6. vom Boss insgesamt. 
Nach 1985, 1988, 1999, 2003 und 2005. 
Die Treppen waren für mich die Hölle (vom Oberrang der Halle zum Ausgang). 
Die ganzen Türen waren unten gesichert (Alarmtüren). 
Man kann unten (wenn alle Türen geschossen sind in Panik geraten) 
Meine Füße habe ich kaum gespürt (Taubheitsgefühl und Hornhaut an der rechten Fußsohle). 
Wir haben den Ausgang gefunden. Ich war froh wieder auf dem Heimweg 
zu sein und dem Kaff (man möge es mir verzeihen ich bin ein Düsseldorfer) den Rücken zu kehren. 
Das Konzert wäre ein Bootleg wert. Teilt ihr auch die Meinung.
(von Trathahn)

Situation vor der Halle: 
Bin gegen 14:30 Uhr da gewesen, es war noch sehr gediegen. Einige Stonepony-Dinos kamen gleich auf mich zu, was mich sehr gefreut hat. Die Zeit scheint immer wieder stehengeblieben zu sein, wenn man in die vertrauten Gesichter schaut. 
Habe mich dann noch sicherheitshalber in diese wie-heißt-die-eigentlich-überhaupt-wieder-Liste eingetragen und mir ‚ne schöne 135 auf die Pfote gekritzelt. 
Irgendwann kam dann auch Miami-Steve und wir haben noch etwas Musik gemacht. Hat nicht sonderlich viele Leute interessiert, man war halt doch recht angespannt, so 3 Stunden vor Einlass, oder ganz einfach zu cool. Vielen Dank an die, die etwas mitgegangen sind. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spass. Danke an Steve und noch-Roady Sax-Jule für Prima Service und lecker Glühwein. 

Einlass: 
Ohne Worte. In der Halle kam dann noch ein paar mal „muuuh“ statt „Bruuuce“, sonst keine bleibenden Schäden davongetragen. 

In der Halle: 
Wunderbarer Platz direkt vor der Absperrung des Pits, an dieser zentralen Kamera. Pinkeln gehen und wieder an seinen Platz kommen ohne Probleme. Tolle Sicht, mit Frodo und seinem Kumpel (wie war noch mal der Name?) tolle Nachbarn. Haben uns toll unterhalten, ratzfatz war es 20:20 Uhr. 

Konzert: 
Tja, was soll man da noch sagen: Geile Show. Gerade zu Anfang war es gefühlsmäßig alles noch kräftiger gespielt als in Frankfurt. Atlantic City hat mir sehr gut gefallen. Ulkig, dass man auch bei urvertrauten Texten nicht mehr mitkommt, wenn sich Melodie und Rhythmus (schreibt man das noch so?) ändern. 
John Henry, Jesse James, Mann, was eine Power!!! So im Mittelteil plätscherte die Show allerdings etwas vor sich hin. Devils And Dust war dann aber der Oberhammer. Sonst besonders positiv in Erinnerung blieben: Natürlich Mrs. McGrath, How Can A Poor Man…, The River, Growing Up (mit dem selben Text-Phänomen), Open All Night (ja, trotz Wulfgäng!), City Of Ruins und natürlich „American Land“. 
Die ganzen vertrauten Posen, die Gags, das Rumgeschreie, ach Bruce, ich hab’ dich doch lieb! Aber so langsam genießt man halt einfach und saugt nicht mehr jede Situation und jede Zeile in sich auf, um es ja nie wieder zu vergessen. 

Dann war es doch sehr abrupt vorbei und das Adrenalin sackte in den Keller. Noch ein, zwei Bierchen mit den besagten Stonepony-Dinos, was zu Essen organisiert (tatsächlich ein Problem, die Gastronomie rund um die Kölnarena), und dann war der Tag auch schon wieder vorbei. 

Schee wars, rundum. 

Grüße an Frodo, seinen Freund, Steve, Sax-Jule, Thunder und Petra, Luxus & Easy, Lossy (Nightdancer), Ralf, Mme Marie, The River, Conny, Mr. Setlist und alle, die oder deren Namen ich vergessen habe. 

See ya further on up the road. 
(von Hazy Davy)

 

Das Konzert in Dublin am 18.11.2006:

Teil 1: Hinflug 
Samstag gegen Mittag kamen wir mit dem Flieger an. Fliegen kann so schön sein. Zumindest solang man nicht von Frankfurt abfliegt. Was haben wir uns damals über die DDR lustig gemacht, mit ihren hysterischen Kontrollen am Grenzübergang. Wo das Sicherheitspersonal geglaubt hat, dass ich Sprengstoff versteckt haben könnte, würde ich nicht mal meinem Psychiater erzählen. Müssen die eigentlich nachweisen, dass sie nicht homosexuell sind? Und dann erst die Oberwitzbolde. Bei der Passkontrolle scherzte der Staatsschlumpf irgendwas wie: "Und wo ist das ganze Guinness versteckt?" - Scherzkeks, hat man schon mal von jemanden gehört, dass er Guinness nach Irland schmuggelt?! 

Und grade wenn man glaubt, man hat's endlich geschafft, erlebt man ein kafka'eskes De ja vu: alles noch mal vorne, noch mal Jacken, Gürtel und was sonst so piepsen könnte, aus (gern auch mal Turnschuhe, wer da wohl Atombomben versteckt?), einschließlich Abtaster mit schwitzigen Händen, aber wir haben Spaß dabei, uns vorzustellen, dass wir diesen ganzen Scheiß auf uns nehmen, um zu einem Konzert zu fliegen, für das wir keine Karten haben und das bereits seit Monaten ausverkauft ist. 

Teil 2: Ticketsuche 
Kürzen wir das ab. Irgendwann waren wir tatsächlich im Flieger und der war schneller in Dublin als wir durch die Sicherheitsschleusen in Frankfurt. Dublin wie immer: kein Regen. Dafür aber verflixt kalt. Und in dieser Kälte verbringen wir den ganzen Nachmittag auf der verzweifelten Suche nach Tickets für den Abend. Sieht schlecht aus, jede Menge Leute suchen schon und weit und breit kein Ticketverkäufer. Als endlich, am späten Nachmittag die ersten Schwarzmarkthändler auszumachen sind, wird's noch hoffnungsloser, denn die verkaufen schon Tickets für Sonntag, weil die Nachfrage für den Samstag wohl ca. 100% größer war als für die beiden anderen Tage. 

Nun ist es ja nicht so, dass Dublin kein Ort ist, an dem man sich die Zeit angenehm vertreiben kann, es wäre jedoch dumm, zurück zur O'Connell oder Grafton Street zu laufen, weil wir dann viel zu weit weg wären, um gelegentlich nachzuschauen, ob Ticketverkäufer auftauchen. So müssen wir in der Nähe bleiben und das in einer Gegend, wo außer dem The Point weit und breit nichts ist. Selbst der nette Ordner des Point, den wir unauffällig entlocken wollen, ob eventuell Kontigente für die Abendkasse zurückgehalten werden, meint auf die Frage, ob es hier irgendwas gibt, ein Pub, ein Café oder ähnliches nur lachend: "Hier in der Gegend? Nein!" 

Die Straße vom Point zurück zur O'Connell Street ist wirklich bemerkenswert: eine Baurunine nach der anderen, die eine noch schlimmer heruntergekommen als die andere und plötzlich zwischendrin unvermutet zwei funkelnde Verkaufshäuser für Badewannen, Waschbecken und ähnliches, richtig nobles Zeug dabei, dann wieder eine Bruchbude an der anderen und plötzlich ein Autohändler für Nobelkarossen, Aston Martins und Feraris. Dann wieder nur noch Bauruinen und - ist das ein Zeichen? - ein geschlossenes Pub (oder evtl. auch ein Spirituosenhändler?), auf dessen Schild noch "McGrath" zu erkennen ist. 

Wie auch immer, statt uns ein gemütlich Guinness irgendwo zu genehmigen, verbrachten wir den Nachmittag damit, ständig an diesen Stellen vorbeizulaufen, was auf Dauer auch toilettentechnisch zum Problem wurde, weil wo es keine Pubs und keine Cafés gibt, hat man auch Schwierigkeiten mit öffentlichen Toiletten. Eine Zeitlang überlegte ich mir eine Badewanne zu kaufen, nur um dort im Geschäft mal die Toiletten aufsuchen zu dürfen. Dann aber lösen wir das Problem auf andere Weise (und da ich irgendwann noch einmal in die Stadt zurückwill, werde ich nicht näher ausführen, wie). 

Wir hingen uns dann an einen dicken Ticketverkäufer, der schon Tickets für Sonntag verkauft hatte und der durchblicken ließ, dass er evtl. auch für den Samstag noch Tickets bekäme. Was da wirklich Sache war, ob er den Preis nach oben treiben wollte, ob er erst sichergehen wollte, dass wir keine verdeckten Ermittler sind oder ob er aus irgendwelchen Gründen, die Tickets wirklich erst später bekam, sei dahingestellt. Wir auf jeden Fall hingen uns an ihn und fragten etwa alle halbe Stunde nach, ob er mittlerweile Tickets hätte. 

Während der uns vertröstet, sehen wir uns noch weiter um. Dabei haben wir das Glück, die Band am Nebeneingang ankommen zu sehen und bleiben erst mal. Bruce und Patti sehen wir allerdings nicht, weil sie etwas später nachkommen und wir da schon wieder weg sind, weil es uns dann doch wichtiger, doch noch Tickets für die Show zu bekommen, als Mr. Springsteen 5 Sekunden lang in seiner Limousine vorbeifahren zu sehen. 

Unterwegs spricht uns noch ein weiterer Tickethändler an, der entweder schon sturzbetrunken ist oder noch nicht genug getrunken hatte. Wer weiß das bei diesen Iren schon? Der erzählt uns was vom Schnee, das wir zu irgendeinem Hotel am Arm der Welt gehen und dort auf ihn warten sollen, bis er mit Tickets käme. Er kann uns aber noch nicht mal erklären, wo dieses Hotel nun so genau sein soll und ob er selbst oder ein Mittelsmann die Tickets bringt. Uns kommt der Verdacht, dass er uns nur aus dem Weg haben will. Deswegen halten wir uns wieder an den Dicken, der uns (soweit man das von einem Schwarzmarkthändler behaupten kann) deutlich vertrauenswürdiger erscheint. 

Dieses Spielchen geht noch eine Weile so weiter, aber irgendwann nickt uns der Dicke zu und als wir ihm in eine dunkle Ecke folgen, hat tatsächlich vier Inneraumkarten für uns. 150,- Eur will er pro Stück. Happiger Preis. Handeln lässt er aber partout nicht mit sich, behauptet, er hätte selbst 120,- bezahlt. Wir diskutieren noch einmal darüber, ob wir noch ein bisschen warten sollen, bis die Preise fallen (spätestens, wenn das erste Lied losgeht, passiert das ganz schnell und sehr heftig), und bei jedem anderen Konzert hätten wir das wohl auch getan, doch nicht allein, dass die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot an diesem Abend sehr hoch ist, sondern vor allem weil wir bereits 100,- für den Flug ausgegeben hatten, den Nachmittag mit Frieren, Warten und Urin einhalten verbracht hatten, sind wir dann doch zu feige zu zocken und zahlen den Preis. 

Teil 3: Konzert 
Nungut, danach frieren wir weiter, bis endlich die Halle geöffnet wird. Roll-Call funktioniert mal wieder so gut, dass sich die Leute vor lauter Gedrängel am Eingang fast gegenseitig zerquetschen. Bringen tut die Liste auch nichts, weil der vordere Bereich gar nicht vom Rest der Halle abgesperrt, ein Pit also gar nicht vorhanden ist. Deswegen rennen plötzlich auch alle hysterisch wie bei einem Tokyo Hotel Konzert. Wie war das? Ach ja, nur in Deutschland funktioniert der Mist also nicht. 

Mir ist das Gerenne zu albern. Ich laufe gemütlich nach vorne und stehe auch so etwa in der 10. Reihe. Einer der Ordner, die die anderen ständig mit autoritären Befehl wie "Walk!", "Don't Run!" zur Ordnung pfeifen, kann es sich nicht verkneifen, uns dafür zu loben, dass wir so gesittet gehen. Da kann ich's mir nicht verkneifen und sage etwas wie: "Wir sind ja auch aus Deutschland. Autoritäre Befehle unhinterfragt zu befolgen, liegt uns im Blut!" 

Apropos Nationalitäten: war überhaupt irgendein verf... Ire bei diesem Konzert? Hinter uns waren Holländer, links vor uns Italiener, links hinter uns Briten, rechts vor uns Deutsche, einen Iren habe ich nirgends gesehen? Selbst Bruce ist offenbar schon aufgefallen, dass vorne immer die selben Gesichter sind, ganz egal, wo in Europa er spielt. Zwischen zwei Liedern meint er später auch, was für ein Leben sie führen würden, wann ihre Familien das letzte Mal von ihnen gehört haben und ob ihre Arbeitskollegen sie nicht vermissen. 

Doch das ist erst später. Für den Moment spüre ich den gesamten Tag in meinen Beinen, würde mich am liebsten hinsetzen und erwische mich einmal sogar bei dem Gedanken, dass ich froh wäre, wenn's schon vorbei wäre. Ich kann einfach nicht mehr. Jede Minute ist eine Qual. Es wird 
immer enger, ich bin müde, hungrig und durstig. Das hätte ich zuhause auch billiger haben können. Ich habe ernste Zweifel, dass das Konzert sich in irgendeiner Weise lohnt. 

Dann geht das Licht aus und die Band kommt. Ausgerechnet mit Old Dan Tucker, eines der Lieder vom neuen Album, das mich nicht sonderlich begeistert und üblicherweise gleich weggedrückt wird, bläst es mich hinweg. Der Sound ist gigantisch, die Band noch besser und Bruce selbst 
singt mit der Stimme, die mich eigentlich mal dazu brachte, den Mann überhaupt öfter zu hören als all die anderen, die auch gute Musik machen. Nicht die verkrampfte, "gute" Stimme, die er für Leute wie Brendan O'Brien entwickelt hat, nicht der blöde Versuch, bei seinen Fähigkeiten, "richtig" singen zu wollen, sondern die rauhe, brüllende Stimme, die authentische Stimme. Die Schmerzen in meinen Beinen und 
Füßen sind weg und Durst hab ich auch keinen mehr. 

Das hält noch sechs Lieder an, die ersten sechs Lieder (also von Old Dan Tucker bis O Mary Don't You Weep) war einer der besten Konzertbeginne, den ich bisher von Springsteen gesehen habe. Danach ging die Qualität leider etwas nach unten. Bobby Jean war zwar nett, dass er es gespielt hat, war aber irgendwie völlig deplatziert. If I Should Fall Behind mit der neuen Kinderliedmelodie find ich nur schlecht, zudem tritt hier auch Patti das erste Mal richtig in den Vordergrund, so dass ich mich nur gefragt habe, warum er die Heulboje singen lässt, wenn er jede Menge richtig gute Stimmen in der Band hat. Das muss wohl im Ehevertrag stehen! My Oklahoma Home war zwar ganz nett und die Stimmung war gut, aber ich mag dieses Lied einfach nicht. 

Nachdem ich mich dann darauf einstellte, dass das Beste am Konzert vermutlich schon vorbei war, kam das absoulute Highlight. Zunächst fürchtete ich noch schlimmeres, weil er murmelte irgendwas ins Mikro, das ich nicht genau verstand, aber es klang es für mich, als hätte er gesagt, dass er jetzt zwei Lieder von Devils & Dust und The Ghost of Tom Joad spielen würde und ich wollte schon aufs Klo gehen, doch dann spielt er Highway Patrolman und dafür hätt ich ihn auch fünf Lieder von D&D spielen lassen. Hier war auch ausnahmsweise das Publikum (zumindest unserer Ecke) ungewöhnlich sensibel für den richtigen Ton. Kein sinnloses Mitgegröhle des gesamten Textes, sondern nur die erste Hälfte des Refrains. Das war wirklich gigantisch und hätte ich dem Publikum, das sonst gerne mal an der absolut falschen Stelle und dann auch noch völlig aus dem Takt klatscht, nicht zugetraut. 

Mrs McGrath dann ist sowieso mein Lieblingsstück auf dem neuen Album, brauch man überhaupt nicht drüber reden und die Bläser bei Poor Man sind gewaltig, der Abschnitt Highway Patrolman bis Jacob's Ladder war neben den Anfangsabschnitt das Beste des Konzerts. The River danach war noch gut, Open All Night und Pay Me Money Down haben mich eher gelangweilt, wobei man fairerweise sagen muss, dass die Stimmung im Publikum bei den beiden wirklich hervorragend war. Mir aber gefällt die Open All Night Version nicht sonderlich und dann sind die beiden Lieder auch so in die Länge gezogen, warum er die beiden Stücke, bei denen er bewusst das Ende so rauszieht, hintereinander spielt, versteh ich nicht. Das Publikum hätte aber wohl noch eine halbe Stunde weitergesungen. 

Shanandoah hat mich noch nie so begeistert, wie manch anderen, auf dem Album drück ich's gerne weg, hier war es aber ganz nett und nachdem mich das langgezogen Pay Me schon genervt hatte, durchaus auch angenehm. You Can Look relativ unsscheinbar, ohne bleibende Erinnerung, When The Saints, ganz nett, aber auch nichts, was er in Zukunft noch mal spielen sollte. This Little Light of Mine und American Land schließlich waren wieder sehr gut, allerdings zumindest bei letzterem muss ich auch sagen, fand ich es im Konzert nicht so toll wie auf der CD. 

Teil 4: Danach 
Wir haben dann, anders als geplant, den restlichen Abend doch nicht mehr in einem Pub verbracht, weil wir für die Karten schlicht zu viel ausgegeben hatte und uns das einfach nicht mehr leisten können. Statt dessen sind wir zum fast völlig leeren Flughafen gefahren und haben dort eine mehr oder wenige lustige Nacht verbracht. Wir haben auch versucht, etwas zu schlafen, doch alle zehn Minuten gab es eine ohrenbetäubende Sicherheitsnachricht über die Lautsprecher, dass man sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt herumstehen lassen soll, da es sonst beschlagnahmt und vielleicht zerstört wird. Nachdem wir diesen Mist das zehnte Mal hören musste, sagte plötzlich irgendwer im hessischen Dialekt: "Los, stell ma' dei' Dasch da vonne hin und ma' kucke was passiert"... doch das ist eine andere Geschichte. 

PS: ach ja, und durch die Sicherheitskontrollen in Dublin waren wir in 5 Minuten.
(von Ragman)

Das Dublin-Wochenende 
Als die Daten für den zweiten Teil der Europa-Tour bekannt gegeben wurden – und das zog sich ja damals über Wochen hin – begannen sofort die Überlegungen. Wohin fahren? Hamburg war eh klar. Köln auch (dass später nichts daraus wurde, ist eine andere Geschichte...). Und dann? Verona wegen der Arena? Barcelona wegen der traditionell so besonders euphorischen Fans? Kopenhagen wegen der Kombination aus kostengünstiger Anreise und kostenloser Übernachtung? Na, erst mal wurde tatsächlich ein Ticket für das Konzert in der dänischen Hauptstadt besorgt. Wenig später stellte sich aber heraus, dass der Termin ungünstig war und so wurde umgeplant. Dublin war jetzt erste Wahl. Zum einen, weil dort an einem Wochenende gleich zwei (von insgesamt drei) Konzerten zu sehen waren, zum anderen, weil mich Dublin als Stadt reizte und auch noch ein Rugby-Länderspiel (Irland-Australien) im legendären Stadion Lansdowne Road stattfand. Flüge gab’s für 50 Euro inkl. Gebühren ab Hamburg – war also „nur“ noch die Ticketfrage zu klären. Der offizielle Vorverkauf war natürlich längst gelaufen und auf diese Weise zunächst keine Karte mehr zu bekommen. Blieb erst mal nur Ebay. Die folgenden Wochen wurde der Markt sondiert, und plötzlich war dann tatsächlich ein Schnäppchen möglich. Ein Ticket für den Sonntag zum Preis von 90 Euro (statt regulär 85 Euro). Für den Samstag wollte ich mich eigentlich vor die Halle stellen und den Schwarzmarkt sondieren, doch je näher der Reisetermin kam, um so mehr war mir plötzlich daran gelegen, ganz ganz sicher zu sein, dass ich auch wirklich reinkomme. Also mal zum Spaß die Ticketmaster-Seite gecheckt, und tatsächlich: Während der nächsten Tage waren immer mal wieder Karten im Angebot. Da die Online-Buchung aber nicht funktionierte (Tickets wurden nur nach GB und Irland verschickt), mein Glück per Telefon versucht, und nach ordentlich Zeit in irgendwelchen Warteschleifen dann tatsächlich das große Erfolgserlebnis: Ich hatte einen Stehplatz für Samstag sicher! 
Bestens gelaunt ging es am Sonnabend dann ganz entspannt mit Ryanair nach Dublin. Kurz im Bed & Breakfast eingecheckt und gleich weiter zur Halle. Meine B&B-Herbergsmutter hatte mich zwar vor dem Fußweg von der Innenstadt zur Halle (The Point) gewarnt, aber mit 25 Minuten entlang der Hafenmauer ohne Pubs o.ä. hatte ich dann doch nicht gerechnet. Gegen 18 Uhr am Boxoffice das hinterlegte Ticket abgeholt und in die Schlange der Wartenden eingereiht. Ging alles sehr gesittet und entspannt zu. Die Roll-Call-Leute waren zwar deutlich vor mir, aber als ich dann in der Halle war, konnte ich dennoch bis ziemlich weit nach vorne durchgehen und landete schließlich in der ca. 10.Reihe. Ob ich da durchhalten würde, wusste ich nicht, aber versuchen wollte ich’s wenigstens. 
Was den Schwarzmarkt angeht: Draußen waren ca. 10 Händler unterwegs, die ihre Karten anboten – hatte eigentlich mit mehr gerechnet. Private Verkäufer, denen einfach jemand krank geworden ist etc., schien es nicht zu geben. 
Die Wartezeit verging recht schnell und gegen halb 9 erlosch dann unter großem Jubel das Saallicht. Zu The Point kann man noch sagen: Geniale Halle. Ca. halb so groß nur wie die Color-Line-Arena (obwohl immerhin 8500 Leute reinpassen) und eine sehr intime Atmosphäre. Hat mich echt begeistert. Auch wenn das Pint 5 (!) Euro kostet... 
Die Setlist kennt ihr natürlich alle, deshalb nur meine Highlights: Ein unglaublich Energie geladener Einstieg mit „Old Dan Tucker“. Da merkte ich auch gleich, wie viel mehr man „drin“ ist, in so einem Konzert, wenn man tatsächlich so dicht vor der Bühne steht und wirklich jedes Zucken der Gesichtsmuskulatur erkennen kann... „Jesse James“ begeistert mich immer wieder, allein mit der verächtlich ausgespuckten Zeile „This dirty little coward...“.“Bobby Jean“ war toll und „If I Should Fall Behind“ der absolute Knaller. So intensiv und intim, so zart und im besten Sinne voller Seele, wie ich’s wohl noch nie gehört habe. Das Duett von Bruce und Patti ist einfach traumhaft schön. Da stockte mir richtig ein bisschen der Atem. „Highway Patrolman“, „The River“, die Scat-Einlagen bei „Open All Night“. Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Und Bruce reichte zwischendurch einen Becher Wasser ins (erschöpfte9 Publikum. Nette Geste – und der Becher hat jetzt bestimmt irgendwo einen Ehrenplatz 
„Shenandoah“ ist nicht gerade mein Lieblingsstück von der neuen CD, hatte aber auch was, weil es (ich geb’s zu) eine Weltpremiere war. Da bekam man schon den Eindruck an einem Stück Geschichte teilzuhaben. Verrückt, aber war so. „When The Saints…”: Pure Magie. Schon bei der ersten Zeile “We’re all travelling in the footsteps of those that come before” wurde auf einen Schlag so sonnenklar , dass dies kein Nebenprojekt oder eine Springsteen-Marotte ist, sondern dass er sich tatsächlich mit dieser Band und diesen Songs in einer Great American Tradition steht. Dazu die Gospel-Stimmung und eine andächtige Masse vor der Bühne: Für mich der stärkste Moment des Konzerts. Danach dann Party pur bei „This Little Light Of Mine“ und „American Land“. Erschöpft aber glücklich anschließend zum Bus gelaufen, dem letzten, der (um 23.20 Uhr!!!!) zu meinem B&B fuhr... 

Ich will ehrlich sein. Am Sonntag war ich zunächst nicht sooo heiß aufs Konzert. Hatte den ganzen Tag im regnerischen Dublin verbracht, ein tolles Rugby-Spiel gesehen, aber noch keine Zeit für ein ordentliches Guinness gehabt und war einfach k.o. Zudem gings im strömenden Regen zu „The Point“, wo wieder die gleichen Schwarzhändler auf Kunden warteten. Diesmal sah ich aber auch einen privaten Verkäufer, der ein Schild hochhielt und ein Standing Ticket zum Einkaufspreis (75 Euro) anbot. Für mich gings diesmal aber in den ersten Rang, letzte Reihe. Vorteil: Ich konnte die ganze Zeit stehen, wenn ich wollte, da ich keinem die Sicht nahm. Andere, die Mitten im Pulk saßen und aufstanden, wurden von Ordner immer schnell aufgefordert, sich wieder zu setzen. Was das Konzert angeht: War der Sonnabend schon genial gewesen, so war der Sonntag noch mal eine Steigerung. Von meiner Position war die tobende Masse unten prima zu sehen und der Sound ebenso gut wie am Tag zuvor (Riesenkompliment an die Tontechniker, liegt wohl aber auch an der generellen Akustik dort). „Atlantic City“ war ein Kracher und so unglaublich engagiert gespielt. Wahnsinn. „The Ghost Of Tom Joad“, „Further On (Up The Road)“, Erie Canal“, „For You“ (den Fans gewidmet, die überall hinreisen, um ihn zu sehen, sehr humorvoll und ein bisschen selbstironisch anmoderiert), „Long Time Comin’“, „Jesus Was An Only Son“, „We Shall Overcome“ (Bruce. „The song that started it all!”), “Blinded by The Light”. Gleich neun Wechsel in der Setlist!!!! Und fast nur Knaller!!!! Dazu meine Lieblinge „Jesse James“, „If I Sould Fall Behind“, „When The Saints…”, “This Little Light…” und “American Land” – ich war einfach nur RESTLOS GLÜCKLICH!!! 
Zum Schluss ein großer Dank von Bruce ans Publikum, dass restlos austickte, als er zu „Open All Night“ die „irish asses“ aufforderte, sich von ihren „irish seats“ zu erheben – wogegen dann auch die Ordner nix mehr machen konnten... Natürlich stand Bruce bei all dem immer noch im Mittelpunkt, aber man hatte doch das Gefühl, eine echte BAND zu sehen. War schon anders als in Frankfurt. Und dazu passte, dass Bruce so was sagte wie „Ihr werdet noch viel von denen hören.“ Klar, die sind auch ohne ihn Spitzenklasse! 

Fazit: Ein Traumwochenende, dass ich gerne in Belfast verlängert hätte. Aber Arbeit und Familie ließen das diesmal nicht zu. Eines ist aber ganz sicher: Beim nächsten Dublin-Auftritt bin ich wieder dabei!

(von HomeBhoy)
  

weitere Konzertberichte

 

alle Beiträge stammen aus dem Bruce Springsteen Forum ( www.asbury-park.de/forum )
Eine Vervielfältigung oder Verwendung der Texte in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen
ist ohne ausdrückliche Zustimmung der Autoren nicht gestattet.
Copyright ©
www.stonepony.de